Ist schon älter, aber trotzdem: erzähl doch bitte mal genaueres. Dummerweise liegen da genau meine "Hausstrecken"....
Fahre auch immer möglichst spät, habe noch nie einen Ranger getroffen und die wenigen Wanderer waren recht freundlich.
Naja, sind vielleicht nur die persönlichen schlechten Erfahrungen und es ist gar nicht so verbissen zu sehen. Deshalb lieber zuerst eine positive Erinnerung an die NP-Hüter: Anfang 2005 nachmittags auf den Gr.Winterberg gekurbelt. Dort wiesen mich zwei Hauptamtliche darauf hin, dass es hier keine offiziellen Radrouten gibt, und ich mich nach meinem Gipfelbier über die Winterbergstraße wieder nach Schmilka entfernen sollte. Da es einfach zu schön war, verlängerte ich die Runde dann doch noch via Elbleitenweg Richtung Schrammsteine. Etwa am Rauschenstein überholte mich der NP Jeep mit den zweien. Deren Kommentar: "Schönen Tag noch, aber die Promenade ist tabu!" (Wer es nicht kennt, Winterbergstraße ist asphaltiert, Elbleitenweg befestigt 2m breit, die Promenade zwar nicht schwierig dafür deutlich schmaler mit ein paar Stufen und Leitern, Radfahren überall verboten weil Nationalpark).
Andererseits wurde ich Mitte der 90er Jahre im Rathener Gebiet (Füllhölzelweg, mind. 2m breit, Forstautobahn) von zwei Ehrenamtlichen gestoppt. Für diese waren die Fronten Gut/Böse klar verteilt, sodass wir recht schnell zum "Du" übergingen. Als mir das Ganze zu blöd wurde und ich dann weiterwollte, versuchte der Eine mich doch glatt vom Rad zu ziehen. Zum Glück wurde mir seit Kindesbeinen Gewaltverzicht vermittelt, in der Situation war ich doch schon sehr gereizt.
Im gleichen Jahr hatte ich bei einer Kletterer-Weihnachtsveranstaltung mit einem Hauptamtlichen versucht, über die Radfahrmöglichkeiten im Nationalparkbereich zu diskutieren. Er lehnte Freigaben diesbezüglich grundsätzlich ab. Komischerweise wurden in den Jahren danach ein paar der Wege als Radrouten freigegeben, die er kategorisch ablehnte, wie z.B. Dietrichgrundweg oder Rein-/Zscherre-/Wehlener Grund (Alles keine echten MTB-Routen, befestigte Forststraßen, aber immerhin).
Das nur 3 von vielen Episoden.
Der NP-Chef, Dr.Stein, ließ in den letzten Jahren häufig raushören, was er von MTBikern hält, nachzulesen in diversen Artikel im Mitteilungsblatt des SBB (Sächsischer Bergsteigerbund), allerdings werden dort auch Bergsteiger recht heftig (wenn auch versteckt) angegriffen, und mit der Verbotskeule gedroht - deshalb bezeichne ich die momentane Situation als "gespannt". Der Vorteil der Bergsteiger: Im SBB sind immerhin ca.9000 Wähler organisiert, das dürfte einem steuerfinanziertem Verein wie dem Nationalpark Sächsische Schweiz nicht ganz kalt lassen. Ein restriktveres Vorgehen gegen MTBiker wäre deutlich einfacherer um Ökopunkte zu sammeln.
Und ich? Ich meide soweit wie möglich den Nationalpark. In der Sächs. Schweiz gibt es auch so massenhaft MTB Strecken aller Kategorien. Im Nationalpark beschränke ich mich auf die Forststraßen (breiter 2m). Meistens jedenfalls.