Renn.Schnecke
im Zuckersandsee
Täddi-Tours präsentiert: Die LOSMOL'sche To-do-Liste (mit Ente zusammengestellt)
To-do-Liste:
- Scharmützelbob
- Petersdorfer See
- Bunker
- Ufo
- Adonishänge
- Teufelsstein
- Pferdegrab
Da der Scharmützelbob an dem Tag leider gerade auÃer Gefecht war, konnte die Tour ohne Verzögerung starten: Am Ufer der Spree entlang Richtung Osten. Dann abgebogen in einen Walderlebnispfad:
Der Walderlebnispfad begann mit "Baumkrebs an Hainbuche".
"Erkenne die Natur- und Kulturgeräusche, ohne etwas zu sehen!"
"Dunkel war's..."
Nicht im Bild: Eine Reifenschaukel, ein Steg zur Spree, Vogelgezwitscher...
Dann Berkenbrück, schön an Spree lang. Huch, Roter Krug, zu weit, wieder zurück auf den richtigen Weg und langweilige StraÃe nach Kersdorf und Briesen (Mark).
2. Petersdorfer See
In Briesen links zum Petersdorfer See und dann für die nächsten ca. fünf Kilometer: sehr schöner Singletrail über dem See (=das Ufer war eine Böschung).
Etwas abschüssig, bisschen tricky, für Täddi-Chauffeure wie mich ein nettes Stück Weg, um mit stolz geschwellter Brust plötzlich â im Nichts zu stehen. Sackgasse!
Kurz vorher noch in ein Motiv verliebt: hinter einem Stamm, wo ich eigentlich gar nicht lang fahren wollte â und anhalten schon gar nicht! Tjaja, die Wege der Liebe sind unergründlich.
Dann doch mal davon losgerissen und den Hang hinaufgestiefelt. Nächste Kreuzung links und weiter gehtâs im Singletrail.
Fantastisch! So jungfräulich grün diese Welt!
Ankunft an der Madlitzer Mühle bzw. dem Gut Klostermühle:
Ich find das Pferd rattenscharf!
Westlich oder östlich entlang? Westlich.
Herausgekommen bin ich in Petershagen.
3. Bunker
Am Rande von Petershagen (nicht sundays!) das Denkmal gesucht, dass in meiner Karte bei dem Weg verzeichnet ist, den ich wählen wollte, um zum Bunker zu kommen. Ich fand nur einen quadratförmigen Stein im StraÃengraben.
Zwei Forstwege und eine Erkenntnis, dass dort auch ein Weg am Schwarzen See, vielleicht auch am Schmierlensee, entlang führen müsste, später, stand ich in Falkenhagen. Die BetonplattenstraÃe âZum Seewerkâ war meine: Der Bunker sollte erkundet werden! Warum waren wir da bloà noch nie? Ein paar Meter später erwartet mich ein Eingang mit Schildern a la âPrivatgrundstück blablablablaâ und noch ein paar Meter weiter:
5. Adonishänge
Also zurück, irgendwie durch den Wald und in Döbberin rausgekommen.
Was geht eigentlich auf dem SträÃchen zwischen Döbberin und Niederjesar, das nördlich sowie südlich von Feldern gesäumt wird, an einem herrlich sonnigen frühen Nachmittag ab?
*Achtung, (unspektakuläre) Beschreibung, um das Gefühl von der anderen Welt vor der Berliner Haustür zu beschreiben (âWas passiert eigentlich in der Zeit, während ich in der Stadt im Büro vor meinem Rechner sitze/an einer Ampel warte/in einer Besprechung sitze/mit dem Vorarbeiter auf der Baustelle rede")*
Ein pausierender Bus, der in seiner groÃen GröÃe so gar nicht in diese Gegend passen wollte (sah eher nach einer Rufbus-Gegend aus), halb auf der StraÃe, halb auf dem StraÃenrand stehend. Nach einer Weile schwankte er dröhnend an mir vorbei und hatte sogar Gegenverkehr: noch ein Bus. Der musste erstmal an den staubigen StraÃenrand fahren, damit ich nicht Zeuge einer geknautschten Funkenflut wurde.
Ich glaube, beide Busse waren leer.
In Carzig an der Kirchenruine vorbei, einige Pfützen umschifft, schon stand ich in Mallnow.
Na? Was erwartete mich da? Adonis als Röschen! Aber bald wird Aphrodite wieder traurig sein, denn er verschwindet bereits langsam wieder.
Hach ja, griechische Sagen.
Der groÃe Zeiger meines Tachos näherte sich mittlerweile der 16. Wollte ich nicht in der Dunkelheit fahren, musste ich weiter. AuÃerdem warteten noch der Teufelsstein und das Pferdegrab auf eine Entdeckung.
6. Teufelsstein
Schnell nach Lietzen durch so grüne und so gelbe Felder!
Dann schnell auf die StraÃe und â oh, eine Jakobsmuschel?
Ich finde, dieses Foto hat:
Eine Farbe des spanischen Jakobswegs nach Santiago de Compostela im Sommer.
Ich wollte den Weg zwischen dem Mühlensee im Norden und dem Mühlenteich im Süden ausprobieren. Als erstes bin ich beim Künstlerhof Lietzen gestrandet. Der zweite Versuch war der richtige und eine Schnellabfahrt spukte mich kurz vor Regenmantel aus.
Keine fünf Kilometer geradeaus war ich auch schon in Heinersdorf, der Ort mit dem Teufelsstein. Aber wo war der? Entweder bin ich daran vorbeigeschossen oder damit ist der Gedenkstein vor der Kirche gemeint oder es hätten mehr Chipkameras aufgestellt werden müssen.
7. Pferdegrab
Na gut, das Pferdegrab ist ja auch noch offen!
Aber denkste! Kein Pferdegrab gefunden. Nur Schloss und Schlosspark.
In Rückenwindeseile ging es zurück nach Fürstenwalde. Die Erkenntnis des Tages: Es gibt noch viel zu entdecken in der Markâ¦
P.S. Zu Hause fiel mir auf, dass ich 4. vergessen hatte.
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