Überleben ist alles: Die Gehrig-Twins bei der EWS #6 Whistler [Blog]

Spannender Bericht, Respekt, hätte das wohl nicht gepackt. Keine Ahnung wann ich das letzte Mal über 2000hm an einem Tag bergauf gefahren bin (noch dazu: am Enduro und abseits von Asphaltstraßen mit Zeitdruck und twse auf weichen neu gebauten Transfer-trails!) - und dann noch >3000hm heftige Trails im Renntempo bergab - crazy!

Ohne falsch verstanden werden zu wollen, aber in so einem Fall sollte der Veranstalter auf jeden Fall überlegen, den Damen den Lifttransfer zur Stage 4 freizustellen. Wäre mMn eine deutlich vernünftigere Lösung, weil das muss wirklich nicht sein ("unzählige Male lag ich auf dem Lenker und konnte nur mit ganz viel Glück Stürze vermeiden."), die Stages an sich und die übrigen Transfers sind zweifellos hart genug.

Auch zB bei XC-Rennen ist es ja üblich, dass die Frauen weniger Runden fahren, ohne dass man damit deren Leistungsfähigkeit relativieren will.
 
Schöner Bericht - v.a. weil auch mal ausführlich über die Transfers und Uphills zwischen den Stages berichtet wird. Das wird in den meisten Rennzusammenfassungen und v.a. in den (Werbe-)Videos meist vollkommen ausgeblendet. Dabei ist es ja eben das was Enduro ausmacht und von DH unterscheidet.

Ich würde nicht sagen, dass 2400hm zuviel sind (auch für Damen), aber die Einteilung ist unglücklich. Die schwierigste Abfahrt hätte man halt eher als Stage-2 machen sollen (da ist man gut eingefahren und noch voll konzentriert).
 
Ich denke die Veranstalter wollten noch einen drauf setzen und haben es etwas überreizt. Und zwar nicht nur bei den Frauen. Auch Graves schreibt in seinem Blog das es eindeutig zu viel war (und wenn er das schon schreibt ...).
 
Also mir hätte das bestimmt getaugt! :) Man muss eben die Balance finden, zwischen geistiger und körperlicher Fitness. Find ich nicht schlecht... Natürlich sau hart, aber gerade deswegen irgendwie lässig.

Ich sage das natürlich aus Hobetten-Sicht. Sowas wäre für mich schon interessant. Wen man bergab nicht mehr 100% geben kann, muss man eben seinen Weg finden. Und nach oben muss man eben auch. Wir sind schließlich keine Downhiller. :)

Es ist doch total lässig, wie zusammen gehalten wurde! Am Ende kann man echt sagen man "hat's geschafft!". Also ich finde das gut... relativ entspannt nur von oben runter hat für mich zu viel mit Mut und Risiko zu tun. Das ist mir ein bisserl zu wenig "komplett", was ich bei "Enduro" halt schon so sehe. Es darf doch ruhig ein bissl weh tun! ;)
 
Also mir hätte das bestimmt getaugt! :) Man muss eben die Balance finden, zwischen geistiger und körperlicher Fitness. Find ich nicht schlecht... Natürlich sau hart, aber gerade deswegen irgendwie lässig.

Ich sage das natürlich aus Hobetten-Sicht. Sowas wäre für mich schon interessant. Wen man bergab nicht mehr 100% geben kann, muss man eben seinen Weg finden. Und nach oben muss man eben auch. Wir sind schließlich keine Downhiller. :)

Es ist doch total lässig, wie zusammen gehalten wurde! Am Ende kann man echt sagen man "hat's geschafft!". Also ich finde das gut... relativ entspannt nur von oben runter hat für mich zu viel mit Mut und Risiko zu tun. Das ist mir ein bisserl zu wenig "komplett", was ich bei "Enduro" halt schon so sehe. Es darf doch ruhig ein bissl weh tun! ;)

Ohhh, da habe ich was für dich:
Ich bin dieses Jahr bei der MTB Trilogy in Tschechien mitgefahren, was sogar noch heftiger als die Daten aus dem zuvor genannten Bericht ist.
Vier Tage Enduro-Marathon:

Prolog: 13 Km / 407 HM / 7 Stages
1.Tag: 78 Km / 2600 HM / 9 Stages (glaube ich)
2.Tag: 82 Km / 2500 HM / 8 Stages (weiß es nicht mehr genau)
3.Tag: 88 Km / 2600 HM / 9 Stages (wenn ich mich nicht irre^^)

Die Stages durch aus lang und sehr abwechslungsreich: Schotter, Wurzeln, Flussbetten, Sacksteil, loser Boden etc.
Du hast dann eine Marathon und eine Endurowertung (also auch nicht unendlich Zeit)
Und nix geschuttelt oder Lift unterstützt!! Enduro in seiner voller Bedeutung!
Bei Interesse kannst du mich gern anschreiben oder hier nachschauen:

http://www.mtbtrilogy.cz/de/&id_zavod=1413uvod

Ist zwar brutal, mach ich aber nächstes Jahr wieder :p
 
Ohhh, da habe ich was für dich:
Ich bin dieses Jahr bei der MTB Trilogy in Tschechien mitgefahren, was sogar noch heftiger als die Daten aus dem zuvor genannten Bericht ist.
Vier Tage Enduro-Marathon:

Prolog: 13 Km / 407 HM / 7 Stages
1.Tag: 78 Km / 2600 HM / 9 Stages (glaube ich)
2.Tag: 82 Km / 2500 HM / 8 Stages (weiß es nicht mehr genau)
3.Tag: 88 Km / 2600 HM / 9 Stages (wenn ich mich nicht irre^^)

Die Stages durch aus lang und sehr abwechslungsreich: Schotter, Wurzeln, Flussbetten, Sacksteil, loser Boden etc.
Du hast dann eine Marathon und eine Endurowertung (also auch nicht unendlich Zeit)
Und nix geschuttelt oder Lift unterstützt!! Enduro in seiner voller Bedeutung!
Bei Interesse kannst du mich gern anschreiben oder hier nachschauen:

http://www.mtbtrilogy.cz/de/&id_zavod=1413uvod

Ist zwar brutal, mach ich aber nächstes Jahr wieder :p

Also wenn ich mir die Videos anschau, hat das genau gar nix mit Enduro fahren zu tun.
Sieht trotzdem lustig aus.

Die Grenzen für solche Veranstaltungen müssen halt erst gefunden werden.
Solange es nicht reihenweise Verletzte gegeben hat scheints ja noch gerade im Rahmen gewesen zu sein.
 
@Livanh
Auf den Videos sieht man ja "nur" die Marathonisten.
Ansonsten gibt es halt Stages, Transferstrecken und sowohl die Stages als auch die Transferstrecken SIND anspruchsvoll.
Meine Referenzen/Vergleiche:
Specialized Sram Enduro Series ( 2x Treuchtlingen und Kirchberg), Mad East Enduro sowie Trail Trophy Rabenberg...

Oder was ist für dich Enduro?
 
@Livanh
Auf den Videos sieht man ja "nur" die Marathonisten.
Ansonsten gibt es halt Stages, Transferstrecken und sowohl die Stages als auch die Transferstrecken SIND anspruchsvoll.
Meine Referenzen/Vergleiche:
Specialized Sram Enduro Series ( 2x Treuchtlingen und Kirchberg), Mad East Enduro sowie Trail Trophy Rabenberg...

Oder was ist für dich Enduro?

Oh die Strecke sah gut aus im Video, nur die Fahrer nicht :)
Kam nur so rüber als ob die Strecke so lang wäre, dass alle auf XC-Bikes rumeiern. Nix für Ungut :)
 
Oh die Strecke sah gut aus im Video, nur die Fahrer nicht :)
Kam nur so rüber als ob die Strecke so lang wäre, dass alle auf XC-Bikes rumeiern. Nix für Ungut :)

Öhm, ist doch nix passiert :)
Nur zur Ergänzung und dann hör ich auch auf Werbung zu machen: Bei der MTB Trilogy fahren sowohl Enduristen als auch Marathonisten dieselbe Strecke (dementsprechend sehen die einen bei den Abfahrten und die anderen bei der Streckelänge und dem Tempo blaß aus.
Und ja, die Strecken sind lang, wie oben beschrieben ;)
Und gut ist...
:bier:
 
Irgendwie werde ich mit den Enduro Beiträgen hier auf MTB news nicht warm.
2400hm an einem Tag als Welt Elite beim Thema "Enduro" finde ich jetzt nicht besonders, 2400hm sind für mich ne normale Tour hier in den Alpen und die Trails fallen da auch nicht glatt gebügelt aus. Ich fahre aber Trails nicht auf 100%, aber das tue ich auch nicht an den Marathons die ich besuche. Ausserdem ist doch Enduro klassisch so definiert und nicht als Shuttle hoch, rase runter und mache zwischendrin 100hm...

Irgendwie finde ich 2000hm und vlt 3000hm down sowie 60-80km für nen richtiges Rennen normal. Da kommst eben nicht nur auf die 5 Minuten an die man bei den Stages hat, sondern auch darauf, ob man ein ausgeglichener Sportler ist bzw. ob man auch mal trainiert seine Beine zu benutzen.

Insgesamt klingt das ganze wie ne nette Tour, wo man die Downhills auf Zeitmessung fährt. Sehr cool. Das erste mal, dass ich finde, dass so ein Event dem entspricht, was ich erwarten würde, wenn ich dran teilnehme. Die Trailtrophy in Latsch bspw. war ja quasi nur runterfahren...


Die Temperatur sehe ich aber als Herausforderung an, da muss man gut mit dem Wasser haushalten. Wasser an jeder Quelle nachfüllen ist da angesagt :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finde es aber schon grenzwertig, dass man bei 38° und 8h Fahrzeit nur eigene Verpflegung nutzen darf!? So viel kann man doch sinnvoll gar nicht mitnehmen, vor allem an Flüssigkeit?
 
interessant, dass es scheinbar immer noch schwer fällt das richtige Format für ein Enduro-Wettkampf zu finden. Meiner Meinung liegt es daran, dass Enduro nicht in ein Wettkampfformat zu pressen ist. Basta ;)
 
Irgendwie werde ich mit den Enduro Beiträgen hier auf MTB news nicht warm.
2400hm an einem Tag als Welt Elite beim Thema "Enduro" finde ich jetzt nicht besonders, 2400hm sind für mich ne normale Tour hier in den Alpen und die Trails fallen da auch nicht glatt gebügelt aus. Ich fahre aber Trails nicht auf 100%, aber das tue ich auch nicht an den Marathons die ich besuche. Ausserdem ist doch Enduro klassisch so definiert und nicht als Shuttle hoch, rase runter und mache zwischendrin 100hm...

Irgendwie finde ich 2000hm und vlt 3000hm down sowie 60-80km für nen richtiges Rennen normal. Da kommst eben nicht nur auf die 5 Minuten an die man bei den Stages hat, sondern auch darauf, ob man ein ausgeglichener Sportler ist bzw. ob man auch mal trainiert seine Beine zu benutzen.

Insgesamt klingt das ganze wie ne nette Tour, wo man die Downhills auf Zeitmessung fährt. Sehr cool. Das erste mal, dass ich finde, dass so ein Event dem entspricht, was ich erwarten würde, wenn ich dran teilnehme. Die Trailtrophy in Latsch bspw. war ja quasi nur runterfahren...


Die Temperatur sehe ich aber als Herausforderung an, da muss man gut mit dem Wasser haushalten. Wasser an jeder Quelle nachfüllen ist da angesagt :)


Die Top Leute sind natürlich alles Schlappis und japsen bei normalen 2500hm Touren rum.
 
Irgendwie werde ich mit den Enduro Beiträgen hier auf MTB news nicht warm.
2400hm an einem Tag als Welt Elite beim Thema "Enduro" finde ich jetzt nicht besonders, 2400hm sind für mich ne normale Tour hier in den Alpen und die Trails fallen da auch nicht glatt gebügelt aus. Ich fahre aber Trails nicht auf 100%, aber das tue ich auch nicht an den Marathons die ich besuche. Ausserdem ist doch Enduro klassisch so definiert und nicht als Shuttle hoch, rase runter und mache zwischendrin 100hm...

Irgendwie finde ich 2000hm und vlt 3000hm down sowie 60-80km für nen richtiges Rennen normal. Da kommst eben nicht nur auf die 5 Minuten an die man bei den Stages hat, sondern auch darauf, ob man ein ausgeglichener Sportler ist bzw. ob man auch mal trainiert seine Beine zu benutzen.

Insgesamt klingt das ganze wie ne nette Tour, wo man die Downhills auf Zeitmessung fährt. Sehr cool. Das erste mal, dass ich finde, dass so ein Event dem entspricht, was ich erwarten würde, wenn ich dran teilnehme. Die Trailtrophy in Latsch bspw. war ja quasi nur runterfahren...


Die Temperatur sehe ich aber als Herausforderung an, da muss man gut mit dem Wasser haushalten. Wasser an jeder Quelle nachfüllen ist da angesagt :)

Wenn du wirklich glaubst, dass du die 2400hm in der EWS mit einer normalen Tour oder einem normalen Rennen vergleichen kannst, bist du auf dem völlig falschen Dampfer.

Wenn man die Stages nicht live gesehen hat (wir waren dort), kann man sich nicht vorstellen, was das für Bergab-Strecken sind - es gibt wenig Downhillpisten in Deutschland (wenn überhaupt), die da rankommen, und da fährt man nicht mit einem 13kg Enduro runter.

Das ganze auf Zeit, unter Druck, ohne Pause, 7 Stunden lang. PLUS Top Of The World zum Schluss, der alleine schon eine unheimliche Herausforderung für Mountainbiker ist. Nie im Leben würde ich das Rennen fahren - ich habe eine gute Fahrtechnik, aber die Stages würde ich nur sehr, sehr ungern bezwingen müssen.

Ach, was erzähl ich eigentlich...der Standard IBC-User würde den EWS-Leuten eh zeigen, wo der Hammer hängt! ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
So schaut's aus. Stage 4 bin ich erst vor kurzem gefahren. Einige Abschnitte sind so steil, dass man nicht mehr wirklich bremsen kann, da ist dann nichts mit gemütlicher fahren. Und ich hatte 'nen Downhiller...
 
man man man..., da schreibt hier jemand einen EIGENEN Erfahrungsbericht und dann kommen die Forenprofis, die hobbymäßig irgendwo rumdaddeln und sagen "finde ich jetzt nicht besonders, 2400hm sind für mich ne normale Tour hier in den Alpen"...

Da sage ich nur: Meld dich an, fahr nächstes mal mit und dann berichte hier ausführlich wie du alle in Grund und Boden gefahren hast und deinen Pokal in die Höhe streckst.

"Ride don´t slide" hat nicht umsonst den Namen. "Top of the World" inkl. der restlichen Streckenteile sind ALLEIN schon eine Hausnummer. Die anderen Trails sind auch alles andere als ne Bummeltour ohne Zeitdruck, mit Pausen in entspannter Atmosphäre durch die Alpen (nix gegen die Alpen wohlgemerkt).

Man..., was ich in Kanada gelernt habe ist zum Beispiel, dass die Leute miteinander Spaß haben, sich nicht gegenseitig anzweifeln und nicht in Schubladen denken. Manche der Kommantare hier sind schon wieder "zum auswandern" würdig.

Mädels: Hut ab vor eurer Leistung und viel Spaß beim nächsten mal.
 
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