0 % Plan, 100 % Mitch: Als Rookie beim Enduro-Rennen in Winterberg

0 % Plan, 100 % Mitch: Als Rookie beim Enduro-Rennen in Winterberg

Das Dirt Masters Festival 2023 war Gastgeber der Enduro Challenge powered by Orbea und damit Austragungsort der deutschen Meisterschaft im Enduro. Wie die Rennveranstaltung aus Sicht unseres Race-Rookies und Redakteurs Mitch abgelaufen ist, das erfahrt ihr hier.

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0 % Plan, 100 % Mitch: Als Rookie beim Enduro-Rennen in Winterberg

Wie sehen eure ersten Renn-Erfahrungen aus? Seid ihr direkt auf den Geschmack gekommen?

 

[525Rainer]

"Enduro-Rennen erfreuen sich in den vergangenen Jahren immer mehr Beliebtheit und Startplätze sind schneller vergeben als man „Chicken-Line“ sagen kann. "

Das ist jetzt wieder zu schnell geschrieben. @chilli

 

[tufkad]

Da wollte er wohl ganz groß - Achtung- mitMITCHen!

Cooler Rennbericht! Sowas werde ich mir in diesem Leben nicht mehr antun. Mein Fitnesslevel reicht gerade mal, um zum Kühlschrank zu kommen. Ich habe Respekt vor jedem, der sowas mitmacht.

 

[JensDey]

Ich hatte ja auch mal darüber nachgedacht, anstelle eines Marathon im Finisher-Mode an einer decentiveren Veranstaltung teilzunehmen. Aber allein die Trainings-Videos von Mitch und HarzEnduro haben mich gelehrt, dass das für mich nicht gut ausgehen würde.
Vllt mal so eine Schnitzeljagd.

 

[null-2wo]

Vllt mal so eine Schnitzeljagd

war auch meine erste (und bisher einzige) rennerfahrung. fand ich für den einstieg echt nice, weil man nen grund hat mal renntempo zu fahren, ohne dass das format allzu kompetitiv ist (die sowieso unbesiegbaren oberen 10% mal ausgenommen). is ne coole erfahrung, machen!

rennbericht les' ich nachher, sieht aber schon vielversprechend aus

 

[feedyourhead]

die sowieso unbesiegbaren oberen 10% mal ausgenommen

Wenns mal nur 10% wären...

 

[pseudosportler]

Danke fürs mitnehmen, gut geschriebener Bericht.

Rennerfahrung auf dem MTB habe ich von ca. 2003 bis 2010 bei diversen Maratons, CC und 24Stunden Rennen gesammelt, mein Ziel war immer im ersten 1//3 zu landen, hat meist geklappt.

2021 hatte ich mich für das Enduro Rennen beim 4 Bikes Festival angemeldet, aber der Start wurde durch diverse Umstände verschlafen, alte Bekannte getroffen, frisch gezapftes Bier 0,4 Liter für 3 Euro und dem H-Blocks auf der Bühne.
Als Ausrede schiebe ich Korona vor, 1,5 Jahre Entzug von, live Musik, gemeinsam trinken und feiern, da konnte ich nicht anders.
Falls ich irgendwann mal wieder so fit werde wie zu dem Zeitpunkt 2021, dann werde ich mir eventuellen einen Start bei einem Endurorennen antun.

 

[Das_Flausch]

Na das macht ja richtig Lust auf meinen eigenen Einstieg in Endurorennen. E1 in Trieb wirds bei mir, bin gespannt.

Bin jetzt auch kein Vollblut-Racer, aber den ein oder anderen Marathon bin ich mitgefahren, obwohl ich nie eine Marathonfeile besessen habe. Da gehört man mit dem Trailbike dann plötzlich zu den schnellsten bergab und muss an den ganzen Nasen wieder vorbeikommen, die einen bergauf rasiert haben

Letztlich hab ich bei Rennen aber sowieso immer sehr überschaubare Ziele:

• Spaß haben
• Ins Ziel kommen
• Nicht Letzter werden

Insofern einfach entspannt Vollgas, die Atmosphäre bei Rennen pusht einen eh genug und wenn ich mir da am Renntag noch zusätzlich Stress machen würde wäre das sehr kontraproduktiv.

 

[null-2wo]

@mitchdreizwei danke für den bericht, ich kanns nachfühlen. ich glaube, die füße still zu halten und 98% statt 110% zu geben ist das schwerste - vor allem, wenn erstmal der wurm drin ist... bin gespannt wie es nächstes mal läuft, gib uns bescheid.

Letztlich hab ich bei Rennen aber sowieso immer sehr überschaubare Ziele:

• Spaß haben
• Ins Ziel kommen
• Nicht Letzter werden

viel glück dabei. als uns bei der schnitzeljagd damals klar war, dasses mit der mittelzeit nix mehr wird, haben wir erstmal ne stabile mittagspause von ner stunde gemacht. bei der letzten abfahrt dachte ich noch "naja wenigstens in der inoffiziellen hardtailwertung liegste wahrscheinlich vorne, war ja keins weiter unterwegs" aber auf von oben konnte ich dann zugucken, wie ein vielleicht zehnjähriger junge mit nem hardtail locker 10 positionen vor mir über die ziellinie fuhr war trotzdem ne fetzngaudi.

 

[Enrgy]

wie ein vielleicht zehnjähriger junge mit nem hardtail locker 10 positionen vor mir über die ziellinie fuhr ...

a so a rotzleffe!!!11!!


endurorennen, sowas ähnliches hat schon mitte der 90er ein radladen aus radevormwald organisiert. da gings auf eine ca. 40km cc-runde ohne zeitwertung und zwischendrin waren ein paar spezialsektionen (neudeutsch "stages"), wo mit funkwecker die wartenden fahrer alle 1-2min auf die reise geschickt wurden.
am ende der sektionen wurde dann die zeit zur startnummer von den streckenposten notiert.
streckenführung wurde durch an die bäume gepinselte pfeile markiert, was den vorteil hatte, daß man die schöne runde auch jahre später noch ohne karte oder gar gps nachfahren konnte.
man war naürlich angehalten, bei alleinfahrt stets ausschau nach pfeilen und reifenspuren zu halten, um nicht unnötig einen abzweig zu verpassen und im nirvana zu landen.
teilnehmer schätze ich so auf 50 - 80, am ende gabs eine siegerehrung in einer turnhalle.

 

[TheTrailNomad]

Ich hatte ja auch mal darüber nachgedacht, anstelle eines Marathon im Finisher-Mode an einer decentiveren Veranstaltung teilzunehmen. Aber allein die Trainings-Videos von Mitch und HarzEnduro haben mich gelehrt, dass das für mich nicht gut ausgehen würde.
Vllt mal so eine Schnitzeljagd.

Also Bad Wildbad wäre "einfach mal so" nicht gut ausgegangen. Bei Winterberg ist das schon eine andere Sache. Da konnte man alles sehr gut fahren ohne Angst haben zu müssen.

 

[max0r88]

Sehr cooler Bericht

Ich fahr in Willingen mein erstes Rennen mit und habe mich da etwas wiedergefunden.

 

[JensDey]

Also Bad Wildbad wäre "einfach mal so" nicht gut ausgegangen. Bei Winterberg ist das schon eine andere Sache. Da konnte man alles sehr gut fahren ohne Angst haben zu müssen.

Ich glaube, ich bezog mich auf ein Video von Winterberg. Zuerst dacht ich auch "cool, das kannste auch mal machen". Irgendwann kam dann die Erkenntnis, dass es doch durchaus anspruchsvoll werden könnte.

 

[Das_Flausch]

@mitchdreizwei danke für den bericht, ich kanns nachfühlen. ich glaube, die füße still zu halten und 98% statt 110% zu geben ist das schwerste - vor allem, wenn erstmal der wurm drin ist... bin gespannt wie es nächstes mal läuft, gib uns bescheid.


viel glück dabei. als uns bei der schnitzeljagd damals klar war, dasses mit der mittelzeit nix mehr wird, haben wir erstmal ne stabile mittagspause von ner stunde gemacht. bei der letzten abfahrt dachte ich noch "naja wenigstens in der inoffiziellen hardtailwertung liegste wahrscheinlich vorne, war ja keins weiter unterwegs" aber auf von oben konnte ich dann zugucken, wie ein vielleicht zehnjähriger junge mit nem hardtail locker 10 positionen vor mir über die ziellinie fuhr war trotzdem ne fetzngaudi.

Ungefähr so wirds uns vermutlich bei der Knödeljagd gehen. Nur dass wir mangels Hardtails nicht mal in der Hardtailwertung eine Rolle spielen können
Egal, wir sind eh nur für die Knödel da

 

[oalich]

Ungefähr so wirds uns vermutlich bei der Knödeljagd gehen. Nur dass wir mangels Hardtails nicht mal in der Hardtailwertung eine Rolle spielen können
Egal, wir sind eh nur für die Knödel da

Und wir reihen uns bereitwillig noch hinter Dir ein

 

[Gelöschtes Mitglied 228619]

Da wollte er wohl ganz groß - Achtung- mitMITCHen!

Anhang anzeigen 1701672

Cooler Rennbericht! Sowas werde ich mir in diesem Leben nicht mehr antun. Mein Fitnesslevel reicht gerade mal, um zum Kühlschrank zu kommen. Ich habe Respekt vor jedem, der sowas mitmacht.

Das war das Rennen wo die ganze Rennzeit von Jack Moir ungefähr einer längeren Stage bei einem Endurorennen entspricht, oder?

 

[jk72]

Coole Aktion und schöner Bericht. Mir gefällt auch, dass der Mitch sich selbst reflektiert. Allerdings habe ich den Eindruck beim Lesen des Berichts gewonnen, dass er fast ein wenig zu selbstkritisch mit sich ins Gericht geht. Auf der anderen Seite erscheint er mir durchaus ehrgeizig, was seine Ziele angeht und dann darf sich auch geärgert werden. Ist ein schmaler Grat.
Für mich ist bis heute die Bewegung an sich das Wichtigste. Kenne aber aus vergangenen Tagen auch die Aufregung und Anspannung vor einem Jedermann-Rennen. Das ist auf jeden Fall etwas besonderes.
Heutzutage könnte ich mich für ein Endurorennen eher mit schwierigen Wurzel- und Felspassagen begeistern. Evtl. schau ich mir sowas mal an. Da nicht mehr der Jüngste wäre bei mir allerdings das Motto "Dabeisein ist alles" und "Einer muss ja der Letzte sein".
In vergangenen Tagen habe ich das etwas anders gesehen. Habe aber mittlerweile gelernt, den Dingen/Schlüsselstellen Zeit zu lassen. Wenn nicht heute, dann halt beim nächsten Mal. Aber dranzubleiben ist Pflicht.
Damit habe ich in meiner kleinen Bikewelt bis heute mein Spektrum erweitert.

 

[Babaj]

Klasse Bericht. Für Enduro Rennen fehlen mir definitiv die Skillz und die Eier

 

[jk72]

Gibt's bei diesen Rennen auch Altersklassen?
Ist es notwendig, gewisse Zeitlimits einzuhalten, weil ein sonst der Besenwagen zusammenkehrt?

 

[TheTrailNomad]

Gibt's bei diesen Rennen auch Altersklassen?
Ist es notwendig, gewisse Zeitlimits einzuhalten, weil ein sonst der Besenwagen zusammenkehrt?

Ja gibt es. Die kann man dann auswählen, wenn man sich anmeldet.

Besenwagen gibt es nicht. In Winterberg bekamen wir so einen Aufkleber auf das OR mit den Startzeiten der verschiedenen Stages. Diese konnte man nicht einhalten und interessiert hat es auch niemanden. Bei der Enduro 1 kommst du halt an, wenn du ankommst.