Sturz-Schulter ausgekugelt: Saison gelaufen?

damage0099

nick sagt alles...
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...wo die Berge (fast) eben sind :-(
Hallo comunity,

hab mir heut mein Bike vollends umgebaut, angepaßt und eingestellt, ne kleine Runde um 'n Block gedreht + saudumm gestürzt:

Nicht ohne Folgen:
Rechte Schulter ausgekugelt.

Nach ner guten Std. in der Notaufnahme war sie wieder drin.
Nichts gesplittert o.Ä.

Nun meinte der Doc, daß da unter Vollnarkose nachgesehen werden muß!
Anscheinend wird das immer so gehandhabt.

Google spruckt zwar sehr viel aus, aber mit Radlern hält sich das in Grenzen..

D.h. in diesem Falle 2 Wochen bis zur OP, 4 Tage stationär + ca. 3-4 Wochen Regeneration.

Das kann doch wohl nicht wahr sein.

Hat jemand letztens ähnliches erlebt?

Bin sowas von genervt......endlich das Bike + Kondi wie ich es mir wünsche, und jetzt nix mehr dies Jahr? :heul::heul::heul:


lt. Google hatten welche incl. OP nach 6 Wochen wieder Radsport betrieben.....kann das wirklich sooooooooooooooooooooo lange dauern?
 
Zuletzt bearbeitet:
Set wann wird denn nach ner ausgekugelten schulter operiert, sie ist doch wieder drin.
Ma zwei Tage Pause dann wieder druff uffs Rad.......
Sorry aber klär mal auf, was muß denn da operiert werden....?
Gruß
Stolli
 
also ... Die Schulter wird operiert, damit sie nicht erneut auskugelt. Beim Auskugeln gehen möglicherweise Strukturen in der Schulter kaputt ( Bänder, Labrum etc. ). Normalerweise wird das dann per MRT überprüft.

Dass da unter Vollnarkose nachgesehen wird - also eine diagnostische Athroskopie - hab ich noch nicht gehört.Möglicherweise hat er Dir schon was von der Stabilisierungs-Op erzählt ?

Ich hab jetzt mittlerweile beide Seiten operiert bekommen. Mein Rat ist, es so früh wie möglich operieren zu lassen und nicht noch weitere Auskugelungen abzuwarten - aber das musst Du natürlich mit dem Arzt absprechen, hängt ja auch von Deiner individuellen Situation ab.

Es ist tasächlich so, dass man nach einer solchen OP ( meistens athroskopisch) nach ca 6. Wochen wieder radfahren kann( radfahren ist nicht unbedingt gleichzusetzen mit Mountainbike fahren ) . Glaub mir - vor 6 Wochen willst Du auch gar nicht aufs Rad.

Der Arm wird ca. 4 Wochen ruhig gestellt und danch ist erstmal nichts mehr mit Kraft oder Koordination ...


Such Dir einen Schulterspezialisten und lass Dich nicht von nem "Dorfkrankenhaus" dazu überreden, es da machen zu lassen.

Weitere Fragen gerne an mich :-)
 
Ja da wirst du leider noch ne Zeit dran zu knacken haben. Ein Kamerad von mir hatte das auch mal und der war auch mehrere Wochen danach noch außer gefecht gesetzt.:(
 
Hi,

meine Geschichte: Während eines Hallenfußball-Spiels im Januar 2008 ließ ich mich beim Abwehren in der Towartposition normal nach rechts fallen. Naja die Folge war ein ausgekugelter Arm mit geplatztem Knorbel-Fassungen hinten und überdurchswcnittlich gedehnter Kapsel. Das mit dem Knorpel ist aber erst zwei Wochen nach dem Unfall durch eine Atro-CT (sehr unangenehm) aufgefallen. Die Kernspin oder MRT konnte dies irgendwie nicht richtig darstellen und ließ es übersehen. Darauf folgt dann eine 7-Stündige OP. Und ich darf seit Anfang Juni wieder ohne Arm-Stabi rum laufen. Achso Basketball, Handball und Volleyball darf ich leider nicht mehr. :/
 
Sagen wir mal so. Mein Fall, würde ich mal behaupten, war schon "Worst-Case". Ich hoffe dir bleibt sowas erspart! :) Bis Ende Februar war bei mir aber gar nichts drin. Ich durfte mich nicht bewegen. Und immer auf dem Rücken schlafen. :) Aber eins kann steht fest: Sport macht seit dem ich es wieder darf doppelt so viel Spaß.
 
Weiß auch nicht wie das genau geschrieben wird. Man legt sich dort auf eine Bank wie beim MRT etc. Der zuständige Arzt kommt mit einer Pflegerin und zwei großen Spritzen. Naja dann fährt er noch so eine Art Live-Röntgen vor in der du deine Schulter genau betrachten kannst. Mit Monitor wie beim Ultraschall. ;) Nur genauer. Und dann fängt er halt an mit den zwei Spritzen gleichzeitig über eine gefühlte halbe Stunde Kontrastmittel einzuspritzen. Das schlimme ist aber das du alles Live auf dem Monitor siehst. Und je nachdem wie deine Schultermuskulatur aufgebaut ist muss der Arzt ziemlich arbeiten um die Nadeln die ganze Zeit bewegen bzw neu setzten zu können. :/

Aber warte mal ab. Wie gesagt. Ich denke dieses Schicksal bleibt dir schon erspart. :) Passiert wahrscheinlich prozentual gesehen nur bei 0,1% der Fälle.
 
zu meiner Leidensgeschichte; hatte mir vor etlichen Jahren bei einem Motorrad Unfall meine Schulter heftig ausgekugelt mit einer anschliesender Teil Lähmung im Schulter Gelenk. innerhalb der nächsten 2 Jahre nochmals 2 mal beim Sport ausgekugelt. Diagnose Schlottergelenk. Alle Aerzte sagten OP.
Da diese OP aber mit Risiken verbunden war entschloss ich mich für Muskelaufbautraining und das war der richtige Weg. Seit 20 Jahren keine Lux mehr, der angerissene Nerv im Schulter Gelenk hat sich in der langen Zeit wieder erholt, keine Einschränkungen beim Sport. Ich würde es wieder so machen.
Gruss Dominique
 
Wenn die Schulter wieder drin ist würd ich mich nieeee operieren lassen! Erstmal ruhig stellen, bis keine Schmerzen mehr da sind, aber du wirst ja eh eine Schlinge dafür haben. Hole auf jeden Fall eine 2. oder 3. Meinung ein! Natürlich werden die Bänder erstmal bißchen labbriger sein, d.h. du musst unbedingt vermeiden, mit gestrecktem Arm auf diese Seite zu fallen, oder kopfüber Druck auf den Arm zu bekommen, aber es wird auch wieder besser. Gute Krankengymnastik, die man dann auch selber weitermacht, sollten die Muskulatur soweit kräftigen, dass du alles wieder machen kannst. Klar bleibt die Schulter empfindlich, vor allem, wenn´s halt wieder passiert. Aber auch eine Operation birgt Risiken und dass danach alles so wie vorher ist, ist auch graue Theorie. Da kann man sich das auch sparen. Wenn es dir noch paarmal passiert, kannst du immer noch operieren lassen.
 
danke für den Beitrag,
sprichst du aus Erfahrung?
Anscheinend reißt da so ne Lippe aus, die wieder an "die richtige Stelle" genäht wird.
Dadurch soll die Schulter wieder sehr gut fixiert sein.

Am Freitag hab ich n Termin für die Röhre, da leg ich mich mal rein, und hoffe, daß man sieht, was los ist.
 
Nach dem 1. Mal ist mir das immer wieder passiert, weil die Bänder halt ausleiern, Aber je leichter raus, desto leichter geht´s auch wieder rein. Vor allem ist es mir beim Surfen passiert. Mittlerweile geht´s wieder ganz gut, das Gelenk bleibt aber empfindlich, die Bänder werden nach wie vor schnell überdehnt (z.B. bei einem Sturz mit gestrecktem Arm). Ich würds aber nie operieren lassen. Ich weiß ja nicht, wie alt du bist, aber vielleicht sagt dir Marc Girardelli was: Dem ist bei Skirennen beim Slalom auch manchmal die Schulter rausgesprungen, auch der hat sich nicht opererieren lassen.
Mein Freund hat sich auch schon 2x die Schulter ausgekugelt, aber außer, dass es ruhig gestellt wurde, wurde nie was gemacht. Früher hat man auch kein MRT gemacht. Glaub mal, manches ist schon auch ein bißl Kostentreiberei von den Ärzten.
 
naja, bin schon einiges ü30 :(, andere Sportler habens dagegen auch richten lassen.
Meine linke Schulter (2x ausgekugelt, das 2. mal selber reingebracht), gibt auch schon gute 10-15 Jahre Ruhe.....
Und anscheinend war die Medizin vor 10 Jahren noch nicht so weit wie heute, damals waren diese Operationen so wie heute scheins nicht möglich...
Geldmacherei ist natürlich auch dabei.
Wobei ein doc nebenbei meinte, daß ich ja noch etliche Jahre arbeiten + die Rentenkasse füllen muß, somit wird bei "jüngeren" i.d.R. operiert, bei ü70 wohl nimmer...^^

Frage: Wobei hast dir die Schulter im Nachhinein wieder ausgekugelt?
und: Hast sie selber wieder reinbekommen oder einrenken lassen müssen?
 
Die ging beim Wasserstart beim Surfen leicht raus, wenn mir eine Bö ins Segel gefahren ist und ich nicht aufgepasst habe bzw. der Arm eben zu gestreckt war. Wenn ich aber auf dem Brett war, ist sie auch von selber wieder rein, die Bänder waren dann schon ziemlich locker.
 
ich geb der pfadfinderin absolut recht: bloß keine unnötigen operationen meine erfahrung sagt außerdem: in kaum einem bereich gibt es mehr kurpfuscher als im bereich der orthopädie / sportchirugie. deshalb unbedinbgt immer mindestens 2 meinungen einholen. im übrigen gibt es super viele (auch profi-)sportler, die wirklich gut mit dem auskugeln zurecht kommen. hier mal ein auszug aus dem blog des team bulls:

bulls-team schrieb:
...und mit nur einer Hand am Lenker und blockierter Gabel Vollgas durch das Loch geballert. Fast hätte es mich richtig vom Rad gehauen. Meine linke Schulter hat´s wieder ausgekugelt..." Nach mehreren Versuchen gelang es ihm die Schulter wieder einzurenken und ohne zu zögern nahm Karl das Rennen wieder auf. Das Malheur kostete ihn ca. 20 Plätze - aber an Aufgeben war nicht zu denken!...
 
Wie gesagt, je öfter es passiert, desto leichter geht´s wieder rein. Wenn das Einrenken jemand nicht beherrscht, hast du schnell verloren, da sich die Muskeln dann so verkrampen, dass du keine Chance mehr hast, es ohne Relaxans wieder reinzubekommen. Da muss jemand beherzt zupacken können und wissen, was er tut.
 
he damage, du bist doch aus der Region TÜ/RT, oder?
Warst du in der SpoMed an der Uni Tübingen, oder wo?

Also die Physio-Jungs hier am Sportinstitut in Tü setzen nämlich meines Wissens eher auf Kräftigen+Reha bevor operiert wird.

Kann dir aber direkt keinen Tip geben da ich SpoWi und kein Mediziner bin. Aber bevor du dich OP lässt, hol dir noch Meinungen ein. Ich finde das klingt bissl nach medizinischem Overkill...
 
hallo,
ja bin aus der Gegend.
War allerdings zum einrenken im nächsten KKH (Sigmaringen), da einrenken ja normalerweise in jedem noch so kleinen KKH praktiziert werden sollte.
Am Fr nach der Röhre weiß ich mehr, falls es dann OP heißt, mach ich mich mal in Tü schlau + hol ne 2. Meinung,
danke :)
 
sodala, da kann ich doch auch einiges dazu beitragen:

die linke schulter ist mir nach einem skiunfall immer leichter ausgekugelt. daher ab unters messer, danach therapie und muskelaufbau zur stabilisierung. alles bestens, hab wieder alles machen können... bis zu meinem nächsten "sturz".
durch den muskelaufbau war die schulter mehr als stabil, doch war zum auskugeln auch mehr "kraft" vonnöten wie bei einer normalen, untrainierten schulter -> ergebnis: mehr kaputt. wieder op, therapie und leichtes training. bis jetzt passts.

die rechte hab ich mir heuer "beleidigt". das labrum (gelenkslippe) ist an der oberen seite abgerissen. 2 wochen ruhe und leichte therapie. mittlerweile kann ich wieder fast alles machen, ohne op. um jedoch wieder eine "stabile" schulter zu bekommen, müsst ich unters messer. das ist mir bewusst. merks auch beim bergab-biken, dass die schulter dann ganz schön schmerzt.

ps: eine ausgekugelte schulter, die nicht von selber wieder hineingesprungen ist, gehört über kurz oder lang operiert, wenn man wieder sport betreiben will. und sie braucht zum heilen zeit, viel zeit.

pps: und die op auf jeden fall von einem arzt deines vertrauens machen lassen, am besten von einem spezialisten. die therapie ebenfalls, auch hier kann viel falsch gemacht werden.

und zu guter letzt... ALLES GUTE, LEIDENSGENOSSEN!!
 
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