Temperatur und Kleidung

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gn0778

Guest
Moin,

ich hab jetzt erst im Sommer so richtig mit MTB angefangen, da war kurzes Shirt und kurze Hose noch angebracht. Nun war ich gestern bei angezeigten 24 Grad Aussentemperatur unterwegs (viel Wald) und da war es teilweise schon recht frisch im kurzen Shirt.

Gibt es Erfahrungswerte ab wann man so auf langes Shirt und lange Hose und/oder Jacke umsteigt?

Wie sieht das dann im Herbst/Winter aus, in was packt man sich da so MTB-technisch ein, so dass man nicht überhitzt aber auch nicht gleich friert?

Kleidungstechnisch hab ich derzeit eine kurze Radhose, eine lange Laufhose (taugt aber auch zum Radln), ein kurzarm Trikot, ein langarm Trikot und eine Laufjacke (winddicht, nicht wasserdicht) mit abnehmbaren Ärmeln. Kurze Handschuhe.

Was braucht man den so ergänzend für'n Herbst/Winter? Lange warme Handschuhe wären mal sicher nicht schlecht ;)

Danke schon mal für die Tips,

Gruß,

Gerald
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
für die zwischenzeit solltest du mit der laufjacke gut zurechtkommen, falls du keine funktionswäsche hast solltest du dir auch solche besorgen.
für den winter dann eine softshelljacke und zwiebelprinzip.
 
Was du persönlich anziehen musst um nicht zu frieren, kann dir keiner sagen, das musst du schon selbst rausfinden. Bei 24 Grad werden die Meisten wahrscheinlich kurz/kurz fahren.
Im Winter ist es ratsam nicht zu sehr ins Schwitzen zu geraten ( keine durchnässte Kleidung ), da man sonst auf der Abfahrt schnell unterkühlt. Deshalb am Besten nicht zu warm anziehen, oder Bikerucksack mitnehmen.
 
Was braucht man den so ergänzend für'n Herbst/Winter?

Hallo Gerald,

lies doch mal die dazu vorhandenen Beiträge in der Rubrik 'Kleidung'! Zum Beispiel Richtiges Kleidungssetup gesucht!

Wichtig ist es, die Körperteile zu schützen, die wenig Masse bzw. arbeitende Muskeln haben, also Füße, Arme und Hände. Bei starken Minusgraden sollte der Wärmeschutz mit einem Windschutz kombiniert werden. Ich habe mit einer Trägerhose vom Lidl für 15,- € beste Erfahrungen gemacht. War auf der Vorderseite winddicht beschichtet. Darunter eine kurze Radhose (weil das Sitzpolster nichts taugt) und lange Unterwäsche. Überzieher für die Schuhe, Handschuhe und etwas für Hals und Kopf. Dann kann der Winter kommen.
Mein Problem ist nach wie vor, Getränke über längeren Zeitraum vor dem Einfrieren zu schützen.
 
Bis 18° fahr ich eigentlich kurz/kurz. Bis etwa 10° dann mit kurzer Hose, darüber eine lange, dünne Hose ohne Polster; kurzes Trikot, Armlinge, dünne Windjacke. Unter 10° entweder kurze Hose m. Polster, lange dünne Hose drüber oder alternativ lange Winterhose mit Polster, obenrum dickeres Langarmtrikot, Windjacke. Wird's noch kälter dann statt dünner Windjacke eine Winter-Funktionsjacke, lange Handschuhe, Helmmütze, Neopren-Überschuhe. Das geht dann auch bis in den einstelligen Minusbereich recht problemlos.
 
Ich fahre nicht nach Thermometer, sondern nach Gefühl. Ziehe mich immer so an, dass es mir beim los fahren immer ein kleines bisschen zu kühl ist.
Funktioniert super bisher !
 
Hallo,

danke, das waren ja schon mal gute Tips, dann bin ich erst mal bis in den Herbst hinein ausgestattet. Funktionswäsche (lang) hab ich auch noch. Jetzt hab ich mir noch eine Endura Singletrack bestellt, da passt dann auch langes Zeugs drunter. Dann sollte das auch passen. Ne Soft Shell hab ich auch noch, zwar nicht direkt zum Radl'n, aber sollte es erst mal auch tun. Dann brauchts nur noch ein paar Handschuhe.

Das die Wohlfühltemperaturen individuell sind war mir schon klar, nur so grobe Werte geben einam ja mal einen Anhaltspunkt.

Heute war ich kurz/kurz aber mit Laufjacke als Weste drüber unterwegs und das hat gut gepasst.

Gruß,

Gerald
 
So,

war heute mal unterwegs bei ca. 15-16 Grad. Lange Hose, Langes Shirt und Laufjacke drüber. War nicht zu warm, mal sehn bis zu welchen Temperature das reicht.

Dann muss ich gleich mal etwas schwärmen. Die Endura Singletrack Hose kann ich nur wärmstens empfehlen. Verarbeitung, Sitz, Passform superklasse und bequem ohne Ende. Mit extra Innenhose und Sitzpolster zum rausnehmen. Damit läst sich das Teil auch mal zweckentfremden. Winddicht, mit Funktionswäsche drunter wird das schon ein weilchen reichen.

Mal sehn ob ich den Hardcore mime und auch bis in den Winter rein fahre :D

Gerald
 
Die Tabelle ist auch ganz hilfreich um sich nicht zu kühl anzuziehen:

http://www.mtb-biking.de/winter.htm

Auf der Seite stehen aber interessante Thesen. Beispiel:
ACHTUNG - bei Temperaturen unter 0 Grad sollte das Bike aklimatisiert werden. Nicht aus dem Warmen ins Kalte bringen und losfahren. Das führt zu Schwitznässe in den Bowdenzügen welche dann recht schnell gefriert und ein Bremsen/Schalten unmöglich macht.
Interessant ist auch folgendes:
Hände weg vom Handy Nach der neuen StVO ist auch beim Radfahren das Handy in der Hand verboten und kann mit Geldbußen bis 30.- DM bestraft werden! Also Händs Free und eine Freisprechanlage benutzen!
Hoffentlich passen die anderen Angaben besser :cool:
 
Vor der Tour
ACHTUNG - bei Temperaturen unter 0 Grad sollte das Bike aklimatisiert werden. Nicht aus dem Warmen ins Kalte bringen und losfahren. Das führt zu Schwitznässe in den Bowdenzügen welche dann recht schnell gefriert und ein Bremsen/Schalten unmöglich macht.
Am Besten ist es, wenn das Bike im Kühlen steht.

Sollte das nicht genau andersrum sein? Also ich hatte bislang noch nie Probleme, wenn das Bike aus nem wärmeren Zimmer in die Kälte muss und anschließend gefahren wird. Andersherum beschlägt das kalte Bike, wenn's ins warme Zimmer gestellt wird.
 
Sollte das nicht genau andersrum sein? Also ich hatte bislang noch nie Probleme, wenn das Bike aus nem wärmeren Zimmer in die Kälte muss und anschließend gefahren wird. Andersherum beschlägt das kalte Bike, wenn's ins warme Zimmer gestellt wird.

Deswegen schrieb ich ja "interessante These". Natürlich ist es andersrum :cool:
 
Manchmal fahre ich auch bei 10° noch in kurzer Hose /Langarm , je nach Laune. Warum sollte man sich auch Temparaturgrenzen setzen ? Gefühlt isses manchmal eh wärmer/kälter als wie es das Thermosmeter anzeigt.
 
Manchmal fahre ich auch bei 10° noch in kurzer Hose /Langarm , je nach Laune. Warum sollte man sich auch Temparaturgrenzen setzen ? Gefühlt isses manchmal eh wärmer/kälter als wie es das Thermosmeter anzeigt.

Bergauf und bei Trockenheit kein Problem. Bergab finde ich es dann aber nicht mehr so schön.
 
Ich habe auch einen Nierengurt (ist aus Neopren) dabei wenn es kälter wird. Den lege ich aber nur an wenn es (länger) Berg ab geht oder eine längere Fahrt im flachen bei sehr niedrigen Temperaturen ansteht. Macht das fahren deutlich angenehmer ohne das man sich insgesamt dick einpacken muss.
 
Sollte das nicht genau andersrum sein? Also ich hatte bislang noch nie Probleme, wenn das Bike aus nem wärmeren Zimmer in die Kälte muss und anschließend gefahren wird. Andersherum beschlägt das kalte Bike, wenn's ins warme Zimmer gestellt wird.

Nein. Es geht ihm darum das der Zug innen beschlägt und nicht aussen. Wenn der Zug auf Zimmertemperatur ist und es nach draußen in die Kälte geht könnte sich theoretisch auf der Innenseite der Hülle Kondenswasser bilden. Habe so ein Problem selbst noch nie gehabt, aber mein Rad steht auch nicht in einem geheizten Raum.
 
Warme Luft nimmt mehr Wasser auf als Kalte. Warme Luft mit 70% relativer Luftfeuchte enthält mehr Wasser als Kalte Luft mit 70% rel. Luftfeuchte (-> die absolute Luftfeuchte ist bei warmer Luft höher). In der Luft schlägt Feuchtigkeit dann nieder (-> es sammelt sich Wasser) wenn der rel. Luftfeuchtigkeitsgehalt 100% erreicht hat. Das bedeutet, wenn man warme Luft abkühlt kann sich nicht mehr genug Wasser in der Luft "lösen" und es schlägt sich nieder. (Sofern die 100% erreicht werden)
 
Nein. Es geht ihm darum das der Zug innen beschlägt und nicht aussen. Wenn der Zug auf Zimmertemperatur ist und es nach draußen in die Kälte geht könnte sich theoretisch auf der Innenseite der Hülle Kondenswasser bilden. Habe so ein Problem selbst noch nie gehabt, aber mein Rad steht auch nicht in einem geheizten Raum.
Du interpretierst den Hinweis so, dass der Ersteller meinte, dass aus der in der Hülle befindlichen Luft beim Abkühlen irgendwann die Feuchtigkeit auskondensiert und bei genügend tiefen Temperaturen dann friert und den Zug blockiert? Die riesigen Luftmengen, die sich in der Hülle um den Zug herum befinden? Halte ich für sehr abwegig, dass diese Menge ausreichen würde, einen Zug zu blockieren.
Rechnen wir doch einfach mal (idealisiert):
Nehmen wir an, die Hülle hätte einen Innendurchmesser von 3 mm. Eine 2 m lange Hülle hätte dann nach 2 * Pi * r * h ein Volumen von 18.840 mm³. Wieder angenommen, der Zug selber hätte einen Durchmesser von 2 mm, nach obiger Formel dann also 12.560 mm³. Blieben also als freies Volumen 18.840 mm³ - 12.560 mm³ = 6.280 mm³ (also ungefähr ein Würfel mit einer Kantelänge von 18 mm).
Jetzt nehmen wir an, das Fahrrad stand zunächst in 20°C warmer Umgebung. Bei 20°C kann Luft bei 100% Sättigung etwa 18 g/m³ oder auch 18 µg/mm³ aufnehmen. Macht also bei unseren 6.280 mm³ exakt 113.040 µg. Etwa 0,11 g.
Nun tragen wir das Rad nach draußen, wo Temperaturen von -10°C herrschen. Die Luft kann jetzt bei 100 % Sättigung noch gute 2 µg/mm³ Wasser aufnehmen. Wären dann also 12.560 µg bzw 0,01 g.
Der Rest, also 100.480 µg bzw 0,1 g Wasser bzw. bei den nun herrschenden Temperaturen dann Eis, das in dem Zug auskondensieren und gefrieren würde.
Bei einer Dichte von 1 g/cm³ wären das also 0,1 cm³.
Ich denke, diese gewaltige Menge Eis sollten wir alle Kraft unserer Daumen gesprengt kriegen :cool:

Warme Luft nimmt mehr Wasser auf als Kalte. Warme Luft mit 70% relativer Luftfeuchte enthält mehr Wasser als Kalte Luft mit 70% rel. Luftfeuchte (-> die absolute Luftfeuchte ist bei warmer Luft höher). In der Luft schlägt Feuchtigkeit dann nieder (-> es sammelt sich Wasser) wenn der rel. Luftfeuchtigkeitsgehalt 100% erreicht hat. Das bedeutet, wenn man warme Luft abkühlt kann sich nicht mehr genug Wasser in der Luft "lösen" und es schlägt sich nieder. (Sofern die 100% erreicht werden)
Du kriegst ein Fleißkärtchen :lol:
 
Ich denke, diese gewaltige Menge Eis sollten wir alle Kraft unserer Daumen gesprengt kriegen :cool:

Dann rechne doch mal die Kräfte aus von denen du denkst das sie dein Daumen erreichen muss. ;)

Nebenbei ist das nicht meine Behauptung mit dem klemmenden Zug. Ich habe nur erklärt das die Kondenswasserbildung im Zug eben nicht komplett auszuschließen ist.

Wäre ein schöner Fall für die "Mythbusters". :)
 
Isch fahr nakischhh...:p
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