Stellenabbau bei Magura: Produktion wird teilweise nach Asien verlegt

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Stellenabbau bei Magura: Produktion wird teilweise nach Asien verlegt

Die Magenwirth Technologies Group, im Fahrrad- und Motorrad-Bereich durch die Marke Magura bekannt, steht laut Medienberichten vor einer umfangreichen Umstrukturierung. Angesichts der aktuellen Herausforderungen in der Fahrrad- und Zweiradbranche plant das Unternehmen, seine Innovationskraft durch Anpassung der Forschungs- und Entwicklungsressourcen an die Marktanforderungen zu stärken.

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Stellenabbau bei Magura: Produktion wird teilweise nach Asien verlegt
 

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Re: Stellenabbau bei Magura: Produktion wird teilweise nach Asien verlegt
Ist halt immer noch Magura. Ein Auslaufmodell in jeder Hinsicht.
In Taiwan haben die halt ne Produktion. Woanders in Europa müsste man erst ein Werk aufbauen. Warum sollten sie das tun? Zumindest kurzfristig macht es Sinn auf bestehenden Kapazitäten zurückzugreifen.

Und auch wenn es einigen nicht passt. Deutschland wird als Produktionsstandort immer unattraktiver. Europa dagegen nicht. Das liegt an Bürokratie, Arbeitskosten und akut eben auch den hohen Energiepreisen.
 
Diese Meldung ist für mich der Grund das meine kürzlich bestellten Oak rot lever für die MT wieder zurück gehen (Oak hat es zudem nicht geschafft 2x auf Emails zu antworten). Da kommt jetzt wieder Hope ans Bike. Solche Firmen gehören nicht mehr unterstützt. Aber leider ist das ein unaufhaltbarer Trend. Das wird erst besser wenn Deutschland in ein paar Jahren zum Billiglohnland geworden ist. Wir sollen die Teile, die immer billiger produziert werde, immer teurer kaufen. Ach, ich könnt mich schon wieder aufregen.
 
Ich hatte lange Jahre nach meiner geliebten GustavM mal wieder eine Magura am Neurad.
War eine MT Trail. Ich habe mich echt bemüht mit der warm zu werden. Aber die Schrauben im Kunststoffgehäuse hinterließen schon beim Positionieren der Geber einen wenig vertrauenswürdigen Eindruck. Nachdem der Serienbremshebel auch nicht wirklich zu meinen Fingern/Händen passen wollte und die „guten“ verstellbaren Hebel auch nicht das brachten was ich mir vorstellte, wurde sie halt gegen eine Saint getauscht.
 
Mich würde auch sehr interessieren, wo Magura plant, 30 Ingenieursstellen aufzubauen.
Im Stammwerk in Bad Urach oder verteilt auf alle Standorte oder in Taiwan.
Schade, dass es dazu keine Angaben gibt.
 
Achtung, ich will hier etwas Positives posten:
Ich wünsche Magura, dass sie künftig Bremsen auf den Markt bringen, die so einfach zu warten und so robust sind wie von Shimano.
Dass sie in Taiwan produziert werden, ist ökologisch absolut sinnvoll, da dort auch viele unserer Bikes montiert werden. Es spart einen Schiffstransport, der aufgrund der Huthi-Rebellen gerade besonders unökologisch ist.
Wahrscheinlich fahren 95% der Kritiker Bikes und Komponenten, die von dort stammen.
 
Ziemlich viel Aktionismus hier. Die Restproduktion eines auslaufenden Modells wird nach Taiwan verlegt. Wie die 90 Stellen wegfallen steht nicht in dem Artikel. Prinzipiell sucht man zw Ulm und Stgtt noch eher Arbeitskräfte und bekommt keine.
Das ändert sich gerade ziemlich flott; aber alles gut, nur die Zahlen sind schlecht 🤦‍♂️

"Stuttgart. Nach dem angekündigten Abbau von insgesamt 3200 Stellen im Autozulieferbereich von Bosch trifft es jetzt das Geschäft mit Geräten für das Heimwerken und die Gartenarbeit. Der Stiftungskonzern streicht 560 Stellen am Hauptsitz in Leinfelden bei Stuttgart, bestätigte eine Sprecherin"

Der Automobilzulieferer Eissmann Automotive Deutschland GmbH aus Bad Urach (Kreis Reutlingen) sowie die wichtigsten deutschen Tochtergesellschaften haben am Mittwoch beim Amtsgericht Tübingen einen Insolvenzantrag gestellt. Laut Unternehmenshomepage beschäftigt Eissmann Automotive derzeit weltweit an 17 Standorten rund 5.000 Mitarbeitende, rund 1.000 davon in Deutschland."
 
Eine Sache finde ich immer komisch.
Die Deutschen können echt geilen Scheiß bauen, beste Automobile weltweit, U-Boote, Panzer, Flugzeuge, Transrapid, Solarzellen, Produktions-Roboter Kuka, egal was.
Aber dann:
entweder das Wissen wird verkauft (Solar/Roboter/Fahrrad=Sachs an Sram)
irgendjemand baut es nach (Transapid/Trickstuff)
der Vertrieb haut nicht hin, weil zu teuer (Stahl etc.)
oder sie verkacken es, weil betrogen wird (Diesel/HK)
Aber die Leistung behalten, neh, da ist Essig.

Und schnell eine Brücke bauen (Italien/ Genua 12 Monate?) oder mal eben ein Segelschiff herrichten geht auch nicht. Muss ich nicht verstehen. Kein Wunder, das Magura die Produktion verlegt, sonst werden die Bremsen wohl einfach zu teuer.
 
In Taiwan haben die halt ne Produktion. Woanders in Europa müsste man erst ein Werk aufbauen. Warum sollten sie das tun? Zumindest kurzfristig macht es Sinn auf bestehenden Kapazitäten zurückzugreifen.

Und auch wenn es einigen nicht passt. Deutschland wird als Produktionsstandort immer unattraktiver. Europa dagegen nicht. Das liegt an Bürokratie, Arbeitskosten und akut eben auch den hohen Energiepreisen.
Sorry, das sind solche Verallgemeinerungen mit "wird immer unattraktiver". Bitte erstmal richtig informieren, v.a. hinsichtlich der Arbeitskosten. Und Du/Ihr kennt doch die Energiekosten von Magura auch überhaupt nicht🤷, beim Industriestrom gibt's zig tausende Sonderregelungen und Ausnahmen für die Betriebe.

Das sind meist sehr firmenindividuelle Entscheidungen (Standortentscheidungen, Zusammenlegungen von Produktionsportfolios, Situation und Entwicklung am Markt u.v.m.) und solches Standort D-Gelaber wird auch gerne mal als Feigenblatt genutzt. Bei schwarz-gelb oder sonst was wären die auch weggezogen (BaWü ist ja schwarz-grün). Nicht alles ist hier gut, aber vieles auch nicht schlecht. Die Bürokratie hat doch die aktuelle Regierung nicht zu verantworten, die gab's vorher schon Jahrzehnte genauso und soll nun endlich reduziert werden.

Magura sieht sich mit schwierigen Zeiten konfrontiert - verursacht von externen (Markt -30%) und internen Faktoren (Produktprogramm). Das hat doch nix mit dem Standort D zu tun! Sie waren auch stark im OEM-Geschäft bei Touren-, City- und Trekingmofas, der Markt wird sicherlich auch seine Probleme haben.
 
Der Automobilzulieferer Eissmann Automotive Deutschland GmbH aus Bad Urach (Kreis Reutlingen) sowie die wichtigsten deutschen Tochtergesellschaften haben am Mittwoch beim Amtsgericht Tübingen einen Insolvenzantrag gestellt. Laut Unternehmenshomepage beschäftigt Eissmann Automotive derzeit weltweit an 17 Standorten rund 5.000 Mitarbeitende, rund 1.000 davon in Deutschland."
nicht nur die Überschrift lesen:

SWR schreibt:

Insolvenzverwalter ist zuversichtlich​

Der Insolvenzverwalter Holger Leichtle hat sich bereits ein Bild der Lage bei Eissmann gemacht. Um die Jobs zu sichern, dürfe der Betrieb nicht stillstehen. Und da sehe es gut aus: die Ware sei da, die Mitarbeiter seien da, es werde gearbeitet. Und auch die wesentlichen Kunden würden dem Unternehmen zur Seite stehen, so Leichtle. Sie hätten ein Interesse, dass es bei Eissmann weitergehe.

Die Insolvenz sei eine vorläufige Problemphase, sagte Insolvenzverwalter Leichtle. Es gebe ausreichend Aufträge, mit denen man arbeiten könne.
 
nicht nur die Überschrift lesen:

SWR schreibt:

Insolvenzverwalter ist zuversichtlich​

Der Insolvenzverwalter Holger Leichtle hat sich bereits ein Bild der Lage bei Eissmann gemacht. Um die Jobs zu sichern, dürfe der Betrieb nicht stillstehen. Und da sehe es gut aus: die Ware sei da, die Mitarbeiter seien da, es werde gearbeitet. Und auch die wesentlichen Kunden würden dem Unternehmen zur Seite stehen, so Leichtle. Sie hätten ein Interesse, dass es bei Eissmann weitergehe.

Die Insolvenz sei eine vorläufige Problemphase, sagte Insolvenzverwalter Leichtle. Es gebe ausreichend Aufträge, mit denen man arbeiten könne.
Wir bekommen aktuell wöchentlich Schreiben von Insolvenzverwaltern, weil Kunden unserer Unternehmen Insolvenz anmelden müssen. Vergleichbares gab es noch nicht einmal in 2008. Ich habe beispielhaft 2 Meldungen aus der Presse herausgegruffen. Spätestens Ende des Jahres werden auch die "alles ist gut, nur die Zahlen sind schlecht" Vertreter begreifen, dass wir in einer dramatischen Wirtschaftskrise stecken. Im Gegensatz zu früheren Krisen handelt es sich nicht um Konjunktur Schwankungen sondern um eine strukturelle Krise. Mir geht es nicht um Schuldzuweisungen sondern darum wach zu rütteln.
 
Mit den HS11 und HS33 Felgenbremsen habe ich nur gute Erfahrungen gemacht. Auch nach jahrelangem Einsatz nichts gemacht, außer die Beläge gewechselt. Bei mir absolute Sorglosprodukte. Besser geht es nicht.

Meine erste Scheibenbremse war dann an meinem ersten Fully in 2005 eine Louise.
Was für ein Sorgenpaket. Egal wie oft entlüftet (auch in der Radlwerkstatt) und die Kolben mobilisiert, stellten sich die Kolben häufig nicht zurück. Die Bremse war der Horror. Danach habe ich nie wieder eine Magura Scheibenbremse ernsthaft in Betracht gezogen.

Wünsche Magura deshalb nichts schlechtes, sondern hoffe, dass die Firma die unruhigen Zeiten übersteht. Hätten deren Scheibenbremsen einen ähnlichen Ruf was Qualität, Wartungsaufwand/-freundlichkeit und Funktion angeht, wie Shimano, hätte ich schon längst wieder Maguras am Bike gehabt.
 
Ich habe hier nichts von Habeck und Co in den Kommentaren gelesen und der einzige der hier sofort auf die politische Schiene springt bist Du doch selbst. Hast bestimmt die Correctiv-Ehrenmedaille in Gold auf der Stirn kleben…

„Zukunftssicher“ ist Taiwan nunmal aufgrund des Gebietsanspruchs durch China nicht. Das sollte auch jedem klar sein.
Deutschland aber leider auch nicht.
 
... sondern um eine strukturelle Krise. Mir geht es nicht um Schuldzuweisungen sondern darum wach zu rütteln.


Auch die Krise um 2008/7 war eine strukturelle Krise, allerdings in einer anderen Branche.
Wach rütteln musst du niemand, weil die mahnenden Stimmen gibt es schon seit gut 15 Jahren.

Eissmann ist ein interessantes Beispiel. Die haben nur 20% ihrer MA in Deutschland und die restlichen quer über den Globus verteilt: Osteuropa, China, Mexico, USA - doch eigentlich alles richtig gemacht?
 
dest dem Thema Federgabel könnte sich Magura mal wied

Sehe ich genauso. Als Einzelfirma habe ich beim letzten Auftrag ca. 300 Seiten Kleingedrucktes unterschrieben - unter anderem, dass ich keine Kinder beschäftige :spinner:

Die Entscheidung von Magura ist für mich absolut nachvollziehbar. Als kleine Firma oder Privater hat man nicht so viele Möglichkeiten.

Klingt nach Populismus pur. Ob es 300 Seiten waren, sei mal dahingestellt. Wenn Sie einen Auftraggeber hatten, der ESG Reporting pflichtig war (Bilanzsummenabhängig) geht es Ihren Unternehmen ganz gut. Und ein Formular für einen Auftrag zu unterschreiben sollte für einen Unternehmer nicht zum KO Kriterium werden.

Diese Anforderungen gelten übrigens nicht nur in Deutschland. Sie müssten also auf dem Mond firmieren um das zu vermeiden, oder nur mit kleineren Unternehmen zusammenarbeiten.
 
Sorry, das sind solche Verallgemeinerungen mit "wird immer unattraktiver". Bitte erstmal richtig informieren, v.a. hinsichtlich der Arbeitskosten. Und Du/Ihr kennt doch die Energiekosten von Magura auch überhaupt nicht🤷, beim Industriestrom gibt's zig tausende Sonderregelungen und Ausnahmen für die Betriebe.
Ist das nicht abhängig von Grösse, Verbrauch und festgelegte Relevanz der Betriebe?
Kenne die Größe von Magura nicht aber ich kann mir vorstellen das deine zigtausend Sonderregelungen und Ausnahmen verschiedene firmen unterschiedlich betrifft.
Also auch eine Verallgemeinerung?
magura vs tesla ?
Beide werden für die Mobilitätswende gebraucht.
Letztere als Gegenbeispiel weil die die Produktion in Deutschland ja dringend noch erweitern wollen.
 
Achtung, ich will hier etwas Positives posten:
Ich wünsche Magura, dass sie künftig Bremsen auf den Markt bringen, die so einfach zu warten und so robust sind wie von Shimano.
Dass sie in Taiwan produziert werden, ist ökologisch absolut sinnvoll, da dort auch viele unserer Bikes montiert werden. Es spart einen Schiffstransport, der aufgrund der Huthi-Rebellen gerade besonders unökologisch ist.
Wahrscheinlich fahren 95% der Kritiker Bikes und Komponenten, die von dort stammen.
was ist daran positiv??? es wäre positiv, wenn der ganze krempel in europa mit extrem kurzen transportwegen produziert werden würde. in coronazeiten schrieb sich jeder auf die fahne die produktion back zu verlagern.........aber halt, würde man z.b bei uns produzieren, fallen die gewinne ja sehrsehrsehr klein aus. denn in indien, china und konsorten ist der inschenör extrem billigst
 
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