Umwerferanschlag / Begrenzung innen beim Runterschalten

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Hallo zusammen,
ich habe da mal eine Frage zur Einstellung der Anschlagschraube des Umwerfers für den inneren Anschlag.
Die folgenden Parameter für die allgemeine Einstellung und Auslegung des Umwerfers sind mir geläufig:
  • Passende Kettenlinie des Umwerfers zur Kurbel / Kettenblätter.
  • Vertikaler Abstand äußeres Leitblech zu größtem Kettenblatt.
  • Innere Anschlagschraube dient zur inneren Begrenzung des Umwerfers damit die Kette nicht nach innen abfallen kann.
  • Äußere Anschlagschraube dient zur äußeren Begrenzung des Umwerfers damit die Kette nicht über das äußere Kettenblatt geschoben wird und abfällt.
  • Mit der Zugspannung wird die Position des Umwerfers für korrektes Schaltverhalten justiert.

Meine eigentliche Frage, vielleicht etwas kleinlich, ist der Anschlag des Umwerfers beim Schalten auf das kleinste Kettenblatt.
Schlägt der Umwerfer generell beim Schalten auf das kleinste Blatt an der Anschlagschraube an, oder wird der Umwerfer noch durch die Zugspannung des Schalthebels davor gebremst. Ersteres würde heißen dass sich eventuell durch die Schläge auf die Anschlagschraube sich Material setzt oder mit der Zeit einschlägt, vom Geräusch mal abgesehen. Bei zweiterem geht der Anschlag auf den Schalthebel, wie beim Runterschalten bei einer 3-fach Kurbel vom größten zum mittleren Kettenblatt. Gibt es dazu generelle Einstellvorgaben, oder ist es egal durch wen der Umwerfer innen begrenzt wird. Bei meinem Rad ist des aktuell so dass bei gutem Schaltverhalten die Zugspannung die Innerste Umwerferpostion bestimmt und nicht die Anschlagschraube, diese ist dazu etwas weiter herausgedreht.
Danke schon mal im voraus für eure Beiträge hierzu.🙂
 
Schlägt der Umwerfer generell beim Schalten auf das kleinste Blatt an der Anschlagschraube an, oder wird der Umwerfer noch durch die Zugspannung des Schalthebels davor gebremst.
Mein Verständnis ist dass die äußeren Positionen (kleinstes + größtes Ritzel) durch den Anschlag definiert werden.

Es gibt einen Menschen auf Youtube der einige Schaltgriffe und Umwerfer vermessen hat bezüglich "Cable Pull". Und was man da sieht ist dass bei den äußeren Positionen der Cable Pull auch etwas größer ist. Heißt dass das Kabel auf dem größten Ritzel leicht überspannt ist, und beim kleinsten Ritzel leicht entlastet.
Beispielhaft: https://drivetrainbuilder.com/SL-M5100.htm
bzw. graphisch https://boothinator.github.io/derailleur-analysis/shifters/Shimano Deore 11-Speed/default.htm
 
Schlägt der Umwerfer generell beim Schalten auf das kleinste Blatt an der Anschlagschraube an,
Ja.

Bei manchen günstigen Exemplaren kann es aber tatsächlich sein, dass der L Anschlag gleichzeitig mit dem Seil begrenzt wird. Sollte aber nicht so sein. Hängt auch vom Schalthebel ab, wieviel Seil er freigibt - wenn man die mittlere Position, in der man die Seillänge/Hüllenlänge einstellt - als Bezug nimmt.

Ersteres würde heißen dass sich eventuell durch die Schläge auf die Anschlagschraube sich Material setzt oder mit der Zeit einschlägt,
Genau das. Deshalb muss man speziell den L Anschlag von Zeit zu Zeit mal nachstellen.
 
Danke für die verständlichen Beiträge.
Die Antworten waren ja alle quasi für begrenzen / anschlagen an der Begrenzerschraube.
Es soll wohl so sein, eine Begründung warum das so sein soll wurde aber nicht angegeben. Ist das so weil bei den meisten Umwerfern sonst die Schaltung nicht richtig funktioniert oder sich nicht für gutes Schaltverhalten einstellen läßt?
Wenn das Schaltverhalten i.O. ist und trotzdem der Zug als Begrenzung gewählt ist, hat das dann irgendwelche Nachteile wie z.B. höherer Verschleiß des Schalthebels, oder gibt es andere Gründe? Der Schalthebel fängt ja generell den Stoß beim Runterschalten auf das mittlere Kettenblatt auch ab. Ich empfinde das Runterschalten auf das kleinste Blatt mit Begrenzung durch die Zugspannung als angenehmer, da es nicht mechanisch zu einem Schlag kommt bzw. vermeindlich weniger Verschleiß entsteht.
 
Das ist Bauartbedingt wie beim Schaltwerk. Du stellst H und L ein und die eigentlichen Gänge/Synchronisation mit der Zugeinstellschraube.
Der schnellste und der langsamste Gang haben etwas mehr Seilweg, der dann über die Brgrenzugsschrauben begrenzt wird.. Ich vermute das soll Fertigungstoleranzen ausgleichen.
Beim Umwerfer sind die "Gänge" nur das mittlere Kettenblatt.
 
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