Crankworx Innsbruck 2017: Slopestyle-Sieger Rogatkin – der beste Finalrun aller Zeiten?

Crankworx Innsbruck 2017: Slopestyle-Sieger Rogatkin – der beste Finalrun aller Zeiten?

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Was für ein Run! Nicholi Rogatkin siegte beim Crankworx Innsbruck in einer Perfektion, die nicht nur Brett Rheeder, der ebenfalls einen Wahnsinns-Run vorzuweisen hatte, sprachlos machte. Hier sind der komplette Run sowie das Video aus der GoPro-Perspektive.

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Crankworx Innsbruck 2017: Slopestyle-Sieger Rogatkin – der beste Finalrun aller Zeiten?
 
Moritz: kann deine "Kritik" nicht nachvollziehen. Fand ihn nicht am Limit, fast alle Landungen waren safe, das ist für mich der Indikator für sicher oder uiuiui.
Es sah hektisch aus, ja. Aber er hat ja nun mal bei jedem Sprung mindestens "ich weiß nicht wieviel" Bewegungen rauszappeln müssen. ;) Das ist so, als würde man sich beim Tischtennis beschweren, dass der Ball zu schnell ist.
Ich fand deshalb im Vergleich die Wertung für Rheeder etwas zu hoch. Auch wenn dessen 2. Lauf auch genial war.
Aber ehrlich, was kann beim Slopestyle bresseres passieren, als das einem die Kinnlade runterklappt und der Typ unten trotzdem heile und fröhlich ankommt. Dafür 105 Punkte von mir!
9 Punkte ziehe ich ab für die "ohne Pedale Landung" am Ende und etwas viel Gewhippe...96...passt. ;)
 
100 Punkte wird es natürlich niemals geben, es muss ja immer noch Luft nach oben bleiben.
Der Run war der absolute Wahnsinn. Klar, die perfekte Ausführung eines Rheeder oder Semenuk (die 2 bewegen sich wirklich in anderen, unerreichbaren Sphären) wird es bei Rogatkin niemals geben. Dafür zeigt er aber Tricks, die es bei den genannten Außerirdischen niemals geben wird.
Die Sicherheit des Kurses war wirklich allererste Sahne..wer sich da über Red Bull & co beschwert, soll sich mal nen großen Triathlon anschauen. Dort bewegen sich def. mehr Menschen am gesundheitlichen Limit ;-)
 
Der Wettbewerb in Innsbruck war ein Paradebeispiel dafür, wie eine gut gebauter Slopestyle auszusehen hat. Große Sprünge, die krasse Action zulassen, und Sicherheit schließen sich nicht gegenseitig aus. Über den gut gebauten Motorway in Fort William beschwert sich auch niemand. Kritisch wird's dann, wenn ein gigantischer Zielsprung mit viel zu hohem Absprung ans Ende einer sehr anstrengenden Weltcup-Piste gebaut wird, sich die Fahrer drüber beschweren und trotzdem niemand auf sie hört.
Mir ging es nur um das generelle Bullshit Gelaber. Bei jedem DH WC, Rampage etc. immer dasselbe dumme gesabbel von denselben trotteln.
 
Und wen hats beim Rampage schon böse auf die Fresse gelegt? ;) Dagegen wirkte sein Run gestern doch sehr entspannt.
Wegen perfektem Run, hat dass außer Shaun White schon jemals wer geschafft?

 
Zuletzt bearbeitet:
save und step down mehrfach tailwhippen wiederspricht sich in meiner wahrscheinlich beschränkten sichtweise. wie lange muss man die tricks einprogrammieren das man sie so kurz hintereinander auf so eine strecke bringen kann. wär mal eine app geil die das mitzäht.
weil hier von doping die rede war. muss man für einen langsam gedrehten 360er was anderes einschmeissen als für so einen 1080er? oder gibts da kombinierte wirkstoffe!
 
Nein, "nur" 96.00. Ich könnte mir vorstellen, dass dem einen oder anderen Judge für einen wirklich perfekten Run noch die letzten Punkte in der Kreativität/Variation gefehlt haben (auf aller, allerhöchstem Niveau):

Tailwhip Drop
Twister 1080
360 Tailwhip
Cashroll
3er Tailwhip
Backflip Barspin
Double Tailwhip Drop
Tailwhip Cashroll

Waren einfach ganz schön viele Tailwhips, könnten sich die Judges gedacht haben. Wären da – von meiner Warte aus unmöglich einzuschätzen – noch ein Double Flip, eine Frontflip-, Canny-, Superflip- oder eine Decade-Variation dringewesen, wären die 100 Punkte vielleicht drin gewesen? Wer weiß. Und nochmal: Ich spekuliere nur über den Niveausprung eines unglaublich guten auf einen in jeglicher Hinsicht perfekten Runs.

Die Judges haben tatsächlich schon öfter bemängelt, dass Rogatkin zu viele Tailwhips macht. Deswegen hat er versucht, ein bisschen "Abwechslung" einzubauen... ich glaube in diesem Fall war die hohe Punktzahl aber seiner außergewöhnlich sauberen Ausführung zu verdanken :blah:
 
Also beim live zuschauen ohne von Slopestyle viel Ahnung zu haben - Rogatkins Läufe waren definitiv spektakulärer - die Zuschauer auch etwas lauter als bei Rheeder seinen beiden Runs. Für mich ging der Sieg somit voll in Ordnung. Mir kam auch so vor als wäre Rogatkin generell etwas höher rausgesprungen als Rheeder.
 
Er hat schon alles sehr sauber gesprungen bzw. gestanden. Ich finde aber trotzdem, dass man ihm angesehen hat, wie nah er am Limit ist. Die Bewegungen waren irre schnell und hektisch, die Tricks hat er eher spät beendet und der letzte Sprung war auch eher hart an der Grenze. Semenuk und Rheeder, die auf einem sehr ähnlichen Niveau fahren, sehen da meiner Meinung nach deutlich kontrollierter aus. Deshalb auch mein Vergleich zu Laurie Greenland im Downhill: Der hat in Val di Sole einen krassen Lauf ins Ziel gebracht und sich völlig verdient die Silbermedaille geholt. Das ist aber trotzdem (weit) entfernt von der Kontrolle, die absolute Ausnahme-Athleten in solchen Situationen ausstrahlen … Minnaar im Downhill, Semenuk im Slopestyle, Lionel Messi im Fußball: Sie lassen die unfassbar schwierigen Dinge unfassbar leicht aussehen. Rogatkin hingegen hat einen unfassbar schweren und beeindruckenden Run auch genau so aussehen lassen. Aber wie gesagt: Er hat den Sieg definitiv verdient und ich fand das, was er gezeigt hat, extrem beeindruckend.
Das ist aber doch ein Punkt, der ihm regelmäßig vorgehalten wird! Trickgeballer auf Extremniveau vs. Style auf fast so hohem Niveau... Für die 100P fehlten ihm auch opposite tricks...
 
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