Starker Slipstick Effekt bei Manitou R7 Super TPC Lockout

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Hallo,

seit ich diese Gabel (2006) habe bin ich von der Sensibilität enttäuscht. Irgendwie hat es mir gereicht und ich wollte der Sache auf den Grund gehen.
Jetzt bin ich allerdings ziemlich ratlos, nachdem ich die Gabel auseinandergenommen habe. Es ist der Kolben der Dämpfungeśeinheit der einfach saubeschissen über die Kolbenstange rutscht (unteres Teil im Bild - Kolben in der Mitte der Stange)
manitou_2020-02-11_19-15-03.jpg
.
Soweit ich weiß hat Manitou ein 5W Öl drin. Habe mal die Kolbenstange mit ein paar anderen Ölen eingerieben und den Kolben bewegt - überall das gleiche, rutscht erst mit großem Losbrechmoment.
Vielleicht hat ja irgendwer im Forum eine gute Lösung für das Problem?
Lohnt ein Austausch der Dichtungen - irgendwie glaube ich nicht dass neue Dichtungen die Sache besser machen.

PS:
Ggf. die Gabel 100mm gegen eine 120er r7 pro tauschen, die ordentlich funktioniert. Ist zwar alles alt, aber meine Frau liebt das Radl, u.a. weil so leicht und handlich.
 
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Re: Starker Slipstick Effekt bei Manitou R7 Super TPC Lockout
Ich habe gute Erfahrungen damit gemacht solche Kolbenstangen mit Autosol und einem Lappen zu polieren. Ist zwar eine Hauruckmethode, hat aber immer recht große Wirkung gezeigt...
 
Mit Polieren sollte man vorsichtig sein. Wenn's bei dir geklappt hat, umso besser. Ist die Oberfläche zu glatt, kann das zu einem ausgeprägtem Slip-Stick Effekt führen, da dann zu wenig Gleitmittel auf der Oberfläche vorhanden ist. Das ist wie beim Honen der Kolbenlaufbahnen von Zylindern beim Verbrennungsmotor u. ä.
Abhilfe würde eher das Umrüsten der wahrscheinlich eingebauten O-Ringe auf Quadringe bringen. Ob das hier geht, weiß ich allerdings nicht, ich kenne die Gabel nicht.
Andererseits würde ich mir bei dem Gabelalter die Mühe nicht mehr machen. Die Technik hat inzwischen auch bei Gabeln Fortschritte gemacht.
 
Ich habe gute Erfahrungen damit gemacht solche Kolbenstangen mit Autosol und einem Lappen zu polieren. Ist zwar eine Hauruckmethode, hat aber immer recht große Wirkung gezeigt...
Danke, an Autosol hatte ich jetzt noch nicht gedacht. Hätte eher 2000er Nassschleifpapier verwendet, weil ich die Befürchtung von @Rudirabe teile.

@Rudirabe
Neue Gabel für dieses altes Bike gibts nicht mehr.
Wenn dann eine alte gebrauchte. Bis auf dieses eine Problem passt an dem Radl alles.
 
Hmm, was ist so besonderes daran? 11/8 Gabelschaft sollte machbar sein und wenn nicht, mit CaneCreek Steuersatz lässt sich jede tapered Gabel ebenfalls einbauen. Einzig bei Schnellspannern könnte es eng werden. Hab ich was übersehen? Cantisockel?
 
Ja, letzteres - die hat noch Cantisockel. Das Bike hat die Avid / Ultimate / Ti Bremse, die geilen gefrästen Hebel, mit einstellbarer Übersetzung, Titan Schrauben + Sockel. Vielleicht die beste V-Brake die es je gab - die bremst trocken besser als damalige 160er Scheiben. Auch nach heutigen Maßstäben im Trockenen sehr gut, geht easy mit einem Finger. Wiegesagt, das Radl ist so wie es ist perfekt, sehr Wartungsarm, leicht, bequem, ... bis auf die schlecht funktionierende Gabel. R7 gibt es ja auch gebraucht, d.h. ich könnte vielleicht Standrohre von der MRD oder Pro in der Tauchrohreinheit verwenden.
 
Danke, die MRD bekommt man auch sehr günstig gebraucht und ich bin mir relativ sicher, dass die Tauchrohre innen identisch sind. Dann könnte ich einfach die alten weiter verwenden. Vielleicht weiß das ja hier jemand im Forum ?
 
Mit Polieren sollte man vorsichtig sein. Wenn's bei dir geklappt hat, umso besser. Ist die Oberfläche zu glatt, kann das zu einem ausgeprägtem Slip-Stick Effekt führen, da dann zu wenig Gleitmittel auf der Oberfläche vorhanden ist. Das ist wie beim Honen der Kolbenlaufbahnen von Zylindern beim Verbrennungsmotor u. ä.
Abhilfe würde eher das Umrüsten der wahrscheinlich eingebauten O-Ringe auf Quadringe bringen. Ob das hier geht, weiß ich allerdings nicht, ich kenne die Gabel nicht.
Andererseits würde ich mir bei dem Gabelalter die Mühe nicht mehr machen. Die Technik hat inzwischen auch bei Gabeln Fortschritte gemacht.
Weiß ich doch :D
Wäre ehrlich gesagt auch meine Antwort gewesen. Bevor ich das zum ersten mal gemacht habe, habe ich Tage lang Dissertationen zu dem Thema gelesen und festgestellt, dass der Aspekt der Oberflächenbeschaffenheit in der Tribologie bei Grenzflächen Nicht nur ein extrem interessantes Feld ist, es ist auch noch kompliziert dazu. In unseren Gabeln herrschen ganz andere Voraussetzungen als für Kolbenringe im Verbrennungsmotor. Ergo sum; Versuch macht kluch: Schaft poliert und das Losbrechmoment bricht drastisch ein. ??‍♀️
 
Weiß ich doch :D
Wäre ehrlich gesagt auch meine Antwort gewesen. Bevor ich das zum ersten mal gemacht habe, habe ich Tage lang Dissertationen zu dem Thema gelesen und festgestellt, dass der Aspekt der Oberflächenbeschaffenheit in der Tribologie bei Grenzflächen Nicht nur ein extrem interessantes Feld ist, es ist auch noch kompliziert dazu. In unseren Gabeln herrschen ganz andere Voraussetzungen als für Kolbenringe im Verbrennungsmotor. Ergo sum; Versuch macht kluch: Schaft poliert und das Losbrechmoment bricht drastisch ein. ??‍♀️
Na, denn, viel schlimmer kann's ja nicht werden. Bin gespannt.
 
Das Problem besteht bei der Gabel seit 14 Jahren . Hat deine Frau ein Problem damit oder machst du daraus eines ? .
Ihr tun auf längeren Touren irgendwann die Hände weh. Sie hat aber nie über die Gabel gemeckert. Ob das von der Gabel kommt weiss ich auch nicht. Schaden würde es sicherlich nicht wenn sie sensibler ist.

@maxracingshox
Danke, ich probiere es aus und werde berichten. :daumen:
 
So, mit 1000er Papier geschliffen, danach mit der Metall Politur poliert, und alles gereinig.
In die Tauchrohre und an die Abstreifringe Fox Gold 20 W.
Dämpfung RS 2,5W.
Ergebnis: Läuft besser, weniger Slipstick und insgesamt geschmeidiger. Das hat sich gelohnt. So hätte die Gabel von Anfang an laufen sollen.
 
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