Jan Ullrich und Ivan Basso von der Tour de France suspendiert

(pm)Im Zuge der Ermittlungen in der spanischen Radsport-Dopingaffäre liegen dem Bonner T-Mobile Team neue Erkenntnisse vor, die begründete Zweifel an den bislang geäußerten Unschuldsbeteuerungen von Jan Ullrich, Oscar Sevilla und Rudy Pevenage au


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VITRE, 07.07.06 (dpa) - Nach Ansicht des Sportmediziners Kurt Moosburger ist Doping für die heute erbrachten Leistungen im Profi-Radsport «unerlässlich». Der Sport- und Ernährungsmediziner und Facharzt für Innere Medizin aus Tirol kann besser als viele andere beurteilen, wie diese Leistungen zu Stande kommen. Moosburger betreut selbst Radsportler und erstellt nach eigener Aussage seit zwei Jahren die Leistungsdiagnostik für Jörg Jaksche, der in den in Spanien aufgedeckten Doping-Skandal verstrickt ist. Der Ansbacher fuhr vor dem Tourstart mit einer Magen-Infektion (Jaksche) nach Hause. Zu dem Franken will Moosburger keine Auskunft geben, er hält jedoch Doping für eine weit verbreitete Praxis im Radsport.

Doping betreffe sowohl die absolute Leistung als auch die Fähigkeit zur Regeneration. «Der Schnitt bei der letztjährigen Tour betrug 41 Stundenkilometer - das ist unglaublich. Man kann ohne Doping eine schwere Alpenetappe absolvieren. Doch danach sind die Muskeln ausgebrannt. Man braucht - je nach Trainingszustand - ein bis drei Tage, um sich zu regenerieren», erklärte der Österreicher in einem Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur (dpa).

Testosteron und das Wachstumshormon HGH können laut Moosburger die Regeneration beschleunigen: «Beides sind körpereigene und somit natürliche Substanzen. Sie helfen beim Muskelaufbau wie auch bei der Regeneration der Muskulatur.» Manche Art von künstlicher Leistungssteigerung sei für den Insider mit bloßen Augen zu erkennen, erklärte Moosburger. Das Wachstumshormon HGH verbrenne regelrecht das Körperfett.

Der Mediziner (http//gin.i-med.ac.at/home/moosburger-ka/) erläuterte die Praxis: «Man klebt ein handelsübliches Testosteronpflaster, wie es zur Hormon-Ersatztherapie bei Männern eingesetzt wird, auf den Hodensack und belässt es dort für etwa sechs Stunden. Die geringe Dosis reicht nicht aus, einen positiven Harnbefund beim Dopingtest zu erzeugen, aber der Körper spürt tatsächlich eine schnellere Erholung.»

Als entscheidendes Kriterium für die Ausdauerleistung bezeichnet der Sportmediziner die individuelle Fähigkeit zur Sauerstoffaufnahme: «Die Zufuhr von Sauerstoff im Blut entscheidet, was der Körper im Fett- und Kohlenhydrat-Stoffwechsel tatsächlich leisten kann. Diese Fähigkeit ist wesentlich genetisch bedingt. Die Muskulatur späterer Spitzenathleten kann bereits in untrainiertem Zustand etwa 60 Milliliter Sauerstoff pro Kilogramm des eigenen Körpergewichts in einer Minute aufnehmen, die des Normalverbrauchers hingegen nur etwa 40 Milliliter pro Kilogramm. Um mit der Weltspitze mithalten zu können, müssen es 85 bis 90 Milliliter sein.»

Das könne durch jahrelanges umfangreiches Training erreicht werden, aber mit EPO könne «nachgeholfen» werden. «Es kommt darauf an, die ganze Saison über den Hämatokritgehalt des Blutes konstant im oberen Bereich des Erlaubten zu halten. Früher, vor dem Nachweis von EPO, haben die Athleten zum Beispiel drei Mal pro Woche 4000 Einheiten gespritzt. Jetzt spritzen sie fast täglich eine kleine Dosis», meinte Moosburger. Blutdoping bringt nach Schätzung des Mediziners rund fünf Prozent mehr Leistung: «Zwei bis drei Wochen hält der Effekt vor und reicht damit für eine große Rundfahrt.»
 
ich wollte nur mal ein paar pressestimmen einfangen !

zumal ich schon davon überzeugt war das ulle clean ist.

mittlerweile denke ich schon etwas anderst !

zumal ich mich seit dieser tour mit dem doping gedöns beschäftige und wenn man ein bißchen feinfühliger hinhört wird einem die sache schon klarer.

scheinbar gab es ja seit geraumer zeit erst den neuen trend !

während man sich früher das zeug in mengen reingepumpt hat hält man sich heute daran kontunuirlich in geringen mengen einen bestimmten level zu halten.

was ich z.b. nicht wußte das durch das testosteron pflaster keine spitzen zusammenkommen.

vorgestern wurde ja der bericht von dem t-online fahrer gebracht wo er den netten brief an den griechischen arzt geschrieben hat.

die liste der mittel nach dem gefragt wurde war ja kurz zu sehen.

neben dem testosteron und noch so was chemischen waren unter anderem:

creatin

Vanadyl-Sulfat

Ribose

HMß

Zink

und ein paar anderre sachen gestanden.

fallen diese sups beim uci auch schon unter doping ?


c6
 
Also ich weiß ja nicht wie blauäuig viel sind. Aber im Straßen-Radsport wird seit Jahrzehnten flächendeckend gedopt. Das ist jedem in der Szene bekannt.

Selbst auf vielen "Hobby-Rennen" sollte man nicht in die ein oder ander Hotel-Mülltonne schauen.

Der Einzige wirkliche Sport das daran ist es ertstens zu überleben und 2tens nicht erwischt zu werden..

Wenn beim MTB die Siegprämien steigen würden hätten wir die gleichen zustände bekommen.
 
lexle schrieb:
Der Einzige wirkliche Sport das daran ist es ertstens zu überleben und 2tens nicht erwischt zu werden..

Wenn beim MTB die Siegprämien steigen würden hätten wir die gleichen zustände bekommen.

Naja, Hochleistungssportler sinds ja noch immer, mit oder ohne Doping. Ohne Training gehts ja trotzdem nicht. Man könnte ja auch sagen, dadurch , dass es alle machen ist die Chancengleichheit wieder hergestellt. Soll jetzt aber keine Entschuldigung oder so was für die Doper sein. Ich find Doping zum Kotzen.

Ehrlich gesagt denke ich, dass es im MTB wahrscheinlich auch nicht viel besser ist. Da steht nur weniger Kohle zur Verfügung und deshalb hats vielleicht noch nicht ganz die Ausmaße wie im Straßenradsport angenommen. Aber dadurch, dass MTB noch ne Randsportart ist findets halt eh nicht so viel Beachtung. Und du hast sicher Recht, wenns um mehr Kohle geht ham wir bald die gleichen Zustände wie im Straßenradsport (und der Leichtathletik, dem Skilanglauf, dem American Football... wobei er Radsport denke ich wirklich am versäuchtesten ist).
 
vielleicht ist jan ullrich einfach nur n vampir:D. der hat sein blut mit sauerstoff n bisschen aufpunschen lassen um es dann bei der tour wieder zu trinken! :ka:


Vampire werden immer missverstanden.:o
 
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