Verändert sich der Maximalpuls

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ich fahre seit gut 20 Jahren MTB und trainiere aber erst seit 1 1/2 Jahren einigermaßen systematisch; letztes Jahr etwa 6000 km. Ich hab den Eindruck, dass mit der Zeit der Max-Puls zunimmt. Kann das sein, oder fehlen im weniger trainierten Zustand einfach die physischen Voraussetzungen um in diesen Grenzbereiche zu gelangen?
Martin
 

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Re: Verändert sich der Maximalpuls
Kannn mich da meinem Vorredner auch erstmal nur so anschließen :-) Im Vergleich zu Juli 2008 (Anfang der Aufzeichnungen von Touren etc.) ist mein Max-Puls von 181 auf 188 gestiegen, wobei ich damals bei 181/182 dem Tode näher als dem Leben war :-) und heute die 188 im Vergleich fast simpel fällt.
 
Dem ist nur noch hinzuzufügen, dass die HFmax mit zunehmendem Training zwar steigt (und der Ruhepuls sinkt), allerdings mit dem Alter die HFmax auch absinkt.
 
Dem ist nur noch hinzuzufügen, dass die HFmax mit zunehmendem Training zwar steigt (und der Ruhepuls sinkt), allerdings mit dem Alter die HFmax auch absinkt.

dann würden sich diese beiden Effekte wohl aufheben, oder?
Training überkompensiert wohl die nachlassende HFmax durch das Lebensalter. Ich bin jetzt etwas über 50 und mein Pulsmesser zeigt bei Maximalbelastung Werte von knapp 190 an. Vor zwei Jahren war an 180 nicht zu denken. Kann das sein?
Martin
 
Klar kann das sein - ist auch normal, wenn man mit konkretem Training beginnt. Aber 190?! Wow... Wirklich? Oder war da gerade eine Hochspannungsleitung in der Nähe? ;)

Ob Du Dir und Deinem Körper mit solchen Pulswerten etwas Gutes tust, musst Du selbst mit Deinem Arzt zusammen klären bzw. selbst verantworten. Ich würde als Ü40 ohnehin einen Kardiologen aufsuchen und mich durchchecken lassen, bevor ich derartige, möglicherweise ungewohnte HFmax-Belastungen riskiere - und dann auch regelmäßig nach Absprache. Grundlagentraining wäre zudem vernünftiger als Vollanschlag - aber das weißt Du sicher selbst und hältst Dich auch daran. :D

Ach ja: Ich hätte "bei langfristiger Beobachtung" dazuschreiben sollen.
 
mein max Puls hat sich in den letzten 5 Jahren mit zunehmendem Trainingszustand von 183 auf 185 gesteigert; bin mittlereile 46 Jahre alt.
 
Klar kann das sein - ist auch normal, wenn man mit konkretem Training beginnt. Aber 190?! Wow... Wirklich? Oder war da gerade eine Hochspannungsleitung in der Nähe? ;)

Ob Du Dir und Deinem Körper mit solchen Pulswerten etwas Gutes tust, musst Du selbst mit Deinem Arzt zusammen klären bzw. selbst verantworten. Ich würde als Ü40 ohnehin einen Kardiologen aufsuchen und mich durchchecken lassen, bevor ich derartige, möglicherweise ungewohnte HFmax-Belastungen riskiere - und dann auch regelmäßig nach Absprache. Grundlagentraining wäre zudem vernünftiger als Vollanschlag - aber das weißt Du sicher selbst und hältst Dich auch daran. :D

Ach ja: Ich hätte "bei langfristiger Beobachtung" dazuschreiben sollen.

natürlich steht Training im Grundlagenbereich immer im Vordergrund, aber was soll ich denn tun wenn der U40 auf einmal am Berg an mir vorbei will???:D Ja ja, da steckt halt noch immer der Dinosaurier in uns drin...
Mal im Ernst, HFmax kommt normalerweise nie vor. Ist in dem Alter auch nicht ganz unkritisch.
Martin
 
Hallo,

mit ü50 halte ich einen HFmax >185 für äußerst bedenklich:rolleyes:
Du kannst davon aus gehen, dass deine Arterien nicht mehr soviel Blut durchlassen wie mit 40 z. B. - ist einfach altersbedingt so.
Damit suchst du einen Kollaps und wer will das:confused:

Das kann man mit regelmäßigem Training etwas ausgleichen, aber das Alter und der Verschleiß kannst du damit nicht ausgleichen.

Also, dass Ganze etwas ruhiger angehen und dafür Spaß haben und gesund bleiben.
 
Der Maximalpuls an sich kann NICHT verändert werden denn dieser ist genetisch festgelegt. Die einzigste Veränderung, die statt findet und hier auch schon angesprochen wurde, ist das altersbedingte sinken des Maximalpuls, pro Lebensjahr ca. 1 Schlag nach unten.
Man kann die Anaerobe Schwelle durch gezieltes Training nach oben verschieben, also die Fähigkeit, auch mit Sauerstoffschuld länger durchhalten zu können.

Der Maximalpuls kann eigentlich nur bei vollster Ausbelastung und/oder einem entsprechenden Test festgestellt werden, aber selbst bei den Testmethoden streiten sich die Experten welcher Test am aussagekräftigsten ist.

Wenn z.b. bei jemanden wie wozzel die Belastungsgrenze von 183 auf 185 gestiegen ist dann zeugt das schlicht davon daß er eben länger am "roten Bereich" trainieren kann ( und das ist ja positiv ) ein Anstieg des Maximalpuls ist das aber nicht.

Es sollte genügend Seiten im Netz darüber geben, ich hab aber keine Zeit euch entsprechende Links zu präsentieren ;)
 
zum thema:
die Hfmax kann sehr wohl durch training ansteigen, das bedeutet aber nur, dass man sich trainingsbedingt besser ausbelasten kann. wieviel schläge das nun sind, kann man so nicht verallgemeinern. daneben gibt es die faustformel, dass die Hfmax pro jahr um einen schlag abnimmt. aber auch diese zahl ist nicht in stein gemeisselt.
übrigens:
wenn man gesund ist, spricht nichts gegen ausbelastung. ausser, dass es im training totaler quatsch ist.

@ adrenalino:
deine thesen zur Hfmax sind erstens falsch und wurden zweitens vor ner woche hier schonmal komplett durchexerziert:
http://www.mtb-news.de/forum/showthread.php?t=455433

es ist nicht nur möglich, sondern zu erwarten, dass jemand, wenn's um die wurscht geht, seine im stufentest ermittelte Hfmax übertrifft.

sowas wie DIE genetisch limitierte maximale Hf gibt es nicht.
die maximale herzfrequenz ist der wert, der bei einem bestimmten test erreicht wird.
das kann ein stufentest sein, eine maximalbelastung am berg oder noch einiges anderes.

die maximale herzfrequenz ist operational definiert über die messmethode.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
zum thema:
die Hfmax kann sehr wohl durch training ansteigen, das bedeutet aber nur, dass man sich trainingsbedingt besser ausbelasten kann.
wenn man gesund ist, spricht nichts gegen ausbelastung. ausser, dass es im training totaler quatsch ist.

@ adrenalino:
deine thesen zur Hfmax sind erstens falsch und wurden zweitens vor ner woche hier schonmal komplett durchexerziert:
http://www.mtb-news.de/forum/showthread.php?t=455433

es ist nicht nur möglich, sondern zu erwarten, dass jemand, wenn's um die wurscht geht, seine im stufentest ermittelte Hfmax übertrifft.

sowas wie DIE genetisch limitierte maximale Hf gibt es nicht.
die maximale herzfrequenz ist der wert, der bei einem bestimmten test erreicht wird.
das kann ein stufentest sein, eine maximalbelastung am berg oder noch einiges anderes.

die maximale herzfrequenz ist operational definiert über die messmethode.

Danke für die Hinweise, obwohl ich mich immer wieder mit diesem Thema beschäftige ist mir das neu - man lernt nie aus.:)

Hieße das jetzt aber auch, daß ich ( oder auch jemand anderes :D ) bei einem Test auf dem Laufband einen anderen Wert der max HF erhalte wie z.b bei nem Test auf dem Rad bzw. Ergo? :)
 
Hab den Thread gerade erst gesehen.

Ich hatte vor 12-15 Jahren noch einen Max-Puls von über 200, jedoch nur beim laufen, aufm Bike hab ich ihn damals nie über 197 gebracht... nach nunmehr 11 Jahren OHNE Ausdauertraining, nur mit Kraft-training (BB) hab ich vor 2 Wochen wieder das erste mal mit Pulsuhr aufm bike gesessen und mich gewundert, dass ich meinen Puls nicht mehr über 181 Schläge bringe... aber wenn ich das so lese, kann ich hoffen, mit regelmässigem Training den Max-Puls noch etwas in die Höhe zu bringen?!... Was meint Ihr?
 
Also ist der Maximalpuls keineswegs interessant. Das heisst, dass sich höchstens der Trainingsbereich (nutzbarer Pulsbereich) ändert, sich die "Leistungsfähigkeit" nicht ändert. Ist das richtig?
 
sagen wir mal so:
der puls bestimmt nicht deine leistungsfähigkeit (je höher der puls, desto mehr kann ich leisten), sondern er ist eine funktion der leistung (je besser trainiert, desto mehr leistung, unabhängig vom puls).

deine "bandbreite", wie es du nennst, vergrößert sich dadurch, dass deine leistung zunimmt.
bei welchen pulsbereichen sich das abspielt, ist dafür irrelevant.
 
in Ergänzung:
ich kenne keinen Sportwissenschaftler, der die Trainingsbereiche nach der Hfmax bestimmt, wenn er andere Möglichkeiten zur Verfügung hat (Laktatmessung, Leistungstest, Spiro usw.). Das ist nur eine Krücke, falls andere Berechnungswege nicht möglich sind.
Aus diesem Grund ist die Hfmax eigentlich uninteressant.

Es gibt sogar Institute, die nur submaximale Testverfahren anwenden und vor Erreichen der Hfmax den Test abbrechen, weil sie die maßgebliche anaerobe Schwelle bzw. MLSS schon auf anderem Weg ermittelt haben.

Siehe auch hier
http://www.med4you.at/laborbefunde/lbef3/lbef_lactat_laktat_sportmedizin.htm
 


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