Tipps und Tricks für Montage von Reifen auf breiten Felgen gesucht!

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Hallo zusammen,

ich habe erhebliche Schwierigkeiten, auf einer breiten Felge (ZTR FLOW) den Reifen so aufzuziehen, dass er ohne Seiten- oder Höhenschlag läuft.

Wie positioniert ihr den Draht des Mantels bevor ihr den Schlauch aufpumpt? Weit innen auf dem Felgenband oder außen am Felgenhorn?

Wer hat hierzu Tipps und Tricks?

Danke!

Lars
 
Ich habe bei meiner Amride (25mm Maulweite) keine Probleme. Ich drücke den "Draht" in die Mitte des Felgenbetts, gib etwas Luft drauf, walke den Reifen durch, um sicher zu gehen, daß der Schlauch nicht eigequetscht ist und dann hau ich erst mal den Maximaldruck rein, den meine Felge erlaubt (2,75 bar). Die Reifen ploppen meist bei 2 bar in Position.

Unterwegs mußte ich wegen eines Snake Bites schon mal Reifen wechseln und hab mit meiner Minipumpe nur gut 1 bar reingebracht (Pumpe war verdreckt). Der Reifen ist auf den ersten Metern ziemlich geeiert, aber schon nach kurzer Fahrtstrecke hat er sich in Position gewalkt.

Reifen sind Conti RaceKing und X-King.
 
KEIN Reifen läuft ohne Seiten- und Höhenschlag, selbst wenn er perfekt aufgezogen ist! Deshalb find ich es auch so putzig wenn hier im Laufradbereich zum Teil gefordert wird, dass eine Felge maximal ein paar Zehntel Schlag haben darf und das Laufrad ansonsten als "Kernschrott" durchgeht... Der Reifen der auf so eine Felge aufgespannt wird hat vielleicht 2mm Schlag und 30g Unwucht und das interessiert niemanden, obwohl es WESENTLICH einfacher aus zu machen ist... :lol:

Wie schon geschrieben, einfach einfahren, dann gibt sich das. Alternativ den Reifen mit einer Wasser Spüli Lösung aufziehen, dann flutscht er besser ins Felgenhorn.
 
Vielleicht noch ein Punkt: vieles Reifen haben an den Flanken eine Markierung ("Ring"), der überall den gleichen Abstand zum Felgenhorn haben soll - Kontrolle frei Auge reicht. Wenn der Reifen nicht richtig in Position sitzt, sieht man das an dieser Markierung ganz deutlich - die verschwindet dann stellenweise (fast) unter dem Felgenhorn. Ist sie im Rahmen der Schätzgenauigkeit überall gleich weit vom Felgenhorn weg, sitzt der Reifen richtig. Besser kann man nicht werden.

Und wie bereits geschrieben: selbst ein sehr präzise gefertigter Reifen hat 1 bis 2mm Seiten- und Höhenschlag. Tendenz: je breiter der Reifen, desto mehr.
 
Hallo und erstmal danke für eure Antworten!

Vielleicht noch ein Punkt: vieles Reifen haben an den Flanken eine Markierung ("Ring"), der überall den gleichen Abstand zum Felgenhorn haben soll - Kontrolle frei Auge reicht.

Der Punkt ist bekannt, aber hier liegt eben auch das Problem: Einen gleichmäßigen Abstand kriege ich einfach nicht hin und so hat der Reifen nach dem Aufpumpen einen Höhenschlag von geschätzt 5-8mm...

Noch ne doofe Frage (aber ernst gemeint): Wenn ihr Spüli als Hilfsmittel nehmt - pur oder verdünnt?

Wahrscheinlich muss ich wirklich erstmal ne Runde fahren und sehen, ob sich alles etwas hin- und herdrückt...
 
...Deshalb find ich es auch so putzig wenn hier im Laufradbereich zum Teil gefordert wird, dass eine Felge maximal ein paar Zehntel Schlag haben darf und das Laufrad ansonsten als "Kernschrott" durchgeht...

Das hat mit den Reifen nix zu tun, ein gut und sauber aufgebautes LR hält deutlich mehr aus und lebt länger! Da sollte man von den Profis schon Qualität verlangen, bei NEUEN LR. Man muss in der Tat bei ALTEN LR aber nicht den letzten 1/10mm rausholen. Und es macht auch nix beim fahren.

Zum Thema.
http://kh-krieger.de/Reifen_montage.htm
- Schlauch so leicht aufpumpen das er rund ist.
- Reifen einseitig auf die Felge, Schlauch gleichmäßig reinlegen
- andere Reifenseite auf die Felge
- Reifen rundum in die Mitte rein, zusammendrücken
- auf ca. 0,5 bar aufpumpen
- den Reifen rundum "walken"
- am Felgenrand nachsehen ob der Reifen >weitgehend< gleichmäßig montiert ist, da ist so ein angerauter Ring auf den Reifen, ganz wird das nur bei schmalen Reifen klappen
- auf den Maximaldruck aufpumpen, neue zum 1. Mal montierte Reife lasse ich dann über Nacht so stehen, sie nehmen dann besser "die Form an".
- auf den Druck zum fahren ablassen

MTB Reifen laufen nie ganz so gleichmäßig, wie schmale, das gleicht man aber durch den niedrigen Druck wieder aus. ;)
 
Wollte mich an dieser Stelle noch einmal für den Spüli-Tipp bedanken:
Habe gefühlt eine halbe Flasche Spüli auf Reifen und Felge geschmiert und als ich den Reifen dann stramm aufgepumpt habe, hat es bei knapp 4 bar zweimal recht laut "geploppt" und dann sass der Reifen 1A und ohne relevanten Höhen- oder Seitenschlag auf der Felge! Super!
 
Das hat mit den Reifen nix zu tun, ein gut und sauber aufgebautes LR hält deutlich mehr aus und lebt länger! Da sollte man von den Profis schon Qualität verlangen, bei NEUEN LR. Man muss in der Tat bei ALTEN LR aber nicht den letzten 1/10mm rausholen. Und es macht auch nix beim fahren.

Zum Thema.
http://kh-krieger.de/Reifen_montage.htm
- Schlauch so leicht aufpumpen das er rund ist.
- Reifen einseitig auf die Felge, Schlauch gleichmäßig reinlegen
- andere Reifenseite auf die Felge
- Reifen rundum in die Mitte rein, zusammendrücken
- auf ca. 0,5 bar aufpumpen
- den Reifen rundum "walken"
- am Felgenrand nachsehen ob der Reifen >weitgehend< gleichmäßig montiert ist, da ist so ein angerauter Ring auf den Reifen, ganz wird das nur bei schmalen Reifen klappen
- auf den Maximaldruck aufpumpen, neue zum 1. Mal montierte Reife lasse ich dann über Nacht so stehen, sie nehmen dann besser "die Form an".
- auf den Druck zum fahren ablassen

MTB Reifen laufen nie ganz so gleichmäßig, wie schmale, das gleicht man aber durch den niedrigen Druck wieder aus. ;)


Das sollte man oben anpinnen, so gut ist das!

Banaler Kram, aber, sehr sehr viele können das eigentlich nicht, und montieren, wie die kaputten!
Das mit der Markierung ist hlfreich.
Spüli, wenn, dann als Lösung, und nicht bei latexschlauch!

bei Latexschlauch nehme ich , wie mans ja auch muss, Babypuder, respektive Talkum.
Der Schlauch sitzt besser, der reifen kann nicht mit dem Schlauch vekleben.
Die ganze Montage des Latexes mache immer zur "Herzoperation"(vööööllig fettfrei arbeiten, Mantel schliessen/öffnen auf Kassettenabgeandter seite (Antrieb, Öl....) und Talkum, usw.
Das ist einerseits absurd, andereseits habe ich nie Platten, finde das seit 3 Jahren schon absurd, komisch, witzig....in 3 Jahren, je ca. 18.000 Km, habe ich 2013 EINEN gehabt, 2012 ZWEI und 2011 DREI...
Das nur mal zu Latex.

Ansonsten ann man das oben schon als sehr gut anpinnen.
Wenn der Mantel nicht rüberwill, den teil des Mantels, der schon drüber ist, in die Felgenmitte drücken, dann kommt die andere Seite leichter über das Felgenhorn.
Nie mit spitzen Werkzeugen arbeiten, nur mit max Reifenhebern, am besten nur mit den Händen(reicht zumeist!).

Bei ZTR(und ähnlichen) Felgen Kann es sein, das, im Falle eines Plattens, der Mantel sehr fest am Felgenhorn "festgebacken" ist....dann mit Kraft, und partiellem Druck arbeiten....Stock oder Stein....manchmal will der Mantel nicht ab.
Hatte das bei dem einen Platten in 2013, den Mantel RK von Amride25 abzubekommen, dauerte länger, als das ganze flicken!
 
Wollte mich an dieser Stelle noch einmal für den Spüli-Tipp bedanken:
Habe gefühlt eine halbe Flasche Spüli auf Reifen und Felge geschmiert und als ich den Reifen dann stramm aufgepumpt habe, hat es bei knapp 4 bar zweimal recht laut "geploppt" und dann sass der Reifen 1A und ohne relevanten Höhen- oder Seitenschlag auf der Felge! Super!

Wenn dir der Reifen wegen der dauerhaften Gleitwirkung abspringt oder
ein Ventilabriss entsteht, weil die Haftwirkung an der Felge schlechter ist,
dann bist du selbst schuld.

Und wer empfiehlt denn überhaupt immer diesen Blödsinn?

PS: Reifenmontagepaste bekommt man günstig. Geringe Mengen bestimmt
auch in einer Autowerkstatt.
 
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