Unterschied 44 zu 48 Zähne

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Guten Morgen Bikefreunde!
Bin gerade dabei, mir einen Strassenflitzer aufzubauen. Basis sind allerdings fast ausschliesslich Komponenten aus dem MTB-Bereich. U.a. kommt eine 3-fach LX-Kurbel zum Einsatz (Bj. 2009, HTII) Nun musste ich das große Blatt aufgrund verschlissener Zähne tauschen, bis dato war ein Blatt mit 44 Zähnen drauf, ich habe in meinem Fundus aber noch ein passendes mit 48 Zähnen. Beide Kettenblätter tragen die Aufschrift "Mega 9 Drive Train" - gibt es für mich jetzt in Bezug auf Kette o.a. irgendwas Besonderes zu beachten? Wie wirken sich denn die 4 mehr Zähne denn effektiv auf den Antrieb aus?
Vielleicht bekomme ich ja noch ein paar Tips...
Danke!
mfg
 
Bau drauf.
Womöglich die Kettenlänge checken.
Du erhälst eine größere Entfaltung. pro Kurbelumdrehung machst du mehr Strecke bei gleicher Trittfrequenz.
grad bei Stadträdern mit dünnen Slicks lohnt sich ein größeres Kettenblatt.
 
Hatte auf meinem City- MTB auch den 48iger Zahnkranz drauf. Allerdings sind auch das mittlere und kleine Kettenblatt (48/36/26) angepasst. Es könnte sein das du noch den Umwerfer versetzen musst. Aber bringt nen bissel mehr speed auf jeden Fall.
Hinten könntest noch ne Rennradkassette verbauen.

Als kleine Ideensammlung, hier mal die alte Ebay auktion zu meinem Cityflitzer:

http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&item=180617812796&ssPageName=STRK:MESOX:IT

is aber schon verkauft.

Bei Fragen kannst dich gerne melden
 
Hatte auf meinem City- MTB auch den 48iger Zahnkranz drauf. Allerdings sind auch das mittlere und kleine Kettenblatt (48/36/26) angepasst. Es könnte sein das du noch den Umwerfer versetzen musst. Aber bringt nen bissel mehr speed auf jeden Fall.
Hinten könntest noch ne Rennradkassette verbauen.

Als kleine Ideensammlung, hier mal die alte Ebay auktion zu meinem Cityflitzer:

http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?ViewItem&item=180617812796&ssPageName=STRK:MESOX:IT

is aber schon verkauft.

Bei Fragen kannst dich gerne melden


;) So ähnlich sieht mein aktuelles Projekt auch aus. Die HS33 ist bereits verbaut, ebenso ein Strassenlaufradsatz mit Conti-Slicks.
Eine Rennradkassette habe ich, leider jedoch mit nur 8 Ritzeln, da ich aber ein 9-fach XT-Schlatwerk sowie 9-fach Trigger verbaut habe, werde ich vorerst (leider) einen normalen MTB 9-fach Kranz montieren (müssen) Da ich aber im sehr bergigen Voralpenland lebe, ist das u.U. auch gar nicht das Schlechteste, wenn man hinten ein bisschen mehr "Speilraum" hat. Eine spätere Umrüstung auf "rennrad-lastigere" Ritzel ist ja nicht ausgeschlossen.
Werde nach Fertigstellung mal ein Bild posten.
Danke für Deine / Eure Tips.
mfg
 
Die Conti slicks waren echt der Hammer! Super Grip und kaum Rollwiderstand. Wirst deine Freude dran haben.

Im Gebirge haste natürlich Recht, ist eine nicht ganz so extreme Abstimmung vielleicht besser, nen steilen Berg kam man mit dem Bike nicht mehr wirklich hoch.

Viel Spaß beim bauen :daumen:
 
Hallo zusammen,
ich nutze mein MTB gelegentlich auch mit Slicks auf der Straße zum Trainieren, wenn ich einfach nur Kilometer spulen möchte..
Ich hab ebenfalls mal überlegt ein größeres (48er)Kettenblatt zu montieren. Krieg ich da nicht Stress mit der Kette? Also "finden" sich Zähne dann noch?
 
Finden? Weiß zwar nicht genau was du damit meinst, ist ja nicht gerade so als wenn jemals ne kette nen zahn gesucht hat.;-)

Aber zur Theorie: Die Abstände zwischen den Zähnen sind gleich. Durch den größeren Durchmesser des Zahnkranzes passen nur mehr drauf....
Was sein kann ist das die Kette zuviel spannt durch den größeren Durchmesser. Dann könntest dir damit im ungünstigsten Fall das Schaltwerk zerstören. Aber wenn du das überprüfst und gegebenenfalls die Kette verlängerst gibts keine Probleme.
 
Was ich mit finden meine ist, dass ich beim Schalten keinen Kuddel-Muddel kriege. Die Zähnezahlen sind ja schon so aufeinander abgestimmt, dass das sauber läuft..
 
Neee keine Angst gibt kein Kuddelmuttel. Die Länge der Kettenglieder stimmt mit dem Abstand der Zähne trotzdem überein. Ich fahr an meinem DH Bike auch wechselnde Zahnkranzgrößen.
Nur da hab ich vorn eben nur einen Kranz. Was beim schalten passieren kann ist noch, das dein Umwerfer nicht genügend vertikalen Hub besitzt. Er kann also nicht den Weg zurücklegen den er für den kleinsten Kranz auf den größten brauch. Du kannst das damit kompensieren das du den Umwerfer höher setzt. Damit rasselt dann aber die Kette bei dem niedrigsten Kranz über die Unterseite des Umwerferkäfigs. Würde aber auch nicht nur den großen Kranz wechseln sondern alle drei. Sonst ist der Sprung zwischen dem mittleren und dem großen Kranz zu groß. Viel Spaß beim Umbau.
 
Achso noch nen kleiner Tip: zum wechseln der Kettenblätter brauchst unter Umständen nen Gegenhalter für das Lösen der Kettenblattschrauben. Bei der 2010 XT Kurbel ist das z.b der Fall.
Kriegst aber fürn paar Euro im Netz, oder du fragst mal bei deinem Bikehändler lieb nach.
 
Nutzt ihr denn wirklich das 44er KB aus?

Also ist euch die 44/11 Übersetzung tatsächlich zu klein?

Vielleicht ein wenig an der Trittfrequenz arbeiten?

80U/min * 60min/1h * 44/11 * 2000mm = 38,4km/h
(2000mm : Radumfang bei Reifenbreite 40-559)

mit 48/11 wird´s dann zu 41,9km/h


ansonsten:
ich tausche gerne eine ungefahrene aktuelle 3 fach XT HTII 48/36/26 175mm (9-fach-Modell, funktioniert aber auch mit 10-fach)
(war bereits montiert an einem neuen Treckingrad und wurde vor Einsatz getauscht)
gegen eine andere 3 fach Kurbel 44/32/22 (oder ähnlich) 175mm mit möglichst kleinem Q-Faktor
 
Zuletzt bearbeitet:
Tja das sind die 3,5 km pro h die wir schneller sind als du bei gleicher trittfrequenz ;-)

Nee ganz im Ernst. Bei mir war es einfach das Konsequente umsetzen eines City MTB Konzeptes. Und das zu ner zeit als fixxies noch windeln waren und slicks nur auf den Köpfen von alten Leuten. Und da gehörte die Kurbel mit dem 48 iger Kranz einfach dazu. hab halt für jeden zweck nen bike.
Ging mir vor allem um das schnellere fahren bei niedriger trittfrequenz. Ausserdem macht es doch viel mehr spaß jemand mit augenscheinlich weniger streß zu überholen.
Aber wie gesagt war nen Projekt was jetzt verkauft ist und ich brauch dringend nen neues. Vielleicht nen 29er mit DH Slicks. Mal sehen....
 
Hihi
Meine 2 28" Treckingräder haben ja dafür den 10% größeren Reifenumfang - Gleichstand wenn ich da 44 als großes KB fahr -
Lieger hat 26" Hinterrad aber 52/42/30 Rennrad Garnitur, da seht ihr dann nur noch mein Rücklicht

aber Schmarrn so schnell fahre ich nicht, sind auch in Alltagstreckingrad und im Lieger die jeweils breitesten Marathon Plus drin also elendig großer Rollwiderstand und elendig schwer - dafür nahezu 100% pannensicher und ganz passable Kilometerleistung - beides ist mir wichtiger als ein paar km/h höherer Schnitt - aber jeder wie er mag
 
Also den Unterschied zwischen 44 und 48er Version merkt man schon, auch wenn es bei langen Ausfahrten quasi egal ist. Günstig ist, dass man bergab länger treten kann, ungünstig dass man bergauf es etwas schwerer hat.

Zwischen einer 44er mit 175 und einer 48er mit 180 merk ich dann aber bergauf nurmehr wenig Unterschied. Anyway, am Bergradel ist ne 44er mit 180er Kurbel montiert und am eher Hügel/Flachrad ne 48er mit 180.

Bis zu dieser Erkenntnis hab ich jetzt 2 Kurbeln rumliegen ... erraten mit 175mm und einmal 48 und einmal 44 seufz
 
Schöne Diskussion und wie meistens wird bei dem Thema Äpfel mit Birnen verglichen.

Man kann an dieses Thema mit Leidenschaft und Erfahrung rangehen und man wird immer zu subjektiven Erkenntnissen kommen, die nicht auf alle übertrag bar sind.

Wenn man das ganze aus der Sicht der Physik betrachtet wir das ganze schon objektiver. Grundsätzlich gilt das man um eine bestimmte Geschwindigkeit erhalten zu können, gegen 3 Kräfte anarbeiten muss: Rollwiderstand, Luftwiderstand, und Hangabtriebskraft. Rollwiderstand spielt bei der Betrachtung keine so große Rolle, da man dies nicht groß über seine eigene Leistung/Geschwindigkeit beeinflussen kann.

Luftwiderstand ist da schon interessanter. Der steigt proportional zum Quadrat der Geschwindigkeit. Um dagegen anzuarbeiten zählt die reine Kraft die du aufs Pedal bringst, also deine maximale "Wattanzahl". Wenn du so also schnell sein willst, zählt fitzelchen Kraft was du sinnvoll auf dein Pedal bringst. Also ist jemand der 200 kg Druck aufs Pedal bringt im Vorteil gegenüber jemandem der leichter ist und weniger Druck aufs Pedal bringt, wenn es darum geht den Luftwiderstand zu bekämpfen. Schwerere Fahrer sind im allgemeinen in der Lage mehr Druck= Kraft auf Pedale zu bringen, sprich sie können physiologisch mehr Watt leisten.

So bei MTB gehts aber auch darum Bergauf zu fahren. Hier interessiert der Luftwiderstand weniger, hier gehts um die Hangabtriebskraft und wenn man die Formel dafür zu Rate zieht, stellt man fest, das das Gewicht der zu bewegenden Masse in dieser Formel eine wichtige Rolle spielt. Je steiler der Anstieg desto größer die Bedeutung und der Einfluß des zu bewegenden Gewichtes. Bei dieser Belastung interessiert also wieviel Watt/kg der Körper leisten kann, und bei dieser Betrachtung schneiden leichtere Fahrer meist besser ab.

Grundsätzlich sollte man aber auch sagen, dass bei solch einer Betrachtung die Leistung Watt unabhängig der Trittfrequenz ist. Es geht hier rein um Leistung= Kraft x Weg.

Und sollte nun der Aufschrei kommen, aber Trittfrequenz... blablabla. Physiologisch hat das definitiv eine Bedeutung, aber nur physiologisch und nicht physikalisch. Wenn ihr eine physiologische Betrachtung wollt, dann solltet ihr aber auch die Rahmenbedingungen der zur erbringenden Leistung genau definieren. Denn es macht einen Unterschied ob ich eine Fahrdauer von 5 min oder 12h erbringen muss.


Also wenn man nun die physikalischen Grundlagen betrachtet macht es keinen Sinn über den Sinn oder Unsinn eines 48 zu 44 KB zu sinnieren und ob man selbst solch ein KB fahren würde. Fakt ist, das man mit einem 48 KB im Vergleich zum 44 KB pro Kurbelumdrehung rund 9% mehr Wegstrecke zurücklegt und somit bei gleicher Trittfrequenz rund 9% mehr Kraft braucht. Ob man das nun als sinnvoll oder notwendig erachtet... OB der TE seine Leistung lieber über rohe Kraft oder über höhere TF erreicht ist seine persönliche vorliebe, aber da er darüber nachdenkt, kann man davon ausgehen, das er lieber gegen hohe Widerstände antritt und nicht so gerne schnell kurbelt. Daher gesehen kann das 48 durchaus Sinn machen. Ob er wirklich schneller ist, sei mal dahingestellt.
 
Ich danke dir für die vollkommen zutreffende Zusammenfassung des Problems aus wissenschaftlicher Sicht! :)
Die Welt braucht mehr davon!
 
hallo zusammen,
ich hab jetzt die Kettenblätter getaucht und mich für einen Mittelweg entschieden: 22, 34, 46 Zähne. Das geht auch noch zu Klettern und bringt auf der Geraden ein paar Umdrehungen weniger. Genau das, was ich wollte! Hab nur den Fehler gemacht und auch gleichzeitig die Abstufung an der Kassette zu ändern: von 11-34 nach 11-32 Zähne. Das macht sich dann natürlich auch bei dern einzelnen Ritzeln bemerkbar, sodass ich mich erstmal gewundert habe, warum das Treten in alt bekannten Übersetzungen so schwer ging!=) Das Ziel der Aktion auch die größeren Ritzel auf der Kassette mehr zu nutzen ist jedenfalls erreicht.

Euch einen schönen Bike-Frühling!
 
Bisschen off-topic, wollte aber kein neues Thema aufmachen.

Hat jemand eine Ahnung ob und wo es Kettenblätter mit 46 Zähnen (und/oder mehr) für die "sram X0" [2x10] Kubel gibt? (LK 120mm)

Danke!
 
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