Enduro World Series #4 Petzen: Hill und Ravanel erneut ganz oben – die Gesamtergebnisse

Jared Graves hat gesagt, dass er immer wieder mal im Training ausgeclickt fährt.
Ich glaube, wenn man einem wie Sam Hill auf solchen Trails länger Zeit zum Trainieren ließe, würde er noch mal ganz andere Zeiten hin legen. Alleine der eine Abkürzer im Video kann schon mal einiges an Zeit bringen.

Cecile Ravanel war scheinbar nicht so happy mit den Trails. Zu wenig Flow, zu wenig schnell - aber so sind nun mal die Naturstrecken in den Alpen.

Ich denke, dass man hier auch merkt, wie sehr einen auch als Profi die Trainingsmöglichkeiten prägen. Südfrankreich ist eben wenig bewaldet und dafür sehr felsig. Martin Meas hat es auch nicht so gut gefallen, aber immerhin trainiert er viel in dunklen, nassen Wäldern.
Wer im Bikepark trainiert, hat auf solchen Strecken wenig Freude.

Die Sache mit den off camber Wurzelteppichen ist schon ein Thema für sich. Einige kommen da nämlich super drüber und ob das nur auf Glück basiert, glaube ich nicht (ganz).
 
Südfrankreich ist eben wenig bewaldet und dafür sehr felsig.

Südfrankreich wenig bewaldet? In Olargues ging es ständig durch Wald. Teils sehr dicht und eng. Vor allem auf den felsigen Stages vom Sonntag. Aber es ist eben (bis auf Stage2, es gibt ihn da also auch) kein loamiger Wald, sondern mediterraner, schroffer Felswald.
 
Wald ist nicht gleich Wald. Ein paar verkümmerte Stieleichen sind nicht mit mächtigen Fichten vergleichbar.
 
Jared Graves hat gesagt, dass er immer wieder mal im Training ausgeclickt fährt.
Ich glaube, wenn man einem wie Sam Hill auf solchen Trails länger Zeit zum Trainieren ließe, würde er noch mal ganz andere Zeiten hin legen. Alleine der eine Abkürzer im Video kann schon mal einiges an Zeit bringen.

Cecile Ravanel war scheinbar nicht so happy mit den Trails. Zu wenig Flow, zu wenig schnell - aber so sind nun mal die Naturstrecken in den Alpen.

Absolut

bin jez keine referenz was das angeht, aber als ich das erste mal den thriller gefahren bin dachte mir was für ein sch... ein paar wochen später und nach weiteren 3 oder 4 fahrten gings immer besser. wenn man den trail kennt kommt auch der flow.

daher find ichs auch so crazy wie schnell hill da dann fährt. allzuoft wird er ihn nicht trainiert haben. wahrscheinlich genau 1x wenn er sich an den offiziellen plan orientiert hat? und dann wohl video studiert. wenn man überlegt wie oft ein persak den in seinem Leben schon gefahren ist .... klar, persak ist auch sonst schnell aber den thriller kennt er wie kein anderer von denen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, Persak ist dort aufgewachsen und Hill kommt aus dem Outback, hat aber irre viel Erfahrung. Graves hat auch gesagt, dass Hill auf den ersten Blick schon Linien findet, die andere eben nicht finden; oder gar nicht erst suchen? Ich glaube, er würde das meiste auch blind so fahren.
 
Cecile Ravanel war scheinbar nicht so happy mit den Trails. Zu wenig Flow, zu wenig schnell - aber so sind nun mal die Naturstrecken in den Alpen.

Die Sache mit den off camber Wurzelteppichen ist schon ein Thema für sich. Einige kommen da nämlich super drüber und ob das nur auf Glück basiert, glaube ich nicht (ganz).

Das macht Enduro und die strecken so symphatisch. Da wird ja manchmal fast so gestolpert und geeiert wie im echten leben.
Ich schau das zu gerne an, schade das die Videoabdeckung so minimal ist.

Ich wiederhole mich ja ungern aber Off camber Wurzeln kannst halt nicht überspringen und dauerhaft entlasten. Da können meiner Meinung nach weiche 15mm mehr für grip und fehlerkorrektur ned Schaden. Ich denk da an rudes knallhartes Setup in Frankreich.
Da ist meiner Meinung nach nicht alles komplett in Fahrerhand. Vergleiche dazu Reifenscouts im Rallye Sport. Wenn du die Priorität falsch setzt kannst nicht mehr gewinnen egal wie gut du fahrst. Deswegen auch soviele Platten im WC. Grenzauslotung.
 
Man müsst mal alle Instagram Videos zusammen tragen und sinnvoll zusammen schneiden.

Ich glaube auch, dass bei den Wurzeln viel Glück dabei ist. Der eine landet vielleicht gerade auf einer griffigen Stelle, der andere direkt auf einer nicht sichtbaren Wurzel?


Bevor die Summser wieder kommen: Wie Erkenntnisgewinn funktioniert, wisst ihr hoffentlich.
 
Ich wiederhole mich ja ungern aber Off camber Wurzeln kannst halt nicht überspringen und dauerhaft entlasten. Da können meiner Meinung nach weiche 15mm mehr für grip und fehlerkorrektur ned Schaden. Ich denk da an rudes knallhartes Setup in Frankreich.
Da ist meiner Meinung nach nicht alles komplett in Fahrerhand. Vergleiche dazu Reifenscouts im Rallye Sport. Wenn du die Priorität falsch setzt kannst nicht mehr gewinnen egal wie gut du fahrst. Deswegen auch soviele Platten im WC. Grenzauslotung.
Also ich denke schon das es komplett in Fahrerhand liegt, jeder Topfahrer ist auf nem Spitzenbike unterwegs was komplett passen sollte. Und am Ende sind es genau solche Passagen warum ein Hill alles in Grund und Boden fährt wie es im Weltcup schon war.
 
Also ich denke schon das es komplett in Fahrerhand liegt, jeder Topfahrer ist auf nem Spitzenbike unterwegs was komplett passen sollte. Und am Ende sind es genau solche Passagen warum ein Hill alles in Grund und Boden fährt wie es im Weltcup schon war.

Ich hab von der Abstimmung der Bikes geredet. Nicht alle Bikes können alles gleich gut. Im Unterschied zum WC hast du da noch mehr eine Kompromisslösung und weniger Zeit. Eben Formel 1 vs Rallye. Falsche Reifenwahl im Rallyesport durch die Scouts, kann kein Fahrer mehr reinholen auf ner wp.

Mir fällt halt sowohl bei WC oder Enduro auf, die forcierten, die vorne mitfahren machen relativ wenig Experimente.
 
Kommt halt auch lange Erfahrung hinzu.
Ich hab von der Abstimmung der Bikes geredet. Nicht alle Bikes können alles gleich gut. Im Unterschied zum WC hast du da noch mehr eine Kompromisslösung und weniger Zeit. Eben Formel 1 vs Rallye. Falsche Reifenwahl im Rallyesport durch die Scouts, kann kein Fahrer mehr reinholen auf ner wp.

Mir fällt halt sowohl bei WC oder Enduro auf, die forcierten, die vorne mitfahren machen relativ wenig Experimente.
weil bewährtes funktioniert und Experimente immer ne Eingewöhnung brauchen und halt nicht unbedingt überhaupt was bringen. Für Experimente gibts die offseason bzw zwischen den Rennen Zeit.
Und bei Fahrern die lange dabei sind kommt halt auch viel Erfahrung dazu
 
Ich gebe dir prinzipiell recht, aber ein Minnaar hatte zu Saisonanfang auch schon öfters Fahrwerksprobleme.
Man erinnert sich an die kuriose Fahrwerks einstellerei in der australischen Garage.:cooking:
Das war sogar mitten in der Saison. Außerdem hatte er da keine Probleme sondern einfach was versucht und die Möglichkeit zwischen den aktuellen und einer neueren Version des Dämpfers zu wählen. Und Minaar ist sowieso ein extremer Fall in Sachen Fahrwerk
 
Am Freitag war er noch ganz gut gelaunt der rüde Ritschi.

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Der Sport ist halt viel Kopfsache.
Naja, seh ich anders bin aber ja nur n Hobbyfahrer. Snooker, Curling oder Bogenschiessen ist Kopfsache aber ne EWS...?
Mein Kopf auf den stages immer: "go go go!", der Körper: "NO NO NO!!" ;)
 

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Dein Geist muss deinen Körper überzeugen.

Richie hat's nicht so leicht. Die ups and downs muss man verkraften können. Wird er nicht heuer das Team wechseln?
 
Hat ein Fahrer wie Hill doch aber auch hinter sich, Stürze, Verletzungen...Teil des Jobs
 
Rude schmeckt das Serviere überhaupt nicht, wie es scheint. Was mich an der EWS so begeistert ist die Abwechslung und die unterschiedlichen Herausforderungen an die Racer über die Saison. Und die gesprungene Spitzkehre ist zu geil.

Das gesprungene sieht lässig aus aber das klassische mit permanenten Vorderradkontakt hatte hier glaube ich Vorteile. Die Kiste steht nach dem Sprung kurz und der eine oder andere musste den Fuss wegnehmen.
Das 4 min Video mit den fails ist auch grandios. Mach Mal an Link rein.
Rennsituation ist halt auch was anderes für den geist.
Ich wünschte es gäbe mehr solcher Videos.
 
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