stehend fahren mehr kraft?

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21. Juni 2009
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hallo,

seit diesem jahr habe ich das radfahren wieder für mich endeckt nachdem ich 10 jahre nicht mehr gefahren bin:o(mopedschein dann auto, das übliche halt :D)
nun trainiere ich auch fleissig und drehe 3 mal die woche meine runden um einfach etwas fit zu werden.
bisher bin ich eigentlich IMMER im sitzen gefahren, nun frage ich mich ob es was bringt z.b. an steilen bergen stehend hoch zu fahren?
ich habe den eindruck das ich stehend mehr kraft habe aber irgend wie fehlt mir da dann die ausdauer......

mfg
 
kann es sein, das wenn man in stehen trainiert dann mehr kraft bekommt? und wenn man touren fährt besser nicht so oft stehend fahren soll?

mfg
 
und im stehen wuchtest du deinen körper mit den armen nach oben?

nö,...der muss ja nich hochgewuchtet werden:)

man muss im sitzen nen winkel überbrücken,die beine sind in einer ungünstigen stellung,manche muskelpartien können nicht effektiv eingesetzt werden.

im stehen hingegen kann man das eigene gewicht zur unterstützung der muskeln einsetzen.
ok,..dazu muss gesagt werden das ich nen 72er oberschenkel besitze und meine beinmuskulatur doch recht ausgeprägt ist.

schnellkraftmuskulatur,keine ausdauermuskulatur.

im stehen strengt mich persönlich bergauf halt nicht so an als im sitzen,..und fixer gehts halt auch.
 
also ich habe den eindruck mit mehr power in die pedale zu treten. schneller war ich auch als sonst. aber die luft war auch schneller weg. evtl liegt es daran das ich das erste mal stehend gefahren bin und die muskeln das gar nicht gewohnt sind??! meint ihr das dann training im stehen sinnvoll ist?

mfg
 
im stehen strengt mich persönlich bergauf halt nicht so an als im sitzen,..und fixer gehts halt auch.


kann natürlich aber auch daran liegen, dass Du Begauffahren immer nur im Stehen trainierst.

Bin ja selber bekennender "Steher", deswegen geht bei mir auch nichts über's Hardtail, aber ich glaube schon, dass sitzend ökonomischer wäre. Stehend hackt man da hoch, wogegen sitzend doch eher noch ein runder Tritt möglich ist. Als Jugendfahrer hat uns unser Ex-DDR-Trainer das sitzend hochfahren förmlich eingeschrien. Da durfte man nichts stehend fahren.
 
bisher bin ich eigentlich IMMER im sitzen gefahren, nun frage ich mich ob es was bringt z.b. an steilen bergen stehend hoch zu fahren?
ich habe den eindruck das ich stehend mehr kraft habe aber irgend wie fehlt mir da dann die ausdauer......
Ich glaube der Eindruck entsteht dadurch, dass du beim Stehen dein Gewicht nach vorn bringst, was das Hochfahren erleichtert. Dazu kommt, dass andere Muskelgruppen als beim Sitzen belastet werden und somit erstmal Entlastung entsteht, bei den Muskeln, die vorher gefordert waren.
Wechsel einfach ab.
 
kann natürlich aber auch daran liegen, dass Du Begauffahren immer nur im Stehen trainierst.

naja,..eher daran das ich das jahrelang beim football trainierte,gegner durch beinkraft und körpergewicht wegschieben.
ich habe das dann einfach fürs rad übernommen.
klar fahre ich nicht IMMER bergauf im stehen,ich finde im sitzen nur anstrengender und gehe dann in den wiegetritt um mich zu erholen.

@michih

selbstverständlich musst du den ganzen körper trainieren,nur im stehen fahren ist wirklich unsinnig.
dein körper muss mehr kondition bekommen,also...kraftausdauertrain ist angesagt,trainiere nicht einseitig,das bringt nix.
 
Wenn man sitzend fährt, muss die Kraft auch aus dem Gluteus, also dem Pomuskel, kommen, während im Stehen das ganze Körpergewicht eingesetzt wird. "Effektiver" ist das im Stehen fahren wg Einsatz des ganzen Körpergewichts. Als ich bei meiner ersten Rennradzeit vor 20 Jahren noch mit 42-22 (oder so ähnlich) die Berge hochgeprügelt bin, gab es viele Steigungen, die kam ich mit dieser Übersetzung nur im Stehen hoch. Im Sitzen war nix zu wollen, selbst mit 40er Trittfrequenz nicht.

Mit dem MTB im Gelände sieht die Sache schon ein wenig anders aus, da bekommt man sehr schnell Traktionsprobleme, weil das Hinterrad durchdreht, wenn man im Stehen fährt. Deswegen fahre ich mit dem MTB fast nur im Sitzen; nur kurze Kuppen werden im Stehen "weggedrückt"
 
nur stehend will ich auch nicht fahren.

ich fahre eingentlich nur ga1 und ga2 3x 20-30min in der woche. so kurze kraftintervalle habe ich bisher noch gar nicht gemacht. sollte man sowas mal machen um mehr kraft am berg zu bekommen? bin letztens mit nem kumpel gefahren der 5 jahre jünger ist, also 22 jahre. der aber seit 4 jahren das erste mal wieder auf rad gesessen ist. der ist mir sowas von weg gefahren das war schon sehr depremierend :heul:. ich strample mir jede woch einen ab und der setzt sich drauf und fährt mir einfach davon....

mfg
 
bzgl Training gilt schon das, was Interessierter oben schrieb: im Sitzen soweit möglich, da hatte sein alter Ossitrainer schon recht.

Zum einen tritt man runder wegen höherer Frequenz. Zum zweiten kann man das "Ziehen" besser üben als im Stehen. Zum dritten trainiert es auch den Po, nicht nur Oberschenkel und Wade.
 
also is das auch beim radfahren sinnvoll kurze zeit mal sehr hohe belastung zu fahren? wie soll ich das machen?
im ga1 fahren und dann ne minute voll rein treten so das der puls halt nicht zu hoch wird? und das dann öfter wiederholen?

kenne es halt nur aus dem kraft training aus dem fitness studio, da werden ja nur kurze aber dafür starke intervalle eingesetzt.

mfg
 
Beim MTB - und nur wenn man wirklich lange die Berge auffährt - dient das Stehen dazu, die Muskelgruppen zu entlasten, die durch die Dauer des Bergauftrittes abgedrückt wurden (vor allem der Hintern oder die hintere Oberschenkelmuskulatur).

Das ist in den ersten Stunden äußerst angenehm, nach einem langen Bergtag hat man irgendwann aber auch keine Kraft mehr, das Rad im Turnus stehend hochzudrücken. Spätestens dann weiss man, dass man mindestens 2.000 HM in den Beinen hat.

Stellt euch einfach auf einen Stepper oder einen Cross-Trainer und danach merkt ihr, dass stehend fahren immer anstrengender ist, als sitzend fahren.

Beim Renner sieht das wieder anders aus: in kurzen Frequenzen kann man Anstiege wegdrücken, in hohen Gängen und mit Einsatz der Körperkraft. In klassischen MTB-Gebieten (zB die Alpen) wäre dieses Vorgehen natürlich Schwachsinn, da nach spätestens 10 Minuten Essig wäre.

Allerdings soll es ja auch Leute geben, die mit dem Renner Alpenpässe fahren. Hier wiederum wird das Vorgehen ähnlich dem MTB sein, also immer ein kontinuierlicher Wechsel aus Stehend und Sitzend in möglichst schonenden Gängen, um die Muskelpartien zu entlasten. (Beispiel: Stelvio).
 
hallo,

bisher bin ich eigentlich IMMER im sitzen gefahren, nun frage ich mich ob es was bringt z.b. an steilen bergen stehend hoch zu fahren?
ich habe den eindruck das ich stehend mehr kraft habe aber irgend wie fehlt mir da dann die ausdauer......

mfg

Es soll ja auch ganz gut sein, ab und zu den Sattel * zu verlassen, um den Damm zu entlasten...außerdem ist es möglich für einen kurzen Zeitraum beim Berg hochfahren etwas Kraft zu sparen, indem man in dem gleichen Gang bleibt...;)
 
...außerdem ist es möglich für einen kurzen Zeitraum beim Berg hochfahren etwas Kraft zu sparen, indem man in dem gleichen Gang bleibt...;)

Wenn es der "Grip" zulässt schalte ich beim Aufstehen immer zwei Gänge "schwerer", weil man sonst in's Leere tritt und eine hohe Frequenz stehend gefahren den Puls noch mehr in die Höhe treibt.
Aber dies wirklich nur an langen Anstiegen mit gleichmäßiger Strecke.
Beim ST muß man früher oder später eh mal bißchen "hoch" um Stufen, Wurzeln oder Steine zu überqueren.

Ein alter Hase mit dem ích ab und zu fahre drückt diese Hindernisse "halbstehend", also zwar mit dem Gesäß über dem Sattel * schwebend, aber keinesfalles mit dem Oberkörper auf dem Lenker abgestützt, um die Haftung am Hinterrad nicht zu verlieren. Sehr kraftraubend so zu fahren, aber kleine Rampen kommt so der Sack echt schneller rüber als ich mit meinem Gekurbel. Wenn ich das nachzuahmen versuche habe ich hinterher immer "Rücken", weil da die Muckis am Oberkörper etwas fehlen.
 


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