speichenspannung per ohr

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hallo,
habe mal ein frage zum speichenspannen. habe mir diesen artikel durchgelesen:
http://www.bikexprt.com/bicycle/tension.htm
in dem die tonhoehe fuer die ideale speichenspannung angegeben wird.
so wie ich das verstanden habe, muss man bei gekreuzten speichen je eine speiche anheben,
um den ton der anderen zu pruefen, damit sie frei schwingt. das habe ich aber so einfach nicht
geschafft, jedenfalls nicht auf der rechten radseite (freilaufseite).
gibts da tricks, oder habe ich da was falsch verstanden und man nimmt die tonhoehe
des speichenteils ab der kreuzung?
danke schonmal fuer antworten, wuerde mich freuen!
 
hi

ich halts für blödsinn.
es gibt gurus, die behaupten speichenspannung zu hören.
die achse hat nur ein paar haken:
du müsstest für jede speichen und jede länge und jede gewünschte spannung quasi eine stimmgabel da haben.
ausserdem musst du gewährleisten, dass du jede speiche genau gleich anregst. und zu guter letzt brauchst du noch ein absolutes gehör um da unterschiede zu hören.

ich habs versucht: ein laufrad von mir genommen und alle speichen mal angeschnippst. da war mehr melodie zu hören als gleichklang.
daher meine meinung - geht nicht zu hören - humbuk - höchstens was für 100jährige laufradbauer, die nur 2mm speichen mit messingnippeln auch noch binden und löten ;)

kauf dir den park tool * TM-1
das teil kostet hier in deutschland ca. 100€ und ist durch den preis auf für den anfänger interessant. allerdings wirds dich in alle ewigkeiten begleiten, denn auch ein 3x teureres DT-tensio macht nichts anderes.

ich kann das teil absolut empfehlen.
töne mit speichen machen hat nur sinn, wenn man sich 2 spielkarten an die sitzstrebe bindet :lol:

felix
 
So will ich das nicht stehen lassen!

Grundsätzlich ist eine Speichenspannung an der Tonhöhe erkennbar, relative Vergleiche sind zuverlässig, besonders bei radialer Speichung und gekreuzter Speichung wenn sich die Speichen nicht berühren (Speichen werden nicht übereinandergelegt)
Die Anschlaghärte hat nichts mit der Schwingungsfrequenz (Tonhöhe) zu tun, sondern beeinflusst die Lautstärke des Tons
Vergleichbar mit der Saite eines Instruments.

Physik ist keine Glaubensfrage und hat nichts mit Alter zu tun.

Ob es allerdings sinnvoll ist seine Speichen mit dem Stimmgerät (oder dem Ohr) anzuziehen steht auf einem anderen Blatt
 
richtig, auch meine erfahrung.

die speichenspannung ist entscheidend, für den sound ist u. a. sonic youth zuständig.

ganz genau weiß ich es auch noch nicht, warum der perfekt gespeichte laufradsatz nicht in gleicher tonhöhe klingende speichen je seite hat, es muss aber mit toleranzen in der felge zu tun haben. die wandstärken dort haben abweichungen von bis zu und manchmal mehr als +/- 1/10 mm.
 
um schnell eine Einspeichung zu checken geht das mit der Tonhöhe sehr gut. Alle Speichen anzupfen und nur die gröbsten Ausreißer nachmessen. Ich hab das Tensiometer von Braun, gut und günstig.
 
Also es ist schon sehr auffällig, wenn eine Speiche wenisentlich tiefer klingt, oder höher, als die umliegenden.
Das Deutet eindeutig auf eine zu niedrige, oder eine zu hohe Spannung hin.
Es sagt ja auch niemand eine bestimmte Spannung per hören zu erreichen. Die Tonhöhe wäre sowiese mit einer anderen Speichenlänge eine andere.
Aber man bekommt eine homogene Speichenspannung über das Laufrad verteilt ohne grobe Ausreißer.
Ich checke das auch zwischendrin mal so.
Funktioniert sehr gut.

Grüße!
Der Mo
 
richtig, auch meine erfahrung.

die speichenspannung ist entscheidend, für den sound ist u. a. sonic youth zuständig.

ganz genau weiß ich es auch noch nicht, warum der perfekt gespeichte laufradsatz nicht in gleicher tonhöhe klingende speichen je seite hat, es muss aber mit toleranzen in der felge zu tun haben. die wandstärken dort haben abweichungen von bis zu und manchmal mehr als +/- 1/10 mm.

deshalb den Tachomagneten immer an die fis- Speiche klemmen
 
hatte wohl zu lange über meinem beitrag gebrütet, mein "richtig" bezog sich auf felix´beitrag.

herr pes vergisst die fertigungstoleranzen der felge. er möge bitte ein laufrad mittels gleicher tonhöhe der felge bauen. das laufrad wird zur demonstration von gravitativen verwerfungen im raum- zeit- kontinuum geeignet sein.
 
Grundsätzlich ist eine Speichenspannung an der Tonhöhe erkennbar, relative Vergleiche sind zuverlässig, besonders bei radialer Speichung und gekreuzter Speichung wenn sich die Speichen nicht berühren (Speichen werden nicht übereinandergelegt)
Die Anschlaghärte hat nichts mit der Schwingungsfrequenz (Tonhöhe) zu tun, sondern beeinflusst die Lautstärke des Tons
Vergleichbar mit der Saite eines Instruments.

dem ist nichts hinzuzufügen :)
 
das wäre der Weg um die Felge zu beurteilen, alle Speichen auf Schwebung stimmen und dann auf dem Zentrierständer die Abweichungen messen
 
ich fürchte doch, jasper.

was ist ein relativer vergleich? verglichen zu was? im discbereich sind 99 % aller laufräder mit übereinandergelegten speichen gebaut. ausnahmen, wie z. b. deemax * entwickeln den eigenen sound dann nicht erst beim anschlagen der speichen, sondern bereits beim bremsen *.

theoretisch verhält sich die spannung natürlich in korrelation zur tonhöhe und zur groben orientierung mag das anschlagen ja ausreichen.

in der praxis wird kein perfekt gebautes laufrad gleiche tonhöhe beim anschlagen der speichen auf einer seite haben.
 
hatte wohl zu lange über meinem beitrag gebrütet, mein "richtig" bezog sich auf felix´beitrag.

herr pes vergisst die fertigungstoleranzen der felge. er möge bitte ein laufrad mittels gleicher tonhöhe der felge bauen. das laufrad wird zur demonstration von gravitativen verwerfungen im raum- zeit- kontinuum geeignet sein.

Kann ich leider nicht, aber mein Ex- Mitbewohner rascal92 aus dem Forum hat(te?) ein Hinterrad mit mavic231 Felge, DT competition und mavic * ??? Nabe an seinem Hardtail das so eingespeicht ist, dass man die Speichen klingen lassen kann. SEIT 1992! das hält und weiter kann ich auch nichts sagen.
Wir haben das mit meinem Bass-Stimmgerät mal getestet.
 
was ist ein relativer vergleich? verglichen zu was? im discbereich sind 99 % aller laufräder mit übereinandergelegten speichen gebaut. ausnahmen, wie z. b. deemax * entwickeln den eigenen sound dann nicht erst beim anschlagen der speichen, sondern bereits beim bremsen *.

ok, die diskussion wird jetzt sehr theoretisch.
nehmen wir an: die speichen berühren sich nicht gegenseitig (messerspeichen etwa oder sapim cx-ray). in diesem falle lässt sich beurteilen, ob die speichen im verhältnis zueinander die gleiche spannung haben. das bedeutet in diesem zusammen relativ. falls die eine seite einen höheren nabenflansch hat, gilt das natürlich dann nur pro seite. klar, man könnte hören, ob die intervalle zwischen der seite mit dem niederen und dem hohen flansch die gleichen sind, aber ein auf frequenzen ausgebildetes gehör haben nicht viele.
jedoch auch wenn sich die speichen berühren: an der der felge zugewandten seite der speiche nach der letzten kreuzung ist der abstand kreuzung-felge/nippel überall der gleiche (auch hier wieder die ausnahme mit den unterschiedlichen nabenflanschen) - also lässt sich auch hier bestimmen, ob die speichen im verhältnis zueinander die gleiche spannung haben.

keine felge ist exakt rund, kein perfektes laufrad hat auf jeder speiche die exakt gleiche spannung. fertigungstolleranzen aller beteiligten komponenten sorgen dafür, das du nie einen gleichklang haben wirst. ich bin der festen überzeugung, dass der unterschied in der tonhöhe allerdings von niemandem wahrgenommen würde. mit schwebungen, ok, aber ich bezweifel, dass sich eine speiche ausreichend anregen lässt um schwebungen zu hören.
 
Nicht streiten:o

@ herr pes
Prahlst du mit von mir erworbenem Wissen?;)

@ fiveelements

Grundsätzlich hat herr pes schon recht, man kann unter bestimmten Umständen nach Gehör (nach Ton) zentrieren.
Aber:
-Alle Materialien müssen exakt und masshaltig sein (es ist übrigens eine Mavic * 571/2 Nabe, dass beste was mir je unter die Schrauberfingen gekommen ist)

-Die Speichen müssen frei schwingen können

Man muss wissen, dass die kopf-innen Speichen etwas anders klingen als die kopfaussen Speichen, obwohl am selben Nabenflansch, so dass man an einem Hinterrad 4 unterschiedliche Töne hat.

Es ist letztlich eine Spielerei, die ich nicht bei Disk-Laufräder empfehlen würde.

Gruss, rascal92:daumen:
 
Da habe ich doch auch mal zitierte Seite durchgelesen:

Halte ich für unrealistisch, eine Frequenz (Tonhöhe) als absolute Spannungsreferenz anzugeben, da unterschiedliche Laufräder durch unterschiedliche Lochkreisdurchmesser und unterschiedlichen Felgenmassen völlig verschiedene Speichenlängen und damit unterschiedliche Tonhöhen bei gleicher (idealer) Speichenspannung erzeugen.


Gruss, rascal92:daumen:
 
:confused:
Laufräder ,die auf Torsion belastet werden, sollten niemals radial eingespeicht werden!
oder hab ich einen Witz nicht verstanden:confused:

Zum besseren Verständniss: Eine dreifach gekreuzte Speiche, die am dritteen Kreuzungspunkt nicht ,wie sonst üblich, mit ihrem Kreuzungspartner die Innen-Aussen-Position tauscht, sondern direkt in die Felge eingespannt wird, kann frei schwingen, nimmt auch Torsionskräfte auf, falls sie eine sog. Zugspeiche ist und ergibt ein haltbares Laufrad (Ich halte 16 jahre/viiiiele km/ für referenzwürdig )

Gruss, rascal92:daumen:
 
:confused:
Laufräder ,die auf Torsion belastet werden, sollten niemals radial eingespeicht werden!

eben, am allerwenigsten bei einem Motorrad. Das Prüfen der Speichenspannung über den Gehörgang ist bei diesen Laufrädern die gängige Praxis, trotz Überkreuzung.

Aber ich komm ja auch nicht mehr mit, einerseits soll das "perfekt" eingespeichte Laufrad immer noch Tonhöhenunterschiede aufweisen (was ich bis auf den durch "annähernd ideal" zu ersetzenden Begriff) auch bestätige, andererseits soll ein Rückschluß auf die Speichenspannung über die Tonhöhe nicht möglich sein?
 
Aber ich komm ja auch nicht mehr mit, einerseits soll das "perfekt" eingespeichte Laufrad immer noch Tonhöhenunterschiede aufweisen (was ich bis auf den durch "annähernd ideal" zu ersetzenden Begriff) auch bestätige, andererseits soll ein Rückschluß auf die Speichenspannung über die Tonhöhe nicht möglich sein?

Vielleicht kannn ich abschliessend erhellen:
Eine z.B. 282mm Speiche klingt bei gleicher Spannung höher als eine 284mm Speiche, da sie schlicht länger ist.

Gruss, rascal92:daumen:
 
Ihr geht zu sehr ins Detail....

Ich speiche schon seit Jahren meine Laufräder selbst ein und zentriere das Laufrad am Ende nach der Anzupfmethode.
Dies funktioniert echt gut - wenn man nicht absolut unmusikalisch ist.

Wer beim Zupfen garnix hört, der soll mal die Speiche spannen und dabei ständig dran zupfen - dann hört man wie der Ton höher wird bzw. tiefer.

Alle Speichen auf einen Ton zu stimmen wäre schön, hat aber bei mir auch noch nie funktioniert - allein rechte und linke Seite haben schon unterschiedliche "Tonhöhen" da die Felge meist nicht mittig läuft.
Es geht hier mehr um eine gleichmäßige Spannungverteilung.

Viel Spaß beim Zupfen
 
hallo,
habe mal ein frage zum speichenspannen. habe mir diesen artikel durchgelesen:
http://www.bikexprt.com/bicycle/tension.htm
in dem die tonhoehe fuer die ideale speichenspannung angegeben wird.
so wie ich das verstanden habe, muss man bei gekreuzten speichen je eine speiche anheben,
um den ton der anderen zu pruefen, damit sie frei schwingt. das habe ich aber so einfach nicht
geschafft, jedenfalls nicht auf der rechten radseite (freilaufseite).
gibts da tricks, oder habe ich da was falsch verstanden und man nimmt die tonhoehe
des speichenteils ab der kreuzung?
danke schonmal fuer antworten, wuerde mich freuen!

Ich muß da dem Felix zustimmen!!
Speichenspannung mit dem Gehör zu prüfen oder festzustellen ist der größte Schwachsinn den ich je "gehört" habe.
Speichenspannung wird in N gemessen und nicht gehört! Dafür benötigt man geeichte Präzisionsgeräte.
Das Gehör ist ja mal am wenigsten dazu geeignet.
 


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