Trittfrequenzsensor: Allgemeines, Nutzen

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Hallo,

lohnt sich für einen ambitionierten Marathonläufer, der Fahrradfahren als Ausgleichs- bzw. Ergänzungssport betreibt, ein Trittfrequenzsensor?
Was kann man damit am eigenen Fahrstil überprüfen? Mit welcher Frequent sollte man generell fahren?

Danke für Eure Antworten.
 
Was kann man damit am eigenen Fahrstil überprüfen?
Die Trittfrequenz, wie der Name schon sagt :lol::lol::lol:

Ne, Scherz beiseite:

Kommt ganz drauf an was du trainieren willst und wo du fährst.

Für Kraft/Kraftausdauer:
<70, besser <60, lässt sich in der Ebene auf dem Rennrad oder MTB ohne besondere Übersetzungen aber kaum machen.

Normales Training:
90-110, langsamer ist es schwer, einigermassen "rund" zu treten.

Am Berg:
Wenn es geht 80-90, lässt sich aber auch oft wegen der Übersetzung nicht treten...


EDIT:
Ob Radfahren ein guter Ausgleichsport zum Marathonlaufen ist sei mal dahingestellt... Spricht ja beides hauptsächlich die Beine an und vernachlässigt den Oberkörper.
 
Falls es ihn juckt irgendwann mal Triathlon zu machen ist die Trittfrequenz sicher ein Trainingswert den er kennen sollte.
Für Fahrten bis zum Bäcker oder für die Sonntagstour mit der Familie braucht man es nicht.

Wenn man nur mal wissen will, was für ein Typ man ist (schnell oder mit Kraft) reicht ein Versuch auf dem Tretrad im Fitneßstudio.
Mit ~90 U/min sollte sich der Normalfahrer im Flachland bewegen, da sich die Muskeln bei dieser Bewegung auch etwas regenerieren können. Mit 60U/min den Berg rauf entfaltet zwar mehr Kraft, ist aber schlecht für die Regenerierung. Beim Triathlon/Ausgleich zum Laufen deshalb runder Tritt mit hohen Frequenzen.

In der Jugend erwirbt man die Fähigkeit schnell zu strampeln. Kraft kommt im Alter und ersetzt z.T. wieder die Geschwindigkeit. Also nicht verzweifeln wenn 150U/min einfach nicht wollen :lol:.

Bei kabelgebundenen Tachos ist die Trittfrequenz oft unter 20E als Anbausatz zu haben.
Wenn man selbst was basteln will, befestigt man einen starken Magneten an der Pedalachse (fast immer Stahl) und den Geschwindigkeitssensor eines billigen Kabeltachos am Hinterbau. Diesen neuen Tacho programiert man auf 1667mm Radumfang und schon sieht man statt km/h die Umdrehungen/Minute.
 
Ein Trittfrequenzsensor ist für den Normalfahrer nicht wirklich sinnvoll. Aber eine nette Spielerei, wie so vieles.
Generell ist die optimale Trittfrequenz individuell unterschiedlich. Auch bei der Tour de France gab es oft selbst in der Spitzengruppe deutlich erkennbare Unterschiede. Ganz langsam tritt da allerdings niemand. Das ist schlecht für die Gelenke und gibt "Fußballerwaden", eine höhere Trittfrequenz gibt ein schlankeres Bein.
 
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