Tauchrohre - empfindlich und trotzdem "nackt"?!

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27. April 2010
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Hallo Community,

ich muss zugeben, die Frage die ich stellen möchte bzw. die mich beschäftigt ist doch sehr eigenartig.
Folgende Situation: ich bin gerade nach Hause gefahren mit dem Stadtrad meines Kumpels. 0-8-15 mit einer Federgabel, deren Tauchrohre Gummimantel haben. Ja und da hab ich mich gefragt:
warum haben die "professionellen" Gabeln keinen derartigen Schutz? Ich meine es sind wahrscheinlich Magnesiumlegierungen die definitiv eine höhere Mohshärte als pures Magnesium von 2,5 haben aber nichts desto trotz sind doch gerade unsere Gabeln im Wald einer höheren Gefahr ausgesetzt in From von Steinschlag, Unfall, Zweigen und was weiß ich nicht alles.
Hat jemand eine Information darüber wie hart die Tauchrohre tatsächlich sind? Google war da nicht wirklich mein Freund.

Außerdem: ist ein KRatzer/Steinschlag auf den Tauchrohre hinderlich für die Federgabel oder interessiert das absolut rein gar nicht.

Schönen Samstag,
Dark
 
Tauchrohre mit Gummimantel hab ich noch nie gesehen :D

Die Standrohre sind meistens aus einer Alulegierung, bei günstigen aus Stahl.
Gummimantel ist nicht mehr nötig, da die Dichtungen den Dreck nicht ins Innere lassen.
Günstige Gabeln haben keine guten Dichtungen, daher haben diese den Gummimantel.

So lange ein Kratzer auf den Standrohren die Dichtungen nicht beschädigen bzw kein Öl austritt, sind diese nicht schlimm.
 
Kratzer auf der Beschichtung der Tauchrohre ermöglichen Dreck / Schmutz / Staub leicher in die Gabel einzudringen. Wirkt sich, logisch, negativ auf die Lebensdauer bzw. Wartungsintervalle der Gabel aus.

Warum "professionelle" Gabeln einen derartigen Schutz nicht haben? Es lohnt sich wahrscheinlich einfach nicht, bzw. es macht wohl keinen Unterschied. Und ceteris paribus entscheidet man sich dann eher für den richtigen "Style". Allerdings gibt es auch "Gabelschoner" von Drittanbietern zum nachrüsten.

Bei Trekkinggabeln oder bei Federgabeln am Stadtradt finde ich, kann es allerdings durchaus sinnvoll sein. Aufgrund der durchschnittlichen Klientel, die sich meistens 0 um ihr Fahrrad kümmern.

Wie hart die Tauchrohre wirklich sind, ist nicht nur von der reinen Legierung abhängig, sondern auch vom technischen Verfahren. Allerdings, wenn ich mal vergleiche zwischen meiner RST mit Stahltauchrohren und meiner Reba, dann sehe ich 0 Kratzer auf der Reba, und viel zu viele Kratzer auf der RST. Aber davon würde ich generell keine Aussage ableiten.

Gruß, beat2eps
 
Unter den Faltenbälgen sammelte sich früher auch gerne der Dreck und schliff dann die Beschichtung von den Standrohren herunter. Waren aber dennoch nötig um die damals schlechten Dichtungen zu unterstützen.
Mittlerweile sind Dichtungen und Standrohrbeschichtungen jedoch wesentlich haltbarer und besser, so das man auf diesen zusätzlichen "Schutz" verzichten kann.
1x Service im Jahr und reinigen der Dichtungen nach jeder Fahrt reichen meist aus.
Gabeln mit Kratzern kann man auch weiterfahren. Meine Lyrik hat auch ne ziemlich dicke Macke (die der Vorbesitzer angeblich nicht gesehen hat :rolleyes:) und ich kann kein schlechteres Ansprechverhalten und erhöhten Schmutzeintrag feststellen.
 
das hat ganz einfach damit zu tun, weil sich biker in der regel einen dreck um ihre teile kümmern und sie deshalb gerne wegen eben diesem dreck ausfallen.

wenn ihr sehen könntet in welchem zustand hier die gabeln ankommen, di eteilweise nichtmal ein jahr alt sind...
grauenvoll. wenn dann da noch gummipömpel drüber wären...ich will garnicht wissen wie es dann aussehen würde.

dann lieber offen, so sind die leute gezwungen wenigstens ab und zu mal sauber zu machen ;D
 
habt ihr schon mal an die federgabelhersteller gedacht? wovon sollen die denn leben wenn ihr die gabeln so pflegt :(
 
Zur Erinnerung :D:

Tauchrohre = Casting (unterer Teil)
Standrohre = obere Teil mit oder ohne Gummischutz

(bei USD-Gabeln umgekehrt)


M.f.G

Clemens
 
den ersten arbeitsschritt kann man sich sparen wenn man ordentliches öl ins casting macht... dann brauch man nur noch abwischen
 
den ersten arbeitsschritt kann man sich sparen wenn man ordentliches öl ins casting macht... dann brauch man nur noch abwischen


Das Brunox löst den Schmutz der auf der Oberkante des Staubabstreifers sitzt und der sich auch zwischen Standrohr und Abstreifer befindet (Sandkörnchen usw..).
Man glaubt gar nicht, wieviel Dreck sich nach einem Bikepark-Tag nach dieser Methode am Rohr befindet.

Wie schon beschrieben, hat das Brunox Deo nicht die Aufgabe der Schmierung sondern die der Reinigung!


M.f.G

Clemens
 
nicht defekt... sind halt nur nich besonders dicht bzw kein ölabstreifring drin soweit ich weiss... besorg ich bei der nächsten inspektion mal
 
Zuletzt bearbeitet:
Ihr spinnt ja alle! ;)

Es ist ist nicht so, dass meine Dichtungen nicht reinigen würde. Aber solche Wartungsarbeiten erledige ich meistens wenn die Kette mal wieder ein bisschen Öl braucht. Solange die Kette in Ordnung ist heißt es für mich "draufsitzen und losfahren".
 
Ihr spinnt ja alle! ;)

Es ist ist nicht so, dass meine Dichtungen nicht reinigen würde. Aber solche Wartungsarbeiten erledige ich meistens wenn die Kette mal wieder ein bisschen Öl braucht. Solange die Kette in Ordnung ist heißt es für mich "draufsitzen und losfahren".


Zum Glück hat eh jeder schon das Alter um selbst zu entscheiden!
Aber ein Fr/DH Bike (Beispiel) braucht halt um einiges mehr Pflege und Zuwendung als ein CC/Touren Fahrrad :daumen:

M.f.G

Clemens
 
Eine der ersten Firmen, die die Faltenbälge konsequent weggelassen hat war Marzocchi (1996/97). Deren Gabeln waren aber zu der Zeit auch die Besten und sehr aufwändig gedichtet:

DSC_0678.JPG


Bei den meisten anderen waren die Dinger zu der Zeit noch standard:

37952da620ef6abafe4f6c414a964ef2.jpg


Viele biker haben sie aber - aus optischen Gründen - entfernt:

forks2.jpg
 
dürfte doch technisch garnich soo aufwendig sein n faltenbalg zu entwickeln der richtig dicht iss bzw. so dicht dass kein dreck reinkommt...
 
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