Ridley: Ignite Carbon 29 / 27,5 und Gravelbike XTrail

Ridley: Ignite Carbon 29 / 27,5 und Gravelbike XTrail

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Ridley Bikes sagen Dir nichts? Dann bist du vermutlich kein Cyclocross-Fan. Denn im Radcross sind die Belgier eine Macht, erfreuen sich vor allem in den Benelux-Ländern großer Beliebtheit. Wir haben uns bei den Eurobike Media Days in Kirchberg ihr erstes Mountainbike, das Ignite, näher angeschaut - und einen Blick auf das Gravelbike XTrail geworfen.

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Ridley: Ignite Carbon 29 / 27,5 und Gravelbike XTrail
 
Interessant.
Ich dachte immer, Gravelbikes sind die Lücke zwischen den Rennrädern und den Cyclocrossern, also ein CX Light und somit eher das Gegenteil von dem, was da im Text steht.
Auch wenn man die Beschreibungen der Anbieter von Gravelbikes (z.B. bei NORCO) ließt, versteh ich das so.
Wer hat recht?
 
Und wo ist das in der Überschrift angekündigte 27,5+ bike? Oder die umbau Option?
Das war missverständlich; da Stand .... ignite 27.5 _ + _ Gravelbike... , las sich aber wie ignite 27.5+ _ Gravelbike. Ist jetzt klarer.

Interessant.
Ich dachte immer, Gravelbikes sind die Lücke zwischen den Rennrädern und den Cyclocrossern, also ein CX Light und somit eher das Gegenteil von dem, was da im Text steht.
Auch wenn man die Beschreibungen der Anbieter von Gravelbikes (z.B. bei NORCO) ließt, versteh ich das so.
Wer hat recht?

Der Ridley-Vertreter am Stand hat es mir so vermittelt, und auch im Gespräch mit anderen Industrievertretern habe ich es so verstanden, dass Gravelbikes komfortabler sein sollen, während CX und RR wirklich racemäßige Geometrien aufweisen. Auf gravel-bikes.de heißt es zwar auch, die Bikes seien Zwitter aus CX und RR, später dann aber auch: "Anders als "echte" Rennräder, nutzen sie außerdem eine höhere und "gerader" ausgerichtete Sitzposition. Das soll für mehr Komfort und einen stabileren Halt zum Ausbalancieren des Gewichtes auf unebenem Terrain sorgen."

Ich denke wir sind uns einig, dass das Gravelbike einem CX-Rad sehr nahe ist (Scheibenbremsen, Reifenfreiheit), eben bis auf die Sitzposition. Beispiel:

Specialized Diverge in 56 cm hat Steuerrohrlänge 165 mm. (Gravelbike)
Specialized Crux in 56 cm hat 140 mm (CX)

Wieso das erste? Ridley MTBs gibts schon laenger, z.B. fuhr Lisa Brandau 2013 ein Ridley.

Da habe ich einfach wiedergegeben, was mir am Stand erzählt wurde. 2013 ist tatsächlich schon was her, Danke für den Hinweis.
 
Was diese Gravelbike-Chose soll, ist mir nicht ganz klar. Mit 8,5-9kg kann man doch problemlos ein MTB-Starrbike und sogar ein Hardtail aufbauen!? Da hat man dann einerseits "ein richtig leichtes, richtig gut beschleunigendes Bike", mit dem man aber andererseits auch "richtig biken" kann. Diese Gravelbikes können doch gar nix besser. Dann lieber gleich ein echtes RR oder CX-Rad.
 
Diese Gravelbikes können doch gar nix besser.

Ich denke mal auf schnellen Forstwegen oder Asphalt (schlechte Straßen...) geht ein Gravelbike schon nochmal besser.
Ein Rennlenker bietet zudem verschiedene Griffpositionen. Ich sehe ein Gravelbike eher irgendwo zwischen CX,MTB, Randonneur oder Reiserad.

By the way....was würde eigentlich gegen einen MTB Rahmen mit kurzem Vorbau und Rennlenker sprechen ? Sollte funktionieren, oder?
 
Diese Gravelbikes können doch gar nix besser. Dann lieber gleich ein echtes RR oder CX-Rad.

Doch, das können sie durchaus.

Ein Gravelbike unterscheidet sich von einem Cyclocross vor allem in Bezug auf Reifenfreiheit und Kettenstrebenlänge.
Das Mehr an Kettenstrebenlänge macht bei solchen Rädern auch Sinn, da es bei den Gravel-Races ohnehin meist geradeaus geht und ein langer Radstand außerdem dabei hilft, das Rad gegenüber Längsrillen oder auch auf verschlammten oder sandigen Passagen auf Kurs zu halten.
Die breiteren Reifen (die 35er im gezeigten Ridley sind für mich eigentlich eher CX-Niveau) sorgen für erhöhten Komfort, da sie mit niedrigerem Druck gefahren werden können und zugleich ein größeres Volumen haben, wodurch kleinere und größere Vibrationen/Erschütterungen besser gedämpft werden. Als Beispiele nennen ich hier mal den WTB Nano in 42er Breite sowie den Surly Knard in der 700*41er Version.

Hinzu kommt - wie schon weiter oben von @nuts erwähnt, die Sitzposition, die mehr auf Komfort ausgerichtet ist.

Die Einschätzung, dass sich Gravelbikes hervorragend als leichte Reiseräder bzw. Offroad-Randonneure eignen, kann ich auch persönlicher Erfahrung absolut unterschreiben. :)
 
Was diese Gravelbike-Chose soll, ist mir nicht ganz klar. Mit 8,5-9kg kann man doch problemlos ein MTB-Starrbike und sogar ein Hardtail aufbauen!? Da hat man dann einerseits "ein richtig leichtes, richtig gut beschleunigendes Bike", mit dem man aber andererseits auch "richtig biken" kann. Diese Gravelbikes können doch gar nix besser. Dann lieber gleich ein echtes RR oder CX-Rad.
http://uk.complex.com/sports/2013/08/what-your-bike-says-about-you/gravel-bike
 
Hmm... naja... ähmm... nix für ungut, aber klingt ziemlich esoterisch.


Mitnichten, hab's mit dem Fatbike auf losen Untergründen (Schnee, Sand, (Fluss-)Kiesel gemerkt. Mit 469mm langen Kettenstreben und relativ steilem Sitzwinkel (zentrale Sitzposition) ist das Bike tatsächlich sehr stabil in der Spur bzw. es fällt leichter, den angepeilten Kurs zu halten. Länge läuft eben.
 
Ahso, ja klar. Dann natürlich... ;)
Nimm ein RR deiner Wahl, bügel ein paar Straßen entlang und dann biege in einen Feldweg ein... oder nimm ein CX und mache eine ausgedehnte Tour mit ordentlich Gepäck. Du wirst herausfinden, dass ein Gravelbike kein (fauler) Kompromiss zu den anderen Formaten ist.
Wie schon angeklungen ist: etwas mehr Steuerrohr, flacher Lenkwinkel (im besten Fall größere Gabelvorbiegung), steiler Sitzwinkel, das aus mehr Reifenfreiheit resultierende längere Heck, tieferes Tretlager, stabil gebaut.

Mit 8,5-9kg kann man doch problemlos ein MTB-Starrbike und sogar ein Hardtail aufbauen!? Da hat man dann einerseits "ein richtig leichtes, richtig gut beschleunigendes Bike"
Die Geschwindkeiten fährst du kürzere Zeit vielleicht auf den Lenkerhörnchen, aber nicht mit den heutigen breiten Lenkern und dann ist da noch die Sache mit dem Umgreifen fürs Schalten und Bremsen... ;)

Gravelbikes sind vom Typ keine Erfindung der letzten Eurobike, nur der Begriff ist jünger und dient lediglich der Einordnung, damit man nicht wie´n Depp im Laden steht und mit langen Umschreibungen erklären muss, was man möchte. Seit wann ist ein griffiger Name bitte ein Zeichen blinden Konsums?
Schon lange gab es diverse Modelle aus dem CX- und Randonneur-Regal mit diversen Details, die den Anforderungen an das heutige "Gravelbike" am nächsten kamen, sei es etwa die Reifenfreiheit jenseits der 33c oder die allgemeine Stabilität für den Gepäcktransport.

Die Ironie, dass du das in einem Mtb-Forum postest, das wie viele andere Bikegattungen den gleichen Unterstellungen ausgesetzt war, ist klar, oder?
 


So, dass hier ist offiziell ein Cyclocrosser. Ich fahre es mit 40er G-One von Schwalbe, also fette Gravelreifen und nutze das Bike als Schotterrennrad. Geht also und mein Steuerrohr ist auch lang genug :)

*edit: achja, geiler und schneller als jedes XC-Bike auf gleicher Strecke. Ich bin ein Fan dieser Art Rad zu fahren. Mal Strasse, mal Forstweg und im Trail anstrengend aber auch lustig. Freeride-Rennräder quasi ;)
 
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