Supernova M99 Mini PRO B54 - Akku Probleme?

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Suche gerade eine Lampe zum für XC Nightrides. U.a. steht auch noch die Supernova M99 Mini PRO B54 zur Debatte. In den Kundenbewertungen von Digitec berichtet jemand von einem sich schnell selbst entladenen Akku. Was sind Eure Erfahrungen?
 
Das liest sich so, als ob in diesem Akku ein Defekt in der Elektronik vorliegt. Wäre das mein Akku, hätte ich den schon eingeschickt. Der Akku bei Supernova beinhaltet ja auch die ganze Elektronik zur Lampensteuerung (BT, Helligkeitssensor etc)
 
Ich habe einen Supernova M99 Mini PRO B54 und kann dir zum Akku folgendes sagen, wobei ich zwischen drei Szenarien unterscheiden möchte (ich habe den Lichtsensor grundsätzlich deaktiviert, der wohl noch zusätzlich Strom verbrauchen dürfte):

Szenario I: Wenn der Akku mit dem Lampenkopf verbunden ist entlädt sich der Akku ziemlich schnell, auch wenn das Licht nicht oder nur für kurze Dauer eingeschaltet wird. Beispiel: Ich habe eine Radtour gemacht, den Akku davor geladen (auf 80%) und anschliessend mit der Lampe verbunden. Nach ungefähr drei Tagen war der Akku dann bei 27% obwohl ich das Licht nie eingeschaltet hatte. Bei einer viertägigen Tour (wieder auf 80% geladen) war der Akku danach bei 16% und der Scheinwerfer wurde nur für eine Tunneldurchfahrt und eine kurze Fahrt zum Campinplatz im ECO-Modus Abblendlicht verwendet (insgesamt weniger als 30 Minuten). Also in dem Modus, in welchem angeblich 50 Stunden Leuchtdauer bei vollständig geladenem Akku zur Verfügung stehen sollten, was dann ja 40 Stunden Leuchtdauer bei 80% entspricht. Ich habe mich diesbezüglich an Supernova gewendet und es wurde mir mitgeteilt, dass "der Akku wird im verbundenen Zustand mit dem Scheinwerfer nicht ganz ausgeschaltet, sondern er befindet sich im Standy-Modus (sic). Die LED in der Batterie und die geringe Spannung die der Scheinwerfer in diesem Zustand zieht, nimmt entsprechende Kapazität vom Akku. Ich würde Ihnen empfehlen, den Akku vom Scheinwerfer zu trennen, sollten Sie diesen während der Tour nicht benötigen." Entsprechend handelt es sich hierbei nicht um einen Defekt, sondern meiner Meinung nach eher um eine Fehlkonstruktion.
Da ich den Scheinwerfer u.a. aufgrund der langen behaupteten Leuchtdauer für Mehrtagestouren gekauft habe und ein Trennen des Lampenkopfes vom Akku zur Folge hat, dass die Steckverbindungen nass oder dreckig werden können, finde ich das Produkt ziemlich enttäuschend. Dies auch deshalb, weil der Scheinwerfer ja als das „ideale Produkt für alle 24h- und Langstreckenfahrer“ beworben wird und mein Verwendungszweck daher nicht vom behaupteten Einsatzzweck abweicht. Entsprechend halte ich es auch für eine Fehlkonstruktion, dass der Scheinwerfer im verbundenen Zustand ständig Strom frisst, weil eine lange Leuchtdauer für Langstreckenfahrer sehr wichtig ist, da man nicht ständig den Akkuladen möchte bzw. dies auch nicht immer so einfach möglich ist.

Ich hatte bezüglich des beschriebenen Problems nicht nur per Mail mit Supernova Kontakt, sondern auch telefonisch. Dabei wurde mir erklärt, dass das eigentliche Problem nicht darin bestehe, dass der Akku im Standby-Modus Strom verbraucht (angeblich sei der tatsächliche Verbrauch deutlich geringer als in der App ersichtlich). Vielmehr bestünde das Problem darin, dass der Akku oder die App (was es war weiss ich nicht mehr) in dem Sinne falsch programmiert seien, dass der angezeigte Ladestand nicht dem tatsächlichen Ladestand der Akkuzellen entspreche. Dies hat einerseits zur Folge, dass die App einem einen falschen Ladestand anzeigt und man den richtigen Wert nicht kennt. Andererseits besteht das Problem, dass man irgendwann nur noch den ECO-Abblendmodus (75 Lumen / 30 Lux) verwenden kann (Reservelicht), obwohl der Akku eigentlich noch genügend voll ist. Mir wurde aber versprochen (das war vor drei oder vier Monaten), dass das Problem bald behoben würde. Deshalb habe ich die Lampe auch behalten und nicht zurückgeschickt. Leider wurde das Problem meines Wissens in den vergangenen drei oder vier Monaten aber bisher nicht behoben. Es ist daher weiterhin empfehlenswert, den Lampenkopf und den Akku auf einer Tour erst dann miteinander zu verbinden, wenn man Licht benötigt.

Szenario II: Wenn man auf einer Tour den Lampenkopf vom Akku trennt, ist es zunächst einmal wichtig, dass die Steckverbindungen vor Wasser und Dreck geschützt sind. Supernova hat hierfür nichts Passendes im Angebot und ich verwende deshalb Gummistopfen, die ich auf die Stecker schieben kann. Eigentlich sind diese dafür gedacht, dass man sie auf Stuhlbeine schiebt, damit die nicht den Boden verkratzen. Vielleicht weisst du was ich meine. Das funktioniert bisher sehr gut. Ist aber eine Bastellösung und für so ein teureres Produkt finde ich es befremdlich, dass man hier noch basteln muss, damit das Produkt für Mehrtagestouren verwendet werden kann. Sind der Lampenkopf und der Akku voneinander getrennt, dann geht die Ladeanzeige deutlich weniger schnell abwärts. Auf zwei bis dreitägigen Touren war der Ladezustand am Ende der Tour, wenn ich die Lampe doch nicht gebraucht habe, immer bei etwa 70%. Dies immer mit einem vor der Tour auf 80% geladenen Akku. Der Grund, dass auch bei diesem Szenario Strom verbraucht wird besteht vermutlich darin, dass im Akku ein Erschütterungssensor verbaut ist, welcher den Akku beim Fahren aktiviert, was zu Folge hat, dass die LED am Akku ständig blinkt. Der Verbrauch ist aber deutlich geringer als bei Szenario I, weshalb ich Szenario II als nicht ideal, aber erträglich einstufen würde.

Szenario III: Die Bewertung auf Digitec bezieht sich, falls ich das richtig verstehe, auf ein Entladen des Akkus, wenn man diesen irgendwo lagert, also nicht mit dem Akku herum fährt. Wenn man das macht, heisst das aber nicht, dass der Erschütterungssensor nicht ausgelöst wird. Ich war diesen Sommer in einem Ferienhaus in den Alpen. Jedes Mal wenn ich an dem Gestell auf dem der Akku lag vorbei gelaufen bin, hat der Akku angefangen zu leuchten und hat sich entsprechend auch ziemlich schnell entladen (war ein altes Haus mit Holzboden). Aber auch wenn der Sensor nicht ausgelöst wird, entlädt sich der Akku relativ schnell. Das heisst, ich kann die Bewertung sehr gut nachvollziehen, da sich mit meiner Erfahrung übereinstimmt. Ich bin mir auch nicht sicher, dass das daran liegt, dass der Akku defekt ist und ein Einschicken dies beheben kann. Der Grund für diese Einschätzung besteht darin, dass mir von Supernova mitgeteilt wurde, dass der Akku im Schlafmodus ca. 2-3% Kapazität in 8 Stunden verliert. Ich muss aber auch sagen, dass der Mitarbeiter von Supernova in dem Mail, in dem dieser Wert genannt wurde, auch über den Coming-Home Modus gesprochen hat, bei dem Akku und Lampenkopf miteinander verbunden sind. Vielleicht macht dies einen Unterschied. Vielleicht auch nicht. Ich müsste mal bei Supernova nachfragen, ob mein Akku eventuell defekt ist…

Das ist meine Erfahrung mit dem Supernova-Akku bezüglich des Problems, dass der Akku sich gerne entlädt. Ein weiteres Problem was mich auch etwas ärgert, besteht darin, dass die behauptete Leuchtdauer wohl sehr optimistisch ist. Zumindest wenn ich auf die Anzeige in der App schaue. Wenn der Akku zwischen 80% und 90% geladen ist, entsprechend die angezeigten Leuchtminuten Regelmässig einer Ladung von ca. 60-65% Akkuladung. Selbst wenn ich den Longlife-Modus deaktiviere und den Akku vollständig lade, liegt die in der App angezeigte Leuchtdauer ebenfalls deutlich unter den von Supernova herausgegebenen Angaben. Kann aber daran liegen, dass der Akku nicht mehr ganz neu ist (wurde im Februar gekauft) und ich das nicht von Anfang an kontrolliert habe. Ich wollte es aber einfach noch erwähnen.

Zudem hatte ich einmal das Problem, dass nichts passiert ist, als ich Lampenkopf und Akku miteinander verbinden wollte. Weil der Akku auch trotz schütteln nicht reagiert hat und ich entsprechend auch per App den Ladestand nicht überprüfen konnte, bin ich zunächst davon ausgegangen, dass der Akku vollständig leer sei. Als ich den Akku bei nächster Gelegenheit mit dem Ladegerät verbunden habe, konnte ich den Akku wieder mit der App verbunden und er war voll (auf 80%). Eigentlich wollte ich den Akku dann gerne einschicken, bin aber nicht dazu gekommen weil ich das Licht brauche und das beschriebene Problem nicht wieder aufgetaucht ist.

Insgesamt sind meine Erfahrungen mit dem Supernova M99 Mini PRO B54 daher eher negativ. Zumindest was den Akku angeht. Mit dem Licht selbst bin ich aber ziemlich zufrieden. Bringt einem halt nicht viel, wenn der Akku nervt.
 
Den Akkustand per App prüfen zu müssen ist aber schon irgendwie umständlich, wenn man praktisch noch ein weiteres Hilfsmittel benötigt. Der Bluetooth-Sender verbraucht ja auch wieder zusätzlichen Strom.
Und wenn einer kein Smartphone hat, was dann?
 
Den Akkustand per App prüfen zu müssen ist aber schon irgendwie umständlich, wenn man praktisch noch ein weiteres Hilfsmittel benötigt. Bluetooth verbraucht ja auch wieder zusätzlichen Strom.
Und wenn einer kein Smartphone hat, was dann?
Dann kann man auf das LED-Lämpchen am Akku schauen. Das leuchtet je nach Ladezustand in verschiedenen Farben (Blau=100-81%; Grün= 80-50%; Gelb= 49-20%; Rot=19-0%; Rot blinkend=Reservelicht). Aber ja, ohne Smartphone kennt man den Ladestand deutlich weniger genau. Mir persönlich wäre es lieber, wenn der Akku eine genauere Angabe hätte und ich dafür keine App bräuchte. Ich glaube halt, dass man als Hersteller mittlerweile fast eine solche App bereitstellen muss, weil mittlerweile so viele Bikelampen (z.B. Lupine) eine App haben und man ohne App deshalb bei den Käufern als unmodern da steht.
 
Hm, an den Lupine-SmartcoreAkkus ist so eine LED-Leiste dran, an der man den Stand 100-90-80-70-60- usw. % per auf Knopfdruck schnell mal abfragen kann.

Per App kann man bei Lupine noch verschiedene gewünschte Helligkeitsstufen voreinstellen, die später auf dem Trail per Tastendruck per Lenkerfernbedienung angewählt werden können. Man kann aber auch die vom Werk voreingestellten Stufen verwenden, wenn man kein Smartphone hätte.
So macht die App wenigstens ein wenig Sinn, aber auch nur, wenn man mit einer App überhaupt rumspielen will.

Ich hab so den Verdacht, daß da der Bluetooth-Sender ständig Strom von Akku abzieht, weil irgendwo der Stromverbrauch ja zustande kommen muss.
Denn wenn ein Lupine-Akku auf 100% geladen wurde, dann bleibt der auch viele Wochen lang auf 100%.
 
Per App kann man bei Lupine noch verschiedene gewünschte Helligkeitsstufen voreinstellen, die später auf dem Trail per Tastendruck per Lenkerfernbedienung angewählt werden können.
Also sowas in die Richtung kann man auch einstellen, ob im gleichen Umfang wie bei Lupine kann ich nicht sagen, weil ich keine Lupine habe. Zudem kann man über die App den Longlife Modus (schont den Akku, weil nur auf 80% geladen wird) und noch ein paar andere Sachen an und ausschalten. Die App macht daher schon Sinn.
Ich hab so den Verdacht, daß da der Bluetooth-Sender ständig Strom von Akku abzieht, weil irgendwo der Stromverbrauch ja zustande kommen muss.
Denn wenn ein Lupine-Akku auf 100% geladen wurde, dann bleibt der auch viele Wochen lang auf 100%.
Das ist gut möglich. Der Erschütterungssensor aktiviert auch immer den Bluetooth Sender. Lupine hat ja auch Bluetooth. Warum wirk sich das da nicht auf den Akku aus? Geht das da über den Lampenkopf und nicht über den Akku?
Witzigerweise habe ich die Supernova-Lampe Lupine vorgezogen, weil der Fernlichtschalter bei Supernova mit dem Lampenkopf per Kabel verbunden ist und nicht, wie bei Lupine, per Bluetooth funktioniert....
 
Der Erschütterungssensor aktiviert auch immer den Bluetooth Sender. Lupine hat ja auch Bluetooth. Warum wirk sich das da nicht auf den Akku aus? Geht das da über den Lampenkopf und nicht über den Akku?
Die Einstellungen per App werden wohl nur direkt im Lampenkopf gespeichert. Und wenn man den Akku abzieht, verbleiben die geänderten Daten dort. Z.B. an einer Blika, wo man die Helligkeiten der verschiedenen LED's einstellen kann. Soweit meine Kenntnis darüber, weil ich keine App verwende.

Die Fernbedienung per Bluetooth wird auch nach ca. 2 Stunden Nichtbenutzung abgestellt, um die Knopfzelle der FB zu schonen. Die Reaktivierung der Verbindung erfolgt entweder per Knopfdruck an der Lampe, oder wenn man den Akku kurz ab- und anschliesst, zumindest bei meiner SL-AF ist das so.
 
Zuletzt bearbeitet:
Interessant, was ich so über den Akku lese. Ich habe diese Lampe seit ca. 4 Wochen, habe aber bisher noch nicht wirklich getestet, wie schnell die Entladung voranschreitet. Mach ich mal ab morgen.
Von der Funktionalität und dem Leuchtbild bin ich begeistert.
 

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Interessant, was ich so über den Akku lese. Ich habe diese Lampe seit ca. 4 Wochen, habe aber bisher noch nicht wirklich getestet, wie schnell die Entladung voran schreitet. Mach ich mal ab morgen.
Wie gesagt, dass ärgerliche ist, dass sich der Akku bei Nichtbenutzung, wenn er mit dem Lampenkopf verbunden ist zu entladen scheint. Wenn du also auf einer Tour unterwegs bist und das Licht am Tag nicht benötigst, sinkt der Ladestand halt trotzdem und zwar nicht nur ein bisschen. Es erscheint aber laut Supernova nur so, da in der App dann ein Wert angezeigt wird, der nicht mit dem tatsächlichen Ladestand der Zellen übereinstimmt. Du müsstest also mal eine oder zwei Tagestouren mit dem Licht dran machen und dann schauen, wie sich der Ladestand so entwickelt hat...
Von der Funktionalität und dem Leuchtbild bin ich begeistert.
Ja, in dieser Hinsicht ist die Lampe schon ziemlich super.
 
Wie gesagt, dass ärgerliche ist, dass sich der Akku bei Nichtbenutzung, wenn er mit dem Lampenkopf verbunden ist zu entladen scheint. Wenn du also auf einer Tour unterwegs bist und das Licht am Tag nicht benötigst, sinkt der Ladestand halt trotzdem und zwar nicht nur ein bisschen. Es erscheint aber laut Supernova nur so, da in der App dann ein Wert angezeigt wird, der nicht mit dem tatsächlichen Ladestand der Zellen übereinstimmt. Du müsstest also mal eine oder zwei Tagestouren mit dem Licht dran machen und dann schauen, wie sich der Ladestand so entwickelt hat...

Ja, in dieser Hinsicht ist die Lampe schon ziemlich super.
Ich mache mal eine “Testreihe“ ohne und mit angeschlossener Lampe. Für Tagestouren fehlt es mir bei diesem Wetter etwas an Motivation. Ich bin zur Zeit eher „MdRzA„ unterwegs.
 
Ich mache mal eine “Testreihe“ ohne und mit angeschlossener Lampe. Für Tagestouren fehlt es mir bei diesem Wetter etwas an Motivation. Ich bin zur Zeit eher „MdRzA„ unterwegs.
Kann ich verstehen. Ist nicht unbedingt tolles Wetter. Wollte nur sagen, dass mein Resultat unter bestimmten Bedingungen zustande kam und unter anderen Voraussetzungen eventueĺ nicht ohne weiteres reproduziert werden kann.
 
Kleines Update. Die Selbstentladung vom letzten Dienstag bis heute liegt bei 1%. Der Akku lag natürlich im kuschligen Wohnzimmer und nicht draußen.
 

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