Muss man aber auch sagen, dass sich die Art des Trainings bei jungen WC-DH-Fahrern doch erheblich geändert hat. Die fahren alle ihre Trainingsrunden am Renner und gegen Fischbach hätte Mete daher eher keine Chance.
ich kenne beide nicht, aber ich würde bezweifeln, dass irgendein dh-profi auch nur annähernd die notwendige zeit ins ausdauertraining investiert um deutlich über 4w/kg an der schwelle zu treten. warum auch, es bringt für's dh fahren so gut wie nichts? andersherum bringt dh-spezifisches training so gut wie nichts für die ausdauerrelavante leistung. die anforderungen sind einfach zu spezifisch. siehe wieder das beispiel bahnsprinter. die knapp 100kg leute haben teilweise schwellenleistungen von deutlich unter 300w, dafür einen maximalen output von teilweise über 3000w, das macht sie aber lange nicht zu guten ausdauerathleten. und die eiern auch stundenlang auf dem straßenrenner herum, im grundlagenbereich, bei weit unter 200w. bringt das etwas für die relevante ausdauerleistung bergan? nein, bringt es nicht.
Aus dem Trainingsplan eines Straßenprofis: 6 Stunden Rennrad mit einem 110er Puls. Nachmachen.
sollte hier ein dh-profi gemeint sein? dhler trainineren sehr wohl auch auf dem rennrad, keine frage, aber die grundlageneinheiten, die da gefahren werden dienen eben eher als grundlage für das dh-spezifische training, also kurze und harte intervalle, oder zur regeneration. mit steigerung der ausdauerleistung hat das aber wenig bis gar nichts zu tun. wenn man in einem bereich besser werden will, muss man auch in diesem trainieren und berghoch ist das nun einmal die schwellenleistung, also längere eb- und sb-intervalle. für einen dhler absolut irrelevant und deshalb wird es auch so gut wie keinen geben, der eine entsprechende ausdauerleistung aufzuweisen hat. wohlgemerkt, mindestens 700h ausdauertraining im jahr zusätzlich, eher mehr, da bleibt dann nicht viel zeit für die eigentlich wichtigen trainingsinhalte.
um es noch einmal deutlich hinzuschreiben: stundenlanges gefahre im niedrigen ga-bereich dient nicht der effektiven steigerung der ausdauerleistung, das ist eine grundlage, auf der das spezifische training aufbaut und, genau das ist der punkt, das unterscheidet sich bei den disziplinen dh und cc eben wesentlich. noch dazu sind abfahrer meist wesentlich kräftiger gebaut, als die allrounder, sie müssen also nicht nur gleich viel leisten, sondern meist sogar wesentlich mehr. meiner ansicht nach vollkommen unrealistisch. mit 85kg hat man gegen einen durchschnittlich ausdauertrainierten 60kg hungerhaken im uphill eigentlich kaum eine chance, selbst, wenn der fokus auf ausdauertraining liegt, da ist fast nichts zu machen. wer es nicht glaubt, der kann ja bei kreuzotter mal ein wenig herumspielen:
http://www.kreuzotter.de/deutsch/speed.htm