SRAM Code Tuning

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Hier geht es um das Do-It-Yourself Tuning von SRAM * Bremsen *.

Mein Beispiel bezieht sich auf die Code, ist aber 1:1 auf die Guide und in geringerem Maße auf die Maven anwendbar. Es sind sehr viele dieser Bremsen * als OEM Ware um Umlauf, günstig im Gebrauchtmarkt, und daher lohnt es sich, die Verbesserungsmöglichkeiten auszuloten.

Die SRAM * Bremsen * stehen häufig in der Kritik, zu wenig Power, zu hohe Bedienkräfte und zu langen Leerweg zu haben.
Die mechanische & hydraulische Übersetzung dieser Bremsen * kann man nicht erhöhen, ohne Komponenten zu tauschen. Dafür gibt es Aftermarket-Hebel, zb der Oak Components Hebel ist 6% länger. Zur Veränderung des Verlaufs der Übersetzung gibt es diesen Bremsnockensatz, der aber die maximale Übersetzung nicht erhöht.

Ich möchte mich hier den Tuningmöglichkeiten widmen, ohne die Originalübersetzung zu ändern. Die Wurzel des Problems ist meiner Meinung nach eine zu starke Feder im Hebel, zu hohe Reibung des Geberkolbens und zu hohe Reibung der Nehmerkolben an den Quadringen im Sattel *. Hier eine Low Cost Anleitung, wie ihr alle 3 Punkte verbessern könnt:

Disclaimer: Hier werden sicherheitsrelevante Bauteile modifiziert! Ich empfehle das nur auszuprobieren, wenn ihr Routine beim Zerlegen, Zusammenbau und Entlüften von Fahrradbremsen habt.

Für die Demontage/Montage verweise ich auf das SRAM Manual. Zuerst zerlegt ihr mal die komplette Bremse und macht alles sauber:

20241117_150739.jpg

Poliert die Kolben in Umfangsrichtung mit einem Polierflies:
20241117_151308.jpg
20241117_152024.jpg

Der Schritt lohnt sich besonders, wenn die Bremse schon länger im Einsatz war und sich Dreck am Kolben festgebacken hat.
Anschließend baut ihr den Sattel * wieder zusammen, mit folgender Abweichung zur SRAM * Anleitung: Schmiert die Quadringe mit Dot Grease ein. Ich gebe auch etwas DOT Grease in die Nut. Setzt die Quadringe ein:
20241207_210639.jpg

In der SRAM * Anleitung wird explizit davon abgeraten das zu machen, "Grease will prevent the pistons from fully retracting into the caliper bores, which will reduce braking performance." Selbst mit polierten Kolben + geschmierten Dichtung stellt sich bei mir ein Lüftspalt ein, der am Hebel 20mm Leerweg bewirkt. Der Fettvorrat in der Nut hilft, die kurze Nachstellung länger aufrecht zu erhalten. Ohne das Fett bekommt man die SRAM * Bremsen * zwar initial mit dem selben Lüftspalt hin, es braucht dann aber sehr viel Verschleiß um nachzustellen. Mir ist unklar warum die so eine große Reibung haben wollen.

Vor dem Zusammenbau der Sattelhälften die Innenseite sauber wischen, und weiter nach Anleitung zusammenbauen.


Dann zum Hebel:

Ich habe Experimente mit Edelstahl-Druckfedern gemacht. Die Federrate der Druckfeder ist abhängig von E-Modul, Drahtstärke, Durchmesser, Länge, Windungsanzahl und evtl Herstellmethode. Die Druckfeder muss den Geberkolben zuverlässig in die Ausgangsposition bringen und dabei den Reibungwiderstand der Geberdichtungen und einen gewissen Strömungwiderstand der Bremsflüssigkeit * überwinden. Da die zweite Dichtung einfachwirkend ist, sollte die Rückstellung unabhängig vom Verhalten des Bremssattels sein (TBC?), wo ja auch eine Rückstellung durch Quadringe und Belagsklammer erfolgt.

Theoretisch würde eine konstante Kraft zur Rückstellung genügen. Das Komprimieren der Feder stützt sich im Hebelgehäuse ab und trägt nichts zur Bremskraft bei! Nachdem mit einer Schraubendruckfeder nur eine lineare Kennlinie möglich ist, wäre es ideal, eine möglichst schwache Feder so weit vorzuspannen, dass die Kraft für das Zurückbewegen des Geberkolbens gerade so ausreicht. Dies ist durch den Platzbedarf des Gebergehäuses begrenzt, dazu später mehr.
20250102_222252.jpg

Im Bild ist links eine 0,4mm x 8 x 30: Viel zu weich, kann die Reibung des Gebers nicht überwinden.
Die schwarze ist die originale Feder 0,7 x 8 x 29
3. Position ist eine 0,6 x 8 x 30: Diese Feder kann um unbefüllten Zustand den Kolben bewegen, mit Flüssigkeitssäule jedoch nicht.
4. Position ist eine 0,7 x 8 x 35: Da eine schwächere Feder kaum möglich war, habe ich versucht eine längere vorzuspannen. Diese Feder hat aufgrund der höheren Windungszahl etwa die halbe Federrate von der originalen.

Ich habe keine Möglichkeit das genau zu messen aber hier kann man es nachrechnen. Ich glaube außerdem, dass die originale Feder kein Edelstahl ist. Ich komme auf 0,49 N/mm für die weiche Edelstahlfeder und 1,048 N/mm für die originale. Macht am Druckpunkt mit angenommenen 15mm Kolbenweg 9,82 N vs. 15,72 N. Im enduro-mtb test wurden 40 N als Hebelkraft angenommen. Das bedeutet, dass bei der leichtere Feder 30,18 N statt 25,28 N also 19% mehr Kraft (bei Vernachlässigung aller anderen Reibungen) an den Geber weitergeleitet werden! Das ist mehr als der Unterschied zwischen 180er und 200er Scheibe.

Zur Reibungsverringerung des Kolbens, taucht ihn zuerst in DOT Flüssigkeit, schmiert dann DOT Grease auf die beiden Dichtungen und baut den Hebel sauber spannungsfrei zusammen. Achtet darauf die Kugellager bei der RSC nicht zu fest zu einander zu verspannen, deshalb benötigen die kleinen Schrauben für den Hebel Schraubensicherungskleber. Es gibt beim Kolben evtl. auch noch Optimierungspotential, wer Ideen hat gerne her damit!

Jetzt könnt ihr alles zusammenbauen und im unbefüllten Zustand folgende Prüfung machen:
Als Kompromiss für die weicher vorgespannte Feder geht diese aufgrund der höheren Windungsanzahl früher als die Originale auf Block. Dadurch verringert sich der mögliche Hebelweg, und das ist auch der Grund warum ich keine Feder länger als 35mm empfehlen würde.
20250103_121213.jpg

Sicher seid ihr dann, wenn der Hebel erst auf Block geht, wenn er den Griff berührt (und sowieso blockieren würde). Bei meinem Beispiel mit 33mm Griffen sind das 92mm Griffweite. Bitte prüft das individuell nach weil ich nicht weiß welche Feder ihr verwendet.

Meine Feder stammt von hier: https://de.aliexpress.com/item/1005...t_main.33.21ef5c5fYCfVev&gatewayAdapt=glo2deu *
Mit dieser Feder kommt der Hebel zuverlässig zurück, er tut das jedoch ohne "schnappen" wie bei der originalen. Ich kann kein Druckpunktwandern provozieren.

Weitere Verbesserungspunkte wären:
  • eine Feder mit dünnerer Drahtstärke und weniger Windungen um das Hebelwegproblem zu lösen. Leider gibts bei den Aliexpress Federn keine Info wieviele Windungen man wirklich bekommt.
  • Untersuchungen ob Druckpunktwandern durch langsamer zurückkehrende Geberkolben unterbunden wird (vielleicht fällt hierzu jemandem eine Theorie ein)
  • Geberkolben und Dichtung: Ich möchte hierzu anmerken dass die oben genannten Modifikationen abgesehen vom Werkzeug * nur ein 5€ Aliexpressteil und 10€ Fett benötigen, aber evtl gibt es einfache Möglichkeiten hier noch weniger Reibung zu bekommen.
  • Andere Bremsen * nach der gleichen Methode optimieren. Meine Theorie zu den SRAM * Bremsen * ist, dass deshalb so eine starke Feder verwendet wurde, um bei der Toleranz des Geberkolbens nachlässiger sein zu können, dass sich die Probleme der Vergangenheit nicht wiederholen. Zb. hat ein Shimano * XT BL-M8000 Geber schon viel weniger "Überschussenergie" beim Loslassen.

Mit all diesen Änderungen fühlt sich die Bremse wie ein anderes Modell mit gewohnter Ergonomie an. Langzeittest steht noch aus, Fazit werde ich hier ergänzen.
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von SickEdit

Hilfreich
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Meiner Erfahrung nach, macht der Bremsnehmer auch einen grossen Unterschied. Ich habe den Dominion A4 Sattel * an die Code rsc montiert und das sind Welten was Leichtgängikeit, Druckpunkt und Power anbelangt. Wenn du mal eine günstige gebrauchte findest, lohnt sich ein Versuch definitiv.
 
Zu der schlechten Belagbachstellung habe ich mich mit SRAM * auf der Eurobike mal unterhalten. Das ist mE das einzige Problem der Code gewesen, weil das ständig den Druckpunkt versaut.
Antwort war, dass es zwei Varianten gäbe die Dichtungen um die Nehmerkolben zu gestalten. SRAM * habe sich für die sicherere Variante entschieden, die jedenfalls verhindert, dass Bremsen * ungewollt schleifen, weil die Kolben quasi rausflutschen und nicht wieder vollständig mit zurück in den Sattel * fahren.


Danke jedenfalls für dein Experiment, bin gespannt, wie sich das weiter entwickelt.
 
Es gibt beim Kolben evtl. auch noch Optimierungspotential, wer Ideen hat gerne her damit!
wenn man den Kolben näher an die AGB Bohrung ran bringt dann wird der Hebelweg kürzer, das Aufpumpen würde damit reduziert da weniger Flüssigkeit zum AGB gedrängt wird (Bohrung wird quasi sofort verschlossen) und beim Rückhub wird damit auch weniger vom AGB zurück gesaugt wenn die Kolben nicht schnell genug hinterher kommen

man könnte die Bohrung sogar etwas überdecken, sie darf aber nicht verschlossen sein

hier sieht man bei meinem Versuch sehr gut dass der erste Druck auch etwas in den AGB geht, und das will halt bei Entlastung auch wieder zurück, je schneller man die Bohrung verschliesst desto weniger drückt es Flüssigkeit in den AGB und je weniger lässt sich die Bremse aufpumpen, und der Weg wird deutlich kürzer

ich konnte das beim XT Geber durch eine andere FreeStroke Schraube um 3mm verkürzen
Link mehr geht da allerdings nicht, da müsste man einen längenverstellbaren Stössel konstruieren

weitere Möglichkeiten
dünnflüssigeres Medium (geht bei Mineralölbremsen gut mit Bionol)
andere Nehmerkolben, Keramikkolben flutschen besser als die Sram * Resinkolben, gebrauchte Resinkolben zeigen leichte Einlaufkerben, bei Keramik gibt es das nicht (andere Hersteller verwenden tlw. auch Edelstahl oder Titan)

Lg Tirolbiker63

PS: Sram * hat lt. meinen Messungen ohnehin schon eine relativ dünne schwächere Feder, bei Magura * könnte man enorm viel optimieren (schwächere Feder, Bolzen mit Lager am Ende, Bionol usw.)

Lg Tirolbiker63

Kolben vor der Bohrung
IMG_20250105_100624.jpg


Kolben verdeckt die Bohrung etwas
IMG_20250105_100542.jpg


Unterschied gebrauchte Kolben Keramik vs Resin
1736070911243.png
 
Zuletzt bearbeitet:
hier sieht man bei meinem Versuch sehr gut dass der erste Druck auch etwas in den AGB geht, und das will halt bei Entlastung auch wieder zurück, je schneller man die Bohrung verschliesst desto weniger drückt es Flüssigkeit in den AGB und je weniger lässt sich die Bremse aufpumpen, und der Weg wird deutlich kürzer
Danke, daher du misst die Position ab welcher die Bohrung verschlossen wird mittels Anstieg der Flüssigkeitssäule vom AGB aus?

Das sollte sich bei den SRAM * Bremsen * auch leicht umsetzen lassen, indem man die Leerwegverstellung vor Einsetzen des Pushrods nicht ganz in die Position mit dem kürzesten Leerweg dreht. Dann könnte ich die Position, ab der verschlossen wird, mittels Leerwegverstellrad suchen? So könnte man auf die individuellen Toleranzen jedes Hebels optimieren :eek:

Ich glaub aber dass man dabei beachten muss, dass die veränderlichen Übersetzungsverhältnisse ala Servowave und Swinglink, gar nicht dafür ausgelegt sind so geringe Leerwege zu fahren, siehe Diagramm in diesem Artikel über Guide Bremsen. Die Kurve seigt stetig an, und unter 25mm Hebelweg verschenkt man deutlich Hebelverhätnis. Die kulissengesteuerte Servowave Kurve sieht angeblich so aus.

dünnflüssigeres Medium (geht bei Mineralölbremsen gut mit Bionol)
andere Nehmerkolben, Keramikkolben flutschen besser als die Sram * Resinkolben, gebrauchte Resinkolben zeigen leichte Einlaufkerben, bei Keramik gibt es das nicht (andere Hersteller verwenden tlw. auch Edelstahl oder Titan)
In diesem Fall wäre DOT 5.1 * bereits das dünnflüssigste Medium, da es ja eingeführt wurde für hochfrequente ABS Regelung.
Keramikkolben finde ich für die SRAM * nicht, Alukolben würde es geben aus den "R" Modellen.
 
Danke, daher du misst die Position ab welcher die Bohrung verschlossen wird mittels Anstieg der Flüssigkeitssäule vom AGB aus?
ich hab getestet ob ich von unten nach oben mit der Spritze Flüssigkeit durch drücken kann und den zusätzlichen Test mit der Flüssigkeitssäule, beides zeigt eindeutig an dass die Bohrung noch frei ist

ich hab derzeit einen Hebelweg beim XT Geber um 15mm, damit bin ich eigentlich sehr zufrieden

die simple XT Servowaveoptimierung lässt nicht mehr zu (die Schraube steht dann innen an und quetscht dann an ein Kunstoffplättchen) um weiter zu testen wie weit es noch gehen könnte müßte man andere Maßnahmen verwenden welche den Rückweg des Geberkolbens einstellbar begrenzen kann

die Servowavefunktion wird eigentlich nicht verändert, es wird lediglich der Rückweg vom Geberkolben vorzeitig mechanisch gestoppt (hinterer Anschlag)

die Hersteller werden hier sicherheitshalber etwas Abstand zur Bohrung lassen, beim Tuning kann man sich da ja annähern, man muß halt sicherstellen dass die Bohrung noch etwas frei bleibt

einige Zehntel macht durch die Hebelübersetzung gleich mehrere mm kürzeren Hebelweg aus
man erreicht den Druckpunkt natürlich dadurch auch schneller

Alukolben wollte ich auch mal testen, unbeschichtetes Alu reibt halt stärker ab wenn der Gummi daran reibt (es wird alles schwarz, hatte im Betrieb viel mit Aluplatten zu tun) da finde ich Keramik besser, weiteres könnte die Hitzeübertragung bei starker Last ev. nachteiliger für die Belastung der Quadringe werden (bei mir wäre es aber egal, meine Anlage hat extrem gut kühlende Scheiben)

Lg Tirolbiker63
 
Tausch der Kolben ist sicherlich ein guter Ansatz.
Gefühlt sind die Kolben meiner Guide Ultimate Bremsen *-Sätze durchweg leichtgängiger als die meiner Code Sätze. Bei der Guide Ultimate sind/waren als einziges Modell (so weit mir bekannt) beschichtete Alu-Kolben mit Kunststoff-Kern verbaut.
Schade das SRAM * davon weggegangen ist und die nicht bei den späteren Ultimate Modellen (G2 / Code Stealth) beibehalten hat.
 
Interessanter Fred.
Aber könnte mal jemand an der neuen Code Ultimate rumexperimentieren?
Die ist ja noch schwergängiger als die RSC.
 
Schmiert die Quadringe mit Dot Grease ein. Ich gebe auch etwas DOT Grease in die Nut.

In der SRAM * Anleitung wird explizit davon abgeraten das zu machen, "Grease will prevent the pistons from fully retracting into the caliper bores, which will reduce braking performance." Selbst mit polierten Kolben + geschmierten Dichtung stellt sich bei mir ein Lüftspalt ein, der am Hebel 20mm Leerweg bewirkt. Der Fettvorrat in der Nut hilft, die kurze Nachstellung länger aufrecht zu erhalten. Ohne das Fett bekommt man die SRAM * Bremsen * zwar initial mit dem selben Lüftspalt hin, es braucht dann aber sehr viel Verschleiß um nachzustellen. Mir ist unklar warum die so eine große Reibung haben wollen.
In einem anderen Thread zur Code wurde statt DOT Grease für die Schmierung von Kolben/Quadringen als Alternative PTFE-/Teflon-Spray empfohlen:
Aus dem Grund hab ich bei meiner Code die Kolben mit PTFE Spray (trockenschmiermittel) geschmiert.
Daraufhin habe ich wie weiter oben beschrieben meine Kolben gereinigt und mit teflonspray behandelt. Seit dem bleibt der Leerweg über den gesamten Verschleiß konstant!
Was haltet ihr davon?
 
In einem anderen Thread zur Code wurde statt DOT Grease für die Schmierung von Kolben/Quadringen als Alternative PTFE-/Teflon-Spray empfohlen:


Was haltet ihr davon?
Das war ich, und es funktioniert auch bis heute sehr gut. Ich fahre Organische Beläge in Verbindung mit einer aggressiven Scheibe (Galfer grün und Wave Scheibe) um das Maximum an biss aus der Code zu holen. In meiner Hausrunde hab ich recht steile Trails die ziemlich brems intensiv sind. Vor der Behandlung mit ptfe Spray ist der Leerweg spätestens nach 3 Touren so viel länger geworden, so das ich Hand anlegen musste.
Seit der Behandlung (gute 5 Monate und ein Belagwechsel her) ist der Leerweg sowie der Druckpunkt perfekt konstant!
Der Druckpunkt hat damit theoretisch nicht viel zu tun jedoch in der Praxis verändert sich das Gefühl mit länger werdenden Leerweg schon.
Wenn die Bremse jetzt noch etwas mehr power im Verhältnis zur Hebelkraft hätte wär ich glücklich.😄
 
Zuletzt bearbeitet:
In einem anderen Thread zur Code wurde statt DOT Grease für die Schmierung von Kolben/Quadringen als Alternative PTFE-/Teflon-Spray empfohlen:


Was haltet ihr davon?
Spray jeglicher Art hat immer den Nachteil das es nur kurzfristig hilft.
Meiner Meinung nach ist es das beste ein wenig Silikonöl auf die Kolben zugegeben und dann die Kolben 1-2x ein- und auszufahren.
Das schmiert nicht, sondern pflegt die Dichtungen!
Silikonöl ist fester als das Spray und gibt 'mehr Nahrung' an die Dichtungen.
 
Spray jeglicher Art hat immer den Nachteil das es nur kurzfristig hilft.
Meiner Meinung nach ist es das beste ein wenig Silikonöl auf die Kolben zugegeben und dann die Kolben 1-2x ein- und auszufahren.
Das schmiert nicht, sondern pflegt die Dichtungen!
Silikonöl ist fester als das Spray und gibt 'mehr Nahrung' an die Dichtungen.
Ptfe Spray ist ein Trockenschmiermittel welches sogar für Dichtpackungen jeglicher Art und für hohe Temperaturen geeignet ist. Das ölt nix, sondern hinterlässt nur eine trockene gleitfähigere Schicht.
Damit hat die Code bei mir einige Monate lang die Kolben zuverlässig nachgestellt und der Druckpunkt lag somit über den gesamten Belagverschleiß gleichbleibend!

Habe das Thema Code RSC schönreden mittlerweile trotzdem an den Nagel gehängt und die RSC seit ein paar Wochen gegen eine Mt5 getauscht, mit der ich vorher schon viele Jahre höchst zufrieden unterwegs war.
Seit dem kann ich endlich wieder steile und technische Trails hochpräzise und mit völlig entspannten Händen fahren. Das war mit der Code so einfach absolut nicht möglich. Trotz grünen Galfer Belägen und Wave Scheiben, womit die Bremse schon viel besser als Serie war kommt sie für mich persönlich nicht an das ran was ich von Magura * kenne und mittlerweile auch von einer Bremse erwarte.
Ich wollte Sram * in punkto bremsen * (Antrieb bin ich größter Fan) nochmal eine Chance geben aber Magura * ist doch einfach voll mein Ding. Auch die Geo. mit den hcw. Hebeln passt mit viel besser als Sram * und selbst der sanftere/elastischere Druckpunkt der Mt5 gefällt mir besser.
Da ich mich über ein Jahr recht intensiv mit der RSC beschäftigt habe werd ich hier trotzdem ab und an nochmal reinschauen.

Ps. Wer eine gut gepflegte RSC mit bissel Zubehör haben möchte der kann sich gerne bei mir melden. Lg.
 
Konnte die Bremse jetzt auf meinen Hometrails testen und bin sehr zufrieden. Habe meine vordere HS2 Bremsscheibe von 220 auf 200mm umgebaut und die Bremskraft blieb gefühlt gleich. Der Druckpunkt bleibt schön konstant, da scheint sich durch die Geberfeder nichts zu ändern.
 


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