Fast Life – Staffel 5, Episode 4: Warum sind Franzosen so gut im MTB-Sport?

Fast Life – Staffel 5, Episode 4: Warum sind Franzosen so gut im MTB-Sport?

aHR0cHM6Ly93d3cubXRiLW5ld3MuZGUvbmV3cy93cC1jb250ZW50L3VwbG9hZHMvMjAyMi8wMi9mYXN0LWxpZmUuanBlZw.jpeg
In der vierten Episode der fünften Staffel von Fast Life wird eine Frage thematisiert: Warum sind die Franzosen so gut im Mountainbikesport? Woher kommt diese Qualität, die ihnen immer wieder den entscheidenden Vorteil verschafft, hauptsächlich im Downhill World Cup? Viel Spaß beim Video!

Den vollständigen Artikel ansehen:
Fast Life – Staffel 5, Episode 4: Warum sind Franzosen so gut im MTB-Sport?

Was sagt ihr dazu, warum sind nicht mehr Deutsche in den Top 20 des Downhill World Cups?
 
Ich kann mich noch an einen Schüleraustausch in Frankreich erinnern, wo ich mit der Enduro-Maschine meines Gasterbes in Reims mitfahren musste. Die Achsen hatten Spiel ohne Ende, das Spargelfeld mit seinen Huckeln wurden dennoch mich Highspeed überwunden. Da wusste ich, und erinnere mich heute immer noch... die sind wahnsinnig! Natürlich im positiven Sinne :)
Gehört zwar nicht ganz zum Thema, aber im gleichen Atemzug erinnere ich mich beim letzten Austausch daran dass wir 1994 live den Grossen Preis von San Marino :heul:geguckt hatten... und das bringt mich oft zurück zu meiner gediegenen Fahrweise.
 
Ich habe auch den Eindruck das unsere französischen Freunde die Grenzen gerne weiter nach oben verschieben im Outdoorbereich. Das trifft übrigens auch auf andere Sportaten wie z.B.Paragliding zu. Dort weiss ich zumindest, das sie sehr stark gefördert werden, gepaart mit dem entsprechenden Mindset "wahnsinnig" :) Respect!
 
Ich habe auch den Eindruck das unsere französischen Freunde die Grenzen gerne weiter nach oben verschieben im Outdoorbereich. Das trifft übrigens auch auf andere Sportaten wie z.B.Paragliding zu. Dort weiss ich zumindest, das sie sehr stark gefördert werden, gepaart mit dem entsprechenden Mindset "wahnsinnig" :) Respect!
Jep, isso 🤟
 
Im Straßenradsport sind sie nach den großen Dopingskandalen hinterher gefahren und haben den Radsport der zwei Geschwindigkeiten propagiert. In anderen Ausdauersportarten, wie z.B. Biathlon, sind die Franzosen auch eine große Nummer.
Ich denke auch, dass es an der Freizeit liegt, die sie haben, weil sie kein Englisch lernen, alles andere kann man sowieso nicht belegen.
 
Imho eine der schwächeren Episoden. ohne das ich genau sagen kann warum. Wirkt mehr wie ein Lückenfüller auf mich.

Irgdenwo* hatte ich mal gelesen: die Franzosen sind so stark weil gerade zu Jugendzeiten Wert darauf gelegt wird sich nicht auf eine Disziplin zu versteifen sondern jeder alles Trainiert (und auch Wettkämpfe fährt?) + Das Angebot an Veranstaltungen für alle Altersklassen ist sicher nicht verkehrt für die Motivation und Entwicklung

[*] ich meine hier im Forum/MTB-Nes, aber habe leider keinen Link
 
Als Exil-Deutscher in der Schweiz denke ich inzwischen, dass es schlicht an der sozialen Akzeptanz des Bikens liegt, dass man hier mindestens so erfolgreich ist wie die Franzosen.
In Frankreich ist es vermutlich ähnlich.
Deutschland ist eben Fussball-Land und Schulkinder eifern eher einem Neuer, Lewandowski oder Ronaldo nach, egal welche Nationalität die haben. Hier sind Jolanda, Nino und co echte Stars, die jeder kennt. Selbst nen Thomas Frischknecht kennt hier jeder, und dessen aktive Tage sind dann doch schon ne Weile vorbei. Weltcups kommen live im Fernsehen (öffentlich rechtlich) und eben jener Thomas‘ Frischknecht kommentiert.
Im Winter fährt man Ski und im Sommer Bike…. Ganz normal hier. Auch im Schulsport nichts ungewöhnliches.

In Deutschland fehlt einfach die Breite Akzeptanz und damit die junge Basis. Es gäbe bestimmt sehr viel mehr Talente, von denen wir in Deutschland aber nie was hören werden, weil sie lieber Fussball spielen…ist auch okay, jeder, wie er Lust hat.

Deswegen finde ich die Frage insgesamt etwas befremdlich. Weil man die Franzosen kopieren?
 
Eine große Rolle spielt meiner Erfahrung nach auch die andere Rechtslage, bzw. Rechtswahrnehmung: was nicht explizit verboten ist, ist erlaubt, bzw. wird zumindest großzügig toleriert.
Einfache Beispiele: in Fr. Kann man in der Pampa ohne weiteres mit der Motocross ballern gehen. Auch Wanderer bleiben da locker, man erhält sogar Zuspruch!
Dasselbe wars früher beim Downhillskaten: man konnte jede Passstrasse ohne Probleme fahren.
Hat keinen Polizisten gestört.
Beide Dinge sind in D mittlerweile fast undenkbar, auch weil Unbeteiligte sehr schnell intolerant werden und man sehr schnell Behördenärger hat. Soll heißen: die Franzosen haben in einigen sog. "Extremsportarten" einfach viel bessere Möglichkeiten und treffen auf weit mehr öffentliche Akzeptanz und Toleranz. Darum sind sie in all diesen Spielarten auch weitgehen ganz vorne mit dabei.
 
Eine große Rolle spielt meiner Erfahrung nach auch die andere Rechtslage, bzw. Rechtswahrnehmung: was nicht explizit verboten ist, ist erlaubt, bzw. wird zumindest großzügig toleriert.
Einfache Beispiele: in Fr. Kann man in der Pampa ohne weiteres mit der Motocross ballern gehen. Auch Wanderer bleiben da locker, man erhält sogar Zuspruch!
Dasselbe wars früher beim Downhillskaten: man konnte jede Passstrasse ohne Probleme fahren.
Hat keinen Polizisten gestört.
Beide Dinge sind in D mittlerweile fast undenkbar, auch weil Unbeteiligte sehr schnell intolerant werden und man sehr schnell Behördenärger hat. Soll heißen: die Franzosen haben in einigen sog. "Extremsportarten" einfach viel bessere Möglichkeiten und treffen auf weit mehr öffentliche Akzeptanz und Toleranz. Darum sind sie in all diesen Spielarten auch weitgehen ganz vorne mit dabei.
Deutschland ist auch Autonation. In Frankreich hat Rad fahren generell einen höheren Stellenwert
 
Es fehlt in Deutschland die notwendige Infrastruktur:

1. kaum legale DH-Streckenangebote für Wettkämpfe
2. zu wenig Vereine mit professioneller Jugendförderung im Bereich DH
3. keine mehrheitlich breite Akzeptanz für DH Sport in der Bevölkerung
4. kaum Unterstützung in der Politik da keine Lobby dafür vorhanden ist

Mein Sohn ist 14, Fußballer auf Regionalliganiveau. Wenn man sich ansieht, wie strukturiert der DFB in Kooperation mit den Vereinen die Jugend fördert, versteht man auch den Erfolg der Nationalmannschaft. Das Scouting fängt ab 8 Jahren an. Natürlich spielt Geld und Wirtschaft eine große Rolle, aber der Fußballsport lebt vom Traum am Erfolg, permanenten Wettkämpfen und Emotionen. Wenn wir es schaffen, die o.g. 4 Mißstände zu eliminieren, sind wir auch unter den Top 20.
 
Es fehlt in Deutschland die notwendige Infrastruktur:

1. kaum legale DH-Streckenangebote für Wettkämpfe
2. zu wenig Vereine mit professioneller Jugendförderung im Bereich DH
3. keine mehrheitlich breite Akzeptanz für DH Sport in der Bevölkerung
4. kaum Unterstützung in der Politik da keine Lobby dafür vorhanden ist

Mein Sohn ist 14, Fußballer auf Regionalliganiveau. Wenn man sich ansieht, wie strukturiert der DFB in Kooperation mit den Vereinen die Jugend fördert, versteht man auch den Erfolg der Nationalmannschaft. Das Scouting fängt ab 8 Jahren an. Natürlich spielt Geld und Wirtschaft eine große Rolle, aber der Fußballsport lebt vom Traum am Erfolg, permanenten Wettkämpfen und Emotionen. Wenn wir es schaffen, die o.g. 4 Mißstände zu eliminieren, sind wir auch unter den Top 20.
Haha. Genau diese Denke ist das Problem.
Neue Sportarten brauchen vor allem Freiräume und weniger aufoktroierte Vereinsmeierei...
Die leben vom Entdecken und so garnicht vom Gleichschritt.
 
Eine große Rolle spielt meiner Erfahrung nach auch die andere Rechtslage, bzw. Rechtswahrnehmung: was nicht explizit verboten ist, ist erlaubt, bzw. wird zumindest großzügig toleriert.
Einfache Beispiele: in Fr. Kann man in der Pampa ohne weiteres mit der Motocross ballern gehen. Auch Wanderer bleiben da locker, man erhält sogar Zuspruch!
Dasselbe wars früher beim Downhillskaten: man konnte jede Passstrasse ohne Probleme fahren.
Hat keinen Polizisten gestört.
Beide Dinge sind in D mittlerweile fast undenkbar, auch weil Unbeteiligte sehr schnell intolerant werden und man sehr schnell Behördenärger hat. Soll heißen: die Franzosen haben in einigen sog. "Extremsportarten" einfach viel bessere Möglichkeiten und treffen auf weit mehr öffentliche Akzeptanz und Toleranz. Darum sind sie in all diesen Spielarten auch weitgehen ganz vorne mit dabei.
Aber ganz ehrlich, Motocross sind nochmal andere Geschwindigkeitsregionen, dazu kommt daß sie deutlich mehr spüren hinterlassen als mtb...das ist schon richtig das man das einfach nicht überall darf.

Und auch das ist nicht der Punkt warum Franzosen schnell sind, sondern weil an jeden Berg wo ein Lift ist, eine Strecke ist, dazu auch gute Strecken und gute Förderung und die passende Einstellung, that's it. Ganz simpel.

Frankreich ist schon ewig eine Fahrrad begeisterte Nation. Im Downhill hatte man viele Helden die natürlich Vorbilder waren. In Deutschland wird nur über das neue Wibmer Video berichtet, aber nicht wenn Nina Hoffmann einen Weltcup gewinnt.
 
Bei uns schreiben Leute beswerde mails an die Stadt weil denen einige Stellen bei grünen Strecken zu heftig sind. Eine blaue Strecke in Frankreich würden die wahrscheinliche nie runter kommen
 
Können sie eben nicht, überhaupt werden die sogenannten "Kochkünste" der Franzosen total überbewertet.
Weißbrot ist kein Lebensmittel sondern "Industriemüll!:lol:

Ich widerspreche aufs äußerste! Deutsche Backware ist Industriemüll (zumindest Weissbrot und Croissants)... französische Bäcker verarbeiten Weizenmehl und Wasser zu reiner Liebe :love:

Jeder der was anderes behauptet hat keine Ahnung. Isso.
 
Eine große Rolle spielt meiner Erfahrung nach auch die andere Rechtslage, bzw. Rechtswahrnehmung: was nicht explizit verboten ist, ist erlaubt, bzw. wird zumindest großzügig toleriert.
Einfache Beispiele: in Fr. Kann man in der Pampa ohne weiteres mit der Motocross ballern gehen. Auch Wanderer bleiben da locker, man erhält sogar Zuspruch!...
Gebe Dir Recht, daß in Frankreich Extremsportarten einen anderen Stellenwert als bei uns haben, z.B. Variantenskifahren oder Einhandsegeln waren zu einer Zeit populär als es bei uns nur wenige Ausübende gab.
Trotzdem kannst Du in F nicht ohne weiteres MX ballern, das ist genau das Problem, wir sind seit gut 20 Jahren jedes Jahr in den Seealpen von F mit MtBs und Wandertrialmachinen auf den Trails unterwegs, das ist noch o.k. und ja da applaudieren sogar die Jäger, da langsam, technisch und leise, wenn dann die Italiener, wo es ja verboten ist, mit ihren Crossern über die Grenze ballern, dann siehst Du schon die gedanklichen Verbotsschilder und die Wut über den Köpfen der Einheimischen bzw. wird ja leider auch immer mehr realisiert oder auf Mainstreamstrecken kanalisiert.
 
Zurück
Oben Unten