Dass letztendlich der Fahreindruck in der Praxis zählt, ist wohl unumstritten. Die Frage ist nur, wem ich diesen Fahreindruck abnehme.
Diesem Redakteur, oder dem nächsten, oder einem Profisportler? Wie soll ich die ganzen Aussagen vergleichen, wenn ich mich zwischen verschiedenen Rädern entscheiden muss?
Zwei Möglichkeiten:
1. Ich verlasse mich auf einen Prüfstand, der immer und immer wieder reproduzierbar vergleichbare Resultate liefert.
2. Ich lese Fahreindrücke von einem Redakteur und gleiche die irgendwann mit meinen eigenen Eindrücken ab. Nach einer Weile kann ich seine Einschätzungen (vielleicht) relativieren und verstehen. Aus eigener Erfahrung können die Fahreindrücke auch total stark variieren (Laune, Wetter, was bin ich vorher gefahren, Strecke, ...), nicht nur zwischen verschiedenen Testern sondern auch bei nur einem, wenn der den Test zweimal macht. So läuft's ja im Grunde seit ewigen Zeiten z.B. bei der Mountain Bike Action... irgendwann versteht man deren Popometer und bekommt ganz ohne Prüfstand einen ganz guten Eindruck, wie so ein Bock sich wohl fährt. Meine Meinung: Fahreindrücke kann man vielleicht innerhalb von einer Testgruppe miteinander vergleichen, die man nacheinander durchzieht. Sobald mehr Zeit ins Land gegangen ist, mehr Entwicklung passiert ist und vielleicht jemand anders seine Fahreindrücke aufschreibt, ist es mit der Vergleichbarkeit dahin.
Cheers,
Dan