- Registriert
- 24. April 2020
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Hey zusammen,
ich bin auf der Suche nach einem möglichen Ersatz für mein Canyon Spectral AL 6 (letztjähriges Modell). Eigentlich war ich mit dem Fahrrad relativ zufrieden, nach Bruch der Hinterradschwinge ist das Vertrauen aber irgendwie dahin... Mir geht es darum ein Rad zu finden, was ich die nächsten Jahr ohne Bedenken fahren kann, der Preis ist dabei erstmal nachrangig. Nicolai muss es aber trotzdem nicht sein, wenn es sich vermeiden lässt.
Vielleicht erstmal zu mir: Ich bin 186cm groß, habe eine Schrittlänge von 91 und eine Armlänge von 60cm. Fahrfertig wiege ich 100-105kg, je nach Ausrüstung. Ich fahre gerne schnell (wobei das ja immer im Auge des Betrachters liegt) und je ruppiger/steiler/verblockter der Trail, desto besser.
Ich brauche das Fahrrad im Prinzip für zwei Sachen: Erstens, als Backup für mein DH (falls da was kaputt geht was nicht so schnell repariert werden kann) und zweitens um alle Strecken zu fahren wo man selber hochfahren-/tragen muss. Wie effizient es bergauf geht oder wie schwer das Radl ist, ist mir dabei nahezu egal, das einzig wichtige Kriterium wäre, dass ich eine 210mm Dropper (aktuell habe ich eine OneUp) komplett oder zumindest bis auf den letzten Zentimeter oder so im Sitzrohr versenken kann, da sie sonst bei der Abfahrt stört.
Wirklich schlecht (abgesehen vom Schwingenbruch und diesem Plastiksteuersatz) fand ich am Canyon relativ wenig, aber zu mehr Nehmerqualitäten würde ich nicht nein sagen. Konkret sind mir zwei Sachen beim Spectral negativ aufgefallen: Erstens verhärtet sich der Hinterbau beim Bremsen über große Löcher extrem. Das merkt man vor allem, wenn man mit entsprechend Geschwindigkeit in ruppiges Terrain reinspringt und dann stark bremsen muss. Und zweitens wird man bei viel Geschwindigkeit und entsprechend großen Löchern wahnsinnig durchgeschüttelt, besonders aufgefallen ist mir das in Schladming auf dem unteren Teil der WC/Downtown. Zweiteres könnte aber auch einfach ein Problem mit meiner Fahrwerkseinstellung sein.
Aufgrund der Nehmerqualitäten kommt eigentlich nur 29 Zoll in Frage, Stahldämpfer fände ich auch attraktiv.
Mit meinem Downhiller (Trek Session Größe R3) bin ich sehr zufrieden, ich setze mich drauf und es fühlt sich einfach richtig an. Mein Traumenduro wäre quasi ein Session mit weniger Federweg, Schaltung, Dropper und möglicherweise ein wenig mehr Pop. Vielleicht auch ein bisschen wendiger, wobei ich eigentlich mit dem Session ganz gut klarkomme. Aber damit das Session wirklich gut funktioniert braucht es Geschwindigkeit - etwas was bei Endurotrails ja nicht immer gegeben ist. Quasi wie das Session, bloß ein bisschen weniger Panzer halt
Ich hab also das Naheliegende gemacht und mir mal ein Slash genauer angeschaut, mit dem Fahrrad werde ich jedoch leider überhaupt nicht warm. Während ich beim Session (und in geringerem Maße auch beim Canyon) sehr zentral stehe und gut Druck auf beide Räder bekomme, muss ich beim Slash wahnsinnig über dem Lenker hängen um Druck aufs Vorderrad zu bekommen. Ich vermute das liegt daran, dass das Slash viel kürzere Kettenstreben im Verhältnis zum Reach hat. Von der Größe (in L) hat es jedoch ganz gut gepasst.
Zwei weitere Fahrräder habe ich mir noch überlegt, konnte aber leider beide noch nicht ausprobieren. Das erste ist das neue Cannondale Jekyll. Hier habe ich jedoch die Befürchtung, dass L mit einem Reach von 475mm zu kurz ist (finde das Canyon mit 481 gerade so noch okay, aber schon auf der kurzen Seite) und das XL mit 510 dürfte wohl zu groß sein.
Das zweite ist das Nukeproof Giga, was mir hauptsächlich wegen der langen Kettenstreben ins Auge gesprungen ist. Auch hier dürfte L in 475mm Reach wohl zu kurz sein, aber XL könnte mit 495mm passen. Hatte mir auch das Mega überlegt, tendiere aber aufgrund der längeren Kettenstreben eher zum Giga. Auch bin ich mal ein Dissent auf dem Parkplatz gefahren, das hatte sich auch sehr gut angefühlt (sofern man das auf dem Parkplatz beurteilen kann). Deshalb ist das Nukeproof Giga aktuell mein Favorit.
Was mir definitiv nicht ins Haus kommt: Cube und Canyon. Einfach zu viele schlechte Erfahrungen im Freundes- und Bekanntenkreis. Trek Slash ist leider aus o.g. Gründen auch raus. Es gibt sicher ne Menge Bikes die ich gar nicht auf dem Schirm habe. Deswegen dachte ich mir frage ich hier mal die Schwarmintelligenz, was könnte ich noch in Erwägung ziehen?
TLDR: Suche Fahrrad mit dem ich Downhill alles fahren kann (auch Strecken wie Schladming oder Losinj), mit dem ich aber trotzdem noch selber hochtreten kann, wenn nötig. Uphillperformance und Gewicht nahezu egal.
ich bin auf der Suche nach einem möglichen Ersatz für mein Canyon Spectral AL 6 (letztjähriges Modell). Eigentlich war ich mit dem Fahrrad relativ zufrieden, nach Bruch der Hinterradschwinge ist das Vertrauen aber irgendwie dahin... Mir geht es darum ein Rad zu finden, was ich die nächsten Jahr ohne Bedenken fahren kann, der Preis ist dabei erstmal nachrangig. Nicolai muss es aber trotzdem nicht sein, wenn es sich vermeiden lässt.
Vielleicht erstmal zu mir: Ich bin 186cm groß, habe eine Schrittlänge von 91 und eine Armlänge von 60cm. Fahrfertig wiege ich 100-105kg, je nach Ausrüstung. Ich fahre gerne schnell (wobei das ja immer im Auge des Betrachters liegt) und je ruppiger/steiler/verblockter der Trail, desto besser.
Ich brauche das Fahrrad im Prinzip für zwei Sachen: Erstens, als Backup für mein DH (falls da was kaputt geht was nicht so schnell repariert werden kann) und zweitens um alle Strecken zu fahren wo man selber hochfahren-/tragen muss. Wie effizient es bergauf geht oder wie schwer das Radl ist, ist mir dabei nahezu egal, das einzig wichtige Kriterium wäre, dass ich eine 210mm Dropper (aktuell habe ich eine OneUp) komplett oder zumindest bis auf den letzten Zentimeter oder so im Sitzrohr versenken kann, da sie sonst bei der Abfahrt stört.
Wirklich schlecht (abgesehen vom Schwingenbruch und diesem Plastiksteuersatz) fand ich am Canyon relativ wenig, aber zu mehr Nehmerqualitäten würde ich nicht nein sagen. Konkret sind mir zwei Sachen beim Spectral negativ aufgefallen: Erstens verhärtet sich der Hinterbau beim Bremsen über große Löcher extrem. Das merkt man vor allem, wenn man mit entsprechend Geschwindigkeit in ruppiges Terrain reinspringt und dann stark bremsen muss. Und zweitens wird man bei viel Geschwindigkeit und entsprechend großen Löchern wahnsinnig durchgeschüttelt, besonders aufgefallen ist mir das in Schladming auf dem unteren Teil der WC/Downtown. Zweiteres könnte aber auch einfach ein Problem mit meiner Fahrwerkseinstellung sein.
Aufgrund der Nehmerqualitäten kommt eigentlich nur 29 Zoll in Frage, Stahldämpfer fände ich auch attraktiv.
Mit meinem Downhiller (Trek Session Größe R3) bin ich sehr zufrieden, ich setze mich drauf und es fühlt sich einfach richtig an. Mein Traumenduro wäre quasi ein Session mit weniger Federweg, Schaltung, Dropper und möglicherweise ein wenig mehr Pop. Vielleicht auch ein bisschen wendiger, wobei ich eigentlich mit dem Session ganz gut klarkomme. Aber damit das Session wirklich gut funktioniert braucht es Geschwindigkeit - etwas was bei Endurotrails ja nicht immer gegeben ist. Quasi wie das Session, bloß ein bisschen weniger Panzer halt
Ich hab also das Naheliegende gemacht und mir mal ein Slash genauer angeschaut, mit dem Fahrrad werde ich jedoch leider überhaupt nicht warm. Während ich beim Session (und in geringerem Maße auch beim Canyon) sehr zentral stehe und gut Druck auf beide Räder bekomme, muss ich beim Slash wahnsinnig über dem Lenker hängen um Druck aufs Vorderrad zu bekommen. Ich vermute das liegt daran, dass das Slash viel kürzere Kettenstreben im Verhältnis zum Reach hat. Von der Größe (in L) hat es jedoch ganz gut gepasst.
Zwei weitere Fahrräder habe ich mir noch überlegt, konnte aber leider beide noch nicht ausprobieren. Das erste ist das neue Cannondale Jekyll. Hier habe ich jedoch die Befürchtung, dass L mit einem Reach von 475mm zu kurz ist (finde das Canyon mit 481 gerade so noch okay, aber schon auf der kurzen Seite) und das XL mit 510 dürfte wohl zu groß sein.
Das zweite ist das Nukeproof Giga, was mir hauptsächlich wegen der langen Kettenstreben ins Auge gesprungen ist. Auch hier dürfte L in 475mm Reach wohl zu kurz sein, aber XL könnte mit 495mm passen. Hatte mir auch das Mega überlegt, tendiere aber aufgrund der längeren Kettenstreben eher zum Giga. Auch bin ich mal ein Dissent auf dem Parkplatz gefahren, das hatte sich auch sehr gut angefühlt (sofern man das auf dem Parkplatz beurteilen kann). Deshalb ist das Nukeproof Giga aktuell mein Favorit.
Was mir definitiv nicht ins Haus kommt: Cube und Canyon. Einfach zu viele schlechte Erfahrungen im Freundes- und Bekanntenkreis. Trek Slash ist leider aus o.g. Gründen auch raus. Es gibt sicher ne Menge Bikes die ich gar nicht auf dem Schirm habe. Deswegen dachte ich mir frage ich hier mal die Schwarmintelligenz, was könnte ich noch in Erwägung ziehen?
TLDR: Suche Fahrrad mit dem ich Downhill alles fahren kann (auch Strecken wie Schladming oder Losinj), mit dem ich aber trotzdem noch selber hochtreten kann, wenn nötig. Uphillperformance und Gewicht nahezu egal.