Live: Etappe 1: Vaude Mountainbike Trans Schwarzwald

Sasbachwalden – Feldberg, 537,8km – 14.355hm - das sind die Eckdaten der diesjährigen Trans Schwarzwald. Die erste Etappe führte die Fahrer über 74,4 Kilometer von Sasbachwalden nach Bad Wildbad, 2375hm waren zu absolvieren.
Thomas Dietsch vo


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Kerosons Bericht von Etappe 2:


Livebericht Trans Schwarzwald – Etappe 2

Manchmal denkt man „es kann ja eigentlich nicht schlimmer werden“, und dann geht es doch noch eine Etage in den Keller.
Heute Morgen sind wir bei leichtem Nieselregen in Bad Wildbad gestartet. 78 Kilometer und 2620 Höhenmeter standen auf dem Programm. Zu Beginn sah alles noch ganz gut aus. Das Wetter sah eher aus, als ob eher aus, als ob die Wolken aufgehen würden, die Beine waren gut und die Motivation stimmte. So flogen wir fast über den ersten Berg.
Doch zu früh gefreut: Erst setzte der Regen ein, und damit wurden auch die heute doch recht vielen Trails matschig, rutschig und schmierig. Dann kam das Pannenpech, mit zwei schleichenden und einem schnellen Plattfuß, und zum Schluss besuchte uns dann noch der Mann mit dem Hammer.
Das sind dann so die Tage, wo man sich überlegt, wieso man sich diese Qualen antut. Wirklich Spaß hat es heute nicht gemacht. Wenn ich mir überlegt, das es Fahrer gibt, die bei so einer Etappe 3-4 Stunden hinter den Ersten ins Ziel kommen, dann erst noch Ihre Tasche (die max. 25 Kilo wiegen darf) im Gepäcktransport suchen müssen, Rad und Trikot putzen, Duschen und Essen müssen, dann noch ihr Lager in einer Turnhalle neben 100 anderen schnarchenden Lauten Fahrer aufbauen müssen und das alles ohne irgend eine Art der Betreuung, dass aber teilweise mit eine störrischen Gelassenheit machen, dann sind diejenigen doch die wahren Helden von so einem Rennen.
In meinem Fall dagegen wartet ein Betreuer mit warmen Klamotten im Ziel (und heute war das auch bitter nötig, bis zur Dusche haben mir die ganze Zeit die Zähne geklappert so kalt war mir), das Auto zur Dusche ist schön mollig warm, das Rad wurde mir sogar heute gleich abgenommen und schnell geputzt, und nach 2-3 Stunden Regeneration (okay, zwei Zelte mussten noch aufgebaut wurden und drei vier Sachen gerichtet werden) im Wohnwagenbett mit frischem Obst, genug Getränken und vor allem viel Ruhe, geht’s dann zum Essen. Das ist nach einem Tag wie heute wirklich Luxus. Und morgen früh starte ich wieder in trockenen und frischen Klamotten. Aber ich hab wirklich Respekt vor den Fahrer die das ganze „ohne alles“ schaffen.
Morgen steht zum Glück eine „Regenerationsetappe“ an, mit „nur“ 56Kilometern und 1450 Höhenmeter. Wir werden wahrscheinlich ein bisschen das Tempo rausnehmen um auf den darauffolgenden Etappen vielleicht nochmal das ein oder andere gute Tagesergebniss zu schaffen. Es kann ja eigentlich nur noch bergauf gehen und das Wetter wird ja bekanntlich wärmer wenn man in den Süden fährt ;).
Eine Gruß aus dem Herbstlichen Freudenstadt
Keroson

Daten:
Fallen heute leider aus, da meine Uhr in dem sandig schlammigen Matsch, den Dienst quittiert hat. In der Gesamtwertung sind wir heute auf Platz 18 zurückgerutscht, genaue Daten gibst bei Datasport – siehe Team „Bergamont-O-Saft“
 
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