In Anbetracht der Tatsache, daß einige Biker hier aus dem "Nordforum" in knapp 14 Tagen ihren Bikeurlaub in Südtirol (nahe Landeck) antreten wollen ließ es sich Pan, seines Zeichens Initiator des geplanten Urlaubes, nicht nehmen, die Mitstreiter nochmal einem "Härtetest" zu unterziehen.
Da auch andere Biker an diesem Training partizipieren sollten erfolgte kürzlich ein öffentlicher Touraufruf an entsprechender Stelle.
Die Tourbeschreibung klang dann auch so verlockend daß sich folgende Teilnehmer vom heimischen Herd losreißen konnten:
Aus dem Raum Hamburg:
Doris (die FrauenQuote)
Rabbit (der AufdemDownhilllBananenEsser)
Beppo (die BeinaheMoorLeiche)
Bodo (wie kann man sein Bike nur so mit Tape zukleistern!!??)
Harzer Locals:
Harzbiker (unser UmRaucherpausenWinsler)
Schlaffi (wie immer ein Genuß, den Kerl erfürchtig beim DH zu bewundern!)
Thomas (der EastPackTravelRucksackfahrer)
Aus dem Raum Hannover/Deister:
Hattrick (das Schlammschwein)
Foxi (derMitHarzbikersolidarischMitraucher)
Rainer (nicht das erste Mal Pan's mobiler Ersatzteillieferant)
Pan (BeinaheWasserLeiche und Bremser (der einzige Plattfuß ging auf seine Kappe, trotz Tubeless, *******!!!))
Zu den Fakten:
Treffpunkt war am Getränkehandel kurz hinter der Papierfabrik in Herzberg. Als unser Konvoi, bestehend aus Doris, Beppo, Rainer, Pan, Hattrick und foxi am Treffpunkt eintrafen stand bereits eine rote Limousine vom Typ VW Passat nebst einem Knallrotem Cannondale auf dem Parkplatz. Nur von einem Biker war weit und breit keine Spur. Da uns das Bike bekannt war, wußten wir daß tatsächlich Bodo aus Norderstedt (Hamburg) angereist war. Nur, wo war der.
Wie sich herrausstelle lag dieser im Wagen und gönnte sich auf grund der kurzen Nachtruhe noch ein kleines Nickerchen. Schließlich galt es für ihn früh aufzustehen, war doch die Treffzeit auf 0900 festgelegt.
Für Aufsehen sorgte auch sein Bike bzw. die recht unkonventionelle Befestigung diverser Powerriegel als auch zusätzlicher Trinkbehältnissen. Diese waren nämlich einfach mit Tape am Rahmen befestigt worden. Unter anderem auch eine 0,5 ltr. Plastikflasche am Unterrohr vor dem Tretlager (aber dazu später mehr).
Kurze Zeit später traf auch Harzbiker pünktlich am vereinbartem Treffpunkt ein. Wer es nicht ganz pünktlich schaffte waren schlaffi und sein Freund Thomas, was wieder einmal bestätigt, daß es doch überwiegend die Personen mit der kürzesten Anreise sind, die zu spät kommen.
Mit etwa 15 min. Verspätung brach unser kleines Grüppchen dann bei eigentlich idealem Bikewetter auf zunächst den "Acker" zu erklimmen und an der darauf stehenden Hanskühnenburg ihre erste verdiente Pause einzulegen. Der Weg hinauf bestand aus vorwiegend geschottertem Forstwegen. Der letzte Anstieg, etwa 50-75m sollte uns gleich zeigen, warum die Tour unter dem Namen "Härtetest" angesetzt wurde.
Nachdem sich bei Powerriegel, Apfelschorle, Kaffee und Kuchen gestärkt wurde ging es nun ein Stück auf dem Kamm des "Ackers" über einen etwas unebenem Weg - nein, das waren keine Wurzeln sondern überwiegend Steine bzw. kleine Felsenbrocken die da aus der Erde ragten - und dann auf breitem Forstweg bis runter an die Strasse, auf der wir ca. 2 km richtung Sonnenberg hinauffuhren.
Von Sonnenberg hinunter zum Oderteich stellte sich dann ein wenig "North-Shore"-feeling ein, war doch auf Grund des unwegsamen Geländes dort ein Wanderweg auf Bohlen in den Wald gebaut.
Bereits am Anfang des North-Shore-Trails entpuppte sich eine als harmlos und flach erscheinende Pfütze als tiefes Modderloch, in welchem Hattrick sein Vorderrad bis zur Achse versenkte. Die hierdurch enstandene enorme Verzögerung nutze dann Hattricks Sattel um sich in dessen Magengrube zu versenken.
Sicher kann sich jeder vorstellen, daß dem Hattrick kurzfristig ein wenig die Luft wegblieb jedoch erhielt er in der B-Note (Haltung) volle Punktzahl.
Am Oderteich angekommen führte der Weg weiter am westlichen Ufer. Die nächste Schlüsselstelle, ein in den Teich fließender Bach sah ebenfalls harmlos aus. Am etwa 3-5 m breitem Ufer mündete der Bach eigentlich in ein mir Gras bzw. Moosbewachsenem Feuchtgebiet. Auf den ersten Blick wirkte es eher wir eine sehr Nasse Wiese. Doch auch hier gab der Boden mehr her, als er zeigte bzw. nahm der Boden mehr vom Vorderrad weg, als uns lieb war. An dieser Stelle fuhr dann Pan auch seinen o.g. Titel (BeinaheWasserleiche) ein. Allerdings versuchte ich diese Furt etwa synchron an einer anderen Stelle zu durchfahren, scheiterte allerdings ebenfalls. So setzten nun also nicht wenige von uns die Tour nun mit nassen Füssen fort.
Nur wenige Meter weiter mußten wir uns nun auf einer Trage-/Schiebepassage kurz durch den feuchten und moosigen Wald, auch Hochmoor genannt, zum etwas weiter oben liegenden Wanderweg durchschlagen. Auch hier waren wieder einige feuchtere Passagen zu überwinden. Als eine besonderst knifflige Stelle kristallisierten sich die letzten wenigen Meter heraus, auf denen uns einige umgefallene Bäume ein Fortkommen erschwerten. Beppo erwischte an dieser Stelle die ungünstigste "Spur", ruschte beim balancieren über einen der Stämme ab und, wie es murphies Gesetzt verlangt, fanden beide Beine natürlich unterschiedlche Wege. Um seine Männlichkeit zu retten versuchte er natürchlich sich mit dem rechten (oder war's der Linke?) Fuß auf Zehenspitzen abzustützen. Das Hochmoor trug nun aber gerade an dieser Stelle seinem Namen alle Ehre und nahm den Fuß mitsammt etwa einer halben Wadenlänge an sich. Nur mit Hilfe zweier todesmutig hinzustürznder Teilnehmer konnte das Bein aus den Klauen des Moores befreit werden. So kam also Beppo zu seinem Tourtitel!
Nach einem netten Wurzeltrail überquerten wir eine Straße und machten auf der gegenüberliegenden Bushaltestelle eine kurze "Raucher"-Pause. Das Haltestellenschild veriet uns dann auch gleich, warum sich einige der Mitstreiter hier noch mal schnell unter Drogen setzten mußten.
Der Name der Haltestelle: Magdeburger Weg!
Da war er also, der Einstieg in den legendärem Magdeburger Weg. Dieser Trail schmiegt sich an die Steile Wand an und gestaltet sich als wahre Herausforderung; große Felsbrocken und Wurzeln verblocken den Trail, zudem geht es zur Rechten steil hinunter. Trotz aller Widrigkeiten haben alle Teilnehmer den Trail unbeschadet bewältigen können. Einzig ich wäre fast "abgegangen". An einer etwas knifflerigen Stelle verlor ich leicht das Gleichgewicht und natürlich, wie es auch hier Murphy wieder verlangte, nicht in richtung "Steile Wand", sondern eben den Hang hinunter.
Auf der folgenden Passage radelt man nun sehr lange relaxermäßig am schönen Dammgraben, immer parallel zum Wasser auf nahezu horizontalem Pfad bis zum Dammhaus. Hier wurde nun die Mittagspause eingelegt. Die Wahl der Gerichte fiel hier sehr breitgefächert aus. Sie reichte von Standardgerichten wie Currywurst-Pommes oder Wiener Schnitzel bis hin Salattellern und Hühnersuppe.
Nachdem nun alle gesättigt waren weihte uns Bodo dann in die Handhabung getapter Trinkflaschen ein. Diese, doch sehr Publikumswirksame, wie aber auch Kraftkostende Aktion soll hier mal näher beschrieben werden. Es wäre ja zu einfach gewesen, das Tape einfach zu entfernen und den Inhalt der 0,5 ltr. PET-Flasche in die Bike-trinkflasche umzufüllen. Nein, Bodo "erledigte" die Nachfüllaktion einfach dadurch, daß er seine Bike-Flasche auf den Boden stellte, die weiterhin angetapte PET-Flasche öffnete und dann mit dem ganzen Bike rumhantierte um die Bike-Flasche zu füllen. Alter Poser!
Vom Dammhaus ging es weiter in den Morgenbrodstaler Graben und nochmal zurück nach Sonnenberg. Sonnenberg erreicht, fährt man zum Sonnenberger Graben, ein weiteres Highlight. Eng und trailig wird´s, zur Rechten fällt der Berg schmal ab, man radelt praktisch auf einem Grat, immer wieder von schönen Aussichten belohnt.
Nun folgte eine weitere Schlüsselstelle. Der Wortlaut in Pan's Tourbeschreibung drückte sich wie folgt aus: "Nun kraxle man den schmalen Pfad hich bis zum nächsten Forstweg ..."
Diese "Kraxelei" zog sich allerdings etwa 2 km hin. Und es ging über steinigem, steilen und verwurzeltem Pfad stetig bergan. Größtenteils ließ sich das Bike wegen des unebenem Untergrundes kaum schieben, so daß es getragen werden mußte. Diese Passage hat mir dann den Rest gegeben.
Am Parkplatz (keine Ahnung wie der nun hieß) oberhalb von Sieber angekommen teilte sich die Gruppe nun. Bodo mußte zeitig zurück sein und Hattrick und ich schlossen sich ihm an. Wir wollten von hier direkt wieder runter nach Herzberg fahren.
Alle übrigen Teilnehmer bissen die Zähne zusammen und wollten das volle Programm. Für sie hieß es nun noch den Großen Knollen zu bezwingen. Die anschließende Abfahrt nach Bad Lauterberg ist absolut traumhaft, man fährt auf schmalem Saumpfad oberhalb des Luttertals entlang und hat dabei, wie so oft im Harz, wunderschöne Aussichten.
Ab den Kupferroser Schächten fährt man dann auf leichten Forstwegen zurück in Richtung Ausgangspunkt, dabei sind aber noch einige Höhenmeter zu überwinden.
Alles in allem hatte diese Tour das gewisse Etwas, sie ist nicht allzu schwer, bietet aber tolle Wege und eine unglaubliche Anhäufung von Trails, die zu den besten im (West-)Harz zählen.
Landschaftlich sowie fahrerisch absolut genial !!
So kamen also folgende Daten zusammen:
Distanz: 96,9 (68,6) km
Höhenmeter: 1690 (1042) Hm
Fahrzeit: 06:28:00 (04:54:00) Std.
AV-Tempo: ~15 km/h
V-Max: ~54 km/h
Da auch andere Biker an diesem Training partizipieren sollten erfolgte kürzlich ein öffentlicher Touraufruf an entsprechender Stelle.
Die Tourbeschreibung klang dann auch so verlockend daß sich folgende Teilnehmer vom heimischen Herd losreißen konnten:
Aus dem Raum Hamburg:
Doris (die FrauenQuote)
Rabbit (der AufdemDownhilllBananenEsser)
Beppo (die BeinaheMoorLeiche)
Bodo (wie kann man sein Bike nur so mit Tape zukleistern!!??)
Harzer Locals:
Harzbiker (unser UmRaucherpausenWinsler)
Schlaffi (wie immer ein Genuß, den Kerl erfürchtig beim DH zu bewundern!)
Thomas (der EastPackTravelRucksackfahrer)
Aus dem Raum Hannover/Deister:
Hattrick (das Schlammschwein)
Foxi (derMitHarzbikersolidarischMitraucher)
Rainer (nicht das erste Mal Pan's mobiler Ersatzteillieferant)
Pan (BeinaheWasserLeiche und Bremser (der einzige Plattfuß ging auf seine Kappe, trotz Tubeless, *******!!!))
Zu den Fakten:
Treffpunkt war am Getränkehandel kurz hinter der Papierfabrik in Herzberg. Als unser Konvoi, bestehend aus Doris, Beppo, Rainer, Pan, Hattrick und foxi am Treffpunkt eintrafen stand bereits eine rote Limousine vom Typ VW Passat nebst einem Knallrotem Cannondale auf dem Parkplatz. Nur von einem Biker war weit und breit keine Spur. Da uns das Bike bekannt war, wußten wir daß tatsächlich Bodo aus Norderstedt (Hamburg) angereist war. Nur, wo war der.
Wie sich herrausstelle lag dieser im Wagen und gönnte sich auf grund der kurzen Nachtruhe noch ein kleines Nickerchen. Schließlich galt es für ihn früh aufzustehen, war doch die Treffzeit auf 0900 festgelegt.
Für Aufsehen sorgte auch sein Bike bzw. die recht unkonventionelle Befestigung diverser Powerriegel als auch zusätzlicher Trinkbehältnissen. Diese waren nämlich einfach mit Tape am Rahmen befestigt worden. Unter anderem auch eine 0,5 ltr. Plastikflasche am Unterrohr vor dem Tretlager (aber dazu später mehr).
Kurze Zeit später traf auch Harzbiker pünktlich am vereinbartem Treffpunkt ein. Wer es nicht ganz pünktlich schaffte waren schlaffi und sein Freund Thomas, was wieder einmal bestätigt, daß es doch überwiegend die Personen mit der kürzesten Anreise sind, die zu spät kommen.
Mit etwa 15 min. Verspätung brach unser kleines Grüppchen dann bei eigentlich idealem Bikewetter auf zunächst den "Acker" zu erklimmen und an der darauf stehenden Hanskühnenburg ihre erste verdiente Pause einzulegen. Der Weg hinauf bestand aus vorwiegend geschottertem Forstwegen. Der letzte Anstieg, etwa 50-75m sollte uns gleich zeigen, warum die Tour unter dem Namen "Härtetest" angesetzt wurde.
Nachdem sich bei Powerriegel, Apfelschorle, Kaffee und Kuchen gestärkt wurde ging es nun ein Stück auf dem Kamm des "Ackers" über einen etwas unebenem Weg - nein, das waren keine Wurzeln sondern überwiegend Steine bzw. kleine Felsenbrocken die da aus der Erde ragten - und dann auf breitem Forstweg bis runter an die Strasse, auf der wir ca. 2 km richtung Sonnenberg hinauffuhren.
Von Sonnenberg hinunter zum Oderteich stellte sich dann ein wenig "North-Shore"-feeling ein, war doch auf Grund des unwegsamen Geländes dort ein Wanderweg auf Bohlen in den Wald gebaut.
Bereits am Anfang des North-Shore-Trails entpuppte sich eine als harmlos und flach erscheinende Pfütze als tiefes Modderloch, in welchem Hattrick sein Vorderrad bis zur Achse versenkte. Die hierdurch enstandene enorme Verzögerung nutze dann Hattricks Sattel um sich in dessen Magengrube zu versenken.
Sicher kann sich jeder vorstellen, daß dem Hattrick kurzfristig ein wenig die Luft wegblieb jedoch erhielt er in der B-Note (Haltung) volle Punktzahl.
Am Oderteich angekommen führte der Weg weiter am westlichen Ufer. Die nächste Schlüsselstelle, ein in den Teich fließender Bach sah ebenfalls harmlos aus. Am etwa 3-5 m breitem Ufer mündete der Bach eigentlich in ein mir Gras bzw. Moosbewachsenem Feuchtgebiet. Auf den ersten Blick wirkte es eher wir eine sehr Nasse Wiese. Doch auch hier gab der Boden mehr her, als er zeigte bzw. nahm der Boden mehr vom Vorderrad weg, als uns lieb war. An dieser Stelle fuhr dann Pan auch seinen o.g. Titel (BeinaheWasserleiche) ein. Allerdings versuchte ich diese Furt etwa synchron an einer anderen Stelle zu durchfahren, scheiterte allerdings ebenfalls. So setzten nun also nicht wenige von uns die Tour nun mit nassen Füssen fort.
Nur wenige Meter weiter mußten wir uns nun auf einer Trage-/Schiebepassage kurz durch den feuchten und moosigen Wald, auch Hochmoor genannt, zum etwas weiter oben liegenden Wanderweg durchschlagen. Auch hier waren wieder einige feuchtere Passagen zu überwinden. Als eine besonderst knifflige Stelle kristallisierten sich die letzten wenigen Meter heraus, auf denen uns einige umgefallene Bäume ein Fortkommen erschwerten. Beppo erwischte an dieser Stelle die ungünstigste "Spur", ruschte beim balancieren über einen der Stämme ab und, wie es murphies Gesetzt verlangt, fanden beide Beine natürlich unterschiedlche Wege. Um seine Männlichkeit zu retten versuchte er natürchlich sich mit dem rechten (oder war's der Linke?) Fuß auf Zehenspitzen abzustützen. Das Hochmoor trug nun aber gerade an dieser Stelle seinem Namen alle Ehre und nahm den Fuß mitsammt etwa einer halben Wadenlänge an sich. Nur mit Hilfe zweier todesmutig hinzustürznder Teilnehmer konnte das Bein aus den Klauen des Moores befreit werden. So kam also Beppo zu seinem Tourtitel!
Nach einem netten Wurzeltrail überquerten wir eine Straße und machten auf der gegenüberliegenden Bushaltestelle eine kurze "Raucher"-Pause. Das Haltestellenschild veriet uns dann auch gleich, warum sich einige der Mitstreiter hier noch mal schnell unter Drogen setzten mußten.
Der Name der Haltestelle: Magdeburger Weg!
Da war er also, der Einstieg in den legendärem Magdeburger Weg. Dieser Trail schmiegt sich an die Steile Wand an und gestaltet sich als wahre Herausforderung; große Felsbrocken und Wurzeln verblocken den Trail, zudem geht es zur Rechten steil hinunter. Trotz aller Widrigkeiten haben alle Teilnehmer den Trail unbeschadet bewältigen können. Einzig ich wäre fast "abgegangen". An einer etwas knifflerigen Stelle verlor ich leicht das Gleichgewicht und natürlich, wie es auch hier Murphy wieder verlangte, nicht in richtung "Steile Wand", sondern eben den Hang hinunter.
Auf der folgenden Passage radelt man nun sehr lange relaxermäßig am schönen Dammgraben, immer parallel zum Wasser auf nahezu horizontalem Pfad bis zum Dammhaus. Hier wurde nun die Mittagspause eingelegt. Die Wahl der Gerichte fiel hier sehr breitgefächert aus. Sie reichte von Standardgerichten wie Currywurst-Pommes oder Wiener Schnitzel bis hin Salattellern und Hühnersuppe.
Nachdem nun alle gesättigt waren weihte uns Bodo dann in die Handhabung getapter Trinkflaschen ein. Diese, doch sehr Publikumswirksame, wie aber auch Kraftkostende Aktion soll hier mal näher beschrieben werden. Es wäre ja zu einfach gewesen, das Tape einfach zu entfernen und den Inhalt der 0,5 ltr. PET-Flasche in die Bike-trinkflasche umzufüllen. Nein, Bodo "erledigte" die Nachfüllaktion einfach dadurch, daß er seine Bike-Flasche auf den Boden stellte, die weiterhin angetapte PET-Flasche öffnete und dann mit dem ganzen Bike rumhantierte um die Bike-Flasche zu füllen. Alter Poser!
Vom Dammhaus ging es weiter in den Morgenbrodstaler Graben und nochmal zurück nach Sonnenberg. Sonnenberg erreicht, fährt man zum Sonnenberger Graben, ein weiteres Highlight. Eng und trailig wird´s, zur Rechten fällt der Berg schmal ab, man radelt praktisch auf einem Grat, immer wieder von schönen Aussichten belohnt.
Nun folgte eine weitere Schlüsselstelle. Der Wortlaut in Pan's Tourbeschreibung drückte sich wie folgt aus: "Nun kraxle man den schmalen Pfad hich bis zum nächsten Forstweg ..."
Diese "Kraxelei" zog sich allerdings etwa 2 km hin. Und es ging über steinigem, steilen und verwurzeltem Pfad stetig bergan. Größtenteils ließ sich das Bike wegen des unebenem Untergrundes kaum schieben, so daß es getragen werden mußte. Diese Passage hat mir dann den Rest gegeben.
Am Parkplatz (keine Ahnung wie der nun hieß) oberhalb von Sieber angekommen teilte sich die Gruppe nun. Bodo mußte zeitig zurück sein und Hattrick und ich schlossen sich ihm an. Wir wollten von hier direkt wieder runter nach Herzberg fahren.
Alle übrigen Teilnehmer bissen die Zähne zusammen und wollten das volle Programm. Für sie hieß es nun noch den Großen Knollen zu bezwingen. Die anschließende Abfahrt nach Bad Lauterberg ist absolut traumhaft, man fährt auf schmalem Saumpfad oberhalb des Luttertals entlang und hat dabei, wie so oft im Harz, wunderschöne Aussichten.
Ab den Kupferroser Schächten fährt man dann auf leichten Forstwegen zurück in Richtung Ausgangspunkt, dabei sind aber noch einige Höhenmeter zu überwinden.
Alles in allem hatte diese Tour das gewisse Etwas, sie ist nicht allzu schwer, bietet aber tolle Wege und eine unglaubliche Anhäufung von Trails, die zu den besten im (West-)Harz zählen.
Landschaftlich sowie fahrerisch absolut genial !!
So kamen also folgende Daten zusammen:
Distanz: 96,9 (68,6) km
Höhenmeter: 1690 (1042) Hm
Fahrzeit: 06:28:00 (04:54:00) Std.
AV-Tempo: ~15 km/h
V-Max: ~54 km/h