Thema Überhöhung - Was ist tatsächlich richtig?

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Hallo Leute! Nachdem ich mir dieses Bike letzte Woche gekauft habe, wollte ich mal wissen, wie´s mit der Überhöhung ist. In dieser (vormontierten) Version steigt selbst im Flachen das Vorderrad wenn ich stark antrete, bergab fährt es sich aber sehr gut.

bildd003ve5xe6.jpg


Werde den Vorbau erstmal drehen, aber um wieviel komme ich dann runter bei 7° und 110mm Länge? 2,4 cm? Desweiteren bleibt auch die Sinnfrage von extremen Überhöhungen bestehen...

Da ich im MTB-Revier noch ein Newbie bin, wollte ich mal die "alten Hasen" fragen, was ihr empfehlen würdet, wenn sich Uphill und Downhill Anteil die Waage halten und ausnahmslos im Mittelgebirge gefahren wird.

Soll ich mir nen VRO holen oder gleich nen -17° Vorbau und die Spacer rausmachen oder wäre das kontraproduktiv? Mein Rücken macht übrigens eine 10 cm Überhöhung beim RR mit, daran soll´s nicht scheitern! :o
 
hast du denn ne gelegenheit, um auszuprobieren?

Das Rad steht bei meiner Freundin, wo´s hingehört, da ich hier in elterlichen Gefilden keinen Wald oder nennenswerte Steigungen habe. Kann also erst nächste Woche wieder fahren.

Zuerst wäre mal die graue Theorie interessant.

Interessensfrage: Was fahren eigentlich die Pros á la Absolon für Überhöhungen?

sicher, dass dann das oberrohr nicht zu kurz ist und du zu weit nach hinten rutscht?

Normal nicht, die Rahmenhöhe passt sonst perfekt! Auf der ersten Ausfahrt fühlte ich mich pudelwohl, wenn auch etwas "zu aufrecht" im Flachen.
 
Du kannst ja alles ausprobieren auf der nächsten Tour. Spacer über Vorbau/Vorbau umdrehen.
Überhöhungen sind eine reine Geschmackssache. Da gibt es kein besser. Oder eigentlich schon: berghoch ist tiefer besser, bergab ist höher sicherer. Irgendwo dazwischen musst du deine Einstellung finden.
 
Naja, also bevor du Geld investierst erstmal alles aus der Kombination rausholen:

- Vorbau umdrehen
- Spacer drüber statt drunter

Ich fahre an meinem CCler ca. 8-9cm Überhöhung und an meinem Allmountain/Enduro ca. 0-5cm, je nach Gabelabsenkung.
 
Überhöhung ist zu großen Teilen Geschmackssache. Je mehr Überhöhung desto zügiger geht's wohl geradeaus und bergauf voran, ist allerdings auch unbequemer und beim Bergabfahren nicht mehr so prall ;) Wenig oder keine Überhöhung fährt sich halt komfortabel, dafür aber eben nicht so viel Druck auf dem Pedal und das Vorderrad könnte früher steigen.
Zum Probieren würd ich an deiner Stelle den Vorbau drehen und die Spacer alle über den Vorbau stecken. Da siehst du dann ja zumindest die Richtung, wohin's mit mehr Überhöhung läuft vom Fahrverhalten her.
 
Helft mir mal schnell auf die Sprünge, hab grad nen Denkblockade... :D

Wenn ich den Vorbau drehe, der jetzt 7° nach oben zeigt, hab ich einen Unterschied von 14° wenn er unten ist, oder anders ausgedrückt, kommt der Lenker ca. 2,4 cm tiefer. Wenn die Spacer auf dem Vorbau sind spare ich weitere 2 cm und komme insgesamt MAXIMAL mit dieser Kombi OHNE Flatbar auf eine 4,4 cm tiefere Lenkerposition!?

Wie sind dann bitte 8-9 cm möglich??? (höchstens mit ner 80mm Gabel, Flatbar und spacerlosen mind. -10° Vorbau)
 
...
Wie sind dann bitte 8-9 cm möglich???
Diese Überhöhung fährt Flyingscot. Kann durchaus sein, dass dies bei deinem Rahmen eben nicht möglich ist. Wenn der fliegende Schotte einen entsprechenden (kleinen) Rahmen mit einem kurzen Steuerrohr fährt, geht das schon recht flott mit den 8 bis 9 cm.
Meiner einer fährt am schnellen HT ca. 12 cm Überhöhung. Der Traktor hat da deutlich weniger und wenn's knifflig wird, ist meine Sattel 20 cm tiefer als der Lenker ;).

Edit sagt: Deine Änderung im Beitrag geht schon in die richtige Richtung. Frage bleibt, ob mit einer kurzen Gabel nicht die Geometrie leidet, da sich die Winkel (steilerer Steuerwinkel) ändern.
 
Mein Rocky fahre ich mit 1 - 2 cm Sattelüberhöhung und da steigt selbst bei 30 % Steigung das Vorderad nicht.
Es kommt auch sehr viel auf die Rahmengeometrie an, ob und wann ein Radl am Berg steigt.
 
Diese Überhöhung fährt Flyingscot. Kann durchaus sein, dass dies bei deinem Rahmen eben nicht möglich ist. Wenn der fliegende Schotte einen entsprechenden (kleinen) Rahmen mit einem kurzen Steuerrohr fährt, geht das schon recht flott mit den 8 bis 9 cm.

Genau so ist es... kleiner 18"-Rahmen, Sattelstange auf Maximum (41cm Gesamtlänge), 135mm Vorbau mit +6 Grad, Gabel 85mm.
 
vorbau drehen.
wenn das rad immer noch zu stark steigt: längeren vorbau, sattel auf ungekröpfte Stütze.
alles was dich aber bergauf schneller macht wird dir bergab wenig freude machen, der lenker deutet eher auf einen allround-aufbau hin, da musst du halt damit leben, dass das radel sich macnhmal aufbäumt. vielleicht auch ne absenkbare gabel? oder an der fahrtechnik arbeiten?
 
vorbau drehen.
wenn das rad immer noch zu stark steigt: längeren vorbau, sattel auf ungekröpfte Stütze.
alles was dich aber bergauf schneller macht wird dir bergab wenig freude machen, der lenker deutet eher auf einen allround-aufbau hin, da musst du halt damit leben, dass das radel sich macnhmal aufbäumt. vielleicht auch ne absenkbare gabel? oder an der fahrtechnik arbeiten?

Der letzte Punkt ist der Wichtigste. Werd aber alles wie beschrieben probieren. Ist wie gesagt meine erste MTB-Berührung, vorher war nur ein Trekkingrad mit Smart Sam mein Waldspielzeug und da waren Abfahrten ne Zitterpartie...
 
Abgesehen das es von diesem Rahmen nur 18" und 20" gibt, finde ich den schön kurzen Radstand super... ok, wird bei Highspeed etwas nervös, klappt aber. Und ich stehe auf lange Vorbauten...

Naja, deswegen hab ich auch Wochen gesucht, um einen Anbieter für 19" Rahmen zu finden. :D

Aber den 20" hätt ich auch nicht genommen, wenn du nur die Wahl zwischen 18 und 20 hattest.

Aber sehr interessant, wie unterschiedlich die Leute und ihre Räder sind. Der eine macht nen Pro-Vorbau ran, der andere fühlt sich nur mit nem 90er wohl und ich nehm die goldene Mitte! :lol:

Lass dann wieder was hören, wenn ich das Rad umgebaut hab!
 
RH wird doch völlig überschätzt!
es kommt auf die Länge an - und die scheint mir zu stimmen für lion...
es ist wirklich heute schwierig geworden, einen einigermaßen gestreckten bezahlbaren Rahmen zu finden, irgendwie werden nur noch "Komfortgeometrien" gebaut.
Und sein Problem ist das Steigen in steilen Anstiegen - das würde mit nem kürzeren Rahmen eher schlimmer!
(Guck dir mal das Konzept von Liteville an: eine Rahmenhöhe, aber Größen von XXS bis XXL (540-640 mm Länge) beim Fully und XXS bis XXL (550 - 650 mm!) beim Hardtail www.liteville.de
 
Alternativ könntest du dir noch einen billigen (z.b. xlc) gerade Lenker besorgen, bringt auch nochmal was.

Aber fahr mal bisserl so rum. Das Steigen des Vorderrades kannst auch gut vermeiden indem du das Gewicht beim bergauf fahren schön vorne lässt. Sprich wenns wirklich steil wird Sattelspitze in den Popo. :)
 
...Aber fahr mal bisserl so rum. Das Steigen des Vorderrades kannst auch gut vermeiden indem du das Gewicht beim bergauf fahren schön vorne lässt. Sprich wenns wirklich steil wird Sattelspitze in den Popo. :)
Völlig richtig, was Du schreibst.
Ist viel Technik dabei: Nach vorne auf die Sattelspitze mit dem Körpergewicht (Du hast es etwas "unglücklich" ausgedrückt) - ggf. noch zusätzlich mit dem Oberkörper auf den Lenker drücken.
 
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