Trainings-Tipps für Anfängerin

Registriert
8. November 2003
Reaktionspunkte
0
Ort
Hegau
Hallo,

ich bin noch nicht so arg lange im Besitz eines Stumpjumpers und möchte einfach etwas fitter werden. Durch meinen Mann bin ich auf ein Fully gekommen, was für unsere Gegend im Schwarzwald auch ganz sinnvoll ist. Die anfängliche Euphorie hat relativ schnell nachgelassen, als wir zusammen versucht haben, ein paar kleinere Radtouren zu fahren. Nicht nur bei den Steigungen fehlt mir die Kraft, auch auf der Ebene habe ich zu kämpfen. Seit gut zwei Jahren gehe ich 2 x die Woche in ein Sportstudio und mache beim Spinning mit und dann manchmal noch etwas Krafttraining. Ab und zu jogge ich auch und deshalb war es besonders frustig das Gefühl zu haben, nur hinten drein zu hächeln. Da ich auch beim IBC-Winterpokal mitmache, bin ich doch wieder mehr motiviert regelmäßiger Sport zu treiben. Ich bin jetzt immer alleine unterwegs, denn die Frauen die ich übers Sportstudio kenne, die radeln richtig gut und fahren ins Trainingslager.........Also dies ist auch nichts und alleine fahren macht mir nichts aus. Mein Problem ist, entweder ich fahre dann richtig gemütlich oder ich überanstrenge mich richtig. Gibt es Frauen denen es ähnlich geht? Irgendwie kann ich mich meinem Mann nicht fahren, denn er ist dann unterfordert und ich überfordert. Leider habe ich keine gleichgesinnte Frau/Mann gefunden. Wer kann mir ein paar Richtlinien für ein Anfängertraining geben ? :heul:

Viele Grüße

Yvonne
 
Hallo Yvonne,

erst einmal - ganz wichtig - das Biken muss Spass machen. Im Schwarzwald ist das sicherlich ein Traum. :)
Ich kann Dir aus eigener Erfahrung folgende Tipps geben:
- Biken trainierst Du am besten mit Biken. Das klingt blöd, aber es ist so. Such Dir einfach eine Herausforderung - sei es eine Steigung, eine bestimmte Strecke, oder so und fahr die jedesmal ein bißchen besser - den Hang zum Beispiel mit immer weniger Pausen, die Strecke schneller, o.ä. So kannst Du Dein Training dosieren und genau auf Dich abstimmen! Und hast Erfolgserlebnisse!
- Fahr erstmal ohne Mann. Oder seltener mit Mann. Ich habe auch einen Partner, der seit 15 Jahren fährt und immer wieder gerne nölt. :) Das brauche ich nicht, ich will Spass haben und deshalb fahre ich nur mit ihm, wenn er mich nett bittet.
- Wenn Du "Hecheln" schreibst, heisst das für mich, Du hast ein Konditionsproblem. Im Fitness-Studio kann ich Dir da den Crosstrainer empfehlen. Und da nicht langsam drauf herumlatschen, wie viele das tun, sondern richtig Gas geben und dabei den Puls kontrollieren! Joggen ist prima.
- Für die Beinmuskulatur würde ich ruhig öfter Gerätetraiing machen. Ausserdem kann man im Schwarzwald wunderbar wandern (ich meine jetzt nicht die gemütliche Variante), alles, was bergauf und bergab geht, ist gut für die Beinmuskulatur beim Biken. Meine ich zumindest. Ich gehe viel in die Berge.
Ich hoffe, ich konnte Dir helfen!
 
Lass Dich nicht einschüchtern!
Andere kochen auch nur mit Wasser.
Gib' Dir ein bisschen mehr Zeit und fahre (wie swe68 gesagt hat) möglichst viel. Andere Ausdauersportarten bringen Dich auch voran.
Den Spass daran behalten, Dein Tempo fahren, joggen etc..
Bei vielen Frauen ist, glaube ich, das Problem, dass sie zu schnell wieder aufgeben (so a la: ich bin ja zu langsam ... ).
Nicht aufgeben! Eines Tages lässt Du sie alle stehen, oder zumindest fährst Du mit ihnen ins Trainingslager!
Wenn andere auf Dich warten "müssen", dann mach Dir nichts draus. Manchmal sind die nämlich heilfroh, wenn mal ein lockerer Tag angesagt ist. Du kannst dann natürlich anbieten, nicht die ganze Runde mitzufahren, aber versuch' Dir keinen Druck zu machen.
Kleine Schritte, Spass-Faktor, Selbstbewusstsein!
Natürlich zählen wir auf Dich - Du musst doch mithelfen, die Frauen-Quote hochzuhalten!
 
Hallo Stephanie, hallo Moose,

vielen Dank für euere Aufmunterungen. Das tut mir gut und bestimmt kann ich jetzt besser einschlafen:) Ja, ich weiß,dass Frauen manchmal zu schnell aufgeben, ich kenne dies früher noch vom Klettern, da war ich auch meist mit Männern und nur wenigen Frauen unterwegs. Ich bleibe am Ball und am Besten ist es, wenn wir uns gegenseitig motivieren. So, jetzt mache ich "heia" und muß mich von meiner heutigen Tour regenerieren.

Liebe Grüße

Yvonne
 
...war bei mir das gleiche am Anfang, ständig war ich die Qungeltante hintendran, dann habe ich ein Jahr fast nicihts mehr gemacht und dann alleine wieder angefangen, mit viel Grundlagentraining in der Ebene ( am Fluss runter), heute hechelt mein Mann hinterher und jammert nach Pausen:D
Also-hab Geduld, kauf Dir einen Pulsmesser, trainier viel ( mind 3x die Woche) Grundlage und wenn Du das den Winter über durchhälst wirst Du im Sommer deutliche Fortschritte merken.
Von nichts kommt nichts.:bier:
 
Hallo!
Bei mir ist das Problem genau andersrum, ich hechle meiner Frau hinterher, obwohl ich bis zu 8000 km pro Jahr fahre....
Naturtalent ist eben Naturtalent.


Ich kann meinen Vorrednern zustimmen. Wichtig ist, dass Du Dir keinen Leistungsdruck aufbaust, denn der schürt auch schnell Versagensängste, und Du bist im Kopf und in der Seele nicht frei genug, um Deinen Sport zu genießen.
Was Du im Moment besonders trainineren solltest, ist Deine Grundausdauer!!!! Sie ist die Basis für alles Andere! Grundausdauer trainiert man mit langen (mindestens 2 Stunden!) ruhigen Ausfahrten in einem Pulsbereich, der sich je nach Person und Kondition zwischen HF/min 115 bis ca 145 befindet. Am Besten besorgst Du Dir eine Pulsuhr und kontrollierst damit Deine Werte. Wenn Du nämlich immer in einem Bereich unter 100 oder nur knapp darüber gemütlich "herumgondelst", verbesserst Du nur die Gesundheit, nicht aber die Fitness. Wenn Du immer in zu hohen Pulsbereichen fährst, verbesserts Du auch nichts, sondern überforderst Dich. Daher ist Spinning z.B. niemals eine grundsätzliche Trainingsform, sondern kann nur das Kraftausdauertraining bereichern. Das aber hat keinen Sinn, wenn Du keine Grundlage traininert hast.!!!! Daher musst Du Dich auch nicht wundern, wenn es im Moment nicht so gut bei Dir zu laufen scheint.
Wenn Dein Mann sich nicht so gut darauf einstellen kann, dann fahr alleine oder such Dir Leute im gleichen Leistungsstand!!! Lass Dich niemals hetzen oder mit falschem Ehrgeiz zu falschen Dingen motivieren. Das Aufbauen der Grundausdauer braucht Zeit!!!
Ich kann dem nicht zustimmen, dass Du jetzt möglichst viel fahren sollst. Fang in Deinem Rahmen an und steigere den Umfang über längere Zeit hinweg langsam und bewusst an. Wenn Du soweit bist, kann es sich empfehlen, z. B. zwei bis drei Tage nacheinander zu fahren, um dann am vierten Tag bewusst zu regenerieren.

Vielleicht klingt das jetzt etwas übertrieben für Dich, aber: ein Leistungstest bei einem/r Sportmediziner/in würde Dir genauen Aufschluss über Deine momentane Leistungsfähigkeit und Deine genauen Trainingspulswerte geben. Dort könnte Dir dann ein Plan erstellt werden, der Dich schnell nach vorne bringen würde. Auf diese Weise kannst Du auch viel theoretisches Wissen über Trainingsplanung und -gestaltung erwerben.

Auf jeden Fall: lass Dir den Spass nicht verderben!!!
Viel Erfolg und liebe Grüße!
 
wo genau wohnst Du denn? Stuttgart ist ja sooo weit nicht weg vom Schwarzwald und ab Januar hätt ich endlich wieder mehr Zeit, können ja mal ne Runde drehen ?!
Bei Interesse schick doch eine PM.
 
@ Pastorensohn

Ich denke, sowohl Moose als auch ich waren der Meinung, dass "soviel wie möglich fahren" bedeutet, soviel zu fahren, dass es Spass macht. Und Überforderung macht keinen Spass.
:)

@ Yvoxl

ich wohne leider zu weit weg, um mit Dir zu fahren. ;)
 
Das sollte nich heissen, dass Du jetzt immer mehrere Stunden fahren sollst.
Je öfter und je länger Du Dich bewegst, desto besser passt sich Dein Körper an. Wie oben erwähnt ist natürlich die richtige Intensität dabei auch entscheidend. Es fragt sich allerdings, ob man immer mit Pulsuhr und streng nach Zahlen fahren/ trainieren sollte. Als Anfänger macht man meist auch gute Fortschritte, wenn man die "perfekte Grundlagenausdauerzone" etwas verfehlt (man kann sich auch darüber streiten, wo denn diese Zone anzusiedeln ist). Du solltest natürlich nicht jedesmal fast vom Rad fallen, schwitzen und ausser Atem sein darf man aber schon.

Ganz wichtig: auch eine 20 Minuten Trainingseinheit ist eine Trainingseinheit und besser als keine Trainingseinheit!
Auch wichtig: wenn Du mal zwei Tage nichts gemacht hast, dann kein schlechtes Gewissen haben! Viele Menschen haben dann so ein schlechtes Gewissen, dass sie erst gar nicht mehr mit dem Sport anfangen!

Deine Mitochondrien danken Dir jede Form von kontinuierlicher Aktivität (Schwimmen, joggen, Langlaufen etc.). Krafttraining ist auch sinnvoll (machst Du ja wahrscheinlich sowieso schon).
Hau rein, lass Dich nicht abschrecken!
 
ich hätte nicht gedacht, dass so viele so schnell antworten - das ist ja klasse. Ich glaube nicht, dass ich mich zu sehr unter Druck setzen lasse, weil ich mein Ziel nicht so arg hoch gesteckt habe. Als ich vom Pastorensohn gelesen habe, 8000 km im Jahr, das ist ja meilenweit von mir entfernt und da mache ich mir auch nichts vor. Leider bin ich nicht so ein Naturtalent, aber im Moment freue ich mich über das milde Wetter, irgendwas werde ich heute noch draußen machen. Bin viel zu sehr ein Genußmensch und manchmal kommt das Faultier bei mir durch. Aber wie gesagt, durch den IBC-Winterpokal mache ich doch wieder etwas mehr Sport und dies tut mir gut. Ihr habt Recht, ich arbeite erst mal an einer Grundlage und so bin ich vorerst auch froh, wenn ich alleine fahre, denn es stresst mich, wenn andere immer auf mich warten müssen. Übrigens habe ich seit gut einem Jahr einen Pulsmesser und bin vor allen Dingen beim Joggen entsetzt, wie der Puls bei den Steigungen hoch geht, aber er erholt sich auch schnell wieder. Liebe Grüße

Yvonne
 
Hallo Yvonne!

Ich würde dir trotzdem empfehlen: fahr ab und zu mit deinem Mann! Und vor allem - versuch mitzuhalten.
Aber nur zwischendurch, nämlich dann wenn du dich gut fit fühlst und Lust hast dich mal etwas mehr auszupowern.

Natürlich nicht immer, aber ab und zu ist es gut wenn man in die Nähe seiner Grenzen kommt, nur so setzt man einen effektiven Trainingsreiz, mit dem man den Körper dazu "zwingt", sich anzupassen, sprich - die Ausdauer zu steigern. Es nützt auf Dauer gar nichts, immer nur im "grünen Bereich" zu fahren, das mag zwar ne gewisse Grundlagenausdauer schaffen, aber man bleibt recht bald auf einem (i.a. recht niedrigen) Level, von dem ab es keine Fortschritte mehr gibt. Und das führt dann zur Frustration.
Also ruhig ab und zu mal hecheln.... ;)

Viel Spaß und Erfolg!
Robert
 
@ Robert und Yvonne,

natürlich bringt es nicht viel, immer im "grünen " Bereich zu fahren. Da hast Du völlig recht, Robert!
Aber.. ich kenne das aus eigener Erfahrung, wie das ist, mit meinem Partner zu fahren (durch seine 15jährige Praxis ist der Unterschied bei uns groß). Ich kam dann doch gelegentlich in die Situation, überfordert zu sein und dann macht das keinen Spass.
Gelegentlich fahre ich schon noch mit ihm, aber in erster Linie, um neue Strecken zu finden, die ich anschliessend zum Üben verwende. Zugegeben, da braucht man ein bißchen Selbstdisziplin, aber mir bringt das mehr.
 
irgendwann werde ich bestimmt mal wieder mit meinem Mann mitfahren, aber jetzt möchte ich erst mal mehr Kondition bekommen. Bin ganz stolz, weil ich heute schon wieder auf dem Rad gesessen bin. Hoffe, mein Elan hält nicht nur für ein paar Wochen an, sondern über den ganzen Winter. Zum Glück wird man hier auch aufgemuntert und ich merke, wie ich mich auch immer freue, wenn ich meine neuen Punkte dazugeben kann:D Ich hoffe, ihr könnte auch das schöne Wetter genießen. Bis dann und liebe Grüße

Yvonne
 
@Yvonne und Stefanie (und alle anderen):

klar sind die Unterschiede manchmal überwältigend, insbes. zwischen Mann und Frau. Es gibt aber andererseits jeden menge Frauen, die viele, ja die meisten Männer "alt" aussehen lassen. In jeder Disziplin!

Ich habe eines immer wieder festgestellt: vielen Frauen fehlt in Bezug auf Sport (v.a. wenn es ein vermeintlicher "Männersport" ist, oder im "Extremsport") das nötige Selbstvertrauen oder Selbstbewußtsein.
Und wer seine Fähigkeiten bisher nicht richtig ausgeschöpft hat, der wird überrascht sein, wieviel er/sie durch gutes Training erreichen kann! Und dann macht's erst richtig Spaß.....


ciao Robert
 
Hallo zusammen,

meine Frau hat das anders gelöst: sie fährt mit ihrem Carbon-Rennrad währenddessen ich mich mit meinem alten Starr-MTB (Giant Cadex anno 1993) mit Slicks drauf (1,5") nebenher oder hintendrein abschuften darf :))
Nur an den Steigungen offenbart sich dann der kräftemäßige Unterschied, auf der Ebene oder gar bergab kann sie gut mithalten bzw. eher andersrum, ich kann noch gut mithalten.

Wir können uns, nachdem die Kinder mittlerweile alle in der Schule oder im KiGa sind und wir beide in der eigenen Firma arbeiten, den Luxus leisten, am Morgen zusammen radeln zu gehen. Dabei sind's dann meistens die 1,5 bis 2,5 stündigen Ausfahrten im mittleren Pulsbereich. Wenn ich's dann heftiger will, fährt sie einfach im Windschatten von mir oder wenn ich schlecht drauf bin, dann ist sie vorne (nur der Windschatten ist nicht so breit/groß, gottseidank ;) ).

So kommt jeder von uns auf sein Trainingspensum. Der Trainingsfortschritt bzw. der eigene Leistungslevel steigerte sich eher unbemerkt. Wir haben so einen Haushügel vor der Haustür, ca. 3-4 km Steigung bei ca. 250-300 HM. Am Anfang dieses Jahres war das für meine Frau immer der Höhe-/Knackpunkt der Trainingsausfahrt. Mittlerweile, nach einem halben Jahr kontinuierlichem Training, wird die Steigung einfach mit eingebaut, keiner redet mehr groß drüber, man fährt drüber und gut ist's. Und dann geht's weiter.

Wenn ich MTB fahren will gehe ich entweder alleine oder wenn ich's wirklich krachen lassen will, mit einer Gruppe aus dem Nachbarort (da sind dann die Tiere dabei :) ).
Genauso fährt meine Frau ihre eigenen Einheiten, mit ihrer Geschwindigkeit und ihrer selbst gewählten Belastung.
Leider haben wir noch keine Frauentruppe gefunden. Beim Radfahren, insbesondere beim MTB-Biken, sind Frauen anscheinend seltenst in den durchschnittlichen Leistungsgruppen anzutreffen. Entweder sie sind semi-professionell oder fangen gerade mit Biken an. Ein breites Mittelfeld gibt's irgendwie nicht. Aber dazu gab's neulich schon 'mal nen Thread hier (Thema: Frauen, Bikes und rumschrauben oder so ähnlich).

Ciao
 
Original geschrieben von swe68
@ Pastorensohn

Ich denke, sowohl Moose als auch ich waren der Meinung, dass "soviel wie möglich fahren" bedeutet, soviel zu fahren, dass es Spass macht. Und Überforderung macht keinen Spass.
:)


+ @moose:

Alles klar! Sorry für das Missverständnis!
Grüße!
 
Original geschrieben von DER PREDIGER
Daher ist Spinning z.B. niemals eine grundsätzliche Trainingsform, sondern kann nur das Kraftausdauertraining bereichern. Das aber hat keinen Sinn, wenn Du keine Grundlage traininert hast.!!!!


Kuckuck! Ich will auch meinen Senf dazu geben:

Das mit dem Spinning ist etwas zu mißverständlich - obwohl richtig! (Ich habe allerdings nur diese beiden Sätze zitiert, sonst wäre es zu lang - also vielleicht den Beitrag nochmal kurz lesen...) Leider heißt Spinning bei den meisten (auch Instruktoren) nur eines: Power um jeden Preis! Puls 180 ist gerade niedrig genug. Das ist Blödsinn (wie der Prediger so richtig feststellt), und wird auch glücklicherweise nicht in allen Fitness-Studios so praktiziert.

Bei uns gibt es Spinning in allen Varianten: Fatburning, GA, Own Zone (damit können allerdings nur die Polar-Uhr-Besitzer was anfangen), Anfänger- und Fortgeschrittenengruppen - und eben auch die, die sich die Seele aus dem Leib pumpen wollen. Also kann Spinning absolut eine geeignete Trainingsform sein - aber eben nur, wenn sie mit Verstand betrieben wird. Wie übrigens alle Arten von Training...

Ich halte es aktuell (und über den Winter) so: 2x/Woche Spinning (OZ und Fortgeschrittene), wenn ich Lust habe noch 1x/Woche Fatburning. Das ist locker und gut für die GA. Dazu 2x/Woche Krafttraining (vorrangig für die Haltemuskulatur,also weniger Gewicht bei mehr Wiederholungen).

Unbedingt empfehlen würde ich einen Pulsmesser! Kann auch von Aldi sein, so einigermaßen korrekt messen die auch - wenn auch nicht EKG-genau. Aber braucht man das? Hm... Auch wenn einige von Pulskontrolle und Training nach Puls nichts halten, ist es einfach so, dass man schon einiges an Körpergefühl braucht, um die Leistungsbereiche und -grenzen richtig einschätzen zu können. Ich habe schon einige gestandene Mannsbilder umfallen sehen...

Aber das Thema war ja Biken mit Männern... Tja, Yvonne... Das ist so eine Sache. Ich finde es gut, weil man Druck hat. Und ich finde es schlecht, weil man Druck hat... :rolleyes: Hilft Dir das weiter? Sicher nicht wirklich... Im Vertrauen gesagt: Ich fahre oft allein. Dann habe ich zwar keine Gaudi - aber auch keinen Stress!

Schwarzwald... In der Ecke FDS könnten wir eine kleine Fahrgemeinschaft mit netten Mädels (ich zähle mich einfach ganz mutig dazu!) bilden. Kommt darauf an, wo Du wohnst.
 
Ich schaffe es fast nicht, im grünen Bereich zu fahren. Mein Pulsmesser fängt schnell an zu blinken, entweder weil der Puls zu hoch oder zu nieder ist. Es gibt nicht so arg viel ebene Strecken, hier ist es halt nicht flach. Manchmal nervt mich der Blick auf den Pulsmesser und ich hoffe, wenn ich öfters fahre, dass ich ein besseres Gefühl bekomme. Ab und zu war ich erstaunt, wie hoch mein Puls war und es überhaupt nicht gemerkt habe.
Obwohl das Wetter heute hier absolut traumhaft war, habe ich einen Ruhetag eingelgt und habe die Sonne einfach so genossen :) . Robert, mach mir nur Mut - am Wo. ende will ich mal eine kleine Runde mit meinem Mann fahren, ich kann ja die Runde bestimmen, wohin wir fahren. Werde dann bestimmt berichten...

Liebe Grüße

Yvonne
 
Interessant wäre: Was ist denn Dein "grüne Bereich"? Wie ermittelst Du ihn? Und warum schaffst Du es nicht, in diesem Bereich zu bleiben? Letzeres kann an der Kondition genauso liegen wie an muskulärer Schwäche - aber auch an falscher Atmung (z.B. zu flach, gepresst...).

Trainieren kann man den Umgang mit dem oberen und unteren, aber auch mit Mittelwerten sehr gut beim Spinning (eben beim Own Zone-Training) oder auf der Rolle. Das kriegt man ganz schnell in den Griff. Im Gelände gelingt das schlecht...

Übrigens: Von Tabellen-Werten (220 bzw. 226 minus Lebensalter) halte ich wenig. Die meisten Sportler schließen sich mir da an. Eine Freundin von mir ist aktive Triathletin. Wenn die nach diesen Vorgaben gehen würde, käme sie niemals an... :) Außerdem wird dabei der persönliche Leistungsstand schlicht außer Acht gelassen. Das kann auch richtig übel ausgehen. Stell Dir vor, ein völlig untrainierter 30jähriger Mann mit Hang zu Alkohol, Nikotin und Fett arbeitet länger bei 80% seiner HFmax, also bei gut 150 Schlägen (220-30:100x80). Spontan würde ihm jeder entschieden abraten - zu Recht! 130 würden wir für den Anfang als ausreichend erachten. Für uns mehr oder weniger gut Trainierte ist 80% von HFmax kein Grund, sich Sorgen zu machen, das ist für uns auch auf Dauer absolut okay! Zudem sinkt das Pulsniveau bei regelmäßigem Training ohnehin...

Aber ich schwafle mal wieder... ;)
 
Yvonne,
mach Dir nicht zu viele Sorgen um Deinen Puls.
Mountainbiken ist immer ein "Fahrtspiel", d.h. der Puls nimmt in einer Trainingseinheit so ziemlich alle Werte an, die es da so gibt.
Fahr' und geniesse es. Pulskontrolle ist beim Joggen oder auf dem Ergometer gut zu machen - beim Biken würde ich das nicht so eng sehen.
 
Original geschrieben von Moose
Yvonne,
mach Dir nicht zu viele Sorgen um Deinen Puls.
Mountainbiken ist immer ein "Fahrtspiel", d.h. der Puls nimmt in einer Trainingseinheit so ziemlich alle Werte an, die es da so gibt.
Fahr' und geniesse es. Pulskontrolle ist beim Joggen oder auf dem Ergometer gut zu machen - beim Biken würde ich das nicht so eng sehen.


:daumen:
 
High!

Das mit dem Puls wird meiner Meinung oft viel zu eng gesehen! Und ohne genauere Sportmedizinische Untersuchungen (Stufentests mit Laktatmessung etc.) sind Pulsbereiche sowieso ziemlich wertlos.
Bei nem anständigen IV-Training kann der Puls schon mal auf knapp 200 raufgehen (bei nem 30-jährigen) - ja und?!
Und wenn das spinning so richtig Spaß macht und die Musik einen mitreißt und der Puls auf 180 geht - wo liegt das Problem?!
Hauptsache man (oder frau) hat Spaß dabei - und hinterher das schöne Gefühl, wirklich was getan zu haben!

nur meine Meinung!
Rob
 
@GummiUnten: S´geht aber doch um Anfänger?! Findest Du okay, einem Anfänger einen 180er Puls zuzumuten? Klar ist Pulsmessung für Leistungssportler nicht entscheidend (warum fahren bei der Tour de France eigntlich dann so viele mit Brustgurt? - Nur so´ne Frage...), aber für den Breitensportler durchaus! Er hat keine anderen Anhaltspunkte, weiß erst, wenn er vom Rad fällt: Das war wohl irgendwie falsch eingeteilt. Aber warum? Das weiß er in der Regel nicht...

Das mit dem Spinning... Tja, da haben wir es wieder! Wie gesagt: bei uns im Studio passen sie da schon besser auf - ohne Pulsuhr fährt hier niemand, ohne Blick des Instruktors auf dessen Puls auch nicht. Finde ich gut...

Spaß? Klar!!! :daumen: Aber ob der Spaß anhält, wenn man sich überfordert? IV-Training mit Puls bis 200 für Anfänger halte ich für Überforderung! Ich mache es nicht! Und habe auch schon viele danach zusammenklappen sehen (Kreislaufkollaps, Unterzucker, Hungerast, Dehydration...). Und was bringt das für die GA? Nix... Also, wie schon mal in diesem Thread empfohlen: GA-Training, dann IV-Training - und immer mit Puls-Kontrolle - und Fun!
 
@ Gummiunten und die Bergradlerin (und natürlich Yvonne!)

ich finde es gerade am Anfang wichtig, erstmal den Spass bei der Sache zu finden. Im übrigen ist Yvonne ja auch keine reine Anfängerin mehr. :)
Insofern gebe ich Gummiunten recht. Ich bin auch der Meinung, dass das mit dem Puls oft übertrieben wird. Wenn jemand hochmotiviert ist und die Pulsuhr stoppt die Person, finde ich das sehr schade. Ausserdem gibt der Körper ja auch bei Überlastung gewisse Signale. Ich finde es sehr wichtig, darauf zu achten und bei einem reinen Pulsuhr-Training wird das schnell verlernt.
Ich finde die Pulsuhr dann sehr wichtig, wenn es beim Training um ein "Finetuning" geht. Das heisst, wenn man gezielt in ganz bestimmten Bereichen trainiert. Das mache ich zum Beispiel im Fitness-Studio.
 
Zurück
Oben Unten