Stevens Jura - Was haltet Ihr davon? Alternativen bis EUR 2.500 (ohne Versender)?

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20. Oktober 2004
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Hamburg
Hallo allerseits,

ein Bekannter von mir hat Blut geleckt und will sich erstmalig ein MTB zulegen. Sein Anforderungsprofil ist für mich schwer einzuschätzen, aber mangels echter Berge wird es wohl eher Richtung Touren auf Waldwegen mit gelegentlichen Wurzetrails hinauslaufen (Was man so in den Harburger Bergen halt fahren kann; S0 - S1). Sein Budget sind max. EUR 2.500 (lieber etwas darunter).

Wichtig ist Ihm der Kauf/Support beim Händler vor Ort. Versender scheiden komplett aus.

Nach einigen Testfahrten bei Händlern seiner Umgebung (südlich von Hamburg) hat sich momentan das Stevens Jura (http://www.stevensbikes.de/2014/index.php?bik_id=125&cou=DE&lang=de_DE) ggf. das Jura ES (http://www.stevensbikes.de/2014/index.php?bik_id=127&cou=DE&lang=de_DE) (jeweils 2014 Modell) als sein Favorit herauskristallisiert.

1. Was haltet Ihr grundsätzlich von dem Stevens Jura bzw. dem Jura ES?

2. Lohnt der Aufpreis vom Jura zum Jura ES?

3. Alternativ hat er noch das Bergamont Contrail (http://www.bergamont.de/bikes/mtb-fullsuspension/trail-tour-29/contrail-ltd/) im Auge. Was haltet Ihr von dem, insbesondere im Vergleich zum Stevens?

4. Was wären Alternativen?

Meine Gedanken hierzu sind:
(a) Mich hat gewundert, dass er bei Stevens zu einem Race/Marathon-Fully tendiert, während sein Favorit von Bergamont deren Tour/Trail-Fully ist.

(b) Aus dem Bauch heraus würde ich sowohl vom (erdachten) Anforderungsprofil als auch vom Gesamtpaket zum Bergamont tendieren, vor allem da mir Stevens im MTB-Bereich so gar nichts sagt und wie ein No-Name daherkommt. Den Stevens-Rahmen traue ich nicht wirklich viel zu.

Vielen Dank für Eure Gedanken.

Liebe Grüße

TNT
 
Hallo allerseits,

ein Bekannter von mir hat Blut geleckt und will sich erstmalig ein MTB zulegen. Sein Anforderungsprofil ist für mich schwer einzuschätzen, aber mangels echter Berge wird es wohl eher Richtung Touren auf Waldwegen mit gelegentlichen Wurzetrails hinauslaufen (Was man so in den Harburger Bergen halt fahren kann; S0 - S1). Sein Budget sind max. EUR 2.500 (lieber etwas darunter).

Wichtig ist Ihm der Kauf/Support beim Händler vor Ort. Versender scheiden komplett aus.

Nach einigen Testfahrten bei Händlern seiner Umgebung (südlich von Hamburg) hat sich momentan das Stevens Jura (http://www.stevensbikes.de/2014/index.php?bik_id=125&cou=DE&lang=de_DE) ggf. das Jura ES (http://www.stevensbikes.de/2014/index.php?bik_id=127&cou=DE&lang=de_DE) (jeweils 2014 Modell) als sein Favorit herauskristallisiert.

1. Was haltet Ihr grundsätzlich von dem Stevens Jura bzw. dem Jura ES?

2. Lohnt der Aufpreis vom Jura zum Jura ES?

3. Alternativ hat er noch das Bergamont Contrail (http://www.bergamont.de/bikes/mtb-fullsuspension/trail-tour-29/contrail-ltd/) im Auge. Was haltet Ihr von dem, insbesondere im Vergleich zum Stevens?

4. Was wären Alternativen?

Meine Gedanken hierzu sind:
(a) Mich hat gewundert, dass er bei Stevens zu einem Race/Marathon-Fully tendiert, während sein Favorit von Bergamont deren Tour/Trail-Fully ist.

(b) Aus dem Bauch heraus würde ich sowohl vom (erdachten) Anforderungsprofil als auch vom Gesamtpaket zum Bergamont tendieren, vor allem da mir Stevens im MTB-Bereich so gar nichts sagt und wie ein No-Name daherkommt. Den Stevens-Rahmen traue ich nicht wirklich viel zu.

Vielen Dank für Eure Gedanken.

Liebe Grüße

TNT

1. Stevens ist eine renommierte MTB-Marke aus Deutschland ( Rahmen kommen natürlich aus Taiwan, genau wie alle anderen auch außer ein paar Kleinserienhersteller), die mit die besten Race-HTs auf dem Markt bauen (Sonora) und eine Menge Erfahrung im Bereich Cross-Country haben. Das ist schon mal kein Schrott, was die bauen.

2. Warum kein Hardtail? Da kriegt man für 2500 schon richtig tolle Carbonracer und mehr braucht man von S0-S1 eh nicht. Ansonsten reicht auch ein 100mm-Fully...

3. Ein richtig vernünftiges Rad ist dieses hier: http://www.cube.eu/bikes/fullsuspension/stereo/cube-stereo-120-hpa-race-29-black-anodized-2015/. Da wäre sogar noch Geld für eine Variostütze, ein paar gute Pedale und ein paar MTB-Schuhe übrig.

4. Ansonsten vielleicht ein Specialized Camber oder ein Ghost AMR? Das sind zwar nicht gerade Preis-Leistungs-Wunder in dieser Preisklasse, aber man bekommt ein solides Rad und einen kompetenten Händler.
 
1. Stevens ist eine renommierte MTB-Marke aus Deutschland ( Rahmen kommen natürlich aus Taiwan, genau wie alle anderen auch außer ein paar Kleinserienhersteller), die mit die besten Race-HTs auf dem Markt bauen (Sonora) und eine Menge Erfahrung im Bereich Cross-Country haben. Das ist schon mal kein Schrott, was die bauen.

OK. Von "Schrott" war ich auch nicht ausgegangen.

2. Warum kein Hardtail? Da kriegt man für 2500 schon richtig tolle Carbonracer und mehr braucht man von S0-S1 eh nicht. Ansonsten reicht auch ein 100mm-Fully...

Du hast sicherlich recht, rational betrachtet. Der Griff zum Fully ist im Wesentlichen eine "Bauchentscheidung" und aus meiner Sicht kein vollständiger Schwachsinn (Komfort, Reserven, etc.). Die Entscheidung ist so gefallen.

3. Ein richtig vernünftiges Rad ist dieses hier: http://www.cube.eu/bikes/fullsuspension/stereo/cube-stereo-120-hpa-race-29-black-anodized-2015/. Da wäre sogar noch Geld für eine Variostütze, ein paar gute Pedale und ein paar MTB-Schuhe übrig.

4. Ansonsten vielleicht ein Specialized Camber oder ein Ghost AMR? Das sind zwar nicht gerade Preis-Leistungs-Wunder in dieser Preisklasse, aber man bekommt ein solides Rad und einen kompetenten Händler.

Danke für die Hinweise. An Cube hatte ich auch schon gedacht, da es die auch hier in Hamburg irgendwo im Laden geben sollte (vermutlich mehrfach).

Ghost werde ich checken und Speci ist er schon gefahren, allerdings ein "Epic" (Beim Speci sorgt er sich ein wenig wegen des schlechteren Komponentenmixes bzw. der vermeintlich schlechteren Preis-Leistung).

Danke jedenfalls.
TNT
 
Die gibts auch bei Stadler. Ansonsten: Stevens kommt aus Hamburg!

Ah ich sehe gerade: Stadler gibts bloß in Bremen...

Danke.

Dass Stevens aus Hamburg ist (wie auch Bergamont), war mir wohl bewusst. Ich war aber immer davon ausgegangen, dass die Ihren Fokus im Rennrad- und Trekking/City-Bereich haben, und deswegen was die Entwicklung von MTB-Fully-Rahmen nicht das Maß der Dinge sein würden. Dieses Vorurteil wird ein wenig dadurch bestätigt, dass ich zu Stevens-Fullies wenig bis nichts hier im Forum an Infos bzw. Erfahrungsberichten finde. Was natürlich nicht bedeutet, dass Stevens-Räder schlecht sein müssen. (Die fährt nur scheinbar niemand hier im Forum ;)).
 
OK. Von "Schrott" war ich auch nicht ausgegangen.



Du hast sicherlich recht, rational betrachtet. Der Griff zum Fully ist im Wesentlichen eine "Bauchentscheidung" und aus meiner Sicht kein vollständiger Schwachsinn (Komfort, Reserven, etc.). Die Entscheidung ist so gefallen.



Danke für die Hinweise. An Cube hatte ich auch schon gedacht, da es die auch hier in Hamburg irgendwo im Laden geben sollte (vermutlich mehrfach).

Ghost werde ich checken und Speci ist er schon gefahren, allerdings ein "Epic" (Beim Speci sorgt er sich ein wenig wegen des schlechteren Komponentenmixes bzw. der vermeintlich schlechteren Preis-Leistung).

Danke jedenfalls.
TNT

Den schlechteren Komponentenmix hast du bei allem außer beim Cube. Trek Fuel Ex kann er auch mal schauen. Lapierre Zesty ist vermutlich zu teuer.
 
Zum Komponentenmix ist meine Meinung klar: der Rahmen (sprich Geometrie, Ansprechverhalten etc.) sollte Priorität vor den Komponenten haben. Bei den Komponenten kann man - und in der Preisklasse muss man auch - Abstriche hinnehmen. Wer "alles XT", aber kein Versender-Bike haben will, der muss tiefer in die Geld-Schatulle greifen.

Das angegebene Cube erscheint mir hier in der Tat ein guter, vielleicht der beste Kompromiss zu sein.

Bei Trek und Lapierre wird es in Hamburg und Umgebung wohl schwierig werden, einen Händler aufzutreiben.
 
Das Kona Process 111 sieht in der Tat super aus, fällt aber dementsprechend preislich aus dem Rahmen und wird vor Ort (Hamburg und Umgebung) nicht erhältlich sein (Beim ersten googlen sah es jedenfalls sehr mau aus und auch Stadler will dafür einen Schein zuviel).
 
Ich kann kingcycles auch nur empfehlen...habe bereits zwei Räder dort gekauft.
Ebenfalls kann man sich super mit den Jungs von msp-bikes austauschen...da lohnt auch ein Besuch.
Auch den Bergamont Flagshipstore würde ich aufsuchen.

Ein paar gute Anlaufstellen gibt es in HH schon...der Stadler in Bremen lohnt sich aber auch wegen der schieren Auswahl und damit Vergleichsmöglichkeit.

Gruß
Alex
 
1.Also beim Jura ES (2013) ist meiner Meinung nach die Lackqualität relativ schlecht. Man sieht viele kleine Kratzer (ich nehme jetzt mal als Vergleich ein Specialized Stumpjumper bei dem bei gleichem Einsatzgebiet fast kein Kratzer durch kleine Kiesel o.ä. zu sehen ist).. Außerdem finde ich die Zugverlegung im Rahmen nicht gelungen, so hat man nach kurzer Zeit Einkerbungen durch die Bowden-Züge beim Ausgang aus dem Rahmen an der Unterseite.
Ansonsten finde ich das Bike sehr gut, da die Ausstattung top ist.

3. Ich habe mal das Contrail im Vergleich zum Jura getestet und bin damit einen relativ steilen Berg hoch. Beim Contrail stieg dabei das VR, beim Stevens nicht.
 
1.Also beim Jura ES (2013) ist meiner Meinung nach die Lackqualität relativ schlecht. Man sieht viele kleine Kratzer (ich nehme jetzt mal als Vergleich ein Specialized Stumpjumper bei dem bei gleichem Einsatzgebiet fast kein Kratzer durch kleine Kiesel o.ä. zu sehen ist).. Außerdem finde ich die Zugverlegung im Rahmen nicht gelungen, so hat man nach kurzer Zeit Einkerbungen durch die Bowden-Züge beim Ausgang aus dem Rahmen an der Unterseite.
Ansonsten finde ich das Bike sehr gut, da die Ausstattung top ist.

3. Ich habe mal das Contrail im Vergleich zum Jura getestet und bin damit einen relativ steilen Berg hoch. Beim Contrail stieg dabei das VR, beim Stevens nicht.

Das mit der Lackqualität kann ich so überhaupt nicht bestätigen. Meins (2015 Jura ES) sieht nach knapp 2000 km noch top aus, jedenfalls der Rahmen. Das mit den Zügen ausgenommen, das kann ich bestätigen.

Und ja, beim Jura das Vorderrad zum Steigen zu bringen ist schon "schwierig". Ist aber nur bergauf positiv. :D
 
Ich kann das Ghost AMR nur empfehlen...ausstattungstechnisch gibt es eine komplette XT-Gruppe, und das für 2.000 EUR, wenn man in Betracht zieht, auch ein Vorjahresmodell zu kaufen. Ich habe 2012 mein 26" AMR 7500 gekauft und vorher ein Rotwild in Betracht gezogen, das von der Ausstattung in keinster Weise mithalten konnte bzw. kann. Da hätte ich 3.000+ EUR bezahlt, um eine XT-Kurbel und Shifter zu haben und trotzdem wäre die Ausstattung, was das Fox-Fahrwerk angeht, nicht so "hochwertig" gewesen wie beim Ghost ( Fox Evo gegen Performance Gabel und RP23 gegen Float RL Dämpfer ). Die Frage ist natürlich, wie sehr man den Unterschied merkt als "Otto-Normal-Fahrer".

Möchte allerdings das Märchen, dass man beim Händler in der Klasse um 2.000 EUR kein vernünftiges Bike mit ( kompletter ) XT-Ausstattung findet, in das reich der Fabeln verweisen. Auf der anderen Seite mag dieser Eindruck entstehen, wenn man sich in dieser Preisklasse Bikes von Trek, Specialized oder Rotwild anschaut...
 
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