Vorbereitung Bike für Transalp

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8. Februar 2006
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Hallo,

wie bereitet Ihr Euer Bike für eine Transalp vor?
(Habe keine Scheibenbremsen, ist eine Transalp trotzdem möglich?)

Was nehmt Ihr an Ersatzteilen mit?

Danke

Gruß


Ich bin neu hier. Fals es schon was gibt, reicht ein Hinweis. Danke
 
Servus Corsa,

nun, es ist auch ohne Scheibenbremsen möglich ne Tour zu fahren, warum nicht. Es sollten aber schon gute Bremsen sein.

Als Ersatzteile sollte man zumindest folgendes dabei haben (zumindest ich habe das dabei und hat bisher gereicht:

- 1 Ersatzschlauch
- Flickzeugs (um den kaputten Schlauch am abend zu flicken)
- Luftpumpe (ist kein Ersatzteil, gehört dennoch dazu)
- Werkzeug (Multitool) + Reifenheber
- Kettenniete und Kettennieter
- Ersatzbremsbeläge

Ich bereite mein Bike so vor (auch für Aug 2008): ich gehe zum Bikeladen meines Vertrauens und sage dem was ich vor habe und er soll das Bike entsprechen durchsehen. Das mache ich so 3 Wochen vor Start. Kostet ein paar Euros, aber ich habe nicht das technische Knowhow um das Bike durch zu schauen. Also lass ich die Finger von.
 
Servus!
Wir hatten als Ersatzteil noch einen Schaltzug dabei. Nützlich sind auch noch Kabelbinder. Nehmen nicht viel Platz weg und sind doch sehr flexibel einsetzbar.

Tipp zum Thema Bereifung: Die kannst du problemlos vorher ohne Bikehändler checken oder tauschen. Ich persönlich würde auf jeden Fall NICHT mit nagelneuen Mänteln o. Schläuchen auf Tour gehen. Ruhig 3 - 4 Wochen vorher aufziehen, damit du auch siehst, dass die Qualität o. k. ist.

Ansonsten bin ich voll Rob's Meinung. Ich gebe mein Bike auch immer ein paar Wochen vor der Tour zum Händler und lasse es checken. Die Kohle sollte dir die Sicherheit und der evtl. dadurch vermiedene Ärger durch größere Pannen auf Tour wert sein.

Viele Späße beim Biken!
 
Etwas Schmiermittel solltest du auch noch mitnehmen. Wenn du mal einen Tag durch den Dreck fährst, wirds dir die Schaltung danken. Braucht ja nicht die große Literflasche sein. Wenn du z.B. eine HS-33 hast, brauchst du wahrscheinlich keine Ersatzbeläge, die haben bei mir 3 Jahre gehalten! Ich habe auch immer ein Stück alten Mantel dabei, wenn du dir den Mantel zerschneidest, kann du das von innen dagegenlegen, dann drückt´s den Schlauch nicht raus. Das hat mir heuer die Tour gerettet, als ich mir auf dem Passo de Costainas meine Nobby Nics an der Flanke zerstört habe.
Übrigens gibt´s von SRAM ein Kettenschloss, das ist praktischer als ein Ersatzniet, weil du keinen Nieter brauchst, das verriegelt sich selber. Kann man schwer beschreiben, muss man anschauen, funzt ganz easy.
 
@Pfadfinderin

Wie witzig, ich habe mir auch bei unserer diesjährigen Alpenüberquerung den Nobby Nic seitlich am Passo Constainas aufgeschlitzt.

Ich habe für solche Fälle immer ein großes Klebefleck für Traktorreifen dabei.

Gruß Ironman
 

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Hi,

ich habe letztes Jahr meinen ersten Transalp gefahren.:daumen:
Da ich (fast) alles an meinem Bike selber mache habe ich es vorher nicht zu einem Händler gegeben. Hab alles gründlich durchgesehen und Verschleissteile (Kassette, Kette, Bremsbeläge, Reifen ) vorher getauscht. Aber nicht kurz vorher sondern schon ein paar Wochen eingefahren.
Ich bin auch mit Felgenbremse (Magura HS 33) durch die Alpen. Kein Problem.
Evtl bei langen Abfahrten mal zwischendurch anhalten und Felfen abkühlen lassen. Als Ersatzteile hatte ich Schläuche, Speichen und ein Schaltauge mit.

Gruss
Stephan
 
Hallo, natürlich geht eine Transalp ohne Scheibenbremse, bin dreimal mit V-Brake und Ceramic Maivic Felge angekommen, Beläge immer dabei aber nie gebraucht! Das normale Standard Werkzeug sollte dabei sein, ggf. vorher neue Kette und Kassette kontrollieren, habe schonmal auf der Tour in München eine neue Kassette gekauft. Das Innenleben einer Lüsterklemme ist bei einem gerissenen Schaltzug immer hilfreich für einen vernünftigen Singlespeed, einfach den Schaltzug am Anschlag blockieren. Ansonsten gut trainieren damit es Spaß macht ,-))))))


Gruß
Holger
 
Übrigens gibt´s von SRAM ein Kettenschloss, das ist praktischer als ein Ersatzniet, weil du keinen Nieter brauchst, das verriegelt sich selber. Kann man schwer beschreiben, muss man anschauen, funzt ganz easy.
ACHTUNG

Es gibt auch von Wippermann ein verrigelbares Kettenschloss. Allerdings
hatte Wippermann 2006 grosse Qualitätsprobleme und einige der Schlösser
passten nicht (einige Bolzen wurden zu stark verpresst, so das sie sich
aufweiteten). Das stellt man natürlich erst fest, wenn man sie braucht. :eek:

Also vorher prüfen, wie auch alles restliche Equipment.
 
@Pfadfinderin

Wie witzig, ich habe mir auch bei unserer diesjährigen Alpenüberquerung den Nobby Nic seitlich am Passo Constainas aufgeschlitzt.

Ich habe für solche Fälle immer ein großes Klebefleck für Traktorreifen dabei.

Gruß Ironman

Bei mir war´s weiter hinten, wo der Weg schon schmaler wird, nach dem roten Schild.
Ich fahre mittlerweile Albert 2,2 weil ich ständig Pannen mit dem NN hatte. Finde den vom Grip her eh noch besser als den NN.
 
Übrigens gibt´s von SRAM ein Kettenschloss, das ist praktischer als ein Ersatzniet, weil du keinen Nieter brauchst, das verriegelt sich selber. Kann man schwer beschreiben, muss man anschauen, funzt ganz easy.

die teile sind super benutze ich auch, aber einen Kettennieter brauchst du immer noch, um die alten Niete rauszudrücken. Das SRAM Kettenschloss braucht auf beiden Enden der Kette ein Loch. der Vorteil ist das man schnell seine Kette demontieren kann auch wenn es laut Hersteller nur einmal montiert werden soll. Ich habs schon oft auf und zugemacht hat immer wieder gut verriegelt
 
Hallo,

(Habe keine Scheibenbremsen, ist eine Transalp trotzdem möglich?)


Hallo,

die ersten Bergradler (Heckmaier und Wolfgang Renner) haben schon 1986 die erste Alpenüberquerung mit ungefederten Stahlrössern und primitiven Cantilever-Bremsen erfolgreich als Pionierleistung gemeistert. (Die "Heckmaier-Route" zählt übrigens nicht zu den leichten und einfachen Touren). Also kein Problem ohne Scheibenbremsen !!

Mein erster war 1999, damals noch auf ´nem Hardtail mit LX-V-Brakes, ohne Panne überstanden.

Wenn Du gute Tipps rund um den Alpencross benötigst, schau doch einfach mal auf die Homepage von Andreas Albrecht oder Elmar Neßler:
www.transalp.info
www.faszination-alpen.de

Es grüßt der JJ
 
Hallo,

noch eine Bemerkung zu den Bremsen:
Natürlich geht das problemlos mit Felgenbremsen, allerdings sollte man sich je nach Gelände und Witterungsbedingungen auf hohen Verschleiß einstellen.
Bei meiner diesjährigen Transalp hat ein Kollege mit V-Brakes 4 Paar neue Sätze aufgearbeiet.
Muß allerdings auch sagen, daß wir an 6 von 7 Tagen Regen hatten und einige Abfahrten bei Dauerregen absolviert wurden.

Reifen würde ich auch in der Preisklasse eines Fat Albert oder Albert empfehlen.

Ein Ersatzschaltauge ist ferner sinnvoll. Und Kettenöl sollte unbedingt mindestens einer in der Gruppe dabeihaben. Bei Dauerregen laufen auch Federgabeln mitunter recht schwergängig, da etwas Feuchtigkeit unter die Dichtungen gerät. Ein kleines Fläschchen Gabelöl ist empfehlenswert.

Gruß, Uwe
 
ac geht (im zweifelsfalle wörtlich) mit allem was fährt. wichtig ist dass du dein bike warten kannst und nicht nur dein shop (der kann auch nicht in das innenleben der federelemente schauen).
 
Auch wichtig: Werkzeug vorher ausprobieren. Was hilft dir so ein Kettennieter an so einem tollen superhandlichen leichten Kombi Werkzeug, wenn das Ding gar nicht funktioniert, weil die Kette härter als das Werkzeug ist. Habs schon mehrfach erlebt.
Also lieber selbermachen als zum Händler, denn auf der Tour hast du auch kein Servicefahrzeug dabei.
PS: Keine neue Kette in der Nacht vor der Transalp auf eine gebrauchte Kassette ziehen ;-)
 
Bin letztes Jahr meine erste Transalp gefahren und habe es irgendwie geschafft, eine Schraube von den Schuhplatten zu verlieren, die danach lose war. Hatte natürlich keinen Ersatz dabei. Zum Glück konnte mir ein Freund aushelfen. Beim nächsten mal ist auf jedenFall eine Ersatzschuhplatte dabei, auch wenn mir das weder davor noch danach wieder passiert ist.
 
Bin letztes Jahr meine erste Transalp gefahren und habe es irgendwie geschafft, eine Schraube von den Schuhplatten zu verlieren, die danach lose war. Hatte natürlich keinen Ersatz dabei. Zum Glück konnte mir ein Freund aushelfen. Beim nächsten mal ist auf jedenFall eine Ersatzschuhplatte dabei, auch wenn mir das weder davor noch danach wieder passiert ist.


Guter Stichpunkt: Werden 08 auch eine Transalp fahren und ich stell mr die Frage, ob ich das mit meinen Spezialized-Schuhen hinbekomme. Die Solhle ist ziemlich hart, sind eher Rennschuhe / CC. Wenn ich mit denen im Harz mal schieben muss, oder im glitschigen Gelände hantieren muss, wirds immer schnell kritisch. Erst im September deswegen ausgerutscht und Bänderdehnung zugezogen :( .

Also sagt mal, was ihr für Klick-Schühchen bei einer Transalp anzieht !!
Danke.

PS: bisschen die Technik des Rades kennen und wissen wie man sich daran behelfen kann...also mal selber den nächsten "Service" machen anstatt den Händler aussuchen..

duke
 
Servus!
Ich habe seit zwei Jahren den Shimano SH-MT 90 (oder so ähnlich). Für die, die ihn nicht kennen: Ist ein knöchelhoher Wanderschuh mit recht harter Sohle und Schuhplattenbefestigungsmöglichkeit. Hat schon einige Touren, auch einen Alpencross mitgemacht und kaum Verschleiß.

So was in der Richtung finde ich für einen AlpenX auf jeden Fall angenehmer und praktischer als einen CC-Schuh. Hängt aber von dir selbst ab. Wenn du alles trittst und nie schiebst kommst du mit was anderem sicherlich auch gut, wenn nicht besser zurecht.
 
Servus!
Ich habe seit zwei Jahren den Shimano SH-MT 90 (oder so ähnlich). Für die, die ihn nicht kennen: Ist ein knöchelhoher Wanderschuh mit recht harter Sohle und Schuhplattenbefestigungsmöglichkeit. Hat schon einige Touren, auch einen Alpencross mitgemacht und kaum Verschleiß.

So was in der Richtung finde ich für einen AlpenX auf jeden Fall angenehmer und praktischer als einen CC-Schuh. Hängt aber von dir selbst ab. Wenn du alles trittst und nie schiebst kommst du mit was anderem sicherlich auch gut, wenn nicht besser zurecht.

Danke dir !!
..also die Sohle kann man bei dem Spezialized kaum bewegen. Bei nem feuchten Trail Vorderrad weggerutscht, mit Füß zum Glück abgefangen, leider auf nen feuchten schrägen Stein getreten, mit dem Schuh dann weggerutscht und schon war der Knöchel samt Bänder hin. Denke auch, das der Knöchelschutz durch höhere Schuhe auch von Vorteil wäre.
Oder wenn man im Geröll hochschieben (alles fahren ? naja :p ) muss, krieg ich mit meinen Dinger schnell die Krise....von daher wären ein paar Schuhvorschläge interessant. Daran solltet es bei der Vorbereitung nicht scheitern !

TX
duke
 
Ich fahre die Lake MX-155. Sind auch etwas höher geschnitten und haben einen Neoprenabschluss, damit theoretisch nix in den Schuh reinfällt. Bei Steinchen hilfts ganz gut, gegen Laub etc. eher nix. Aber auf feuchten Steinen rutscht du mit jedem Schuh weg. Im Gegenteil: Auf trockenem Fels haben die Raceschuhe eigentlich einen sehr guten Griß durch die weiche Gummimischung, aber man kippelt leichter, das ist schon richtig. Dafür geht man mit den dicken Schuhen schlampiger, weil der Fuß so gut geschützt drinnensteckt. Will nur heißen, dumm laufen kann´s immer. Aber ein fester Schuh macht im Gebirge schon Sinn!
 
Manche Schuhe sind aber unnötigerweise Fehlkonstruktionen...

Der Shimano SH-M51 ist anfürsich geeignet für Touren, Knöchelhoch, etwas wärmer und nebenbei sieht der nicht nach Raumschiff Galactica aus (wie fast alle Race Schuhe). Gefiel mir, Ergo gleich mal bestellt...
Das die Cleats schon im Neuzustand aus der Sohle rausgucken ist aber ne Frechheit von Shimano (ist den Testern der üblichen Mag's irgendwie nicht aufgefallen). => Steinplatte == Ballettnummern.

Was das Bike betrifft:
Ich hatte noch niemals ne gerissenen Kette. Wie kriegt Ihr das hin? Ich Würde daher das Gewicht für den Nieter, Kettenschloss, Ersatzglieder oder gar ne reserve Kette einsparen. Zur Not halt in nen Shop hehen.
Da fände ich Ersatzspeichen schon sinniger, zumal wenn man mit weichen Felgen unterwegs ist.
Nach ner Woche in den Alpen haben meine Felgen an den Flanken immer ein paar kleine Dellen. Bei der Scheibenbremse stört mich das unterwegs nicht sonderlich, aber bei ner VBrake? Da sollte die Flachzange und Nippelspanner zum Richten schon dabei sein, oder?

Der Rest wurde ja schon erwähnt.

/Pedale.
 
Siehst, und ich hab´ noch nie ein Felgen-/ oder Speichenproblem gehabt. Bin allerdings auch nicht mit schwindlichen CC-Felgen unterwegs.
Einmal ist eine Kette auf der geraden beim Schalten gerissen, keine Ahnung, wieso; ein andermal ließ sich über längere Zeit das Bike äußerst bescheiden schalten. Bei der Ursachenforschung bin ich dann auf einen lockeren Niet gestoßen, der auf einer Seite schon ganz aus dem Loch war, daher war natürlich das Glied schief, ergo mußte es raus und ersetzt werden. Aber vielleicht ist das ja die tolle Fertigungstoleranz von Shimano so wie bei den von dir bemängelten Schuhen. An einem gscheiten Tool ist auch ein Nieter dran und was wiegen 2 Stifte? 1 Gramm? Reservekette ist wirklich Schmarrn, da braucht man ja dann bald einen Gepäcktrolley! :-)
 
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