Stellungnahme der Fumic Brüder zur BDR Pressemitteilung / Revision eingelegt

@1977t:

Seh`s wie du. Nix mit Umkehrung des Unschuldsprinzips.

Und das Einsteigen ins Flugzeug regt mich jedesmal tierisch auf. In London muss sogar jeder die Schuhe ausziehen. Wie lange dauerts noch, bis wir uns filzen lassen müssen, wenn wir uns Auto steigen?

Oder wenn im Flieger mal einer 'ne Bombe hinten drin hatte, gibts dann in Zukunft bei jedem ne Darmspiegelung?
 
Was die Fumicbrothers wohl auch gestört hat, ist das oft unpassende Vorgehen der Kontrolleure. Dies kann ich auch teilweise nachvollziehen, gab es doch vor kurzem einen Leichtathleten, der bei den Vorbereitungen zur Einäscherung seines Sohnes im Bestattungsunternehmen zur Urinprobe aufgefordert wurde.
Andererseits sind die Kontrollen notwendig und anabdingbar.
Schauen wir mal was geschieht. Auf jeden Fall ist der BDR schlecht organisiert und aufgestellt!
 
Was auch immer die persönlichen Beweggründe der Fumic Brüder sein mögen, sich über geltendes Recht bzw. Bestimmungen hinwegzusetzen, es führt letztlich zu vorher wohl bekannten Konsequenzen...
Dies nun auszubaden soll das Problem der beiden sein und bleiben, Who cares?
Die Fumic Brüder kümmern sich sicher nicht annähernd so "liebevoll" um ihre Umgebung ( Nationalteam, Sponsor...).
Das jetzt aber auch der Sponsor Canyon in die 3Affen-Haltung geht...
Zitat Daniel Bley, Canyon : "Wir sehen nicht, daß ein Fahrer, der seine whereabouts nicht ausfüllt, automatisch verdächtig ist. Die genauen juristischen Details kennen wir jedoch nicht. Das ist auch nicht unsere Aufgabe, wir sind nur Materialsponsor."(Quelle: bike 6/08; S.10)
Oder kurz gesagt, uns doch sch...egal, was die Zwei machen, solange wir mit ihnen werben können und MTBs mit ihrem "FBI" Label verkaufen.
Wie auch immer die Geschichte ausgeht, ich hoffe, die zwei bekommen ihr grosses Maul mal gestopft und machen zukünftig nur durch sportliche Höchstleistung auf sich aufmerksam.
In diesem Sinne
Janosh
 
Viel Interessanter ist ja, dass der BDR keine Nominierung z
für die EM in St. Wendel gegenüber Lado Fumic ausgesprochen hat, da es wohl in Offenburg zwischen den Fumics und anderen Fahrern (dabei am Prominentesten ist wohl Sabine Spitz) zu lautstarken Streitigkeiten gekommen ist.
 
Mal ganz im Ernst: Der Radsport hat ein grosses Glaubwuerdigkeitsproblem. Dagegen helfen nur diese Kontrollen (wenn ueberhaupt). Und die Einstellung, dass das ja in den Bereich der privaten Lebensfuehrung eingreift, kann ich nicht nachvollziehen. Die beiden wollen das Geld und den ruhm, und dafuer muessen sie was aufgeben. Ein Michael Schumacher hatte in seinem Ferrarivertrag auch Dinge drinstehen, die ihm quasi fast jeden Sport ausserhalb des geplanten Trainings untersagt hat, weil dadurch eine Verletzungsgefahr besteht. Deshalb hinkt der Vergleich mit normalen Arbeitsvertraegen gewaltig.
Ich halte das Verhalten der Fumics fuer genauso fragwuerdig, wie das der Politiker, die ihre Einkommen nicht angeben wollen.
 
Ich kann das auch nicht ganz verstehen, insbesondere sind mir die Motive der beiden völlig schleierhaft.

Ich sehe das nicht als Eingriff in die Persönlichkeitsrechte, jeder, der in einer einigermaßen gehobenenen Position arbeitet, hat doch einen Terminkalender. Oder schau Dir doch die vielen Außendienstler an, deren Tag/Woche/Monat/Jahr minutiös durchgeplant ist, das ist nichts anderes als ein Whereabout über den viele (Chef/Sekretärin/Kunden etc.) Bescheid wissen. Als Hausarzt oder Anwalt muß man doch auch einen Vertreter besorgen, wenn man mal wegfährt. Das muß dann z.B. auch gegenüber der Rechtsanwaltskammer anzeigen.


Just my 5 ct.
Grüße

Edit: Das bezog sich auf die Kritik an den Whereabouts.
Sofern allerdings dann die Kontollen so durchgeführt werden, wie dargestellt, scheint mir diesbezüglich die Kritik allerdings berechtigt.
 
Für mich ist das nichts als ein plumper Marketingversuch sich ein "bad-boy" Image aufzubauen, passt ja auch so schön zu den schwarzen Klamotten. Frage mich, wie weit das von den Sponsoren unterstützt wird! Denn mich wundert sehr, dass es hierzu keine offiziellen Einwände gibt. Mann freut sich wohl zu sehr auch mal mit Foto in der FAZ erwähnt zu werden.
Für mich ein Ritt auf der Rasierklinge, denn ganz schnell wird aus "möchte gern bad boy" ein "cry baby".

Die Buben und Sponsoren sollten sich lieber auf den Sport konzentrieren und nicht die Leistung anderer in Veruf bringen.

Wenn Sie Probleme mit Ihren Persönlichkeitsrechten haben und sich in Ihrer Privatsphäre gestört fühlen, dann hört doch einfach auf mit dem Sport und geht in Grönland wandern.
 
ich habe die ganze Diskussion in den letzten Wochen am Rande verfolgt. Dabei ist mir folgendes aufgefallen:
- in Offenburg waren die Fumics 26. und 33., also "unter ferner liefen". Vielleicht würde es am Ende mehr Fortschritt für die beiden bringen besser zu trainieren als sich über die nun mal geltenden Regeln der NADA aufzuregen. Möglicherweise verbringt ein Julien Absalon einfach mehr Zeit im Sattel als im Porsche.

- zum Thema 'whereabouts': wenn ein normaler Arbeitnehmer während der Arbeitszeit seinen Arbeitsplatz verlässt (z.B. um schnell was einzukaufen, zum Arzt zu gehen o.ä.) ohne seinen Vorgesetzten darüber zu informieren und seine Zustimming einzuholen ist das ein Grund für eine Abmahnung und im Wiederholungsfall für eine Kündigung. Mir ist schon klar dass die Fumics keine Angestellten des BDR sind, mir geht's hier nur um den Begriff "Verhältnismässigkeit"

anyway just my 0,02$
 
wenn ein normaler Arbeitnehmer während der Arbeitszeit seinen Arbeitsplatz verlässt ohne seinen Vorgesetzten darüber zu informieren und seine Zustimming einzuholen ist das ein Grund für eine Abmahnung und im Wiederholungsfall für eine Kündigung.
aber der vergleich hinkt:
bei den whereabouts musst du nicht nur während der arbeitszeit, sondern für alle termine / aufenthalte rund um die uhr deinen vorgesetzten informieren.
 
natürlich hinkt der Vergleich aber die Fumics sind nun mal Profis, gehören dem BDR an und müssen sich m.E. den Verbandsregeln beugen. So wie ein Arbeitnehmer sich den Regeln in seinem Arbeitsvertrag beugen muss.

Die Geschichte mit den whereabouts ist ja nix neues, das gibt's ja seit es die NADA gibt und ich kann mich auch nicht ab morgen über Regeln in meinem Arbeitsvertrag hinwegsetzen nur weil ich denke die verletzen jetzt seit neuestem meine Persönlichkeitsrechte.
Der Grundsatz lautet: pacta sunt servanda, wenn's den Fumic's nicht passt müssen sie halt den Verband wechseln und für Österreich starten.
 
Die Fumics mit ihrer Selbstinzinierung konnte ich noch nie ausstehen. Ihre Aktionen zum Thema Doping sind mehr als entbehrlich. Wofür halten die sich eigentlich. Führen sich auf wie verzogene kleine Rotzbuben. Wenigstens stehen sie im Profisport so ziemlich alleine da.
 
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