verdienst der top-profis road vs. mtb / tv-präsenz

*adrenalin*

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in der bike (war es dezember 06 oder januar 07? inzwischen sind ausgabetermin und betreffender monat so weit verschoben - irgendwann bekommt man im februar die ausgabe für juni :p .verstehe das wer will) war ein bericht über christoph sauser. in dem interview wird er konkret darauf angesprochen, daß er einer der top-verdiener im mtb-zirkus sein soll. er bestätigt dies und sagt, daß er, frischi und absalon mit ca. 250.000,- euro/saison die absoluten top-verdiener sind!

da kann man verstehen, warum es so viele erfolgreiche mtb-profis es im straßenbereich versuchen. nicht, daß 250.000,- euros wenig geld sind, aber für die besten der welt in ihrem sport auf jeden fall nicht zu viel.

natürlich gibt es andere sportarten (um nicht zu sagen randsportarten, denn mtb ist nichts anderes), wo im zweifelsfall weniger bezahlt wird (handball? volleyball? ...). aber durch die nähe zum straßensport hätte ich doch in der breiteren spitze mehr erwartet.

das die sponsorengelder und somit die einnahmequelle für die teams hauptsächlich durch die tv-coverige kommen, ist klar. aber worauf ich wirklich heraus will:

warum will eigentlich niemand mtb im tv sehen? ist doch wesentlich spannender, zeitlich besser zu planen, kürzer (im vergleich zu ellenlangen tour-etappen) und mit weniger aufwand (anzahl kameras, keine motorräder, hubschrauber etc.) zu produzieren. ich fand die übertragung der damen- und herrenrennen bei den olympischen spiele superspannend.

da ein deutscher sportkanal aber jetzt wohl zeitnah aus der taufe gehoben wird (der sportrechtevermarkter sportfive hat sich entsperchende rechte gesichert und verhandelt u.a. mit dem dhb), habe ich wieder etwas hoffnung.
 
ich glaube, dass eine sportart für die massen erst dann interessant wird, wenn sie umfangreich und teuer beworben wurde und wenn die leute vom fernsehen ihre sendezeit voll haben, lohnt es nicht was neues aus der taufe zu heben (meine persönliche meinung, finde straßenrennen wenig abwechslungsreich anzuschauen)

zweitens müssen da auch kontinuierlich deutsche im spitzenfeld sein, wenn man das den deutschen verkaufen möchte (ist dem so? fahre lieber selbst hobbymäßig als den profis hinterherzuschauen)
(auch nur ein erklärungsversuch ohne fachkenntnisse)
 
Wer sagt, dass MTB keiner sehen will? Ich will´s sehen, aber es sendet ja keiner! Der ORF hat vor Jahren die WM in Saalbach mit einem Mords-Aufwand gefilmt, aber nur in ihrem Touri-Kanal gesendet. Live waren nur 2x 10min oder so in ORF1, den man hier inzwischen leider nicht mehr sehen kann. Eigentlich gibt es ja 2 deutsche Sportkanäle (Eurosport und DSF) und Premiere mit 2 Kanälen, aber die sind daran nicht (leider) interessiert. Die TAC wird ja eigentlich auch nicht tv-mäßig vermarktet, keine Ahnung, warum. Aber ich denke schon, dass upsolut bei den Sendern Klinken putzt. Offensichtlich ohne Erfolg.
 
warum will eigentlich niemand mtb im tv sehen? ist doch wesentlich spannender, zeitlich besser zu planen, kürzer (im vergleich zu ellenlangen tour-etappen) und mit weniger aufwand (anzahl kameras, keine motorräder, hubschrauber etc.) zu produzieren. ich fand die übertragung der damen- und herrenrennen bei den olympischen spiele superspannend.
ich fand es auch super spannend! meine eltern z.b. die zwar selbst auch bike begeistert sind, dagegen nur noch halb so und andere bekannte die mit biken selbst wenig an der mütze haben fanden es langweilig....ich kann es verstehen!
 
ich glaube, dass eine sportart für die massen erst dann interessant wird, wenn sie umfangreich und teuer beworben wurde und wenn die leute vom fernsehen ihre sendezeit voll haben, lohnt es nicht was neues aus der taufe zu heben (meine persönliche meinung, finde straßenrennen wenig abwechslungsreich anzuschauen)

zweitens müssen da auch kontinuierlich deutsche im spitzenfeld sein, wenn man das den deutschen verkaufen möchte (ist dem so? fahre lieber selbst hobbymäßig als den profis hinterherzuschauen)
(auch nur ein erklärungsversuch ohne fachkenntnisse)


Es ist anfänglich immer langatmig, eine Sportart zu platzieren.... würde man sich die Zeit nehmen, würde das Biken eine extrem populäre Sache werden... Grund: die Nähe zum Zuschauer.... jeder kann sich mit dem Radfahren identifizieren... mit dem MTB eher, als mit dem RR.... Leistungen werden mehr gewürdigt.... eine klare Angelegenheit für mich.... aber noch wird es ja nicht angeboten, daher kann man auf keine Erfahrungen zurückgreifen.... eine mediale Großwerbeaktion und es würde einen neuen Hype geben... ich würd da viel drauf wetten.... beim Skat und Skispringen hat´s auch geklappt..... mit etwas Geduld meinerseits fand ich es mit jedem mal immer interressanter...


Gruss Dirk
 
Wenn Ihr Euch noch an die Olympiade in Athen erinnern könnt, wurden die CC-Rennen sogar Live Übertragen. Mit Hubschrauber, Motorrad Cam und zig anderen Kameras !! Richtig aufwändig gemacht Ergebniss : Zuschauerquote: 1,75 % ! Fackt ist das im deutschsprachigem Raum ,keine Lichtgestalt die Massen vor den Bildschirm zieht, so wie die Formel 1 vor 1991, so wie Schumi, den keiner kannte.....
 
Ich hab die MTB-Rennen während der Olympics in Athen damals auch gesehen. Dazu muß man sagen, dass die Übertragungen am Vormittag liefen, wo die Masse der Leute nun mal arbeiten ist.
Dazu ist Mountainbiking im TV leider immer noch eine Randsportart, obwohl viele bewusst oder unbewusst ein MTB (oder zumindest was man dafür halten soll) im Alltag oder in der Freizeit fahren. Das ist zum einen etwas abhängig von der Mode und hängt aber auch mit der Popularität generell in der Bevölkerung zusammen.
Der Trend entwickelt sich zwar langsam aber stetig zu mehr Radverkehr, aber der motorisierte Verkehr überwiegt wohl weiterhin. Ein gewisses Imagedenken ist da auch nicht ganz unschuldig. Für die Übertragungen im TV seh ich, dass sich die Katze in den Schwanz beißt. Die Sender wollen Einschaltquoten, die der MTB-Sport im Gegensatz zum Fussball nunmal nicht bieten kann. Andererseits wollen sie auch kein Risiko eingehen und senden entwender gar kein MTB-Sport oder nur wenig und nicht in der Primetime.
Andererseits gibt's Sender wie z.B. den eXtreme Sports Channel, wo auch mal Bike-Filme gezeigt werden, aber eben mit dem Haken, dass das Pay TV ist.
 
Nur falls jemand nicht weiß, wie Fernsehquoten ermittelt werden:
Da stehen bei knapp 6000 "repräsentativen" Haushalten Messboxen
beim Fernseher. Das war's. Kann mir gut vorstellen, dass Biker da
unterrepräsentiert sind. Man müsste diese Leute herausfinden und
dazu anhalten, die richtigen Sendunge zu schauen, dann wäre die
Quote bald oben und die Gelder würden fließen... :D

Thb
 
250.000,- Euro für jemanden, die außerhalb der Szene niemand kennt, ist doch schon richtig viel Geld. Die paar Topverdienern bei den RRlern bekommen ja die Millionen nicht dafür, daß die besonders gut radfahren können, sondern weil sie Werbefiguren sind, die fast allen im Lande bekannt sind und deshalb die potentielle Zielgruppe der Marketingaktivitäten sehr viel größer ist.
Auch nach Leistungsgesichtspunkten sind die Viertelmillionen per Annum nicht schlecht. Bei den RRler wären Absalon, Frischi, Sauser & Co. allenfalls Mittelmaß und Wasserträger, wenn überhaupt Michael Rasmussen hat doch mal in einem Interview gesagt, daß er kaum einem Spitzen-MTBler zutraue, in einem RR Team Fuß zu fassen - das sei leistungsmäßig nochmal eine andere Liga. Er selbst hat sich eine Nische als Bergspezialist gesucht, wo er aber auch nur durch extremes Abnehmen und Verbesserung seines W/kg Quotienten überhaupt leistungsmäßig eine Chance hatte.
Zu Rasmussen Einschätzung paßt ja auch, daß der RR-Profi Gilberto Simoni aus dem Training raus mal eben italienischer Marathon Meister geworden ist und die MTB Spezialisten in Grund und Boden gefahren hat.

Davon abgesehen würde ich auch liebend gerne MTB Rennen im TV sehen. Ein Moderator vom DSF (Bernhard Kohl) sagte aber mal ein einem anderen Forum, daß man bei Radrennen (außer der TdF) kaum Zuschauer hat. Selbst mit B-Liga Eishockey und D-Klasse Tourenwagenrennen ließen sich mehr Zuschauer locken und damit die für private Sender wichtigen Werbeblöcke verkaufen. Daß man überhaupt noch hin und wieder Radsportübertragungen sieht, sei dem persönlichen Engagement einiger Redakteure/Moderatoren zu verdanken und der Quersubvention durch andere, lukrativere Sportarten.
 
Ich möchte vorwegschicken: ich bin ein absoluter Fan der CC-Disziplin!

Möglicherweise ist die meiner Ansicht nach fehlende bzw. sinkende Akzeptanz und die fehlende Lobby der Cross Country Disziplin mit ein Hauptgrund, worum die Rennen nicht im Fernsehen übertragen werden.

Ich habe dieses Jahr sehr viele Veranstaltungen (Bundesliga, Worldcup, Swisspower Cup) besucht und kann daher sicherlich ein wenig zur Diskussion beitragen.

Sicherlich: es gibt Rennen in Deutschland sowie Europa oder der Welt, wo das Zuschauerinteresse an der Sportart noch immens groß ist. Große Zuschauermassen und Besucherrekorde etwa beim Bike The Rock (Bundesliga) in Heubach, die unvergleichliche Atmosphäre in Albstadt (DM) oder die Weltcups in Madrid (20000 „verrückte“ Spanier) oder Mont St. Anne (Kanada) zeugen nach wie vor von Interesse.

Trotzdem sehe ich folgende Probleme, und zwar unabhängig von der Sicht aus der „deutschen Brille“ mit den bescheidenen Erfolgen unserer einheimischen CC-Asse:

1. Die Rennen sind aus zuschauerfreundlichen Gesichtspunkten teilweise viel zu lang und mit wenigen Ausnahmen nach etwa einem Drittel der Renndistanz bereits entschieden. Insbesondere bei den Frauen gibt es ein sehr starkes Leistungsgefälle.

2. Die Rennen finden auf häufig unübersichtlichen Strecken statt, so dass der Zuschauer, sofern er nicht dazu bereit ist, die Strecke mehrfach komplett abzulaufen, entscheidende Situationen (Überholmanöver, Stürze, Defekte) eventuell überhaupt nicht mitbekommt. Hinzu kommt noch, dass sich viele potentielle Zuschauer evtl. durch schlechte Wetterbedingungen von einem Besuch abschrecken lassen.

3. Bei Triple Worldcups ist der Zeitplan der Veranstalter offenbar aus organisatorischen Gründen so eng gestrickt, dass die CC-Rennen schon samstags stattfinden. In Schladming starteten die Frauen bereits am Vormittag! Um diese Zeit waren – überspitzt formuliert – mehr Streckenposten an der Rennstrecke als Zuschauer. Die Männer mussten um die Mittagszeit ran, auch da war das Zuschauerinteresse äußerst gering. Die Disziplin leidet bei diesen Riesenveranstaltungen ganz einfach unter dem straffen Zeitplan. Und der Respekt vor der sportlichen Leistung der Aktiven bleibt auf der Strecke. Außerdem gibt es auch dieses Jahr wieder nur 6 Worldcup-Rennen. Zwischen dem 5. Lauf Anfang Juli in den USA und dem letzten Lauf in Maribor Mitte September liegen fast 3 Monate! Was für ein Schwachsinn! Bei so wenigen Worldcups muss man sich nicht wundern, wenn die Sache schon längst entschieden ist und sich kein „Schw...“ mehr dafür interessiert, wie die letzten CC-Rennen in Slowenien ausgehen.

4. Schaut Euch mal die Resonanz hier im Forum auf Threads an, in denen es um Berichte zum nationalen und internationalen CC-Rennsport geht. Und vergleicht die Häufigkeit der Themen und die Anzahl der Meinungsäußerungen mal mit den Hits, die etwa ein Thread hat, der die Disziplin Downhill zum Thema hat. Hier gibt es ein deutliches Ungleichgewicht zu ungunsten des CC-Sports. Was gleichbedeutet ist mit:

5. Die Speeddisziplinen Downhill und 4x haben dem CC-Sport den Rang abgelaufen. Diese sind für die Zuschauer übersichtlicher, spektakulärer und einfacher zu beobachten. Für diese These sprechen auch die immensen Zuschauermassen bei den jeweiligen Veranstaltungen.

6. Die Fahrer/innen, die dem CC-Sport ihren Stempel aufdrücken, sind allgemein viel zu wenig bekannt. Ich stelle mal die kühne Behauptung auf, dass die wenigsten, die hier im Forum aktiv sind und sich dementsprechend ja mit dem Sport in irgendeiner Weise beschäftigen, auch nur ansatzweise wissen, wer beispielsweise Julien Absalon, Christoph Sauser, Gunn-Rita Dahle oder Marie-Elene Premont überhaupt sind. Schaut euch mal den Thread an, den jemand dankenswerter Weise aufgemacht hat, nachdem Nina Göhl den Worldcup in Fort William letztes Jahr gewonnen hatte. Die Anzahl der Meinungsäußerungen kann man an den Fingern zweier Hände abzählen. So nach dem Motto: „Nina wer?“

7. Mit Ausnahme des Bike Sport Magazins ist die Berichterstattung in unseren deutschen Printmedien über den CC-Sport – gelinde gesagt – eine Katastrophe. Bike und Mountainbike-Magazin war der Worldcup-Sieg von Nina Göhl gerade mal eine Randnotiz wert. Außer über die WM in Neuseeland berichteten diese Magazine in der Regel gerade mal im Umfang einer Doppelseite über den CC-Sport und quetschen dann gleich Weltcuprennen und nationale Veranstaltungen in einige wenige Zeilen. Allerdings: unter Berücksichtigung des Redaktionsschlusses und der Tatsache, dass diese Rennberichte evtl. 2 Monate nach den Veranstaltungen in den Magazinen stehen muss man sich schon fragen: wenn interessiert es nach dieser Zeit schon, wann im Verlaufe des Rennens Gunn-Rita Dahle beispielsweise die entscheidende Attacke gestartet hat, um das Rennen zu gewinnen? Trotzdem bin ich der Ansicht: statt zum x-ten Male die gleichen Reifen oder Helme zu testen sollten die Magazine viel häufiger mal Portraits über die erfolgreichen Fahrer/innen im CC-Zirkus bringen und damit einer breiteren Öffentlichkeit bekannt machen.

Mein Fazit:

Sollte sich an den genannten Problemen nichts ändern, dann wird auch in Zukunft die Mattscheibe schwarz bleiben. Ich befürchte, dass die einzigen CC-Rennen, welche wir im Fernsehen übertragen bekommen werden, die beiden Rennen der Frauen und Männer bei Olympia 2008 sein werden.

In der Hoffnung auf Besserung

Peter
 
250.000,- Euro für jemanden, die außerhalb der Szene niemand kennt, ist doch schon richtig viel Geld. Die paar Topverdienern bei den RRlern bekommen ja die Millionen nicht dafür, daß die besonders gut radfahren können, sondern weil sie Werbefiguren sind, die fast allen im Lande bekannt sind und deshalb die potentielle Zielgruppe der Marketingaktivitäten sehr viel größer ist.
Auch nach Leistungsgesichtspunkten sind die Viertelmillionen per Annum nicht schlecht. Bei den RRler wären Absalon, Frischi, Sauser & Co. allenfalls Mittelmaß und Wasserträger, wenn überhaupt Michael Rasmussen hat doch mal in einem Interview gesagt, daß er kaum einem Spitzen-MTBler zutraue, in einem RR Team Fuß zu fassen - das sei leistungsmäßig nochmal eine andere Liga. Er selbst hat sich eine Nische als Bergspezialist gesucht, wo er aber auch nur durch extremes Abnehmen und Verbesserung seines W/kg Quotienten überhaupt leistungsmäßig eine Chance hatte.
Zu Rasmussen Einschätzung paßt ja auch, daß der RR-Profi Gilberto Simoni aus dem Training raus mal eben italienischer Marathon Meister geworden ist und die MTB Spezialisten in Grund und Boden gefahren hat.

aha...ist ein cadel evans auch mittelmaß oder flaschenträger? laut tour interview hat rasmussen auch nicht gesagt dass es nochmal eine andere liga ist, auf der straße zu fahren sondern dass es für einen absalon etc. nur wenig sinn machen würde auf die straße zu wechseln weil er im mtb-sport mehr verdient! um auf die ital. marathon meisterschaft zu kommen: schau dir mal an wer da alles mitgefahren ist oder besser nicht mitgefahren ist- richtig, die weltelite war nicht am start. schau dir zum vergleich mal die ergebnisse vom Roc d'Azur an wo neben simoni auch ein sauser am start war? na, wer hat den arsch voll gekriegt - sauser oder simoni? ich denke deine aussage das straßenfahrer vom prinzip her mehr drauf haben als mtbler hinkt gewaltig!
 
Na ja, es müsste doch eigentlich möglich sein. Wenn ich mir anschaue, wie viel SEndezeit Poker und Dart oder Snooker momentan kriegen, dann müssen ja Abermillionen diese Sportart momentan in Deutschland ausüben...

Ich würde auch gerne alle möglichen Arten von Bikewettbewerben im TV sehen, aber manchmal frage ich mich ob das so gut wäre. Wenn mal ein Sport im TV ist, dann geht es dort immer schon um richtig Geld. Und das - vereinfacht ausgedrückt - versaut den Sport. RR ist da ein gutes Beispiel. Da ist der Sport nur noch Hintergrund vor dem kommerzielle Interessen stattfinden. Bislang ist Biken "Volkssport" und das ist nicht das schlechteste finde ich.

Gruss
Öcsi
 
genau - wer sagt das mtb niemand sehn will? Es läuft ja nie...nur ab und zu was auf extrem sport na ja... meistens läuft nur CC...*schnarch

das einzige was ich mal regelmäßig geschaut habe im tv war drop in...aber das wurde ein monat ausgestralt und dann gar nicht mehr.

In den Staaten ist drop in und co wohl beliebter, da dies dort wohl regelmäßig ausgestralt wird (angeblich)

greetz
 
Ich bins nochmal, ich glaube das man durch eine kompaktere Streckenführung, so wie zb. beim Biatlohn oder LL-Sprintrace oder genau auf diesen vorhandenen Strecken, eine viel bessere Übersichtlichkeit und einfachere Berichterstattung fürs TV und die Zuschauer erreicht, da die bereits vorhandene Infrastruktur genutzt werden kann. Die Streckenführung könnte ja noch individuell Angepasst werden, evtl. müsste man den Wettkampfmodus noch etwas verändern. Es müssen nur neuere Konzepte her, da MTBiking doch wohl noch immer Spektakulärer ist als stundenlanges Flachetappengefahre ala TDF , wo 180 Km vorm Ziel schon klar ist, das die Sprinter gewinnen werden.

Noch etwas zu den RR-Rennen, vor allem zur Tour de France. Wenn ARD und ZDF aus der Berichterstattung, aufgrund der vielen Dopingfälle austeigen, wir es im RR Bereich hier in Deutschland ganz, ganz still !! Ich will hier aber keinem aus dem RR-Sport auf den Schlips treten, ich fahre selber eins:daumen:
 
Es müssen nur neuere Konzepte her, da MTBiking doch wohl noch immer Spektakulärer ist als stundenlanges Flachetappengefahre ala TDF , wo 180 Km vorm Ziel schon klar ist, das die Sprinter gewinnen werden.

Genau das ist m.E. nicht der Fall; MTB ist für den Zuschauer nicht attraktiver, da er die Leistung, die dort erbracht wird, überhaupt nicht mit seiner eigenen vergleichen kann.

Jeder Zuschauer der TdF kennt seinen Durchschnitt auf einer Radtour über 30 km, da er die ab und zu mal fährt. Er weiß, dass der Wind etwas ausmacht usw.; weitere Fachkenntnisse sind nicht notwendig.

Der sitzt jetzt vor dem Fernseher und kann problemlos seine 18 km/h von der Tour mit den 45 - 55 km/h der Profis vergleichen und staunen, dass man so einen Schnitt über 6 h fahren kann (warum auch immer). Diese Geschwindigkeiten kennt die breite Masse eben nur aus dem Auto, aber sie kennt sie.

Hinzu kommt, dass sowohl Veranstalter als auch Rennteams alles dafür tun, die Spannung die gesamte Übertragungszeit hochzuhalten (Ausreißer, die erst kurz vor dem Ziel gestellt werden, anschließend Massensprint, bergettappen usw.). Beim MTB ist eben bereits schon früh im Rennen klar, wer gewinnt, da fehlt die Spannung (von technischen Defekten mal abgesehen).

Beim CC-MTB ist schon das Problem, dass die Steigungen und technische Schwierigkeiten nicht ansatzweise im Fernsehen rüberkommen. Das gilt sowohl Up- als auch Downhill. Und welcher Zuschauer (ich rede jetzt über die breite Masse) verfügt denn über Erfahrungen bei MTB-Touren, um die Leistung der CC-Asse mit der eigenen vergleichen zu können ? Da wird lediglich gesagt: "Na ja, 20er Schnitt im Weltcup, toll ist das ja nicht, schaut mal wie schnell die auf der Straße fahren..."

Noch etwas zu den RR-Rennen, vor allem zur Tour de France. Wenn ARD und ZDF aus der Berichterstattung, aufgrund der vielen Dopingfälle austeigen, wir es im RR Bereich hier in Deutschland ganz, ganz still !! Ich will hier aber keinem aus dem RR-Sport auf den Schlips treten, ich fahre selber eins.

Genau das ist ja offenbar nicht der Fall; siehe aktuelles Sportstudio vom letzten Sonntag, wo 75 % der Zuschauer Ulle wieder fahren sehen möchten. Oder hat der Hoyzer-Skandal etwas an der Fussballbegeisterung in unserem Land geändert ?

Wir brauchen gute zuschauer- und marketingorientierte Medienkonzepte, um den MTB-Sport im TV nach vorn zu bringen; dazu noch wirkliche deutsche Stars (bei denen die Teenies auch kreischen), dann klappts. Siehe Biathlon oder Skispringen. Dort hats auch funktioniert...

Also Günter Jauch an die CC-Strecken, Mike Kluge als Experte...:cool:
 
KUSEB.Genau das ist m.E. nicht der Fall; MTB ist für den Zuschauer nicht attraktiver, da er die Leistung, die dort erbracht wird, überhaupt nicht mit seiner eigenen vergleichen kann.

Das sagt nur jemand der noch nie auf einem MTB gesessen hat !

KUSEB.Jeder Zuschauer der TdF kennt seinen Durchschnitt auf einer Radtour über 30 km, da er die ab und zu mal fährt. Er weiß, dass der Wind etwas ausmacht usw.; weitere Fachkenntnisse sind nicht notwendig.

Ach so, soll das heißen das die alle doof sind?

KUSEB.Hinzu kommt, dass sowohl Veranstalter als auch Rennteams alles dafür tun, die Spannung die gesamte Übertragungszeit hochzuhalten (Ausreißer, die erst kurz vor dem Ziel gestellt werden, anschließend Massensprint, bergettappen usw.). Beim MTB ist eben bereits schon früh im Rennen klar, wer gewinnt, da fehlt die Spannung (von technischen Defekten mal abgesehen).

Ja ! Vor allem die " Spannung " nach der Dopingkontrolle !

KUSEB.Beim CC-MTB ist schon das Problem, dass die Steigungen und technische Schwierigkeiten nicht ansatzweise im Fernsehen rüberkommen. Das gilt sowohl Up- als auch Downhill. Und welcher Zuschauer (ich rede jetzt über die breite Masse) verfügt denn über Erfahrungen bei MTB-Touren, um die Leistung der CC-Asse mit der eigenen vergleichen zu können ? Da wird lediglich gesagt: "Na ja, 20er Schnitt im Weltcup, toll ist das ja nicht, schaut mal wie schnell die auf der Straße fahren..."

Und wie kommst darauf das man das Ansatzweise bei der TdF Erkennen kann ? Und das im Gelände kein Schnitt von 50 km/h gefahren wird liegt ja wohl am Untergrund und nicht an der Leistung der Sportler !


Nimm mal lieber Deine rosarote Rennradbrille ab !
 
Ich glaube man bräuchte in Deutschland einen "Rockstar" wie Gracia. Dann würde man es vll. schaffen die Rennen kurzfristig ins Fernsehen zu bekommen.

Unsere "Stars" Klausmann/Tschugg/Spitz sind doch alle irgendwie zu normal. Auf der einen Seite sehr sympathisch, auf der anderen Seite wollen die Menschen die das nur zur Unterhaltung anschauen auch unterhalten werden. Da würde so ein "Spinner" (absolut positiv gemeint!) sicherlich einen guten Teil dazu beitragen. Peat hat sich ja auch an die englische Zielgruppe angepasst und hat bei jeder Gelegenheit ein Bier in der Hand. Die Fahrer müssen vll. noch besser lernen sich auch zu vermarkten.

Andererseits ist MTB halt noch sehr jung, und Dtl ist seeeehr langsam wenn es um das ändern von bestehenden Strukturen geht. RR, Skifahren usw gibt es bereits seit 100 Jahren. Die Funktionäre haben diese Sportarten früher selber ausgeübt. MTBer sind eher jung und üben den Sport eher selber aus, als ihn als Funktionär zu unterstützen. Die Typen die die Sendepläne machen kennen MTB nicht, also kommts nicht rein. Diese Kneipensportarten, die momentan durchgehend laufen, sind superbillig zu produzieren und der normale Couch-Sportler findets super weil da genau der gleiche fette Typ gewinnen kann, wie er selber einer ist.

Ich muss aber auch ehrlich zugeben, dass ich manche MTB-Übertragungen einfach langweilig finde. CC habe ich mir einmal angeschaut und es sah einfach sehr langsam aus. Dazu kam noch, dass vorher DH in willingen übertragen wurde. Da sieht dann die CC-Strecke einfach lahm aus. Und, bitte steinigt mich nicht, ich fand, dass das CC-fahren dort sehr unästhetisch rüberkam. Die Fahrer holpern eine Strecke entlang, reissen am Rad rum als wollten sie was abbrechen usw. Vll. sollte man auch anfangen die Kurse schöner zu designen. Verschiedene Linien, smootherer Verlauf am Hang usw.

Alles in allem wirds wohl noch einige Jahrzehnte dauern, bis wir MTB regelmäßig im Sportfernsehen zu sehen bekommen. Was ja auch positive Seiten hat.
 
Ich muss aber auch ehrlich zugeben, dass ich manche MTB-Übertragungen einfach langweilig finde. CC habe ich mir einmal angeschaut und es sah einfach sehr langsam aus. Dazu kam noch, dass vorher DH in willingen übertragen wurde. Da sieht dann die CC-Strecke einfach lahm aus. Und, bitte steinigt mich nicht, ich fand, dass das CC-fahren dort sehr unästhetisch rüberkam. Die Fahrer holpern eine Strecke entlang, reissen am Rad rum als wollten sie was abbrechen usw. Vll. sollte man auch anfangen die Kurse schöner zu designen. Verschiedene Linien, smootherer Verlauf am Hang usw.

Das ist ebenfalls ein entscheidendes Argument, warum es evtl. gar keinen Sinn macht, CC-Rennen im TV zu übertragen: bei einer Übertragung im Fernsehen wird es niemals möglich sein, dem Zuschauer die Steilheit diverser Streckenabschnitte bewusst machen zu können. Auch eine nachvollziehbare Darstellung des erforderlichen technischen Fahrkönnens der Fahrer/innen, um eine besonders schwierige Passage bewältigen zu können, halte ich für nur sehr schwer umsetzbar.

Außerdem: das Erlebnis live vor Ort ist durch eine TV-Übertragung niemals zu ersetzen. Denn nur nah am Streckenrand stehend kann man die sportliche Leistung der Aktiven nachvollziehen und entsprechend honorieren. Bei den meisten Veranstaltungen ist es möglich, wirklich hautnah dabei zu sein. Den Sport sozusagen "riechen und schmecken" zu können und einen Eindruck zu bekommen, wie sehr sich die Fahrer/innen teilweise quälen und schinden müssen.

Ich für meinen Teil werde immer den Besuch vor Ort einer TV-Übertragung vorziehen ...
 
Das ist ebenfalls ein entscheidendes Argument, warum es evtl. gar keinen Sinn macht, CC-Rennen im TV zu übertragen: bei einer Übertragung im Fernsehen wird es niemals möglich sein, dem Zuschauer die Steilheit diverser Streckenabschnitte bewusst machen zu können. Auch eine nachvollziehbare Darstellung des erforderlichen technischen Fahrkönnens der Fahrer/innen, um eine besonders schwierige Passage bewältigen zu können, halte ich für nur sehr schwer umsetzbar.

ist es bei skirennen auch nicht und dennoch gibt es genügend tv-präsenz – und das trotz der alles in allem grottenschlechten performance deutscher sportler.
 
Skifahren gibts wie gesagt schon über 100 Jahre. Dazu kommt noch, dass es quasi schick ist Ski zu fahren. Jeder der Geld hat rutscht doch einmal im Jahr in St. Anton oder St. Moritz auf der Piste rum. Die Leute wissen also durchaus wie steil ein Abfahrtslauf ist. Vorallem aber wissen sie wie schnell 120km/h sind. Und das ist wohl das beste Argument, Skifahren ist eine extreme Sportart mit riesen Sprüngen+hoher Geschwindigkeit und sieht dazu noch ästhetisch aus.

Dh oder 4x hat in meinen Augen das gleiche Potential. Es wird halt wohl noch mindestens 80 Jahre dauern, bis diese Potential von den Entscheidungsträgern erkannt wird. Bis dahin wird man weiterhin Geld in eigentlich toten Sportarten versenken.
 
stimmt. ich denke auch das dh und 4x durchaus chancen haben einen breiteren zuschauermarkt zu erobern. erste voraussetzung allerdings wäre ein verband, der eine vermarktung auch gezielt fördert und anstrebt. hier sehe ich das eigentlicha manko, haben doch die verantwortlichen zwar die rennradszene im blick aber kaum bzw. gar nicht die mtb-szene.
zudem gibt es auch innerhalb der mtb-szene eine zu große und kaum zu durchschauende fülle von rennserien, klassen und teams. statt gemeinsam an einem strang zu ziehen, versucht so natürlich jeder "seine" rennserie, "seine" veranstaltung zu pushen - synergien gibt es so nicht.
 
Welches Image hat MTB in Deutschland bei den meisten Leuten eigentlich? Es bildet sich doch im Freizeitbereich...Raudies auf der Waldautobahn die harmlose Wanderer terrorisieren... oder besteht überhaupt ein Image?

Meine Arbeitskollegen kommen mit Rennradfahrern zurecht, die sind auf der Straße ja kaum zu übersehen und in den meisten Fällen sauber und adrett. :D Kommt man dann aber aufs Mountainbiken zu sprechen gibt es meistens nur nen Kopfwackeln und eher Unverständniss. Mountainbiker sind schmutzig...bäh! ;)

Man sollte die Faszination dieses weitgefächerten Sports einfach mal besser zeigen. Es müssen ja nicht unbedingt Sportübertragungen sein...Reiseberichte z.B. könnten helfen. Was ist so faszinierend an einer Transalp mit dem MTB... etc.
 
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