Das Problem mit den guten (und damit auch meist teuren) Schlössern ist eben, das die gute Qualität unter anderem durch massiven Materialeinsatz erreicht wird, sprich, die Dinger sind sackschwer und das ist dann mein Problem: Prinzipiell kann ich auf die
Abus Granit-Kette mit Granitschloss von meinem Motorrad zurückgreifen, in der Realität hänge ich mir keine geschätzten 3 Kilo ans Rad, sondern nehme mir das schlechteste, weil leichteste, Schloss mit:
http://www.mytoys.de/ABUS-CombiFlex...-im-Freien/KID/de-mt.to.ca02.17.04.11/1763539
Klar hält das keinen mit einer Zwickzange auf, aber ich brauchs eigentlich nur, wenn ich schnell meine Eltern besuche oder kurz zum Bäcker gehe, um Gelegenheitsdiebstahl zu stören.
Außerdem lebe ich in einem überschaubaren Dorf, wo im Normalfall eh keiner ein Rad klaut und die Leute noch mitdenken und wenn ich zur Arbeit fahre, stell ich das Bike drinnen in eine Ecke rein, bevor ein Lastwagenfahrer auf dumme Gedanken kommt.
Aber zum Thema selber: Die Stiftung Warentest hat vor ein paar Monaten Schlösser getestet, mit Suchmaschineneinsatz dürfte sich da eine Zusammenfassung finden lassen oder für wenig Geld kann der ganze Bericht auf Test.de digital gekauft werden. Geknackt wurden sie eh alle, ist eben eine Frage der Zeit und des Aufwands, mit ner Akkuflex gibt jedes Schloss nach, allerdings wird das aufgrund des Lärms (und Funkenflugs) vorm Straßencafe weniger passieren als in einer stillen Gasse.
Und wer sich ganz doll gruseln will, gibt mal auf youtube Suchbegriffe wie "picking" oder "
Abus granit picking" ein, dann verliert man eh den Glauben an die Schlösser.
Dazu gibts noch einen Tipp, den ich mal irgendwo gelesen habe: In der Regel sind die Profis auf ein spezielles, gängiges Schlosssystem geschult, wer also zwei Schlösser mit grundverschiedenen Schließsystemen ans Rad hängt, vielleicht sogar einen Exoten aus nem Überseeurlaub oder so, hat bessere Chancen, allerdings sind wir dann wieder beim Thema Gewicht angekommen.