6D ATB-1T Helm im Test: Doppelt hält besser?

In Zeiten, in denen man auch auf Trailbikes schon ziemlich schnell unterwegs ist, sollte man etwas Zeit in die Recherche für einen sicheren Helm investieren. 6D präsentiert mit dem ATB-1T eine Variante, die laut Angabe des Herstellers besonders viel Schutz bieten soll – hier ist unser Test.


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Richtig geschützt ist man doch eigentlich nur mit nem Fullface. Wenn ich uns immer im Harz sehe, schnelle spitzsteinige Abfahrten oder glatte Felsen. Ein Fehler und im Bruchteil einer Sekunde könnte man mit dem Gesicht zuerst aufschlagen. Da kann mir keiner erzählen, daß man sich noch richtig rum drehen kann und dann hilft son Endurohelm auch nicht viel.
 
auch ein Fullface hat Vor- und Nachteile, und ein spezieller Nachteil könnte auch bei diesem System zu tragen kommen: es ist nämlich im Sturzfall weniger das Gewicht relevant sondern die Hebelwirkung auf die HWS. Ein schlanker Helm vergrößert den kaum, einer der so dick aufträgt wie dieser, könnte meines Erachtens nach im Endeffekt mehr zusätzliche Hebelwirkung und Rotationskräfte auf den Kopf übertragen als durch die ODS Technologie an Reduzierung erreicht wird. Ich halte diesen Fall für nicht unwahrscheinlich.

Spitzenreiter was wirklichen Sicherheitszuwachs ermöglicht ist für mich zweifelsfrei POC. Man schaue mal an was die an Technologien in ihren Helmen verbauen, Aramid Verstärkungen gegen Penetration und zur strukturellen Verstärkung/Kraftverteilung, Multi Impact Protection und Dual Density Konzepte um bei verschieden hohen Kräften jeweils guten Schutz zu gewährleisten etc.
Das sind für mich die, die am weitesten von reinem Marketing und Binsenweisheiten a la "wenn der Helm gebrochen ist zeigt es dass er seine Arbeit richtig getan hat" fortgeschritten sind. http://www.pocsports.com/en/content/view/protective-concepts
 
Hier entsteht der hohe Preis durch Sicherheit, da ist es wieder mal zu teuer? ...

Was zu beweisen wäre und darin liegt ja genau die Schwieigkeit. Solange hier ein Hersteller nicht mit mehr als Marketingaussagen argumentiert, habe ich persönlich das unbestimmte Gefühl, geschmeidig über den Tisch gezogen zu werden.

Ich habe beruflich bedingt eine ungefähre Vorstellung dessen, was Spritzguß- und Niederdruckschäumwerkzeuge kosten. Entwicklungkosten hin oder her. Die 280,-€ sind wirklich eine Nummer. Und wenn dann einzelne Händler den UVP gleich um 100,-€ unterbieten (und wir reden hier nicht von Abverkauf), dann fühle ich mich als Konsument gleich so richtig ernst genommen.
 
Die 280,-€ sind wirklich eine Nummer. Und wenn dann einzelne Händler den UVP gleich um 100,-€ unterbieten (und wir reden hier nicht von Abverkauf), dann fühle ich mich als Konsument gleich so richtig ernst genommen.

Dann solltest Du Dein gesamtes Konsumverhalten eventuell überdenken?;)

Zum Thema Preise und oder Abverkauf: man ist selbst dafür verantwortlich, welchen Preis man zahlt. Insbesondere, was solche Produkte betrifft. Dazu gehört die vorherige Recherche im Internet nach dem günstigsten Preis. Fast jeder Online-Händler bietet die Möglichkeit der Best-Preis-Garantie und geht bei einem niedrigeren Preis eines Wettbewerbers (Bedingung: Verfügbarkeit in der gleichen Größe) mit. Bei den im Internet derzeit angebotenen Helmen von 6D handelt es sich um die 2016er Modelle, das Frühjahr nähert sich mit Riesenschritten und damit auch die neuen Kollektionen der Hersteller. Dann "muss alles raus!" Die hundert Euro weniger sind natürlich dem Abverkauf geschuldet! Zum Vergleich: einen 2016 Fox Metah mit Listenpreis von knapp 140 Euro bekommt man schon für schlappe 95 Euro bei diversen Händlern!

Edit: Ich hatte den Helm bis gestern zur Ansicht bei mir zuhause. Man kann sehr gut erkennen, wie sich der Preisunterschied im Vergleich zu Helmen von anderen Herstellern ergibt. Der Helm ist herausragend verarbeitet, bis ins kleinste Detail durchdacht, hat ein hochwertiges Finish, wie ich es bei noch keinem anderen Helm feststellen konnte (auch nicht bei Helmen von POC), hält man das Teil in Händen spürt man förmlich die Qualität, die sich dahinter verbirgt und die einen sehr sicheren und unerschütterlichen Eindruck auf mich macht. Aber: der Helm ist dadurch und durch seine Sicherheitstechnologie auch deutlich schwerer als seine Kontrahenten und wesentlich voluminöser. Kleine Köpfe verlieren sich für mein Empfinden sozusagen darin. Mein persönlicher Rücksendegrund ist allerdings ausschließlich das Gewicht. Ich kann das Testurteil nachempfinden und befürchte entsprechende Auswirkungen, wenn der Helm stundenlang getragen wird. Schade, ich wäre dazu bereit gewesen, dass Geld zu investieren.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Dann solltest Du Dein gesamtes Konsumverhalten eventuell überdenken?;)

Nein, glaube ich nicht. Ich bin einfach nicht bereit weder 280,-€ noch 180,-€ für einen Helm zu bezahlen, dessen Vorteile mir nicht schlüssig gegenüber argumentiert werden können, sodass ich bereit wäre die Geldbörse so weit zu öffnen. Mein Konsumverhalten richtet sich nach dem einfachen Grundsatz, dass ich nicht billig sondern preiswert einkaufe. Ich bin gerne bereit für einen entsprechenden für mich persönlich erkennbaren Gegenwert auch einen entsprechenden Preis zu entrichten. Tut mir leid, aber das kann ich hier beim besten Willen nicht erkennen.

Zum Thema Preise und oder Abverkauf: man ist selbst dafür verantwortlich, welchen Preis man zahlt. Insbesondere, was solche Produkte betrifft. Dazu gehört die vorherige Recherche im Internet nach dem günstigsten Preis. Fast jeder Online-Händler bietet die Möglichkeit der Best-Preis-Garantie und geht bei einem niedrigeren Preis eines Wettbewerbers (Bedingung: Verfügbarkeit in der gleichen Größe) mit.
Nicht jeder, aber im Groben stimmt das. Es muss letztlich jeder selbst wissen, wieviel er wofür bezahlt. Und wieviel Zeit er für die Jagd nach dem günstigsten Produkt invenstiert. Ich kaufe meine Wintersachen zum Radfahren auch meist im Frühjahr und meine Sommersachen im Herbst, immer mit dem Manko eventuell nicht jedes Modell in jeder Größe offeriert zu bekommen.

Bei den im Internet derzeit angebotenen Helmen von 6D handelt es sich um die 2016er Modelle, das Frühjahr nähert sich mit Riesenschritten und damit auch die neuen Kollektionen der Hersteller. Dann "muss alles raus!" Die hundert Euro weniger sind natürlich dem Abverkauf geschuldet! Zum Vergleich: einen 2016 Fox Metah mit Listenpreis von knapp 140 Euro bekommt man schon für schlappe 95 Euro bei diversen Händlern!
Okay, 2016 habe ich übersehen. Dann ist es dem Abverkauf geschuldet. Macht das Produkt insgesamt für mich trotzdem nicht wirklich attraktiver.

Edit: Ich hatte den Helm bis gestern zur Ansicht bei mir zuhause. Man kann sehr gut erkennen, wie sich der Preisunterschied im Vergleich zu Helmen von anderen Herstellern ergibt. Der Helm ist herausragend verarbeitet, bis ins kleinste Detail durchdacht, hat ein hochwertiges Finish, wie ich es bei noch keinem anderen Helm feststellen konnte (auch nicht bei Helmen von POC), hält man das Teil in Händen spürt man förmlich die Qualität, die sich dahinter verbirgt und die einen sehr sicheren und unerschütterlichen Eindruck auf mich macht. Aber: der Helm ist dadurch und durch seine Sicherheitstechnologie auch deutlich schwerer als seine Kontrahenten und wesentlich voluminöser. Kleine Köpfe verlieren sich für mein Empfinden sozusagen darin. Mein persönlicher Rücksendegrund ist allerdings ausschließlich das Gewicht. Ich kann das Testurteil nachempfinden und befürchte entsprechende Auswirkungen, wenn der Helm stundenlang getragen wird. Schade, ich wäre dazu bereit gewesen, dass Geld zu investieren.

Danke für diese Einschätzung was Gewicht, Details und Finish angeht. Aber der Großteil des Preises wird vom Hersteller mit der außergewöhnlichen Technolgie argumentiert. Zumindest die Webseite gibt sich da wenig zurückhaltend. Mag sein, dass er auf Dich einen sehr guten Eindruck gemacht hat. Den sicherheitstechnischen Vorteil belegt dies aber auch nicht.

Sei´s drum. Ich muss ihn ja nicht kaufen ;)
 
Hallo mtb-news-Team,

mit Neugier lese ich immer wieder Eure Tests und das seit Jahren. Grundsätzlich ersetzt ihr für mich diverse Printmedien, weil ihr meistens immer aktueller und frischer seid! Denooch würde ich gernde die aktuellen Helmtest nutzen, um auch ein wwenig Kritik zu üben. Zunehmend fällt mir doch auf, dass Eure Tests immer extrem subjektiv sind. Auch wenn der Tester so sehr erfahren ist, beeinflusst seine Tagesform und Konstitution doch amßgebich das Testergebnis - auch m.M. bei Langzeittests. Deshalb vermisse ich doch, gerade bei einem Helmtest vermisse ich Zahlen, Daten, Fakten. Sicherlich ist es schwerig einen Sturz zu simulieren und vermutlich wird auch jemand hier posten, dass die etablierten Verfahren von Instituten "realitätsfremd" sind, weil man doch bspw. eher aus 1,50 Höhee seitlich auch eine Wurzel als im Labor auch 1,0m Höhe auch eine flache Fläche stürzt. Aber genau das wäre doch mal Eure Chance als junges und innovatives Team bspw. auf eine Hochschule zuzugehen und mal neue Tests zu entwickeln oder vorzuschlagen. Warum nicht mal das ein oder andere Messgerät auf den Trailschleppen und objektive vergleichsdaten generieren?! Das fände ich innovativ und hätte einen deutlichem Mehrwert als z.B. der aktuelle Helmtest, der m.M. lediglich einen Marktüberblick darstellt.

Viele Grüße,
Christoph

auch wenn Grinsekater schon geantwortet hat....
JA solch eine Mentalität würde das IBC abgrenzen von den üblichen Verdächtigen!
Dass das Helmtesten usw. sehr schwierig bis gar nicht objektiv abbildbar ist, streitet ja keiner ab - aber mehr Daten oder eine feinere Herangehensweise wäre schon schön für den Leser.
Ein Beispiel: das Messen der Temperatur unter dem Helm an verschiedenen Stellen ist doch eine Möglichkeit die Belüftung zu testen - oder wie es einige Print Magazine schon getan haben - Wärmebildaufnahmen...
Die Idee mit dem Einbezug der Hochschulen wäre doch mal interessant für die Zukunft - auch in anderen Tests!
Forschungen zu Materialermüdung, Langlebigkeit oder Effizienz gibt es durchaus in den deutschen Unis und FHs.

Bei Reifen, Bikes oder generell bei Verschleißteilen wäre es sinnvoll wenn ihr zumindest KM und HM Angaben macht (immer, nicht nur teilweise).
Es ist nunmal ein gewaltiger Unterschied ob ich 500km mit einem großen Anteil geliftet bin oder immer selber getreten habe...
Langzeittests sind überhaupt ziemlich selten bei euch vertreten:(

Bzgl. Werbung undso.. am schlimmsten ist ja das Enduro Magazin - die machen ja nur Werbung bzw. Product Placement
 
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