Tubeless oder Schlauch sinnvoller bei „mehreren“ Rädern

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tobi2036

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Hey,

Ich habe mal ne Frage, wie ihr das handhabt:

ich habe seit Weihnachten mir mein 4. Rad angeschafft, besitze jetzt ein Racehardtail, ein Racefully, ein Cyclocross und ein Rennrad.

Das Racehardtail fahre ich jetzt schon 3 Jahre Tubeless, den Cyclocrosser mit Tubeless, zwischendurch Schlauch wegen Defekten am Reifen, das Rennrad bis jetzt nur mit Schlauch, wollte aber auch mal Tubeless ausprobieren, wegen mancher Pannen. Das Racefully ist neu dazugekommen, ist erstmal mit Schlauch montiert, würde irgendwann auch bei Bedarf auf Tubeless gehen.

Die Frage, die ich mir jetzt stelle, ist: ob es nicht sinnvoller ist, alle 4 Räder auf Schlauch zu lassen, weil ich je nach Lust und Laune auch mal nur ein Rad länger bewege, als die anderen, und die anderen Räder dann natürlich auch mal Wochenlang nur im Keller stehen.

Milch muss man ja immer mal wieder kontrollieren und nachfüllen, sammelt sich ja bei der Standzeit am Boden, das flüssige verflüchtigt sich mit der Zeit, da ist ein Prozess im Gange.
Beim Schlauch pumpt man bei längerer Standzeit halt wieder nach, und gut ist. Natürlich gibt es das ja auch, dass poröse Stellen entstehen können, oder das Ventil undicht, ist nach längerer Standzeit, aber eher seltener.

Ich würde ja liebend gerne alle Räder Tubeless fahren, aber das bedeutet viel Mehrarbeit, auch im Stillstand.

Wären dann als Kompromiss zwischen Tubeless und Schlauch Lightschläuche eine Alternative?

Freue mich auf eure Antworten und Erfahrungswerte.
 
Bei Reifen mit dichter Seitenwand, also z.b. alle Trail/Enduro Reifen ist eine lange Standzeit an sich kein Problem. Nach der Erstmontage bleiben die so dicht wie ein Schlauch, auch wenn sie monatelang stehen und alle Milch eintrocknet. Dann kann man nach der Pause einfach nachpumpen und direkt weiterfahren. Das einzige was dann fehlt ist der extra Pannenschutz durch die flüssige Milch.

Bei den XC-Reifen kommt es wahrscheinlich auf das Modell an. Bei Vittoria mit TNT Karkasse hätte ich keine Bedenken. Conti Race-Sport wäre dagegen sicher keine gute Idee.
 
Die Frage steht und fällt mit dem Leichtbau den man an den Tubelessreifen veranstaltet. Wie schon der Vorposter geschrieben hat, gibts bei den Reifen irgendwo ein Gewicht ab dem sich der Luftverlust nichtmehr vom Schlauch unterscheidet.
 
Ja, es geht mir auch um das gute Mittelmaß. Ich will spontan losfahren können, ohne lange Vorbereitungszeit. Pannen können auf jeder Tour passieren, aber das Risiko will natürlich minimiert sein. Das Pannenrisiko ist mit Tubeless natürlich deutlich minimiert, hatte in den 3 Jahren Tubeless am Mtb nur 2mal Pech, aber nur weil der Reifen auch schon am Verschleißende war.

Am Cyclocrossreifen hatte ich da schon mehr Pech, mit dem Wtb CrossBoss, der von Anfang an nie richtig dicht wurde und auch genug Pannen, mit Schläuchen ebenso. Es steht und fällt mit dem Reifen und der eingearbeiteten Materialien.

Ich schraube ja gerne am Rad, aber letztendlich will ich einfach nur fahren und Spaß haben und nicht auch noch auf Tour dauernd das Werkzeug rausholen müssen
 
Beim MTB sind ja die Vorteile von Tubeless sehr groß. Weniger Walg, bessere Traktion bei gleichem Luftdruck und hohe Pannensicherheit. Die würde ich in jedem Falle Tubeless lassen. Wenn klar ist dass eines davon richtig lange stehen wird, könntest du ja den Mantel an einer Stelle von der Felge nehmen und die Reste wegkippen. Dann bildet sich nicht diese „Wanne“ aus trockener Milch. Wenn das Rad wieder ins Programm kommt einfach wieder frische Milch einfüllen. Darf ja weniger sein als Erstmontage.
das Tubeless was mit Gewicht zu tun hat ist mir neu? Darum geht’s dabei ja wirklich nicht.
 
Es kommt wirklich auf den Einsatzzweck an.

Am Enduro habe ich keine Lust, irgendwo im Gelände Schläuche wechseln zu müssen. Beide Laufradsätze sind daher tubeless, und alle drei Monate kippe ich nach, bzw bevor es in den Einsatz geht. Ab und zu (1x im Jahr) muss der Reifen runter und das alte Zeug raus, das kann nervig sein, manche Reifen habe ich danach nicht wieder dicht bekommen.

Am Trailbike hab ich hinten Plusreifen, da kommt kein Schlauch rein bei 3.0. Sonst wie vor.

Am AlltagsMTB für so rumrollern hatte ich mit tubeless Probleme, lag an den Reifen, da fahre ich Schlauch - auch weil es im Sommer nur rumsteht.

Tubeless ist eben etwas mehr Arbeitsaufwand und Geld, für entsprechend Mehrwert. Leichtschläuche sind bestenfalls leicht. Schlimmstenfalls sehr empfindlich.
 
Ich besitze zwei Mountainbikes.
Anfang letztes Jahr habe ich meine beiden Bikes von Tubeless wieder auf Schlauf umgerüstet.
Grund... es ging mir tierisch auf die Nerven mich mit launischen Reifen und Dichtmilch von schlechter Qualität rumzuschlagen.
 
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