Was tun bei Gehirnerschütterung?: UCI stellt neue Richtlinien vor

"Team-Manager, Mechaniker oder andere Fahrer darin trainiert werden, Symptome einer Gehirnerschütterung korrekt zu erkennen" ist ja nett wenn die das auch erkennen können, nur so jemand wird ja nie bei einem Sturz der erste sein im WC. Was ist mit den Streckenposten? Die zu schulen wäre doch dann wirklich Sinnvoll.
 
...früher war in der NFL wohl eher: hab dich nicht so du Weichei, aufstehen und weitermachen... heute darf max. ein Training die Woche mit Körperkontakt stattfinden, jeglicher Angriff auf den Kopf ist strengstens untersagt. Guck dir mal Spiele von vor 10-15 Jahren an, wer den anderen damals richtig hart am Kopf getroffen hat war der Held.
Ja, in der NHL dasselbe, wobei die mit der weichen Birne auch größtenteils eine Spielweise hatten, dass man nicht sehr überrascht sein konnte. Allerdings sind da auch ein paar Spieler bei, die durch Fouls häufiger was auf die Mütze bekamen und daher Probleme bekamen (LaFontaine, Lindros, Savard)
 
Das sinnvollste wäre, alle Helme verpflichtend mit Sturzsensoren auszurüsten, die bei Überschreitung eines einmaligen bzw addiert mehrmaligen Grenzwerts Teilnehmer automatisch aus dem Rennen nehmen.
Dein Ernst? Da sollen wieder andere die Verantwortung für erwachsene Menschen übernehmen?
Jeder Sportler sollte in der Lage sein, seinen Ehrgeiz gegen die langfristigen Folgen abwägen zu können. Ich gehe mal davon aus, dass es eher nicht die Regel ist, dass ein Teammanager einen dahertorkelnden Fahrer direkt nach dem Einschlag wieder aufs Rad zwingt.
Und wer die Prioritäten entsprechend setzt, muss dann anschließend keine Spendenaufrufe starten.
 
Endlich mal ein vernünftiger Kommentar. Das Problem ist tatsächlich die CTE, die bei häufigen Schlägen gegen den Kopf und Mikrotraumata des Gehirns auftreten kann. Symptome sind ähnlich einer Demenz im jungen Alter.
...wenn es nur das wäre, die CTE führen bei vielen Ex-Spielern wohl zu Persönlichkeitsveränderungen. Die Jungs werden entweder durch Depressionen, Drogen und Alkohol Probleme oder Gewaltausbrüche auffällig. Bei etlichen auffälligen Spielern wurde nach dem Tod (Selbstmord, Gewalt etc.) eine Obduktion durchgeführt, 110 von 111 obduzierten hatten teils extreme Hirnveränderungen. Keine Ahnung wie das bei Boxern aussieht, vermutlich aber nicht ganz so viel anders nur das Boxer nach dem Kampf nicht gleich wieder ins Sparring einsteigen am nächsten oder übernächsten Tag.

Auch Fußballprofis sind gefährdet, bestes Beispiel ist hier in der Vergangenheit Christoph Kramer, der wohl im WM Finale 2014 nach einem knallharten Check so neben der Spur war das er den Schiri fragte ob das hier das Finalspiel sei...
 
Dein Ernst? Da sollen wieder andere die Verantwortung für erwachsene Menschen übernehmen?
Jeder Sportler sollte in der Lage sein, seinen Ehrgeiz gegen die langfristigen Folgen abwägen zu können. Ich gehe mal davon aus, dass es eher nicht die Regel ist, dass ein Teammanager einen dahertorkelnden Fahrer direkt nach dem Einschlag wieder aufs Rad zwingt.
Und wer die Prioritäten entsprechend setzt, muss dann anschließend keine Spendenaufrufe starten.
Klar mein Ernst.
Ich weiß aus eigener Erfahrung, wie sehr sich die Selbstwahrnehmung nach einem Crash von der Realität unterscheiden kann.
Kurz schütteln, aufsitzen, weiter. Man ist ja im Eifer. Und zwei Tage später mit dem Auto 400km heim. Dabei Aussetzer in der Wahrnehmung und im Sehvermögen.

Ist doch jetzt mit Covid nicht anders - es helfen nur klare Ansagen und Strategien.

Spätestens wenn welche auf die Idee kommen, die UCI oder ihr ehemaliges Team zu verklagen.
 
...wenn es nur das wäre, die CTE führen bei vielen Ex-Spielern wohl zu Persönlichkeitsveränderungen. Die Jungs werden entweder durch Depressionen, Drogen und Alkohol Probleme oder Gewaltausbrüche auffällig. Bei etlichen auffälligen Spielern wurde nach dem Tod (Selbstmord, Gewalt etc.) eine Obduktion durchgeführt, 110 von 111 obduzierten hatten teils extreme Hirnveränderungen. Keine Ahnung wie das bei Boxern aussieht, vermutlich aber nicht ganz so viel anders nur das Boxer nach dem Kampf nicht gleich wieder ins Sparring einsteigen am nächsten oder übernächsten Tag.

Auch Fußballprofis sind gefährdet, bestes Beispiel ist hier in der Vergangenheit Christoph Kramer, der wohl im WM Finale 2014 nach einem knallharten Check so neben der Spur war das er den Schiri fragte ob das hier das Finalspiel sei...

Ergänzend dazu sei Dave Mirra angeführt, ein BMX Idol, der sich das Leben nahm und unter solchen Verletzungen litt.
 
Sehstörungen, Übelkeit, Trägheit, Kopfschmerzen. So kenne ich das. Kein Spaß. Am nächsten Tag noch Probleme beim Autofahren gehabt, mache ich nie wieder.

Die oben beschriebenen Symptome waren, als ich besoffen rückwärts gegen nen Baum gekippt bin und am morgen wieder zu mir gekommen bin mit blutverkrustetem Hinterkopf. War zum Glück im Sommer. Ach die Jugend...

Gestern das hier live mitbekommen, da wir für den FCA Augsburg arbeiten und ich oft bei den Heimspielen anwesend bin:

https://www.kicker.de/uth-verlaesst-das-krankenhaus-792261/artikel
Der war aus meiner Sicht knapp 10 Minuten weg. Kann man sich wirklich sparen.
Früher selber Fußball gespielt und mal durch nen Ball ausgeknocked worden.
 
Dein Ernst? Da sollen wieder andere die Verantwortung für erwachsene Menschen übernehmen?
Jeder Sportler sollte in der Lage sein, seinen Ehrgeiz gegen die langfristigen Folgen abwägen zu können. Ich gehe mal davon aus, dass es eher nicht die Regel ist, dass ein Teammanager einen dahertorkelnden Fahrer direkt nach dem Einschlag wieder aufs Rad zwingt.
Und wer die Prioritäten entsprechend setzt, muss dann anschließend keine Spendenaufrufe starten.
So einfach ist das nicht. In einem wichtigen Spiel oder nach einem Crash steht man doch so unter Adrenalin dass man die Gehirnerschütterung vielleicht gar nicht bemerkt. Gibt ja auch genug Leute die mit Knochenbrüchen weiter gespielt oder ihre Runs zuende gefahren haben.
 
So einfach ist das nicht. In einem wichtigen Spiel oder nach einem Crash steht man doch so unter Adrenalin dass man die Gehirnerschütterung vielleicht gar nicht bemerkt. Gibt ja auch genug Leute die mit Knochenbrüchen weiter gespielt oder ihre Runs zuende gefahren haben.
Ganz richtig. Den Unzurechnungsfähigen müssen andere davor schützen, sich nochmal zu zerlegen. Bei Loraine Truong war das wohl auch so, dass sie zu oft hintereinander einen abbekommen hat.
 
Ganz richtig. Den Unzurechnungsfähigen müssen andere davor schützen, sich nochmal zu zerlegen. Bei Loraine Truong war das wohl auch so, dass sie zu oft hintereinander einen abbekommen hat.
ja, das kann man in dem Moment selber gar nicht mehr bestimmen wenn das Adrenalin voll rein pumpt, hatte mich auch mal richtig zerlegt, bewusslos dagelegen und nicht mal gemerkt das ich bewusstlos war, bin aufgewacht und wollte mich gleich wieder aufs Rad setzen, trotz Gehirnerschütterung und zertrümmertem Handgelenk, die Leute die mir aufgeholfen haben meinten dann zum Glück " setz dich erstmal hin, dich hats grad richtig zerlegt". Mir kam es erst danach das die Leute die mir aufgeholfen haben 300m weiter oben waren als ich an ihnen vorbeigefahren bin.
 
ja, das kann man in dem Moment selber gar nicht mehr bestimmen wenn das Adrenalin voll rein pumpt, hatte mich auch mal richtig zerlegt, bewusslos dagelegen und nicht mal gemerkt das ich bewusstlos war, bin aufgewacht und wollte mich gleich wieder aufs Rad setzen, trotz Gehirnerschütterung und zertrümmertem Handgelenk, die Leute die mir aufgeholfen haben meinten dann zum Glück " setz dich erstmal hin, dich hats grad richtig zerlegt". Mir kam es erst danach das die Leute die mir aufgeholfen haben 300m weiter oben waren als ich an ihnen vorbeigefahren bin.
Ich bin mal im Krankenhaus aufgewacht nach einem Sturz mit dem Snowboard. War in den Vor-Helm-Zeiten. Dort hat man mir gesagt, dass ich wohl noch nach dem Sturz selber komplett abgefahren bin und sogar noch unten an der Talstation dann einem Angestellten gesagt habe, dass es mir nicht so gut geht und schwindelig wird. Kurz danach war ich wohl ohnmächtig. Ich selber weiß davon bis heute nix mehr, nicht mal vom Crash.
 
Ich bin mal im Krankenhaus aufgewacht nach einem Sturz mit dem Snowboard. War in den Vor-Helm-Zeiten. Dort hat man mir gesagt, dass ich wohl noch nach dem Sturz selber komplett abgefahren bin und sogar noch unten an der Talstation dann einem Angestellten gesagt habe, dass es mir nicht so gut geht und schwindelig wird. Kurz danach war ich wohl ohnmächtig. Ich selber weiß davon bis heute nix mehr, nicht mal vom Crash.
ja meinem Kollegen ging es ähnlich, aber der hat nur n paar Schritte geschafft bis er zamgeklappt ist, der wollte schon immer mal Hubschrauber fliegen, wurde auch mit dem befördert, aber keine Erinnerung da wie auch bei dir die ersten Erinnerungen im Krankenhaus dazukamen, beim Ihm war fast der ganze Tag weg, er wusste noch wir Boarden gegangen sind, mehr aber auch nicht.
 
Sternchen sehen, Benommenheit, leichtes Kopfweh. Das ist das normale.
Einmal bin ich auch für eine mir unbekannte Zeit bewusstlos gewesen, danach Krankenhaus.
Andermal (frontal gegen einen Baum gefahren) hatte ich Aussetzer noch Tage danach für mehrere Sekunden (gruslig beim Autofahren...).

Sternchensehen und Sehstörungen habe ich gelegentlich auch so. Das sind Nachwirkungen nach 50 Jahren eins auf die Birne.
Ein klares Zeichen für eine Gehirnerschütterung ist erbrechen.
 
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