Sissi unterwegs: Transgermany Tag 1

Sissi Pärsch hat 2009 zum ersten Mal an der CRAFT BIKE Trans Germany teilgenommen – und darüber Blog geführt. 2010 wollte sie gemeinsam mit (und gegen) ihrem Chef und „CRAFT and Friends“-Teammitglied Till Gottbrath antreten. Till musste kran


→ Den vollständigen Artikel "Sissi unterwegs: Transgermany Tag 1" im Newsbereich lesen


 
Sind die Teilnehmer eigentlich Vollzeitprofis oder ist das nur Freizeitspaß? Frau Pärsch ist auch gemeint. Bei Freizeitspaß dann regulären Urlaub nehmen? Wie schaut es mit den Risiken für den Arbeitgeber aus? Machen die das so einfach mit?
 
Die meisten sind Hobbyisten - sieh mal hier:
http://www.mtb-news.de/forum/showthread.php?t=464518

Natürlich fahren auch einge Profi Teams mit...

Hier bspw der Bericht vom Team Bulls, der genauso unterkühlt klingt wie Sissis Schilderung:

Thomas Dietsch und Stefan Sahm in Schlagweite zur Spitze Regen und einstellige Temperaturen machen die erste Etappe zur Qual

Die vierte Austragung der Trans Germany brachte einige grundsätzliche Veränderungen mit sich. `Nur´ vier anstatt sieben Etappen und eine Streckenführung entlang des nördlichen Randes der Alpen veränderte die Charakteristik des Rennens in erheblichem Maße.

„Bei anderen Rundfahrten sage ich immer daß das `wirkliche´ Rennen erst in der zweiten Hälfte beginnt. Das wird bei der diesjährigen Trans Germany sicher anders sein. Man muß hier weit weniger Rücksicht auf seine Reserven nehmen als bei einem Etappenrennen über acht Tage, sondern von Anfang an mit Vollgas dabei.“ bringt es Rundfahrt-Spezialist Karl Platt auf den Punkt.
Auf der ersten Etappe von Garmisch nach Lermoos zeigte sich die TGER von Anbeginn von seiner schwersten Seite. Kurz nach dem Start stand den Profis eine ca. 3km lange und 24% steile Asphalt-Rampe im Weg, bis km 55 führte die Strecke dann weiter kontinuierlich bergauf. Nach einer schnellen Abfahrt, die die Fahrer bei heftigen Regenfällen und Temperaturen, die zeitweise nur knapp über dem Gefrierpunkt lagen, bis an ihre Grenzen
brachten, folgte der finale Anstieg hinauf zur Tuftlalm. Hier sollte sich das Rennen entscheiden.
Thomas Dietsch und Stefan Sahm kämpften den ganzen Tag über in einer zehnköpfigen Spitzengruppe, in der unter anderem auch Sauser, Lakata und Käß vertreten waren. Im Berg zur Tuftlalm sprengte Sauser die Gruppe dann mit einer kräftigen Attacke, auch die beiden durchgefrorenen Bulls-Profis hatten zu diesem Zeitpunkt nicht mehr die Beine um dem hohen Tempo zu folgen. Sie erreichten die Tuftlalm auf den Positionen acht und neun,
konnten auf den letzten Kilometern bis ins Ziel nach Lermoos aber wieder einige Positionen gut machen. Sie finishten auf Plätzen sechs (Dietsch) und sieben (Sahm).

Karl Platt, der im Mai zugunsten seines Aufbaus für die Transalp und die Marathon-WM in St. Wendel eine ausgiebige Pause eingelegt hatte, war erwartungsgemäß noch nicht wieder auf seinem gewohnten Niveau. Dennoch konnte er lange Zeit mit seinen Teamkollegen an der Spitze mitmischen. Im letzten Renndrittel fehlten ihm dann allerdings die Reserven um um die vorderen Positionen kämpfen zu können. Der sechsfache Transalp-Sieger fuhr die Etappe in seinem eigenen Rhythmus zu Ende und überquerte die Ziellinie auf Rang 17.
Tim Böhme ging gehandicapt von großflächigen Schürfwunden in Folge eines Trainingssturzes am vergangenen Freitag ins Rennen. `Zähne zusammenbeißen und Kämpfen!´ lautete seine Devise. Die erledigte er mit Bravour! Er lag über weite Strecken kurz hinter den Führenden in der ersten Verfolgergruppe, der Anstieg zur Tuftlalm forderte dann auch von ihm die letzten Körner. Böhme fuhr ein konstantes Rennen und beendete die
Etappe kurz hinter Teamkollege Platt als 19er.
„Das war sicher einer der schwersten Tage die ich in meiner Karriere als Radprofi erlebt habe. Meine Beine waren nach dem Start sehr gut, ich hatte kein Problem an der Spitze zu fahren. Die Kälte hat mir aber immer mehr Kraft aus dem Körper gesogen. Im letzten Berg mußte ich beide Hände zum Schalten benutzen, die Finger waren einfach zu steif. An den Griff zur Trinkflasche war gar nicht zu mehr denken...“ so ein vor Kälte schlotternder Thomas
Dietsch im Ziel.

Stefan Sahm`s Äußerungen klangen nicht viel anders. „Das war wirklich ein verdammt harter Tag. Nach wenigen Kilometern waren wir naß bis auf die Haut und sind trotz Vollgas immer mehr ausgekühlt. Es war mit Sicherheit kein Spaß heute. Dennoch – wir sind ein gutes Rennen gefahren.“ Kämpferisch fügte er hinzu: „Tom und ich liegen in der Gesamtwertung kaum zwei Minuten vom Podium entfernt. Das gesamte Team Bulls wird auf
den nächsten drei Tagen alles daran setzen daß wir genau dahin kommen.“
 
weitere Dinge:
- CRAFT verschenkt und schenkt im Ziel Alkoholfreies Weißbier an die Teilnehmer aus.
- Ich habe keine Ahnung von Versicherungen.
- Vorne fahren die Profis, dann gibt es ein wirklich ambitioniertes Mittelfeld - starke Fahrer, und dann gibt es diejenigen, die gerne fahren und das als besonderes Erlebnis erfahren!

Macht das mal mit, Jungs!
 
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