Gründer zurück am Steuer: Markus Flossmann übernimmt die Führung bei YT Industries

Na hoffentlich kommt dann nicht Godwin, Richterich oder ähnliches daher, und behauptet, die Na...So....innen hätten Kette und KFZ Verkehr rechts "erfunden".
 
So richtig?

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Ich hab ja gehofft dass jemand vielleicht noch n paar Hintergründe zu der Situation hat und es in Forchheim wirklich passiert ist.

Und ich geh jetzt mal mit „Neigschaut“.

Oder sollen wir auch noch die Story vom Corratec Chef wieder aufleben lassen?
 
Spannend, habe mir das mal zum Anlass genommen, den aktuellsten Geschäftsbericht der YT Industries GmbH anzusehen, da ist es offensichtlich im Geschäftsjahr 21/22 eher so semi gut gelaufen. Da deckt sich ganz gut mit dem was man gefühlt in der Bikebranche war nimmt.
Jeder kann sich sowas kostenlos im Bundesanzeiger ansehen und mit ein klein wenig BWL verständnis, ist das oft sehr aufschlussreich.

Nur kurzer Hinweis: Seit dem GJ 2021/22 bündeln sich die Firmen in der Capra GmbH. Unter YT Industries findet ihr nicht alle Zahlen.

Bei der GuV nicht erschrecken, hier ziehen Abschreibungen auf Firmen- und Markenwert das Ergebnis um ~16 Mio runter. Da wurde wohl bei der Erstkonsolidierung etwas zu positiv gerechnet 😇

Interessant auch die Sonstigen Verbindlichkeiten iHv 80 Mio. 72 davon an Gesellschafter. Das zusammen mit den Anschaffungskosten und für Geschäftswert (79 Mio.) und Marken (46 Mio.) geben einem ja schon mal zusammen eine ganz gute Idee, was der Laden 2021 wert war.

Spannend auf jeden Fall, dass sich von 2021 auf 2022 das Lager mehr als verdreifacht hat. Und die Folge davon findet man auch direkt im Geschäftsbericht:

Der Planumsatz für 2022/2023 liegt deutlich über dem Vorjahr, das geplante Rohergebnis jedoch etwas unter dem Vorjahresniveau. Nach einem positiven EBITDA im Geschäftsjahr 2021/2022 wird das erwartete EBITDA für 2022/2023 deutlich sinken und negativ ausfallen. Das negative Planergebnis liegt im Wesentlichen in den in diesem Geschäftsjahr notwendigen Rabattaktionen begründet, die aufgrund der aktuellen Konsumzurückhaltung bei einem gleichzeitig branchenweit vorherrschenden Überangebot an Fahrrädern gewährt werden müssen. Diese Marktsituation hat temporären Charakter, ab dem Geschäftsjahr 2023/2024 wird wieder ein profitables Wachstum mit positivem Ergebnis erwartet. Das EBIT wird in den folgenden Jahren weiter negativ durch Abschreibungen auf die im Rahmen der Erstkonsolidierung aufgedeckten stillen Reserven in den entgeltlich erworbenen immateriellen Vermögensgegenständen sowie auf den Geschäfts- oder Firmenwert beeinflusst.
 
Das negative Planergebnis liegt im Wesentlichen in den in diesem Geschäftsjahr notwendigen Rabattaktionen begründet, die aufgrund der aktuellen Konsumzurückhaltung bei einem gleichzeitig branchenweit vorherrschenden Überangebot an Fahrrädern gewährt werden müssen.
Das kann man aber auch anders sehen. Offensichtlich hat sich da jemand im Vorhinein keine Gedanken darüber gemacht, was die Leute zu einem späteren Zeitpunkt bereit sind, für Fahrräder zu bezahlen. Das negative Planergebnis liegt insofern nicht an den "notwendigen Rabattaktionen", sondern dem Umstand, dass man wohl angenommen hat, es würde immer so weiter gehen mit der Preistreiberei - vielleicht in voller Absicht.
 
Das kann man aber auch anders sehen.
ich denke man muss den beitrag von @Maex85 anders lesen.
ich glaube dass es nicht um (echte) "konsumzurückhaltung" geht (die biker wollen sich keinen neues bike kaufen) sondern sie "wollen" (müssen) ihr geld für was anderes "ausgeben" (erzwungene zurückhaltung). es wäre auch möglich dass:

  1. der CEO schlecht performt hat und desswegen gehen musste
  2. der CEO geholt wurde geholt um nötige Umstrukturierungen durchzuführen (und das gut gemacht hat) und ohnehin nur temporär eingesetzt werden sollte - dann war er der bad guy.
ist halt ganz normales business. die geldgeber werden auch noch mitreden. die echten hintergrundinfos wie @DrJohn sich das wünscht werden wir "kunden" nicht erfahren.
 
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