Bin zurück vom Gardasee,
bin gerade zurück vom Gardasee und möchte auch noch etwas dazu geben. Für mich war es das erste Etappenrennen und ich bin mit dem Ergebnis mehr als zufrieden. Besonders da es einige Wochen vor der TAC mit meiner Gesundheit nicht sehr gut ausgesehen hatte.
Das Erlebnis TAC war eine wunderschöne Erfahrung. Ganz besonders möchte ich hierzu meinem Mentor Reinhard (Maxmistral) für seine hervorragende Teamfähigkeit danken. Er hat mir immer geholfen wenn es einmal nicht so lief wie ich es mir wünschte.
Besonders schön waren auch alle Erlebnisse die wir mit Blue, Werner und Martin hatten. Danke nochmal für den Notebooktransport!
@ Blue, könntest Du mir die Bilder von mir an
[email protected] senden? Das wäre sehr nett!
Alle Strecken fand ich ausgezeichnet und das Wetter war mehr als optimal. Das wird sich wohl nicht so leicht toppen lassen. Besonders gut haben mir auch die Dienste der Organisatoren gefallen. Taschentransport, TAC-Camp, Massage.
Der lustigste Moment für den Zuschauer wäre wohl mein "Melonenüberschlag" auf der 6 Etappe. Ja wenn den nur irgend jemand gefillmt hätte! Die 6 Etappe war für uns nicht so gut! Zu viele Höhenmeter zu wenig technisch und zu wenig was für Rolleure! Es fing schon damit an, dass mein
Garmin nicht voll geladen war. Dann brach der Halter für den
Garmin Edge 305 ab. Fahre ich halt ohne Tacho. Puls geht eh nicht mehr über G2 am 6 Tag. An der ersten Verpflegung fülle ich meine Flasche und nehme drei vier riesige Melonenscheiben in die Hände. Springe aufs Rad und starte, mit einer Hand am Lenker. Kaum habe ich beschleunigt. Schon steckt das Vorderad in einer tiefen weichen Sandkuhle. Melonen in der Luft, ich in der Luft, Rad in der Luft. In der Reihenfolge landen wir dann auch. Erst die Melonen, dann ich auf dem Rücken, auf meiner Luftpumpe, auf den Melonen, und dann mein Rad auf mir. Melonen im Eimer. Knie und Ellenbogen aufgerissen, Luftpumpe in meinen Rippen. Carbonlenker kurz nach dem Hörnchen abgebrochen und noch 50 km zu fahren.
Einiges habe ich als Rookie gelernt:
1. Zu hart in Abfahrten fahren bringt nichts, das gibt nur Defekte.
2. Keine Kohlenhydrate am Abend zu essen, bringt einem am nächsten Tag um.
3. Eine Lücke muss immer zugefahren werden !!!! Und wenn man stirbt!
4. Im Camp muss man antizyklisch seine Geschäfte erledigen
Danken möchte ich auch Dirk von Bikeaction. Er hat es geschaft das ich mich so richtig als Profi fühlen durfte. Das nenne ich mal Kundenbindung von Rocky Mountain. Mein Bike geputzt gewartet und repariert. Neuer Lenker, neue
Bremsbeläge. Reinhard mußte bei den Leuten von
Shimano anstehen und ich gab mein Bike einfach am Rocky Truck ab

. Dann im Ziel noch Sekt und Bier aus dem Rocky Truck. Da bin ich gerne Kunde

.
Eins noch.
Ich war ja zwecks Erholung noch die ganze Woche am Gardasee. Habe ein wenig trainiert und bin mal die Etappe nach Madonna d. C. ein gutes Stück rückwärts gefahren. Da habe ich dann festgestellt, dass wir von der TAC doch ziemliche Schweine waren. Im Wald am Singeltrail noch überall "Bike" Absperrband. Alle paar Meter leere Geeltüten und Rigelverpackungen. Die die es weggeworfen haben sollten mal über ihr Verhalten nachdenken!
Ich muss ich es nur noch schaffen, dass Maxmistral von seinem Rücktritt zurück tritt und mit mir noch mehr Etappenrennen fährt. Sonst habe ich ja niemanden der auf mich aufpasst
