Ich sehe da keinen Trick. Die einzelnen Bestandteile werden halt abgewogen.
Aber erzähl mir doch bitte mal, wie man die Volumenprozente einfach und schnell ermitteln kann.
Mit dem Taschrechner? Ich habe ja gar nichts gegen Wiegen, aber es ist nur eine indirekte Messung für den eigentlich relevanten Volumenanteil. Da könnte zum Beispiel eine simple Umrechnungstabelle in der Produktion hängen.
Ich glaube, der Irrweg kommt vom völlig verschrobenen Blickwinkel eines Produktionies, der immer mit der Waage arbeitet. Spritzgießer verarbeiten in ihren Köpfen immer noch eigentlich die Matrix, die Fasern sind nur ein massemäßiger Füllstoff für sie, der irgendwie mitfließen muss.
Einem CFK‘er fährt dabei ein eiskalter Schauer über den Rücken, weil er weiß, dass die Matrix (fast) nur Ballast ist und es in Wirklichkeit auf die Fasern ankommt. Deshalb blickt er auf den Volumenanteil. Nur der sagt ihm, ob er den Matrixanteil überhaupt noch verringern kann (das theoretische Maximum liegt bei 91 Volumenprozent Fasern, real erreichbar sind wegen der Faseranordnung in Geweben eher 70 Volumenprozent). Da haben wir noch keinen Fatz über Orientierung gesprochen.
PA kann wiederkommen, wenn es als PA-CF
70 verarbeitbar ist. Und lange Fasern bitte, 2 mm-Schnipsel würde ich nicht mal als Fasern bezeichnen. Und orientiert bitte, schräg sind sie auch nur Ballast.
Klingt utopisch? So was gab es bereits im „GT STS Thermoplast“, das war vor 25 Jahren. Kam nur eben nicht aus dem Spritzguss.
Meine unfachliche Meinung: bleiben wir lieber bei Alu. Kann man hinterher auch recyclen. Man muss nur wollen.