Ich verfolge die Berichte nun schon seit einiger Zeit und was man dort teilweise liest, klingt wie ein schlechter Treppenwitz. Ich werde den Eindruck nicht los, dass das Geschäftsmodell einiger Rennveranstalter mehr auf Gewinnmaximierung, als auf Langfristigkeit ausgelegt ist. Möglicherweise steuern auch die Sponsoren nicht genug bei, um die Rennserie für den Veranstalter profitabel zu halten. Da kommt man natürlich schon mal leicht in Versuchung, 'Synergieeffekte' zur Kostenreduzierung zu nutzen.
Das sollte man nicht falsch verstehen. Ich persönlich finde es wichtig, wenn ein Unternehmen Ertrag anstebt; dies ist schließlich Unternehmenszweck. Aber um langfristig profitabel zu sein, muss es doch oberstes Gebot sein, ein Produkt - in diesem Fall die Rennserie - langfristig erfolgreich und für Zuschauer attraktiv am Markt zu platzieren. Nur dann ist das Produkt auch für Sponsoren interessant genug.
Dazu Bedarf es aber nun mal einer entsprechenden Kapitaldecke für Investitionen, langfristiger Planung, strenger Vorgaben für Organisatoren, Qualitätskontrollen und einer ausgefeilten Medienstrategie. Ich als Zaungast hingegen bekomme den Eindruck, als ob das alles nicht stattfindet und hier lediglich ein halbgares Produkt maximal geschröpft wird, um sich danach dem nächsten Hype zu widmen. Vielleicht kenne ich aber auch nicht genug Interna, um dies wirklich beurteilen zu können.