Vorbei mit dem Spaß: neues Steuergesetz Ebay Kleinanzeigen und co.

  • Ersteller Ersteller Marco-ARP2600
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Hilfreichster Beitrag geschrieben von Dr_Ink

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Oha. Gehört dann unser Basar hier auch dazu? Wird mtb-news.de dann auch Meldung erstatten über Foren-Basare und den Bike-Markt hier, oder direkt diese Marktplätze dicht machen?
🧐
 
Niemand hier im Forum oder auf auf EK kann nachvollziehen, ob der Verkauf wirklich zu stande kam, da sowohl Bezahlung wie Versand über andere Plattformen vorgenommen werden. Anders schaut es aus, wenn man die "Sicher bezahlen"-Option auf EK nutzt oder auf Ebay verkauft, da dort der gesamte Vorgang vom Kauf, über Bezahlung bis zum Versand mit Trackingnummer dokumentiert wird.
 
Sammler sind von dem neuen Gesetz doch überhaupt nicht betroffen, lediglich die Schlachter sehen ihre Felle wegschwimmen...
Ja, aber ist das so trennscharf? Wie der Vorredner sagte, man finanziert Projekte gegen bzw. teilt fertig aufgebaute Räder wieder etc.
Zudem irgendwann haben auch Sammler keinen Platz mehr oder noch andere Hobbies… Muss man echt Steuern auf seine Verkäufe zahlen?
 
Natürlich verkauft man auch als Sammler mal das eine oder andere Teil, aber das läuft dann, zumindest bei mir, doch eher privat ab. Wer mit den Teilen Gewinne über Ebay etc. erzielen möchte, der darf auch gerne Steuern zahlen...
 
Das Gewinne >600 Euro auch bei Privatverkäufen steuerpflichtig sind ist nichts Neues. Lediglich die Meldepflicht der Portale.

https://www.gesetze-im-internet.de/psttg/PStTG.pdf
https://www.dahag.de/c/ratgeber/ziv...fen, müssen Sie dafür keine Steuern abführen.
Ich sehe da für die meisten hier auch kein Problem. Interessant (und aus meiner Sicht richtig) wird es bei "Schwarzgewerbetreibenden" die bewusst am Finanzamt oder der Agentur für Arbeit vorbei verdienen...

Trotzdem wird es wohl nicht lange dauern bis der eine oder andere sich gegenüber dem Finanzamt erklären muss. Interessant ist hier die Definition des Begriffs "nicht-normale Gebrauchsgegenstände".
 
wenn Kfz-Oldtimer als nicht normale Gebrauchsgegenstände eingestuft werden, dann wird ein 30 Jahre altes Yeti, dass seit Jahren nur im Wert steigt und nicht mehr ernsthaft gebraucht wird/bzw. werden kann wahrscheinlich auch so eingestuft, genauso ein Roter NOS Ritchey Z-Max WCS für 200€…

aber da geht es ja nur um 12 Monate Spekulationsfrist… die allermeisten Teile meiner Sammlung liege/stehen schon viel länger hier herum…
 
eben, solange man die Kaufabwicklung nicht nutzt und privat und ohne Rechnung/Quittung verkauft kann man auch bei Nachfrage vom Finanzamt sich auf den Zeitwert berufen, sowie das gerne die Versicherungen machen.
Ein 2 Jahre altes Fahrrad ist nur noch knapp 50% des Neupreises wert, ein 8 jahre altes 25% des ursprünglichen Preises.
Unsere 25-30 Jahre alten, egal ob Yeti oder nicht, sind damit alle nix mehr wert 😜

Aber mal im Ernst, über 2000€ Umsatz pro Jahr, oder 600€ Gewinn, damit sollten sich viele von uns hier keinen Kopf machen müssen.
Ihr wisst ja selber was man für ein Schaltwerk, einen LRS, einen Vorbau usw. bei EbayKA bekommt...
 
1x Yeti FRO Rahmen inkl. Accu-Trax + 1x Cook‘s Kurbel + 1x Ringlé Holeys für HR u. VR u. Sattel = locker über 2000€ und da hast du noch kein ganzes Bike…noch nicht mal Räder dran!😱
 
Also wie einer der Vorredner schon anmerkte... neu ist nur die Meldepflicht der Handelsportale.
Ich bin mal angeschrieben worden (von E-Kleinanzeigen), als ich meine Sammlung vor Jahren verkleinert habe und binnen 12+ Monaten 2500- 3000€ UMSATZ(!) gemacht habe. Eine einfache Erklärung, dass ich Sammler bin und diese verkleinere reichte aus. Nie wieder was von gehört.
 
..verstehe die ganze Aufregung nicht.
Die Leute hier , die ab und zu Teile in den KA verticken sind doch nicht betroffen ?!
Und das man Leuten wie Retropimmel u. den Typ aus W.. der das China Zeug als Kult verkauft mal auf die Finger schaut finde ich ok.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Gesetz ist halt einfach dumm formuliert.
Warum wird man jetzt verdächtig, weil man mehr als 30 Artikel im Jahr verkauft.
Das können ja Pfennigartikel sein. Lego-Steine zum Beispiel - da gibts ja auch Verkaufsplattformen für.
Macht für mich einfach keinen Sinn, so eine kleine Menge unanbhängig vom Wert als verdächtig einzustufen.

Für mich schreit das hier nach typischem Aktionismus aus der Politik.
Die mehr als 2000€ pro Jahr kann ich ja noch ein wenig nachvollziehen, das sie da mal drauf schauen wollen.
Aber selbst das sind am Ende nur Peanuts.
Das riecht alles eher nach Nebelkerze: Seht her, wir tun eas gegen Steuerhinterzieher! Aber verfolgt werden wieder nur die Kleinen...
Hat für mich einfach einen unangenehmen Beigeschmack die ganze Nummer.

Aber warum Retro-Himmel? Der ist doch als Kleinunternehmer angemeldet.
Über den braucht man dann nicht meckern, der versteuert doch seinen Gewinn.
 
Sollte ebay Kleinanzeigen dazu verpflichtet werden, Meldungen abzugeben, dann wird eben die Nutzung der Kaufabwicklung über ebay Kleinanzeigen Pflicht.

Aber das kann nicht funktionieren, da ebay Kleinanzeigen eigentlich nur eine Anzeigenplattform ist und es viele Käufer, gerade bei Kompletträdern gibt, die persönlich abholen und zahlen.

Wenn das nicht mehr ginge und man zunächst eine Kaufzusage abgeben müsste, wäre es ja keine Anzeigenplattform mehr. Und das würde auch niemand machen, wenn er persönlich beim Verkäufer vorbeikommen will um erst nach Ansicht der Sache zu entscheiden.

Gleiches gilt ja für diesen Basar hier bei uns Klassiker Freunden. Würde MTB News verpflichtet Verkäufe zu melden, müsste auch alles über den Bikemarkt ablaufen.

Schließlich kann MTB News nicht die persönliche Nachrichten einsehen, das würde ja jeder Datenschutzrichtlinie widersprechen.

Außerdem ist man sowohl bei ebay Kleinanzeigen als auch hier nur mit einer E-Mail-Adresse angemeldet und wenn man 10 Anzeigen schaltet, bedeutet das ja nicht, dass man auch zehnmal verkauft. Bisher war bei ebay Kleinanzeigen die Möglichkeit gegeben einen Verkauf anzugeben, jetzt kann man die Anzeige nur noch löschen und niemand weiß, ob die Sache tatsächlich verkauft wurde. Für Anzeigenplattformen ist das ganze eigentlich nicht rechtssicher durchzusetzen.

Da bin ich mal gespannt, ob da nicht Klagen dagegen kommen, z.B.vom irgendwelchen Verbraucherschutzorganisation oder Privatleuten.
 
Diese Änderung betrifft ja auch nur eine Meldepflicht, und ist keine Änderung des diesbezüglichen Steuerrechtes. Also für den jagenden, sammelnden und verkaufenden Freak da ändert sich nichts, außer der Möglichkeit dass ihm das Finanzamt Mal einen Brief schreibt, der dann humorvoll zu beantworten ist...
 
Diese Änderung betrifft ja auch nur eine Meldepflicht, und ist keine Änderung des diesbezüglichen Steuerrechtes. Also für den jagenden, sammelnden und verkaufenden Freak da ändert sich nichts, außer der Möglichkeit dass ihm das Finanzamt Mal einen Brief schreibt, der dann humorvoll zu beantworten ist...
Die Frage ist halt, was ebay Kleinanzeigen (momentan) melden will, ohne zu wissen welche Anzeige zum Verkauf führte und welche nicht.
 
... welche Person/Steuernummer dahintersteckt.

Möglicherweise wird die größte Änderung eine starke (Selbst-)reglementierung der Plattform(en) sein.
Also: Gebühren und Identitätsnachweis.:ka::ka:
Dann wäre Ebay Kleinanzeigen redundant und wie Ebay einzuordnen... ausser der Regionalität.
Welche Person konkret dahinter steht ist ja bei den Kleinanzeigen schwerer festzustellen, da (wie bei uns auch) oft die ganze Familie den Account nutzt.
 
Irgendwo in den Weiten des Internets hat jemand geschrieben, dass ebay KA eine Anzeigenplattform ist und nicht betroffen sei, ebay allerdings eine Verkaufsplattform und melden muss.

Ob das stimmt, weiß ich nicht. Wenn es nicht stimmt, wird ebay KA wirklich seine Anmeldeprozedur und seine Kaufabwicklung ändern müssen und ist dann tatsächlich überflüssig, denn bei Ebay kann ich ja auch regional suchen.

Wobei es natürlich auch sein kann, das ebay KA einfach anhand der Menge der Anzeigen meldet.
Das würde dann aber nicht der gesetzlichen Vorgabe, die ja Verkäufe zum Inhalt hat, entsprechen.
 
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