Trainings-Tipps für Anfängerin

@ Yvonne,

auch wenn es an moose gerichtet war, möchte ich meinen persönlichen Kommentar abgeben:
Du bist hier goldrichtig, denn es gibt hier auch genügend andere Menschen wie Du. Und vor allem viiieeel zu wenig Frauen.
Natürlich sind hier auch Leistungssportler, aber was soll's. Zum einen denke ich mir, dass wir alle voneinander lernen können (ich lerne von moose zum Beispiel auch einiges), zum anderen hilft dieses Forum bei Durchhängern und ähnlichen negativen Gefühlen. Und - es ist doch schön, wenigstens im Internet mal Gleichgesinnte zu treffen.
Ich freue mich jedenfalls, dass Du hier bist.
:)
 
@ stepanie

da hast du natürlich Recht - dieses Forum hilft gegen die Durchhänger und ich bin immer froh, wenn ich so was auch von anderen lese. Bin echt glücklich, wenn ich mich zu mehr Sport aufraffen kann, denn im Moment lebe ich hauptsächlich von Süßigkeiten. Habe ab und zu mal so ne Phase und da ich auch schon Weihnachtsbretle gebacken habe, werden die hier nicht verschenkt, nein, sie werden regelrecht inhaliert... Also, am Besten ich lege auch meine Joggingklamotten gleich neben das Bett. :D

Liebe Grüße

Yvonne
 
Original geschrieben von Yvoxl
[BAlso, am Besten ich lege auch meine Joggingklamotten gleich neben das Bett. :D
[/B]

:daumen:

ich bin immer ganz besonders stolz auf mich, wenn ich mich aufraffen konnte, obwohl ich vorher überhaupt nicht motiviert war. Und ein erhöhter Süßigkeitenverbrauch während der Renovierung ist ok. Schließlich braucht man in harten Zeiten "Nervennahrung".
:)
 
Original geschrieben von Yvoxl
@moose
... Trotzdem frage ich mich manchmal, ob ich hier nicht Fehl am Platze bin. Ich habe das Gefühl, es mischen hier die absoluten Supersportler-Leistungssportler mit. Aber ich bin ja froh, wenn ich den einen oder anderen Tipp bekomme. Ich suche mir dies aus, was für mich paßt. Yvonne

Wie swe68 gesagt hat: Du bist hier genau richtig!
Was unterscheidet denn den Leistungssportler vom "Breitensportler"? ... wahrscheinlich die Tatsache, dass der Leistungssportler mehr Zeit für das Hobby hat, und ihm einen höheren Stellenwert einräumt.
Ich habe einen riesen Respekt vor Leuten, die einfach mit einer Sportart anfangen, weil sie was für sich tun wollen, weil sie neue Herausforderungen suchen.

Ich habe meine Leistungssportkarriere vor vielen Jahren mal unterbrochen, weil es ja das ganze Leben in Anspruch nimmt. Jeder Gedanke kreist nur um die Sportart (ich komme vom Rudern). Das ist doch Müll!
Jetzt habe ich wieder angefangen (auf noch etwas höherem Niveau, trainiere ca. 12 mal die Woche, aber das gehört nicht hierher). Am meisten Spass habe ich aber, wenn ich mit anderen Leuten unterwegs bin, Anfänger oder nicht.
Es gibt so viel mehr im Leben, als Leistungssport. Sport ist nur ein Spiel und ein tolles Mittel um an seine Grenzen zu kommen und mit allen Sinnen zu er"fahren". Nicht mehr, nicht weniger.
Eine Radtour durch Norwegen gibt mir mehr als jede Medaille.
Ein Wochenende mit Rucksack durch die Alpen bedeutet mir mehr als eine neue Bestzeit etc.

Du passt genau hierher, denn Du hast die gleichen Fragen, Probleme, Wünsche wie die anderen auch.
Du wärst überrascht, wenn Du Dich mal mit ein paar der Forum-Helden (ich bin ja so schnell und toll!) treffen würdest! Wahrscheinlich könnten die bei Dir nicht mithalten.

Grüße!
 
@ moose:

DU HAST SOWAS VON UNGLAUBLICH RECHT!!!!!!!!!!!!!!!

FETTE GRÜSSE!
 

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Dass es das auch beim Sport gibt...

Für alle, die solche Beklemmungen haben oder hatten, ich kann Euch Mut machen. Während meiner Vorbereitung auf das Examen habe ich anfangs versucht, mit meinem Mitbewohner mitzuhalten, der mit mir studierte und auch mit mir trainierte. Der Typ (ich mag ihn gerne, damit wir uns nicht falsch verstehen) saß von acht bis 20 Uhr am Schreibtisch, kam nach Hause, zog sich schnell um und ging dann noch auf die Jagd nach einer neuen Laufbestzeit. Für den Mann ist das ganze Leben ein Wettkampf! Später habe ich mal festgestellt, dass er sich daran hochzog, seine Lernzeit in einem Heftchen zu dokumentieren und alle, die weniger als er lernten als Luschen abzutun.

Ich dachte, mich würde es weiterbringen, seinen "Schwung" mitzunehmen und es ihm gleich zu tun. Der Effekt war, dass ich bald völlig am Ende war, vom Arbeits- in den Freizeitstress fließend wechselte, viele Freunde vor den Kopf stieß und mich völlig blockiert fühlte. Ich hatte ständig das Gefühl, dass mein Brustkorb eingeschnürt sei und war ein einziger Haufen nackte Panik!
Nach ein paar Monaten bin ich dann ausgestiegen, habe mein Lernen auf ein geringeres (immer noch ordentliches) Pensum reduziert und keinen Sport mehr mit ihm gemacht, sondern mir andere Trainingspartner gesucht. Ich hatte wieder Spaß am Sport, habe mich in der Examenszeit zwar nicht verbessert, mir aber eine ordentliche Fitness bewahrt und mich beim Sport ENTSPANNT ! Mein Examen habe ich zwar ein halbes Jahr nach ihm gemacht, dafür aber auch mit deutlich besserem Ergebnis.
Ich habe daraus gelernt, dass ich eben kein verbissener "Siegertyp" bin, der immer ganz oben stehen muss und dass man eben ehrlich zu sich selber sein muss, wenn man mit sich zufrieden sein will.
 
ich bin über mich erstaunt, wie viel Zeit ich vor dem PC verbringe. Ständig könnte ich hier rein "glotzen". Läßt so was mal nach ??? Eigentlich habe ich es nicht so sehr mit dem PC, aber irgendwie gefällt es mir. Heute kann ich keine Punkte eintragen, außer Tapeten herunterreißen kommt zu den alternativen Sportarten?!Nein, wenn es noch paßt, möchte ich mal an die frische Luft, denn 1. staubt es hier sehr und 2. ist die eine Tochter mit einem fieberhaften Magen-Darm-Infekt dabei ihre Bakterien oder Viren zu verteilen...
@ moose
ich bin ganz glücklich, wie ihr mich aufgenommen habt:) , denn ich habe mal vor längerer Zeit das Forum verfolgt, auf der Suche nach Deerk. Es war ja zu komisch, was wohl aus ihm geworden ist ?

Allen Feierabendsportlern und Leistungssportlern ;) noch einen schönen Tag.

Liebe Grüße

Yvonne
 
den wünsche ich Dir auch. Ich werde heute gar keinen Punkt machen (aber morgen wieder! :) ).
Als ich das letzte Mal renovieren musste (aber erinnere mich nicht dran - Hölle!:eek: war auch nicht bei mir), bin ich jeden Morgen vorher joggen gegangen, um Kraft zu tanken. Wir haben bei einer älteren Frau die Küche und das Wohnzimmer frisch gestrichen. Die gute Frau war ein Messie, es war einfach furchtbar. Ich habe das Joggen wie "Freiheit" empfunden.
Also, auf an die Luft, und wenn es nur ein Spaziergang ist!
Ich wünsche Dir, dass es (Renovieren) bald vorbei ist...
 
Original geschrieben von Moose

Was unterscheidet denn den Leistungssportler vom "Breitensportler"? ... wahrscheinlich die Tatsache, dass der Leistungssportler mehr Zeit für das Hobby hat, und ihm einen höheren Stellenwert einräumt.


Bist Du da wirklich sicher? Meinst Du das wirklich ernst? Ich als Leistungssportler kann das mit dem Hobby nicht so recht bestätigen. Ich würde den Sport als "Arbeit" nennen, für die ich (wenig!) Geld bekomme... Klingt illusionslos, ich weiß! Aber irgendwann ist es wirklich Arbeit: Du musst nur noch: ausreichend trainieren, richtig essen, trinken und schlafen, Termine wahrnehmen, Sponsoren zurfrieden stellen, Wettkämpfe bestreiten - und natürlich gewinnen... Endlose Liste... Hobby? Nein, denn ein Hobby kann ich beenden, auf Eis legen oder wechseln. Meinen Beruf "Sportler" nicht so einfach...

Tja, und dann wären da noch die rein faktischen Unterschiede: Ein Breitensportler trainiert nicht sieben Tage die Woche minimum 5 Stunden - wobei Rekom durchaus auch Training ist! Manche glauben wirklich, das ist "Spaß an der Freud´"! Urlaub? Ja: mal eine Woche...

Boah! Jetzt habe ich aber meinen Frust abgeladen! Sorry... :D

Übrigens: Ich fahre sehr, sehr gern mit "Schwächeren", egal ob Männer oder Frauen! Sie bremsen mich, bringen mich zur Ruhe, zum tief atmen, zum mir-selbst-bewußt-werden. Rekom-Fahrten ohne z.B. Frau und Kind dabei wären bei mir schnell keine Rekom-Fahrten mehr... Sucht die Schuld mal weniger bei Euch, als mehr bei Euren Begleitern! Hat die Bergradlerin ja auch schon relativ deutlich geschrieben... :)

Ansonsten: Ihr habt es in der Hand! Macht aus Eurem Sport das, was er für Euch ist und sein soll! Lasst Euch nicht nötigen, Leistung zu bringen, die eben nicht Eure Leistung ist! Es soll Spaß machen. Oder?
 
... Du bist halt ein Profi, da liegt der Unterschied. Dann ist es Beruf - und kein Hobby mehr.
Ich betreibe eine Sportart, bei der man auch auf vier/ fünf Stunden täglichen Trainingsumfang kommt. Ich verdiene keinen Pfennig damit - ergo mach' ich es, weil ich irgendwas anderes zurückbekomme. Ich würde es als Hobby bezeichnen (es gibt auch Frauen, die verbringen Monate damit, einen Wand-Teppich zu sticken, geraten dabei total in Stress, hassen das Ding fast - aber es ist immernoch deren Hobby.

@Dubbel: wenn mir der Leistunggsport/ Wettkampf und die Quälerei keinen Spass machen würden, dann würde ich es nicht tun. Ich liebe es, mich total fertig zu machen!
Ich kann aber jeden gut verstehen, der an sowas keinen Gefallen findet.
Manchmal bemitleide ich die Top-Athleten dieser Welt, denn viele von denen können nichts anderes! (Überleg' doch mal, wenn Dein ganzes leben darin besteht 100m in unter 10 Sekunden zu laufen --- und jede stinknormale Hauskatze ist schneller!).
Ich jedenfalls kann über Leistungssport ganz gerne lachen (obwohl ich ja selber mittendrin stecke!).
 
Nochmal @Mountainbayer:

Mein Vater hat auch jeden Tag über seinen Büro-Job geschimpft.
Arbeit ist ein Kompromiss, immer macht auch der tollste Job keinen Spass. Du hast den "Job" als Profi Radfahrer aber bestimmt auch aus einer Neigung dazu gewählt.
Stell Dir mal vor, Du müsstest den ganzen Tag Müll einsammeln oder Fische ausnehmen ... .
Arbeit ist ein Mittel zum Zweck - und ich glaube, dass viele Profis im Leistungssport mehr Spass haben als jemand anderes. Das es kein Zuckerschlecken ist, das weiss jeder. Vor allem der Druck nicht.
Dü könntest aber immer was anderes aus Deinem Leben machen.
Egal was wir tun, es ist immer was wir wählen (zumindest hier in West-Europa ist das so!). Du könntest ja auch Landschaftsgärtner werden oder Postbote ... .

In Deinem Fall sprechen wir jedenfalls ganz sicher nicht mehr von "Hobby" (der Begriff ist auch nicht ganz stimmig für das, was unbezahlte Leistungssportler machen, da hast Du Recht).

Ganz so "grausame" Arbeit kann es für Dich aber auch nicht richtig sein, denn sonst würdest Du in Deiner Freizeit nicht auch noch im Forum posten :-)
 
Original geschrieben von Moose

Ganz so "grausame" Arbeit kann es für Dich aber auch nicht richtig sein, denn sonst würdest Du in Deiner Freizeit nicht auch noch im Forum posten :-)


:lol: Jetzt hast Du´s dem Ärmsten aber gegeben! ;)

Naja, der Mountainbayer jammert ganz gern mal - aber beklagt sich nicht jeder Süchtige darüber, dass er süchtig ist? ;) Aber im Ernst: Was ich so mitbekomme, ist Leistungssport nicht mehr das, was er zu meinen Zeiten (so vor 15 Jahren) war. Obwohl ich da ein kleines Licht in einer für die Öffentlichkeit weitgehend uninteressanten Sportart war. Wir bekamen Material und Reisekosten, das war´s. Es gib aber auch andere Beispiele:

Meine Nachbarin z.B. hat 1972 Olympia-Gold im Eisschnelllauf gewonnen - damals, das sagt sie selbst, war es noch Hobby, Spaß und Fun. Damals spielte Geld noch keine wirkliche Rolle, ihre beiden Kinder waren immer dabei, ihr Mann lief auch Wettkämpfe (nicht ganz so erfolgreich...), man konnte noch richtig von einer "Sportlerfamilie" sprechen. Sie haben zwar viel und hart trainiert, aber der Druck war wesentlich geringer, das "Dabeisein" war noch wichtig. Monika ist bis 35 gelaufen, niemand hat ihr Druck gemacht, als es bei ihr nicht mehr um den ersten Platz sondern nur noch um die Plätze ging. Sie "musste" auch nicht zurücktreten, sie hat es einfach selbst entschieden. Als sie den Jungen nichts mehr beibringen konnte, kein adäquater Trainings- und Wettkampfpartner mehr war, ist sie ganz von selbst gegangen. Es stand ihr frei, diesen Zeitpunkt zu wählen.

Heute ist das ein bisschen anders... Siehe unsere DSV-Skifahrer, die 10000€ bezahlen müssen, um mittrainieren zu dürfen. Siegen sie, bekommen sie das Geld am Saisonende zurück. Sorry, vielleicht gibt es Argumente dafür, aber ich finde das nur pervers...

Heute quälen einen die Sponsoren ja direkt nach dem Wettkampf zu Interviews, Fernsehauftritten Marketing- und Werbeterminen! Dass ein Sportler da erstmal Dusche, Sauna und Massage brauchen kann, abschalten muss und Ruhe braucht, interessiert keinen mehr. Man bekommt Geld und hat damit seine eigenen Bedürfnisse zurückzustellen. Jeder Arbeitnehmer hat das Recht auf Freizeit, Mittagspause, Kündigungsschutz... Ein Sportler hat keine Rechte: Er ist in der Regel kein Arbeitnehmer! Außer unsere Fußballer - aber das ist ein eigenes Thema...

So, jetzt habe ich mal meine Sicht der Dinge dargestellt. Der Mountainbayer wird sicher auch noch ein paar Zeilen dazu schreiben. Im Moment trainiert er bestimmt... ;)
 
Ich finde das ein sehr interessantes Thema (Leistungssport als Profi bzw. Beruf), das man vielleicht besser in einem eigenen thread diskutiert.

Ich möchte aber die Aussagen von Bergradlerin etwas relativieren. Gerade dieses öffentliche Interesse (das sich halt in den genannten Vorkommnissen widerspiegelt) ist es aber auch, was dem Spitzensportler VORTEILE bringt, und zwar finanzieller Art, und nicht nur Nachteile. Es ist halt der Preis, der zu zahlen ist!

Diejenigen Sportler, die in einer Sportart tätig sind, wo sie ständig Interviews geben "müssen" - auch und gerade unmittelbar nach dem Wettkampf - die sind es auch, die davon leben können, und zwar umso besser je größer das Medieninteresse ist.
Und so kommt es halt, daß eine Weltklasse-Tennisspielerin um Größenordnungen mehr verdient als eine weltklasse-Squash-Spielerin - dafür kann letzter nach'm Match sofort duschen gehn, und in die Sauna, während z.B. die Williams-Schwestern fleißig Interviews geben und Autogramme schreiben....


so long
Robert
 
Original geschrieben von GummiUnten
... was dem Spitzensportler VORTEILE bringt, und zwar finanzieller Art, und nicht nur Nachteile. Es ist halt der Preis, der zu zahlen ist!

Vergiss es! Wer, außer z.B. Tennisspieler und Fußballer können vom Sport wirklich gut leben? Wie viele deutsche Spitzensportler sind in einer Sportkompanie (BW, Polizei, BGS) oder leben von der Stiftung Sporthilfe? Verdammt viele! Im Wintersport fast alle (Bob, Rodeln, Biathlon, Alpin, Langlauf etc.). Im Motorsport - vor allem in den Cups - muss man die Kohle schlicht selbst mitbringen. Idealismus ist hier und in vielen anderen Sportarten groß geschrieben - Sponsoring by Mami & Papi auch...


Diejenigen Sportler, die in einer Sportart tätig sind, wo sie ständig Interviews geben "müssen" - auch und gerade unmittelbar nach dem Wettkampf - die sind es auch, die davon leben können, und zwar umso besser je größer das Medieninteresse ist. Und so kommt es halt, daß eine Weltklasse-Tennisspielerin um Größenordnungen mehr verdient als eine weltklasse-Squash-Spielerin - dafür kann letzter nach'm Match sofort duschen gehn, und in die Sauna, während z.B. die Williams-Schwestern fleißig Interviews geben und Autogramme schreiben....

Auch hier muss ich widersprechen: Wir durften nie gleich in die Dusche gehen und nach Hause düsen - und wir waren die in der Öffentlichkeit weitgehend Unbekannten. Auch die Sportler, die ich kenne, dürfen nicht gleich in die Dusche. Bekommen aber keinen Cent extra sondern legen zum Teil noch kräftig drauf - sind aber in ihrer Sportart ganz vorne!

Nicht nur im Spitzensport gibt es Zwänge, auch in den unteren Ligen oder bei den "Startfeldauffüllern": Die Lokalpresse will Interviews und Fotos. Ein, zwei große sowie viele "kleine" Sponsoren, beanspruchen "ihre" Sportler für sich und ihre Gäste. Verständlich, denn schließlich wollen auch die kleinen Sponsoren ihren ROI! Ohne Gegenleistung gibt es nächste Saison eben keine Trikots, kein Geld, kein Material mehr...

Der Sportler selbst will Sport treiben - fertig. Manche verdienen auch Geld damit, klar. Aber andere leben in der Regel besser davon als der Sportler selbst. Er wird meist verheizt, muss sich vermarkten lassen - ob er will oder nicht. Sport ist ein knallhartes Geschäft geworden... In der Bundesliga oder bei Meisterschaften ist das auch nachvollziehbar - vielerorts aber geht es auch schon in den Landes- oder Regionalligen zu wie im Spitzensport. "gehören" eben der Allgemeinheit. Warum sonst würden alle immer von "unserer Mannschaft" sprechen, wenn sie über die deutsche Fußballnationalmannschaft reden?

Tja, es ist eben so. Es hat (fast) jeder das Recht, sich auszusuchen, ob er Sport treiben oder eben etwas anderes machen will. Allerdings: wenn das der Mountainbayer oder andere beim BGS, der Polizei oder der BW lesen, werden sie vehement widersprechen! Zwänge...

Alsdenn - allen, die Sport treiben, wünsche ich, dass es Ihnen gut tut, Spaß macht und etwas bringt - das, was sie sich davon erhoffen...
 
Original geschrieben von Bergradlerin

Tja, es ist eben so. Es hat (fast) jeder das Recht, sich auszusuchen, ob er Sport treiben oder eben etwas anderes machen will. Allerdings: wenn das der Mountainbayer oder andere beim BGS, der Polizei oder der BW lesen, werden sie vehement widersprechen! Zwänge...

Alsdenn - allen, die Sport treiben, wünsche ich, dass es Ihnen gut tut, Spaß macht und etwas bringt - das, was sie sich davon erhoffen...

Mal ehrlich...fast jeder Job hat seine harten Seiten, zumindest, wenn er auch etwas zurück gibt. Und wenn Leistungssportler immer weinend einschlafen müssten, würde das keiner mehr machen. Immerhin kann ein Leistungssportler viel für sein Ego tun (einer der Besten zu sein ist doch was! Und die Fans bewundern einen). Wenn man davon nicht leben kann, ist es eben ein teures Hobby. Punkt. Und mit dem Geld, was man vom Bund bekommt, kann man doch wirtschaften. Man muss ja nicht reich werden. Schließlich lebt man seinen Sport. Wenn der keine Erfüllung bringt, macht man eben das falsche.

Ich schreibe gerade meine Dissertation. Glaubst Du, ich bekomme dafür Geld? Glaubst Du, ich habe viel Freizeit? Trotzdem mache ich es für mich und bin zufrieden.
 
Eigentlich ging es in diesem Thread ja um Trainingstipps, Motivationsprobleme, etc. Ich bin dafür, das Thema Leistungssport - Breitensport (obwohl ich dieses Wort hasse) in einem eigenen Thread zu diskutieren, wie gummiunten schon anregte.

So - Motivationsprobleme. Ich bin ein Held heute, ich habe mich doppelt überwunden und ich denke mir, dass es den Betreffenden ein bißchen was bringt, wenn ich das erzähle. Ich hatte mir heute fest vorgenommen, zu biken und hatte - keine Lust. Ich bin trotzdem gefahren, war erst mies drauf und hab Gründe gesucht, abzubrechen :D . Und ich habe es nicht getan, nach einer halben Stunde verflüchtigte sich die schlechte Laune, ich stellte fest, dass ich heute recht gut bin und bin einige Höhenmeter gefahren (unter anderem war ich auf dem Grossen Feldberg / Taunus - schön, einen Berg als Biker fast für sich zu haben...). Und dann habe ich mich tatsächlich überwunden, eine steile Schotterpiste herunterzufahren, die ich sonst NIE fahre. :p
Ich bin richtig stolz auf mich!
Meine persönliche Moral ist folgende: Wenn ich tatsächlich abgebrochen hätte, dann hätte ich heute ein Erfolgserlebnis (und ein paar WP-Punkte) weniger. Ich muss ehrlich sagen, dass mich das auch für die Zukunft motiviert.
 
Original geschrieben von onkel
Ich schreibe gerade meine Dissertation. Glaubst Du, ich bekomme dafür Geld? Glaubst Du, ich habe viel Freizeit? Trotzdem mache ich es für mich und bin zufrieden.

Wieso solltest Du für Deine Ausbildung Geld bekommen??? Sei froh, dass Du dafür nichts oder nur wenig bezahlen musst! Du machst es schließlich für Dich - wie Du ja selbst sagst! Für Dein Ego und dafür, im Job mehr zu verdienen sowie schneller und höher aufsteigen zu können...

Alles andere: Schwamm drüber, Thema beendet. :bier:

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@swe68: Ich habe mich heute auch überwunden und mich mal nicht nur vom Radl durch die Gegend tragen lassen: Ich bin heute doch tatsächlich gelaufen! Hätte nicht gedacht, dass ich das kann... Ich war ganz begeistert! :D Mein Nachbar (Marathonläufer) hat mich motiviert... Allerdings bin ich nach einer 1/2 Stunde schier zusammengebrochen. Mein Pulsmesser muss kaputt sein - er hat konsequent über 160 angezeigt! ;)
 
@ Stepanie

dickes Lob, was du da gestern gemacht hast. Ich hänge hier zwischen Folien herum und beneide euch. Nur Geduld Yvonne...
Schönes Wochenende

Yvonne
 
Original geschrieben von Bergradlerin


Wieso solltest Du für Deine Ausbildung Geld bekommen???

Eben! Wollte nur sagen, dass es viele Dinge gibt, die nicht (ausreichend) vergütet werden und es trotzdem wert sind.

Also, Schwamm drüber!!:bier:
 
@Stephanie

Heute Morgen habe ich mir selber die Tapferkeitsmedaille verliehen. Ja, bin vor dem Frühstück bei minus 5 Grad wenigstens eine halbe Stunde joggen gewesen. Für mich ist dies eine tapfere Leistung. Dein Tipp, mit abedns gleich die Kleidung hinzurichten hat mir geholfen, aber wie kann man sich denn überwinden, bei der Kälte aufs Rad zu sitzen ???? Ich habe auch noch nicht die richtigen Klamotten dafür....;) Nein, ich glaube, es liegt nicht so sehr an den Klamotten! Na ja, immerhin war ich joggen. Bin schon wieder ein ganz klein wenig neidisch, weil mein Mann mit dem Rad unterwegs ist (er hat bestimmt die richtigen Klamotten....). Also zieht euch gut an und genießt die klare Luft, im Wald war es richtig toll !!!

Liebe Grüße

Yvonne
 
Eine halbe Stunde joggen???!!! :daumen:
Ich als Laufnovizin halte das für eine tolle Leistung - noch vor ein paar Tagen hätte ich es nicht der Rede wert befunden... ;)
Seit Freitag streichle ich voller Selbstmitleid (und auch Stolz!) meinen Kater und habe ihn trotz übel dicker Beine heute wieder über die Felder gejagt! Herrgott, dass ein bißchen Laufen sooo einschlägt?! :rolleyes:
 
Laufen ist auch was schönes. Momentan bike ich lieber, ausserdem habe ich Problem(ch)e(n) mit einem Fuß, den muss ich ein wenig schonen.
Aber Laufen morgens nach dem Aufstehen ist ein Traum!
Klamotten: Erst einmal benutze ich zum Laufen und Biken zum Teil die gleichen Klamotten. Sonst müsste ich hier anbauen, um alle Sportklamotten uterzubringen. Im Grundsatz mache ich das nach dem Zwiebelprinzip. Man muss es einfach ausprobieren. Beim Biken ziehe ich mich genau so an, dass ich frieren würde, wenn ich mich nicht bewege. :) Zum Runterfahren habe ich aber immer noch eine Extra-Schicht eingepackt. Aber im Grossen und ganzen friere ich eher beim Biken als beim Joggen, da sich beim Biken die Belastung immer mal ändert und man sich ja nicht alle 10 min umziehen kann :D Da hilft nur Bewegung!!!! Nur zu dick anziehen mag ich mich auch nicht, sonst schwitze ich ja gleich.
Beim Joggen bei Kälte halte ich den Schal (oder Buff) um den Hals für absolut wichtig!!

@ Bergradlerin

Ich kann es so gut nachvollziehen. Ich kam vom Laufen zum Biken und habe nach den ersten Ausfahrten auch gedacht, dass sich meine Beinmuskulatur nie wieder beruhigt. Wenn ich mit einer von beiden Disziplinen eine Zeitlang aussetze, geht das Spiel wieder von vorne los. Interessant, dass da auch kein Krafttraining vor schützt!
 
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