6 Enduro-29er unter 3.000 € im Vergleichstest: Preiskracher fürs grobe Gelände – unser Fazit

6 Enduro-29er unter 3.000 € im Vergleichstest: Preiskracher fürs grobe Gelände – unser Fazit

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Wer sich heutzutage ein neues Enduro-Bike kaufen möchte, der muss dafür nicht selten tief in die Tasche greifen. Doch immer mehr Hersteller zeigen, dass es (auch) anders geht. Wir haben sechs 29er für den Enduro-Einsatz über mehrere Monate getestet und überprüft, wie viel Leistung in den langhubigen Boliden steckt!

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6 Enduro-29er unter 3.000 € im Vergleichstest: Preiskracher fürs grobe Gelände – unser Fazit
 
Für den Hackelberg braucht's eh keins von den getesteten Bikes. Die sind auf der X-Line oder dem Bergstadl Trail besser aufgehoben :D
 
YT Capra 29 bin ich nicht drauf gesessen, aber ich habe sowohl das Remedy (als Hauptbike), als auch das Slash 8 gefahren; wenn du den perfekten Allrounder suchst, dann empfehle ich von den beiden Treks klar das Remedy!

Magst du das noch etwas ausführlicher beschreiben? Das Slash kommt hier im Test als Allrounder ja auch ganz gut weg.
 
Magst du das noch etwas ausführlicher beschreiben? Das Slash kommt hier im Test als Allrounder ja auch ganz gut weg.

Für mich ist das Remedy im Vergleich zum Slash der bessere Allrounder, weil es wesentlich wendiger und agiler ist. Es deckt mit seinen Qualitäten und seinem Potenzial meiner Meinung nach eine sehr große Bandbreite dessen ab, was Mountainbiker in der Regel so unter die Stollen nimmt. Wenn´s mal richtig ruppig wird fehlt dem Remedy natürlich etwas die Laufruhe und die Unerschütterlichkeit, die das Slash vorweisen kann, aber für alles andere ist es für mich das perfekte Bike.
 
Ich finde die Fazit-Zusammenfassung unglücklich. Da werden Punkte als negativ im Pro/Contra-Kasten dargestellt, die selbst so im Test bzw. nach des Testers Erklärung hier im Forum ausdrücklich nicht negativ aufgefallen sind. Ich meine z.B. beim Capra den Negativpunkt "tiefer Lenker". Das liest sich wie ein viel zu niedriger Stack-Wert, wird aber gleichzeitig nicht bemängelt beim Mega (gleicher Stack-Wert), Ghost und Trek (deutlich niedrigerere Stack-Werte). Weil der Stack ja auch gar nicht gemeint ist, sondern der zu stark gekürzte Gabelschaft (was definitiv stimmt und YT ändern sollte, diese Kritik ist absolut gerechtfertigt). So liest es sich aber wie eine verunglückte Geometrie. Dann werden beim Capra "inkompatible Cockpitelemente" bemängelt. Mal ganz ketzerisch gefragt: wisst ihr überhaupt, was inkompatibel heisst? Das heisst "funktioniert nicht miteinander" und nicht "es gibt keinen Matchmaker, um das Cockpit aufgeräumter zu gestalten", was allerdings beim Trigger für die Sattelstütze dann schlichtweg falsch ist, denn dieser ist mittels Matchmaker befestigt. Und funktionieren tut das sehr wohl. Beim Ghost heisst das dann wesentlich versöhnlicher "- Detaillösungen", worunter aber auch für ein Enduro gravierendere Dinge fallen wie fehlende Kettenführung/bashguard, zu geringer Verstellweg der Variostütze. Es gibt tatsächlich einiges, was man am Capra bemängeln kann, dies sollte man dann allerdings bitte auch entsprechend bei anderen bemängeln, wenn es dort ähnlich ist. Und ähnlich deutliche Worte finden. Ihr könnt, dürft und sollt kritisch sein, auch als deutliches Feedback an die Hersteller, damit Mängel abgestellt werden. Aber wenn man das nur bei einem Bike macht, dann wirkt das wie eine Abrechnung, wie etwas persönliches. Und wenn es dann bereits schon im Forum diskutiert und extra erklärt wurde, verstehe ich nicht, warum es ohne Überarbeitung/Erklärung (die ja notwendig schien, sonst hätte es keine Diskussion darüber gegeben) so mit in's Fazit übernommen wird. Grundsätzlich kann's mir egal sein, ich habe mein Fahrrad und suche gerade keins, mit YT bin ich auch nicht verbandelt. Aber es kommt irgendwie komisch rüber, wenn ein Bike nur durch andere Ausstattung so sehr seinen Charakter zu ändern scheint, wie dieser Test im Vergleich zur Vorstellung des Capra durch Grinsekater vermuten lässt. Und es ist halt schon extrem tendentiell, wenn beim Capra unter negativ die Schlagworte träge, inkompatibel und tief (impliziert zu tief) fallen, während das Radonausschließlich gelobt wird, man aber zu fast jedem Pro im Test eine Einschränkung lesen kann ("muss gewuchtet werden", "man muss sehr, sehr stark aufpassen, im uphill nicht aufzusetzen und das pedalieren exakt timen", "Hinterreifen gerät an's Limit" im Gegensatz zu "ausgewogen", "sehr gute Klettereigenschaften", "exzellenter Abfahrer"). Das Radon ist länger, flacher, mit längeren Kettenstreben und "etwas Körpereinsatz" ist gefragt, das kürzere, steilere Capra kommt "langsam aus dem Knick", "benötigt viel Körpereinsatz und Nachdruck", was dann aber trotzdem in der Federung "versackt" und das steilere Setting macht das Rad "flatterig". Ich bin nicht beide Räder gefahren, finde dieses den Erwartungen anhand der Geo widersprechende Fazit aber merkwürdig. Und es zeigt, mit wieviel Bedacht Worte gewählt werden sollten, wenn bei beiden im Grunde ähnliches steht (langes Rad muss mit Nachdruck durch die Kurven), bei einem aber nur ein gutmütiger Nebensatz steht und beim anderen ein ganzer Absatz dafür verwendet wird, wie kagge sich das Rad eigentlich fahren lässt.

P.S.: warum wird eigentlich bei solch einem Vergleich nicht auch auf die Überstandshöhe eingegangen? MMn ein ziemlich unterschätzter Wert, sorgt er doch für enorme Bewegungsfreiheit auf/im Rad und ermöglicht evtl. kleineren Fahrern längere Rahmen zu fahren.
 
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Ich finde die Fazit-Zusammenfassung unglücklich. Da werden Punkte als negativ im Pro/Contra-Kasten dargestellt, die selbst so im Test bzw. nach des Testers Erklärung hier im Forum ausdrücklich nicht negativ aufgefallen sind. Ich meine z.B. beim Capra den Negativpunkt "tiefer Lenker". Das liest sich wie ein viel zu niedriger Stack-Wert, wird aber gleichzeitig nicht bemängelt beim Mega (gleicher Stack-Wert), Ghost und Trek (deutlich niedrigerere Stack-Werte). Weil der Stack ja auch gar nicht gemeint ist, sondern der zu stark gekürzte Gabelschaft (was definitiv stimmt und YT ändern sollte, diese Kritik ist absolut gerechtfertigt). So liest es sich aber wie eine verunglückte Geometrie. Dann werden beim Capra "inkompatible Cockpitelemente" bemängelt. Mal ganz ketzerisch gefragt: wisst ihr überhaupt, was inkompatibel heisst? Das heisst "funktioniert nicht miteinander" und nicht "es gibt keinen Matchmaker, um das Cockpit aufgeräumter zu gestalten", was allerdings beim Trigger für die Sattelstütze dann schlichtweg falsch ist, denn dieser ist mittels Matchmaker befestigt. Und funktionieren tut das sehr wohl. Beim Ghost heisst das dann wesentlich versöhnlicher "- Detaillösungen", worunter aber auch für ein Enduro gravierendere Dinge fallen wie fehlende Kettenführung/bashguard, zu geringer Verstellweg der Variostütze. Es gibt tatsächlich einiges, was man am Capra bemängeln kann, dies sollte man dann allerdings bitte auch entsprechend bei anderen bemängeln, wenn es dort ähnlich ist. Und ähnlich deutliche Worte finden. Ihr könnt, dürft und sollt kritisch sein, auch als deutliches Feedback an die Hersteller, damit Mängel abgestellt werden. Aber wenn man das nur bei einem Bike macht, dann wirkt das wie eine Abrechnung, wie etwas persönliches. Und wenn es dann bereits schon im Forum diskutiert und extra erklärt wurde, verstehe ich nicht, warum es ohne Überarbeitung/Erklärung (die ja notwendig schien, sonst hätte es keine Diskussion darüber gegeben) so mit in's Fazit übernommen wird. Grundsätzlich kann's mir egal sein, ich habe mein Fahrrad und suche gerade keins, mit YT bin ich auch nicht verbandelt. Aber es kommt irgendwie komisch rüber, wenn ein Bike nur durch andere Ausstattung so sehr seinen Charakter zu ändern scheint, wie dieser Test im Vergleich zur Vorstellung des Capra durch Grinsekater vermuten lässt. Und es ist halt schon extrem tendentiell, wenn beim Capra unter negativ die Schlagworte träge, inkompatibel und tief (impliziert zu tief) fallen, während das Radonausschließlich gelobt wird, man aber zu fast jedem Pro im Test eine Einschränkung lesen kann ("muss gewuchtet werden", "man muss sehr, sehr stark aufpassen, im uphill nicht aufzusetzen und das pedalieren exakt timen", "Hinterreifen gerät an's Limit" im Gegensatz zu "ausgewogen", "sehr gute Klettereigenschaften", "exzellenter Abfahrer"). Das Radon ist länger, flacher, mit längeren Kettenstreben und "etwas Körpereinsatz" ist gefragt, das kürzere, steilere Capra kommt "langsam aus dem Knick", "benötigt viel Körpereinsatz und Nachdruck", was dann aber trotzdem in der Federung "versackt" und das steilere Setting macht das Rad "flatterig". Ich bin nicht beide Räder gefahren, finde dieses den Erwartungen anhand der Geo widersprechende Fazit aber merkwürdig. Und es zeigt, mit wieviel Bedacht Worte gewählt werden sollten, wenn bei beiden im Grunde ähnliches steht (langes Rad muss mit Nachdruck durch die Kurven), bei einem aber nur ein gutmütiger Nebensatz steht und beim anderen ein ganzer Absatz dafür verwendet wird, wie kagge sich das Rad eigentlich fahren lässt.

P.S.: warum wird eigentlich bei solch einem Vergleich nicht auch auf die Überstandshöhe eingegangen? MMn ein ziemlich unterschätzter Wert, sorgt er doch für enorme Bewegungsfreiheit auf/im Rad und ermöglicht evtl. kleineren Fahrern längere Rahmen zu fahren.

Auch wenn du da jetzt arg viel geschrieben hast: du hast völlig recht.

Und ich finde den Test insgesamt ziemlich in die Hose gegangen, das ist nichtmal enduro-mtb Niveau - und ich war bislang von euren Test schwer begeistert, grade von Grinsekater. Und auch von Paul Astons Tests auf Pinkbike, der wurde ja dort leider auch aufgehört.

Ausstattungen gegeneinander aufzählen und "liebevolle Details" wie Zugclipse fotografieren, die nach kurzem Gebrauch eh davonfliegen. Die Bikes sehen aus, als wären die jeweils keine 2 Stunden gefahren worden. Klar, die Tester sind ja Pros, die merken sofort was, und kennen unzählige andere Bikes. Das ist keine Raketenwissenschaft!
Nichtmal das Ziel des Tests ist klar formuliert. Sind diese Bikes nun als Enduros getestet worden, für Ballern, Park und Rennen fahren?
Ich hatte bei einigen Zusammenfassungen das Gefühl, es geht um AX-taugliche Allmountains.
 
Auch wenn du da jetzt arg viel geschrieben hast: du hast völlig recht.

Und ich finde den Test insgesamt ziemlich in die Hose gegangen, das ist nichtmal enduro-mtb Niveau - und ich war bislang von euren Test schwer begeistert, grade von Grinsekater. Und auch von Paul Astons Tests auf Pinkbike, der wurde ja dort leider auch aufgehört.

Ausstattungen gegeneinander aufzählen und "liebevolle Details" wie Zugclipse fotografieren, die nach kurzem Gebrauch eh davonfliegen. Die Bikes sehen aus, als wären die jeweils keine 2 Stunden gefahren worden. Klar, die Tester sind ja Pros, die merken sofort was, und kennen unzählige andere Bikes. Das ist keine Raketenwissenschaft!
Nichtmal das Ziel des Tests ist klar formuliert. Sind diese Bikes nun als Enduros getestet worden, für Ballern, Park und Rennen fahren?
Ich hatte bei einigen Zusammenfassungen das Gefühl, es geht um AX-taugliche Allmountains.
Hört sich an, als ob du ein Capra Fahrer bist, der mit dem Test nicht klar kommt.
 
abgesehen davon, das ich die bikes alle scheisse finde(29er, klar?), wie kann man nen tiefen lenker kritisieren? kommt dem fahrverhalten zugute um so flacher die front ist, erstrecht wenn mans eher bergab drückt die kiste.
 
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