Vergleich - Einteilung von Trainingsbereichen

DaBot

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Bad Homburg
Hallo zusammen,

ich beschäftige mich seit einiger Zeit damit, mein "Training" sinnvoll aufzubauen, nachdem ich sonst einfach immer nach Lust und Laune gefahren bin, ohne Rücksicht auf Verluste.

Vor einiger Zeit habe ich an der Sportmedizin der Uni Frankfurt einen Leistungstest mit Laktatanalyse und Spiroergometrie gemacht. Die Auswertung bzw Einteilung in Trainingsbereiche erfolgte folgendermaßen (nach % der Individuellen anaeroben Schwelle IANS):

  • TB1 50-60%
  • TB2 60-70%
  • TB3 70-80%
  • TB4 80-90%
  • ITB1 90-100%
  • ITB2 100-120%

Wenn ich mich nun mit der einschlägigen Literatur beschäftige, erfolgt die Einteilung immer in

  1. Kompensationsbereich KB
  2. Grundlagenausdauer 1 GA1
  3. Grundlagenausdauer 2 GA2
  4. Entwicklungsbereich EB
  5. Spitzenbereich SB

Leider ist mir noch nicht ganz klar, in welchem Verhältnis die beiden Einteilungen stehen bzw wie ich meine Auswertung in die Andere verrechne/unterbringe.

Könnt ihr mir hierbei irgendwie behilflich sein? Den einzigen Zusammenhang konnte ich bisher über den Rechner auf 2Peak herstellen.

Wäre dankbar, wenn ihr etwas Licht ins Dunkel bringen könntet.

Vielen Dank und VG, JoBo
 
es gibt verschiedene einteilungen der zonen - je nach zugrunde liegender trainingsmethotik bzw - wissenschaft. die einteilung der uni ffm ist eine, die ich so noch nicht gesehen habe, scheint sich an der 7-zonen einteilung von coggan zu orientieren und dabei die 7 zone einfach weg zu lassen und auch die intensitäten etwas anders (niedriger) zu gewichten - warum auch immer.
 
Hallo DaBot

Ich persönliche verwende gerne diese Tabelle hier:



Sie stammt aus einem Tour-Magazin Special und kann auch auf der HP des Magazins heruntergeladen werden.

Damit lassen sich die verschiedenen Bereiche gut vergleichen, insbesondere mit der Zielgrösse ANS

Happy trails
 
Danke für eure Antworten! Ich hatte die Frage auch noch mal an die Uni gestellt, ob die Rechnung über den 2Peak-Rechner hin kommt.

die Umrechnung kommen schon einigermaßen hin. Wichtig ist nur, dass Du Deine Regenerationszeiten
beachtest. Je intensiver man trainiert, desto länger benötigt der Körper, um den Reiz zu verarbeiten.
D.h. Länge und Intensität in den einzelnen Einheiten sollten so aufeinander abgestimmt sein, dass Du
Ausreichend Erholung zwischen den Einheiten hast. Daher ist für die umfangsorientierten und die Einheiten
Der TB2 vorzuziehen, da Du hier in einem Bereich bist, der noch zu keinem zu deutlichen Laktatanstieg geführt
Hat. Du erkennst also, dass der berechnete GA1 Bereich da etwas grober ist. Somit ist nicht primär die Frage
Interessant, wie die Bereiche heißen, sondern vielmehr was man damit macht. Um für Dich eine
Gewisse Einheitlichkeit zu haben, kannst Du schon mit den angegebenen Bereichen arbeiten, unterteile
Den GA1 Bereich aber am besten nochmal in zwei Hälften, um das noch etwas feiner abstufen zu können.

Ich hab jetzt noch mal nachgefragt, wie genau sich die Regenerationszeiten zusammensetzten...
 
Ich hab jetzt noch mal nachgefragt, wie genau sich die Regenerationszeiten zusammensetzten...
regenerationszeit kann man weder errechnen, noch planen. wenn du die zeit für 3-7 tage regeneratives training kommen siehst, dann solltest du auch 3-7 tage locker machen. die dauer richtet sich logischerweise nach dem erschöpfungszustands. un der erschöpfungszustand resultiert aus allen kummulierten trainingsintensitäten und -zeiten.

die regenerationszeit beginnt also dann, wenn sie angebracht ist und dauert so lange, bis du regeneriert bist. die ist in keinem plan und keiner rechnung zu finden.
 
Hallo JoBo,

beachte, ob es für Dich überhaupt praktikabel ist in den vorgegebenen Traningsbereichen fahren zu können. Uni Theorie und Praxis auf dem Bike passen nicht unbedingt zusammen. Je nach Gewicht, Wind, Profil, Streckenoberfläche. Ändert sich ja ständig der Kraftbedarf für den Vortrieb. Je nach dem, wie groß Deine Range in z.B. TB2 ist. Sind das nur wenige Herzschläge. Dann kann es sinnvoll sein die Bereiche etwas grober einzuteilen. Es muss praktikabel sein!
 
@x-rossi: Danke dir, das deckt sich ungefähr mit der Antwort, die ich auch an der Uni bekommen habe. Ich dachte da gibt es eine Art Faustformel. Also reinhören und lernen...

@ctwitt: Das ist mir in der Zwischenzeit, wo ich das jetzt versuche, auch aufgefallen, zumindest solange man nicht auf 'ner Rolle sitzt ;-) Ich versuche das auch subjektiv einzuschätzen und das als Rahmen zu sehen. Aber so hat man dann zumindest eine grobe Orientierung.
 
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