... zumal das Klagen auf lange Sicht dazu beiträgt, dass Dinge eher verboten werden, weil niemand dafür haften mag, obwohl man sie umsichtigen Leuten durchaus zutrauen könnte. Insofern würde ich auch lieber einmal weniger klagen, eine gütliche Einigung suchen, die Stadt allenfalls auf die Baumängel hinweisen. Um welche Schadenssumme gehts überhaupt?
Andererseits: Wenns um quer über Waldwege gespannte Drähte geht, rufen dann dieselben immer noch "wenn nix siehst, fahr halt langsam"? Das ist zugegebenermaßen ein sehr polemisches Beispiel, aber es macht doch deutlich, dass der Übergang von untypischen zu typischen Gefahren (und von Vorsatz zu Fahrlässigkeit) fließend ist. In unserem Alltag wägen wir stets ab zwischen Effizienz und Sicherheit und machen dabei eben auch Fehler. Ganz so einfach ist es also nicht.