Gore One Gore-Tex Pro Jacke im Test: Edler Begleiter für Herbst & Winter

Mit der Gore One Gore-Tex Pro hat die deutsche Firma eine absolut hochwertige Jacke für den Herbst und Winter im Programm. Die Premium-Jacke aus Gore-Tex Pro-Material will vor allem mit Haltbarkeit, Belüftung und Schutz vor Wind und Wasser selbst bei widrigsten Bedingungen überzeugen und auch neben dem Bike eine gute Figur machen. Wir haben die Gore One Gore-Tex Pro getestet!


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Es gibt weit mehr als genug Jacken, welche technisch und funktionell mindestens ebenbürtig mit der hier vorgestellten Jacke sind, wenn nicht sogar eher besser. Und das sogar für weniger als Hälfte des Preises.
Ich schwitze generell in jeder Jacke bei körperlicher Aktivität und egal bei welcher Aussentemperatur.

Die Endura MT-500 Waterproofjacket kostet bei den teuersten Anbietern gerade mal die Hälfte und erfahrungsgemäß gehe ich da jede Wette ein, dass diese Jacke ihre Arbeit mindestens genauso gut meistert wie die Gore.
Bei besserem P / L Verhältnis würde ich sogar die Endura hier noch über die Gore Jacke stellen.

Eine Lachplatte ist definitiv, dass eine als "Bikejacke" beworbene Jacke nicht mal eine Kapuze besitzt, welche richtig über den Helm passt :(:lol::spinner:
Erwartet Gore, dass man sich jedes Jahr eine neue Jacke in dieser Preisklasse zulegt.
Weil das Ding ist nach meinem Kenntnisstand nach einer nasskalten Jahreszeit kaputt.
Mineralien und Salz vom Schweiss setzen von Innen das Membran zu, Matsch und Dreck sorgen von Aussen dafür.

Aha, du kannst also schon sagen, dass du in dieser Jacke genauso schwitzt wie in einer dir bekannten anderen Jacke, ohne sie überhaupt getestet zu haben. Schön :)

Ich glaube, die Zielgruppe für diese Jacke sind sowieso eher Rennradfahrer. Da passt dann auch die Größe (die haben ja nicht so Schlabberklamotten drunter) und die Helme sind in der Regel auch etwas weniger voluminös.
 
Interessanter älterer Artikel zur Technologie der Membrankleidung: http://www.gutgeruestet.com/materialien/event-die-bessere-membran/

Ein Aspekt, der seitens der Werbung verschwiegen wird: Wasser ist Wasserdampfundurchlässig. Demnach wird die wirksame Membranfläche durch nasse/ feuchte Bereiche auf der äußeren Schicht der Kleidung eingeschränkt. Gerade bei Regen funktioniert die Jacke somit schlechter.
Was hinzu kommt: Bei Regen ist es schwerer, ein ausreichendes Diffussionsgefälle von innen nach außen zu erreichen. Die Luft außen ist gerade bei höheren Temperaturen zu feucht um den Ausgleich von innen nach außen zu unterstützen.
Die beworbenen Eigenschaften der Wasserdampfdurchlässigkeit und Wasserdichtheit sind somit beide vorhanden. Nur eben nicht in vollem Umfang gleichzeitig.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da du allgemein von Jacken und nicht von sportspezifischen Jacken sprichst: Meine teuerste Jacke kostet UVP tatsächlich 500 Euro. Die Herkunft der verwendeten Entendaunen ist nachvollziehbar, der Hersteller gibt offen zu wo die Fertigung stattfindet, es gibt Reparaturanleitungen und -service. Die sind sogar so bekloppt und setzen sich für faire Bedingungen in der Supply-Chain ein. Dieses ewige Geheule, dass alles möglichst nichts kosten darf nervt einfach nur.
Sind auch alle Leute verrückt, die sich so ein komisches Plastikfahrrad kaufen das nach 1 bis 2 Jahren "unfahrbar" ist und damit Sondermüll? :)



Wenn du das alles weißt und es tatsächlich so ist, besteht ja quasi kein unternehmerisches Risiko und du hast den Masterplan um sehr schnell zu viel Geld zu kommen. Glückwunsch. :) Und auf welchen Wert kommst du mit einer Rechnung, die auch alles enthält was sonst so anfällt? Qualitätssicherung, Retouren- und Gewährleistungsabwicklung, Finanzierung der Produktion und sonstige "Details"? :D

Du sagst es Entendaunen sind recht teuer und somit zb. in (achtung Aufreger) Antarktisjacker ver"baut" :D
Ich sag nicht das nicht nichts kostendarf aber wenn man denn bezug zum Markt verliert und versucht Kunden Mitzuziehen.

Du druckst dir wohl Räder im 3D Drucker? Hut ab!
Carbon erweist sich ja doch als nicht so schlecht und hält auch länger als 2 Jahre...aber gut

Und ja zufällig studier ich so nen Kram. Von daher kann ich da schon so ca. abschätzen was der mögliche VK wäre und was von irgendeinem Marktanalyst vorgeschlagen werden würde.
 
..... setzt ein möglichst großes Temperaturgefälle zwischen der linken ( Körper - ) u. rechten ( Umgebungs - ) Seite der Membran voraus
Deswegen ist Membrankleidung z.B. bei alpinen Touren im Winter (trockene, kalte Luft) sinnvoller als im Mittelgebirge bei relativ milden Herbst- oder Wintertemperaturen.
Im Wald ist zudem eine Systembedingt höhere Luftfeuchtigkeit als oberhalb der Baumgrenze.
Der Hobbybiker braucht aber unbedingt die Membran, die der 8000er-Besteiger auch verwendet. Auch, wenn sie in diesem Umfeld nicht gut funktionieren kann.
 
war eigentlich schon

'und in Afrika kann für den Preis einer solchen Jacke eine ganze Familie monatelang ihren Lebensbedarf decken' ?!

Und hier wird über Membran-Eigenschaften diskutiert, die eigentlich Jacke wie Hose sind; weil das hier nachfolgend Zitierte absolut korrekt ist und es keine Wunderbekleidung gibt, die das kann. Jeder dampft/schwimmt/schmort irgendwann im "eigenen Saft".
Und wir können nach spätestens einem Tag irgendwo wieder trocken werden und die Afrikaner wissen seit Jahren nicht, was sie Essen und Trinken bzw wie sie trinkbares Wasser bekommen - sprich überleben - können.

Die Kunst der Marketing-Experten funktioniert nur in der Wohlstands-Zivilisation: Bedürfnisse wecken, die es vorher gar nicht gab...

Interessanter älterer Artikel zur Technologie der Membrankleidung: http://www.gutgeruestet.com/materialien/event-die-bessere-membran/
Ein Aspekt, der seitens der Werbung verschwiegen wird: Wasser ist Wasserdampfundurchlässig. Demnach wird die wirksame Membranfläche durch nasse/ feuchte Bereiche auf der äußeren Schicht der Kleidung eingeschränkt. Gerade bei Regen funktioniert die Jacke somit schlechter.
Was hinzu kommt: Bei Regen ist es schwerer, ein ausreichendes Diffussionsgefälle von innen nach außen zu erreichen. Die Luft außen ist gerade bei höheren Temperaturen zu feucht um den Ausgleich von innen nach außen zu unterstützen.
Die beworbenen Eigenschaften der Wasserdampfdurchlässigkeit und Wasserdichtheit sind somit beide vorhanden. Nur eben nicht in vollem Umfang gleichzeitig.
 
Ich steh auf gute und gut durchdachte funktionsjacken aber ca. 500€ sind meiner meinung nach voll übertrieben. Ich kenn mich nicht aus mit Einkaufspreis und wie man das alles berechnet aber wenn ich eine Jacke in der hand hab die so viele geld kostet und auf dem Typenschild steht dann made in China oder Bangladesch dann fühlt ich mich schon ein bißchen verarscht.....
 
An einer gescheiten Jacke perlen die Regentropfen einfach ab. Da wird nichts dauerhaft "verdeckt".


Warum? Verarschung ist eigentlich nur das die Arbeiter dort für einen Hungerslohn arbeiten müssen.


Warum dann der Preis wenn nicht made in Germany? Die Produktion is ja deutlich günstiger als in Europa..somit is die Frage schon gerechtfertig warum diese Firma denn Kunden so verarscht?
 
Warum dann der Preis wenn nicht made in Germany? Die Produktion is ja deutlich günstiger als in Europa..somit is die Frage schon gerechtfertig warum diese Firma denn Kunden so verarscht?

Vielleicht gibt es in D schlicht die Kapazität und das Know How nicht mehr. Man kann ja über China viel behaupten, es aber pauschal mit Billiglohn und niedriger Qualität zu assoziieren, stimmt heute einfach nicht mehr so.

Membranen zu verarbeiten, Nähte zu verkleben, etc. stellt eine gewisse Herausforderung für den Schneider dar. Gäbe es die in der Anzahl überhaupt in Europa wenn Gore und Konsorten nur noch in Europa produzieren würden?

Was nicht heißt dass mir nicht auch eine Jakce lieber ist/wäre die hierzulande produziert wurde.
 
... Man kann ja über China viel behaupten, es aber pauschal mit Billiglohn und niedriger Qualität zu assoziieren, stimmt heute einfach nicht mehr so...

Du meinst, der Grund für die Produktionsverlagerung der westlichen Hersteller in die östlichen Länder ist der Fachkräftemangel ?
Siiiicher... :D:D:D ;)

Aber du hast recht, daß das pauschale "Verteufeln" der asiatischen Standorte nicht ganz richtig ist. Es ist halt ein globaler Wirtschaftskreislauf aus Angebot, Nachfrage und Gewinnmaximierung.
 
Du meinst, der Grund für die Produktionsverlagerung der westlichen Hersteller in die östlichen Länder ist der Fachkräftemangel ?
Siiiicher... :D:D:D ;)

Nein, das hab ich auch so nicht gemeint.
Erst wurde wegen des Preises verlagert, dann wurde die Qualität vor Ort verbessert bzw. von Anfang an mitgebracht. Wenn eine Produktion nach Fernost verlagert wird (und das hat z.B. Arcteryx gemacht als sie diese von Kanada nach China(?) verlegten), dann sagen die sich ja nicht "jetzt produzieren wir mal zu nem Bruchteil und pfeifen auf die Qualität".
Nein, die suchen sich einen Hersteller der das halbwegs kann und stellen dem einen Großteil ihres bisherigen Know-Hows zur Verfügung, damit er in der geforderten Qualität produzieren kann.

Das ist halt auch schon öfter in die Hose gegangen, weil jmd. das Wissen illegal genutzt hat, um identische Produkte unter anderem Namen zu produzieren. Deshalb kann z.B. nicht Kreti und Pleti bei Gore Membranen kaufen.
 
bei dem preis frag ich mich so langsam, ob die einfach mal austesten wollen ob es jemand zahlt. gore ist doch neuerdings nicht assos, oder doch? junge junge sind die jeck. und ich fand die alte tool schon teuer

da gibts sicher nen fachbegriff für. hersteller die einfach mal nen preis raushauen bei dem sich jeder aufregt, nur damit er dann später sagt

"nur 330 Euro? is ja nen schnapper" und somit die gesamte range hochziehen können.

wo sind die BWL'er? wie heißt das? ich hab zu wenig bwl im studium, bzw eigentlich genau richtig wenig :D
 
bei dem preis frag ich mich so langsam, ob die einfach mal austesten wollen ob es jemand zahlt. gore ist doch neuerdings nicht assos, oder doch? junge junge sind die jeck. und ich fand die alte tool schon teuer

da gibts sicher nen fachbegriff für. hersteller die einfach mal nen preis raushauen bei dem sich jeder aufregt, nur damit er dann später sagt

"nur 330 Euro? is ja nen schnapper" und somit die gesamte range hochziehen können.

wo sind die BWL'er? wie heißt das? ich hab zu wenig bwl im studium, bzw eigentlich genau richtig wenig :D
Naja, ich würde auch sagen, dass der Preis per se nicht total bekloppt ist. Eine hochwertige Jacke mit guter Funktion, hervorragender Passform und sehr langer Haltbarkeit, die nachhaltig hergestellt wird, ist solch einen hohen Preis mit Sicherheit wert. Aber keine Bike-Jacke, die hinten zu kurz ist mit unpassender Kapuze, ungünstig positionierten Taschen, nicht zu Ende gedachten Belüftungsöffnungen, keinen Baumkontakt ohne Riss überlebt und in China im sweat shop zusammengenäht wird.
 
bei dem preis frag ich mich so langsam, ob die einfach mal austesten wollen ob es jemand zahlt. gore ist doch neuerdings nicht assos, oder doch? junge junge sind die jeck. und ich fand die alte tool schon teuer

da gibts sicher nen fachbegriff für. hersteller die einfach mal nen preis raushauen bei dem sich jeder aufregt, nur damit er dann später sagt

"nur 330 Euro? is ja nen schnapper" und somit die gesamte range hochziehen können.

wo sind die BWL'er? wie heißt das? ich hab zu wenig bwl im studium, bzw eigentlich genau richtig wenig :D

Ein teures Produkt setzt einen hohen Ankerpreis. Dann kommen dem Kunden die anderen, eigentlich auch noch zu teuren Produkte schon schön günstig vor.
https://www.google.de/search?q=hoher+ankerpreis

Außerdem kann man mit einem sehr hohen Einführungspreis die Preiselastizität der Nachfrage, also die Zahlungsbereitschaft testen.
Und eine Abschöpfungsstrategie verfolgen. Dabei kaufen erstmal nur echte "Fans"/"Marketingopfer"/offiziell Early Adopter, dafür ist der Stückgewinn/DB sehr hoch. Später dann sinkt der Preis und die anderen "dürfen" auch noch kaufen, da kommt der Gewinn dann über die Masse.

https://www.google.de/search?q=preiselastizität+der+nachfrage
https://de.wikipedia.org/wiki/Abschöpfungsstrategie


Naja, ich würde auch sagen, dass der Preis per se nicht total bekloppt ist. Eine hochwertige Jacke mit guter Funktion, hervorragender Passform und sehr langer Haltbarkeit, die nachhaltig hergestellt wird, ist solch einen hohen Preis mit Sicherheit wert. Aber keine Bike-Jacke, die hinten zu kurz ist mit unpassender Kapuze, ungünstig positionierten Taschen, nicht zu Ende gedachten Belüftungsöffnungen, keinen Baumkontakt ohne Riss überlebt und in China im sweat shop zusammengenäht wird.
Erwartungen an "Premium"-"Hersteller" nicht erfüllt :(
http://www.absatzwirtschaft.de/erwartungshaltung-an-premiummarken-hoert-nicht-beim-produkt-auf-9387/
 
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