Olympia Paris 2024: Überraschung bei Schweizer Selektion

Olympia Paris 2024: Überraschung bei Schweizer Selektion

Die Schweiz hat ihr Aufgebot für die Olympischen Spiele in der Mountainbike Cross-Country-Disziplin bekannt gegeben. Unmittelbar nach dem dritten Weltcup in Nové Město na Moravě veröffentlichte Swiss Cycling die Namen der zwei Fahrerinnen und zwei Fahrer, die in Paris an den Start gehen werden.

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Olympia Paris 2024: Überraschung bei Schweizer Selektion

Was denkt ihr? Ist die Entscheidung zugunsten von Jolanda Neff und Mathias Flückiger die Richtige?
 
jetzt wird ein reines CH podium recht schwer! (geht nur mit live aus- und einbürgerung einer athletin während des rennens :D ). aber echt krass wie hoch die leistung in einem land ist, welches halb so viele einwohner hat wie istanbul. chapeau!
 
Neu Regel:
36 Startplätze für Männer und 36 Startplätze für Frauen gibt es in Paris in der Kategorie Cross Country insgesamt zu vergeben (bei Olympia 2021 in Tokio waren es noch je 38 Plätze). Pro Nation dürfen maximal zwei Athletinnen und zwei Athleten ins Rennen geschickt werden. Ob ein Land nun ein oder zwei Startplätze erhält, hängt davon ab, wie viele UCI-Punkte bei den Qualifikationsrennen im Zeitraum vom 7. Mai 2022 bis zum 26. Mai 2024 gesammelt wurden und noch werden. Bis zum Qualifikationsende Ende Mai stehen neben Bundesliga-Rennen und den Deutschen Meisterschaften nun noch drei Worldcups aus, bei dem die Racer diese wichtigen UCI-Punkte für ihr Nationales Olympisches Komitee (NOKs) erkämpfen können. Am Ende werden die UCI-Punkte der drei besten Fahrer eines Landes addiert und die Olympia-Startplätze nach folgendem Ranking vergeben: Die NOKs auf den Plätzen 1 bis 8 qualifizieren zwei Athleten, die auf den Plätzen 9 bis 19 qualifizieren nur einen Athleten.
2x8 =16 plus 1x11 = 27??? Irgendwas passt da nicht ganz....

Aussert es wird nicht die Gesammtwertung nach den Qualifikationsrennen angeschaut sonder jede Platzierung einzeln. Somit könnten theoretisch aber viel mehr als nur 36 Plätze nach dieser Regel beansprucht werden...

Oder es werden noch 9 Startplätze anderweitig vergeben...
 
Zuletzt bearbeitet:
2x8 =16 plus 1x11 = 27??? Irgendwas passt da nicht ganz....

Aussert es wird nicht die Gesammtwertung nach den Qualifikationsrennen angeschaut sonder jede Platzierung einzeln. Somit könnten theoretisch aber viel mehr als nur 36 Plätze nach dieser Regel beansprucht werden...

Oder es werden noch 9 Startplätze anderweitig vergeben...
Lies doch noch ein paar Kommentare weiter. Dann wird ein Schuh draus.
 
Nun ohne auf die Thematik Schurter/Flückiger eingehen zu wollen, Olympia geht auch darum, dass die Exoten teilnehmen können (unter anderem um den betreffenden Sport populärer zu machen) und beim Mountainbike Rennen sind halt die Startplätze limitiert. Wenn man jetzt nur die Reihenfolge im Weltcup berücksichtigen würde, dann wäre es auch schlecht...
Ja das stimmt im Prinzip aber man hätte doch einfach beim alten Modus bleiben können?!
Die Top-Nationen dürfen 3 Starter stellen... :daumen: ...oder sogar 4 Starter. Ob jetzt 36 oder 44 / 52 Starter im Feld sind spielt ja gar nicht so eine Rolle aber dann wären doch wohl fast ALLE Topfahrer/-innen am Start.

Im Weltcup (siehe Novo Mesto gerade eben) sind zum Teil über 100 Fahrer in einem Starterfeld. :ka:
 
Ja das stimmt im Prinzip aber man hätte doch einfach beim alten Modus bleiben können?!
Die Top-Nationen dürfen 3 Starter stellen... :daumen: ...oder sogar 4 Starter. Ob jetzt 36 oder 44 / 52 Starter im Feld sind spielt ja gar nicht so eine Rolle aber dann wären doch wohl fast ALLE Topfahrer/-innen am Start.

Im Weltcup (siehe Novo Mesto gerade eben) sind zum Teil über 100 Fahrer in einem Starterfeld. :ka:
Das sehe ich anders, Olympia ist nicht nur für die Weltbesten einer Disziplin, sondern für die besten eines jeden Landes, egal wie gut sie sind im Vergleich zur Weltelite sind, das man das Starterfeld durchaus erhöhen kann und auch 3 Starter für manche Länder zulässt ist durchaus diskutabel.
Der eigentliche Sinn von Olympia ist das miteinander der Athleten, die sich sonst teilweise aufgrund des Leistungsunterschied nie begegnen würden, dafür gibt es auch das Olympische Dorf.
Deswegen muss man die Teilnehmer pro Land beschenken, für die besten der Welt gibt es WC und WM.
 
Das sehe ich anders, Olympia ist nicht nur für die Weltbesten einer Disziplin, sondern für die besten eines jeden Landes, egal wie gut sie sind im Vergleich zur Weltelite sind, das man das Starterfeld durchaus erhöhen kann und auch 3 Starter für manche Länder zulässt ist durchaus diskutabel.
Der eigentliche Sinn von Olympia ist das miteinander der Athleten, die sich sonst teilweise aufgrund des Leistungsunterschied nie begegnen würden, dafür gibt es auch das Olympische Dorf.
Deswegen muss man die Teilnehmer pro Land beschenken, für die besten der Welt gibt es WC und WM.
Die Problematik dabei ist aber, dass ein Olympia-Sieg oder auch Podest einen enormen Stellenwert (bekommen) hat.
"Dabeisein ist alles" ist nicht mehr im Vordergrund für einen Athleten.
Es zählen nur die Medalien und da hat das IOC als eigentlicher Veranstalter einen grossen Anteil dazu geleistet dass das heute so ist.
Danach Beschränkungen einzuführen, welche Athleten vom Wettbewerb ausschliessen welche durchaus guten Chancen auf ein Podium hätten, finde ich persönlich falsch.
Von mir aus gesehen müssten die Top 20 der aktuellen Weltrangliste einen fixen Startplatz erhalten.
Selbst wenn alle aus dem gleichen Land kommen würden.
Danach kann mit Quoten gearbeitet werden wo Teilnehmer welche sich über die oben genante Top 20 Regel von den Länderquoten abgezogen werden.
Wäre für mein Empfinden fair und respektvoll gegenüber den Athleten.
 
Die Problematik dabei ist aber, dass ein Olympia-Sieg oder auch Podest einen enormen Stellenwert (bekommen) hat.
"Dabeisein ist alles" ist nicht mehr im Vordergrund für einen Athleten.
Es zählen nur die Medalien und da hat das IOC als eigentlicher Veranstalter einen grossen Anteil dazu geleistet dass das heute so ist.
Danach Beschränkungen einzuführen welche Athleten vom Wettbewerb ausschliessen welche durchaus guten Chancen auf ein Podium hätten finde ich persönlich falsch.
Von mir aus gesehen müssten die Top 20 der aktuellen Weltrangliste einen fixen Startplatz erhalten.
Selbst wenn alle aus dem gleichen Land kommen würden.
Danach kann mit Quoten gearbeitet werden wo Teilnehmer welche sich über die oben genante Top 20 Regel von den Länderquoten abgezogen werden.
Wäre für mein empfinden fair und Respektvoll gegenüber den Athleten.
Dann ist halt die Nr. 21 der Weltrangliste der angepisste, allen kann man es eh nicht recht machen.
Aber das der IOC da einiges versaubeutelt hat kann ich nur zustimmen, vor allem wen man an die Vergabe des Ausrichters und die Sportstätten und ihre nutzung nach Olympia denkt.
 
Das irgendwo eine Grenze gezogen werden muss ist klar und auch dass jemand angepisst sein wird.
Aber ab Weltnummer 20 ist die Chance auf einen Podestplatz doch eher gering. Ich sage nicht unmöglich aber so wäre eine Regelung für mich durchaus vertetbar und das Feld könnte irgendwo in Grenzen gehalten werden.
Danach könnte mann die Regeln wie sie sind anwenden wobei bei Nationen welche schon Athleten in den Top 20 haben, diese von den Quoten abgezogen werden.
Für mich beisst sich der Olympische Gedanke da zu sehr mit Wettkampf und dem Ausschluss von potentiellen Siegesanwärtern nach der aktuellen Quotenregelung.
 
Ja das stimmt im Prinzip aber man hätte doch einfach beim alten Modus bleiben können?!
Die Top-Nationen dürfen 3 Starter stellen... :daumen: ...oder sogar 4 Starter. Ob jetzt 36 oder 44 / 52 Starter im Feld sind spielt ja gar nicht so eine Rolle aber dann wären doch wohl fast ALLE Topfahrer/-innen am Start.
Irgendeine Regel braucht es und auf diese wurde sich geeinigt...
Im Weltcup (siehe Novo Mesto gerade eben) sind zum Teil über 100 Fahrer in einem Starterfeld. :ka:
 
Irgendeine Regel braucht es und auf diese wurde sich geeinigt...
Weisst du ob man sich darauf geeinigt hat oder ob diese vom IOC oder sonst einem Gremium einfach so diktiert wurde?
Das Beste Beispiel dafür ist die UCI welche sich bei der letzten WM auf neue Regeln "geeingt" hat wer alles an den Start gehen darf und vor allem wer in welcher Reihe starten darf.
Mann war das eine Einigung...
 
Weisst du ob man sich darauf geeinigt hat oder ob diese vom IOC oder sonst einem Gremium einfach so diktiert wurde?
Das Beste Beispiel dafür ist die UCI welche sich bei der letzten WM auf neue Regeln "geeingt" hat wer alles an den Start gehen darf und vor allem wer in welcher Reihe starten darf.
Mann war das eine Einigung...
Absolut korrekt! ...da hat man sich (ganz sicher) nicht geeinigt auf diesen Modus. Der wurde durch das IOC einfach eingeführt.
 
Absolut korrekt! ...da hat man sich (ganz sicher) nicht geeinigt auf diesen Modus. Der wurde durch das IOC einfach eingeführt.
Das IOC und auch die UCI sind Vertreter der Olympischen Spiele bzw. des Radsports und die haben wohl die Regeln gemacht. Das sind Gremien, die wurden gewählt (es lässt sich sehr gut darüber streiten, ob das alles super demokratisch gelaufen ist). Wer soll es denn sonst machen? Wir hier?
 
Das IOC und auch die UCI sind Vertreter der Olympischen Spiele bzw. des Radsports und die haben wohl die Regeln gemacht. Das sind Gremien, die wurden gewählt (es lässt sich sehr gut darüber streiten, ob das alles super demokratisch gelaufen ist). Wer soll es denn sonst machen?
 
Ja, ist sich so. Aber gewählte Gremien sind so eine Sache. Von wem werden die Gremien gewählt und welche Interessen vertreten diese...
Eigentlich müssten solche Gremien direkt von den Sportlern welche sie vertreten gewählt werden.
Ist leider nicht so und das zieht sich durch fast alle Sportarten durch.
Die Extrembeispiele sind da die FIFA / UEFA. Aber auch die anderen Verbände sind nicht wirklich besser.
Und wie die UCI mit Regeln umgeht dürfte spätestens seit der letzten MTB WM bekannt sein.
Die UCI ist schon lange ein kapitalistisch ausgerichtetes Unternehmen bei welchem es in erster Linie um Macht und Geld geht.
Ein gutes Beispiel ist dafür ist die neuausrichtung das MTB Weltcups unter WBD und der UCI.
Geld wird eigentlich nur in ertragsreiche Disziplinen wie CC und DH investiert.
Die versprochenen Verbesserung und der höhere Stellenwert von Enduro blieb meinens erachtens aus und die Serie welche früher eigenständig als EWS noch Global unterwegs war verkümmert zu einer europäischen.
Naja jetzt sind wir eigentlich schon bei einem Thema welches eine eigene Disqussion wert wäre aber es veranschaulicht doch recht gut welche Interessen von den Verbänden wirklich verfolgt werden.
 
Neffs Teilnahme ist wohl doch nicht gesichert, bzw. evtl verzichtet sie. Jetzt ist auch klar, wieso sie manchmal wie gewohnt vorne mitspielt und manchmal weit abgeschlagen ist:
Lungenprobleme inkl. Heuschnupfen : / bitter

https://www.srf.ch/sport/mehr-sport...t-steht-im-raum-neffs-koerper-macht-nicht-mit
ein bisschen seltsam finde ich das schon ...
wenn man seit mehreren jahren bei bestimmten bedingungen keine luft mehr bekommt, macht man doch als leistungssportler einen belastungstest mit lungenfunktionsmessung und allem pipapo? und als outdoor-sportler könnte man auch maßnahmen gegen heuschnupfen in betracht ziehen.

jetzt kurz vor olympia eine lösung des länger andauernden problems zu erwarten erscheint mir eher unrealistisch.
 
Für mich beisst sich der Olympische Gedanke da zu sehr mit Wettkampf und dem Ausschluss von potentiellen Siegesanwärtern nach der aktuellen Quotenregelung.
das problem gab und gibt es schon immer. die us olympic trials in leichtathletik oder die (z.z. natürlich pausierende) zulassung für rhythmische gymnastinnen oder synchronschwimmerinnen in russland sind extrem schwer (und verhindern eigentlich auch eine optimale vorbereitung auf olympia, weil man schon zu den zulassungswettkämpfen auf topform sein muss).
 
Ist zwar nicht ganz das Thema hier; ich frage aber trotzdem.
Wieviele Startplätze bei den Frauen und Männern hat eigentlich Deutschland?
 
Könnte mir aber vorstellen dass die Nomination von Flückiger auch eine Art Wiedergutmachung für die "ungerechtfertigte" Dopingsperre sein könnte?!
Also die Schweizer Anti-Doping Behörde hält die Dopingsperre nach wie vor für gerechtfertigt. Die haben schon angekündigt, nach der schriftlichen Urteilsbegründung mit diesem Fall vor den internationalen Sportgerichtshof in Lausanne ziehen zu wollen.

Genau genommen ist die Sperre gegen Flückiger nur wegen spitzfindiger juristischer Taktik aufgehoben worden, und nicht weil seine Unschuld festgestellt wurde.

Flückigers Anwälte haben, vereinfacht ausgedrückt, nicht inhaltlich die Rechtmäßigkeit der eigentlichen Dopingsperre angefochten - sondern die Rechtmäßigkeit des Verfahrens der Anti-Doping Agentur. Währenddessen wurden die Untersuchungen so gut wie möglich blockiert, damit es nicht zur Untersuchung der B-Proben kommen würde. Eine durchaus clevere Beeinflussung der Narrative.

Aber wie dem auch sei; Der Flückiger ist gut in Form (- sei es nun aufgrund durchschlagender neuer Trainingsmethoden oder doch nur wegen Mikrodosierung anaboler Steroide) und das Schweizer Team hat sicher eine gute Chance auf ein paar Medaillen.
 
Also die Schweizer Anti-Doping Behörde hält die Dopingsperre nach wie vor für gerechtfertigt. Die haben schon angekündigt, nach der schriftlichen Urteilsbegründung mit diesem Fall vor den internationalen Sportgerichtshof in Lausanne ziehen zu wollen.

Genau genommen ist die Sperre gegen Flückiger nur wegen spitzfindiger juristischer Taktik aufgehoben worden, und nicht weil seine Unschuld festgestellt wurde.

Flückigers Anwälte haben, vereinfacht ausgedrückt, nicht inhaltlich die Rechtmäßigkeit der eigentlichen Dopingsperre angefochten - sondern die Rechtmäßigkeit des Verfahrens der Anti-Doping Agentur. Währenddessen wurden die Untersuchungen so gut wie möglich blockiert, damit es nicht zur Untersuchung der B-Proben kommen würde. Eine durchaus clevere Beeinflussung der Narrative.

Aber wie dem auch sei; Der Flückiger ist gut in Form (- sei es nun aufgrund durchschlagender neuer Trainingsmethoden oder doch nur wegen Mikrodosierung anaboler Steroide) und das Schweizer Team hat sicher eine gute Chance auf ein paar Medaillen.
Ne das sehe ich nicht so, das waren keine spitzfindige juristische Taktig, sondern bestehen auf den Ablauf der bestehenden Regeln, danach hätten sie ihn erst die Möglichkeit geben müssen zu erklären wie die sehr geringe Menge in sein Blut kommt und danach hätten sie abwägen können ob es glaubwürdig ist oder nicht.
Regeln sind Regeln und daran haben sich alle zu halte, auch die Schweizer Anti-Doping Behörde.
Auch wurden keine Untersuchungen blockiert, die B-Probe dient dazu das sich ein vermeintlich ertappter Dopingsünder damit eventuell freiproben lassen kann, bei Verunreinigungen im Labor z.B.
Du kannst gerne die Meinung haben und vertreten, aber das sind in meinen Augen und nach meines Wissenstands Unwahrheiten.
 
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